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Engelsfeder

Beitritt
30.04.2004
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Engelsfeder

Klein aber schlank liegt sie da. Die weichen Glieder elegant von sich gestreckt, kein einziges Härchen ist verknickt. Strahlend weiß ist ihre Haut. Zart bewegt sie sich im Wind, doch selbst er vermag nicht, sie fortzutragen.
Sie lässt sich nicht fortwehen... Sie wartet...

***​

Die warmen Sonnenstrahlen des Mittags erreichen mich nicht. Der Schatten des Baumes, unter dem ich sitze, beschützt mich vor ihnen.
Es ist der Kastanienbaum, auf dem wir immer saßen. Erinnert er sich? Erinnert er sich, wie wir beide auf seine starken Äste kletterten, um von dort oben das weite Land zu überblicken? Erinnert er sich, wie wir im Sonnenuntergang den melodischen Gesängen der Vögel lauschten? Erinnert er sich, wie wir Arm in Arm in seiner Krone saßen und versuchten, die Sternenbilder zu finden? Erinnert er sich, wie wir uns im hellen Mondlicht unter seinen Blättern das erste Mal küssten? Erinnert er sich an den Morgen, als du mich hier unter dem Kastanienbaum ein letztes Mal geküsst hast und dann auf deinem schwarzen Hengst in den Sonnenaufgang geritten bist? Erinnert er sich an meine Tränen die ich vergoss, mit der Gewissheit, dich nie wieder zu sehen? Erinnert er sich an die vielen Tage, die ich hier allein auf dich gewartet habe? Erinnert er sich an meine Gebete, es möge dir nichts geschehen? Erinnert er sich an die wiederkehrenden Soldaten, die hier vorbei kamen, unter denen du nicht warst?

Nun sieht er meine Tränen. Nun spürt er meine zitternden Hände, die sich um seine Wurzeln krallen. Nun hört er mein Schluchzen. Nun sieht er eine jämmerliche Gestalt, die auf seinen Wurzeln hockt, dein zerbrochenes Schwert im Schoss, das rote Halstuch, das du mir vor sechs Jahren zu unserer Hochzeit schenktest, um das Handgelenk gebunden. Nun spürt er meine Trauer, er sieht sie, er fühlt sie, er hört sie.
Es scheint, als lege er seine Äste schützend um mich, als wolle er mich trösten. Als wolle er mir zeigen: "Du bist nicht allein..."

Doch ich bin allein. Der schwarze Bruder hat dich aufgenommen. Er nahm dich zurück in seine Hallen, doch ich muss noch warten. Warten, bis ich dich wieder in die Arme schließen kann. Ein ganzes langes Leben. Bis wir wieder vereint sind.

Ich bete. Ich bete seit zwölf Tagen um Erlösung. Doch er hört mich nicht, er nimmt mich nicht zu sich. Er nimmt mich nicht in seine Hallen auf. Sie bleiben vor mir verborgen. Du bist im Dunkeln und ich werde warten müssen, bis ich zu dir kann. Bis ich dich endlich küssen kann. Ein ganzes Leben muss ich warten.

Doch was soll ich mit diesem Leben anfangen? Mir scheint es nutzlos, wertlos, lückenhaft ohne dich. Sag, warum musstest du fallen? Warum müssen sich die Königreiche bekriegen? Warum müssen unschuldige Männer für ihr Land sterben? Warum musstest du für einen König sterben? Warum konntest du nicht einfach bei mir bleiben? Bei mir, deiner Frau? Bei deinen Söhnen und Töchtern? Bei deiner Familie, die dich liebt?
Warum zog es dich in den Kampf? Du hattest doch alles! Du warst glücklich! Oh schwarzer Bruder, warum musste er gehen? Warum musste er uns verlassen? Warum musste er fallen? Warum er und nicht jemand anderes? Warum muss ich ohne ihn leben? Warum kann ich nicht auch sterben?

Auf dem Boden liegt eine Feder ... Eine weiße Feder ... Beharrlich hält sich sich auf dem sandigen Boden, lässt sich nicht fortwehen. Ob ich sie nehmen soll? Ob ich sie in die Hand nehmen soll? Wo ist das Wesen, dem sie gehört? Was tut es gerade? Was ist es für ein Wesen? Aus welchem Grund verlor es gerade hier diese Feder?
Ich hebe sie auf. Sie liegt ganz leicht in meiner Hand, ohne jegliches Gewicht. Sacht kitzeln ihre Härchen meine Handfläche. Ich schließe sanft die Hand um sie. Halte sie fest, ohne sie jedoch zu zerdrücken. Ohne ihr ein Härchen zu verknicken.

Mein Blick fällt auf unser Dorf. Ich sehe Kinder spielen, Frauen, die sich auf den Weg zu dem kleinen Fluss machen, um die Wäsche zu waschen. Frauen, von denen einige auch ihren Mann verloren haben, die jedoch nicht aufgeben. Frauen, die für ihre Kinder stark bleiben. Frauen, die ihr Leben weiterleben. Die eingesehen haben, dass ihre Zeit noch nicht da ist, um in die Hallen zu wandern. Frauen, die wissen, dass sie ihre Männer dort wiedertreffen werden. Irgendwann.

Ich öffne wieder meine Hand und betrachte die Feder. Sie scheint zu schimmern. Hell und weiß. Ich trete aus dem Schatten des Kastanienbaumes hervor. In seinen Ästen glänzt das Licht. Doch ist es nur das Sonnenlicht? Es blendet mich, doch es ist nicht unangenehm für meine Augen. Ob es Engel sind? Ob dies die Engelsseelen sind, von denen mein Großvater mir erzählte? Die in Zeiten der Verzweiflung auftauchen und neue Kraft geben?
Dann fällt mein Blick auf das rote Tuch an meinem Handgelenk. Schnell löse ich den Knoten und streife es ab. Ich knie mich auf den roten Sand, breite das Tuch aus und lege die Feder darauf.
Ein Windhauch kommt auf, doch die Feder hält sich beharrlich auf dem samtenen Rot. Vorsichtig falte ich die Seiten des Tuches über die Feder und stecke mir das Bündel in mein Hemd, an die Brust, an mein Herz.

Ich werde dich wiedertreffen. Ich werde dich wieder in die Arme schließen. Ich werde warten müssen, doch nun trage ich einen Teil von dir an meiner Brust, an meinem Herzen. Deine Feder werde ich bis zum Ende meines Lebens in dem roten, samtenen Tuch an meinem Herzen tragen. Das Tuch, das du mir zur Hochzeit geschenkt hast. Wir werden uns wieder begegnen, mein Engel...

 

Aloha!

Kein weltbewegendes Thema und sicherlich schon oftmals umgesetzt, kommst Du trotzdem mit einer gediegenen Wortwahl daher, die mich die kurze, melancholische Betrachtung einer Kriegswitwe nicht gleich wieder wegklicken lässt ... Jedenfalls bis auf mindestens eine Stelle: Wo ist das Wesen, dem sie gehört? Was tut es gerade? Was ist es für ein Wesen? Ein Vogel?

Sicher, die Betrachtung ist aus der Sicht der Frau nur zu verständlich, aber hier geht die Wortwahl nicht mit der bisher doch sehr gewählten überein. Bielleicht kannst Du ihr da wohlformuliertere Gedanken in den Kopf schreiben.

Im Prinzip ist die Anklage gegen unnötigen krieg und das damit verursachte Leid natürlich wenig subtil verpackt, aber wiederum so aus der Sicht der guten Frau ordentlich rübergebracht.

Vom Stuhl gehauen hat mich die Erzählung nicht, vor allem auch deshalb, weil sie nicht wirklich etwas im Bereich der Phantastik zu suchen hat. Ich bin zwar weit davon entfernt ein religiöser Mensch zu sein, aber Engel(wesen) - und insbesondere diese kleine Betrachtung hier - gehören doch eher in den Bereich der Romantik oder schlimmstenfalls in den Bereich der philosophischen Betrachtungen. Dort würden sie sicher auch die Klientel ansprechen, für die sie eigentlich geschrieben wurde, denn reine Phantasten werden sie möglicherweise schon auf Grund des Inhalts nicht mögen.


Dinge, die mir auffielen:

... kein einzigstes Härchen ist verknickt. ...
einzigstes -> einziges

... sie fort zu tragen.
fort zu tragen -> fortzutragen

... wie wir Arm in Arm in seiner Krone saßen und versuchten, ...
-> Nicht zwingend, aber vor das 'und' kann ein Komma. Obendrein muss es sich um wirkliche Leichtgewichte handeln, wenn sie eng verschlungen in der Krone des Baumes zu sitzen vermögen. Aber gut, Kastanien sind ja kräftig ... :dozey:

Erinnert er sich an meine Tränen, die ich vergoss mit der Gewissheit, dich nie wieder zu sehen?
die ich vergoss mit der Gewissheit, -> entweder: ... die ich mit der Gewissheit vergoss, ... oder aber: ... die ich vergoss, mit der Gewissheit, ...
wieder zu sehen -> wiederzusehen

Nun sieht er eine jämmerliche Gestalt, ...
eine -> meine

... das rote Halstuch das du mir schenktest um das Handgelenkt gebunden.
Halstuch das du mir schenktest um -> Halstuch, das du mir schenktest, um

Ich bete seit 12 Tagen um Erlösung.
12 -> zwölf (Es sieht so einfach schöner aus ...)

Er nimmt mich nicht auf in seine Hallen auf.
-> Entweder: 'Er nimmt mich nicht auf in seine Hallen.' oder 'Er nimmt mich nicht in seine Hallen auf.'

Du bist im Dunkeln, ich werde warten müssen, ...
Dunkeln, ich -> Dunkeln. Ich

Auf dem Boden liegt eine Feder... Eine weiße Feder...
-> Die Auslassungspunkte sind zwingend vom letzten Wort abzusetzen. (Um diese hier immer wieder herumgeisternde Geschichte endlich zu klären: Duden, Regeln zur Textverabreitung, 2. Auslassungspunkte.) Abgesehen davon, sieht es so einfach besser aus. :)

Beharrlich hält sich sich auf dem sandigen Boden, ...
sich sich > sie sich

... breite das Tuch auf und lege die Feder darauf.
auf -> aus


shade & sweet water
x

 

Hey Glorfindels Erbin,

dann wollen wir mal - entschuldige, dass mir nichts originelles einfällt, um das Textzeug einzuleiten, aber ich bin total tot.

Klein, aber schlank liegt sie da.
Das "aber" impliziert, dass kleine Menschen normalerweise dick sind. Ist aber nicht so gemeint, oder?

Die weichen Glieder elegant von sich gestreckt, kein einzigstes Härchen ist verknickt.
Ich hasse dieses Wort. Man kann einen Superlativ nicht steigern - es gibt auch kein "rötlichstes Rot" oder einen "tödlichsten Tod" - einzig ist nur einmal.

Zart bewegt sie sich im Wind, doch selbst er vermag nicht, sie fortzutragen.
Wenn du dazu den Satz davor liest, scheint es, als würde die Haut weggetragen.

Es ist der Kastanienbaum, auf dem wir immer saßen
Die Handlung ist abgeschlossen, es muss im Plusquamperfekt stehen: "gesessen hatten"

Erinnert er sich, wie wir beide auf seine starken Äste kletterten, um von dort oben das weite Land zu überblicken?
Hier auch - Plusquamperfekt. Vielleicht bist du kein Freund von endlosen "hattest"s, aber es ist grammattisch richtiger.
Ich finde den ganzen Absatz einen rhetorischen Dampfhammer - Fragen, Fragen, alle in einem nur bedingt richtigen Tempus... und der nächste Absatz geht ganz genau so los. Ich empfinde das in der Kürze recht angenehm, aber auf so viel Text ist es recht monoton.

Nun sieht er eine jämmerliche Gestalt, die auf seinen Wurzeln hockt, dein zerbrochenes Schwert im Schoss, das rote Halstuch das du mir geschenkt hast, um das Handgelenkt gebunden.
Einfache Vergangenheit benutzt man eigentlich nur im Englischen oder im Lateinischen - wirkt im Deutschen ungebräuchlich, ist ein Stolperstein im Text.

Ich bete seit 12 Tagen um Erlösung
So schöne kurze Zahlen kann man gern ausschreiben, finde ich

Warum müssen sich die Königreiche bekriegen? Warum müssen unschuldige Männer für ihr Land sterben? Warum musstest du für einen König sterben? Warum konntest du nicht einfach bei mir bleiben?
Du könntest diese Art von Monotonie vermeiden, indem du eine Aufzählung machst: Warum musstest du..., konntest du nicht...?

Bei mir, deiner Frau? Bei deinen Söhnen und Töchtern? Bei deiner Familie, die dich liebt?
Da ist der dritte Satz ja schon impliziert.

Warum musste er uns verlassen? Warum musste er fallen? Warum er und nicht jemand anderes? Warum muss ich ohne ihn leben? Warum kann ich nicht auch sterben?
Ich weiß, das ist hier ein beabsichtigtes rhetorisches Mittel. Aber es ist zu viel, zu dick. Versuch, es umzuformulieren. "Hättest du nicht bleiben können? Was hätte ich tun können?" Auf die Art ziehst du diese Wortwiederholungsmonotonie aus der Geschichte.

Ob ich sie nehmen soll? Ob ich sie in die Hand nehmen soll? Wo ist das Wesen, dem sie gehört? Was tut es gerade? Was ist es für ein Wesen? Ein Vogel?
Hier, wieder tausend Fragen. Du hast eine Menge stilistische Mittel, um dem auszuweichen: "Ich sehe einen Vogel, die Feder segelt zu Boden, jetzt ist sie hier, vielleicht, damit ich sie in die Hand nehme. Ja, so könnte es gewesen sein... Oder vielleicht gehört sie einem Engel..."

Aus welchem Grund verlor es gerade hier diese Feder?
hat verloren, die Handlung ist vorbei

Halte sie fest, ohne sie jedoch zu erdrücken.
zerdrücken, vielleicht, sie lebt ja nicht

Frauen, von denen einige auch ihren Mann verloren, die jedoch nicht aufgaben
verloren haben, die Handlung ist vorbei. Aufgaben würde ich vielleicht ein "aufgeben" draus machen, weil diese Handlung ja noch nicht abgeschlossen ist.

Frauen, die für ihre Kinder stark bleiben. Frauen, die ihr Leben weiterleben.
Gleichtfalls, Wortwiederholungen zum Quadrat. Mehr Mut zum Synonym!

Die eingesehen haben, dass ihre Zeit noch nicht da ist, um in die Hallen zu wandern. Frauen, die wissen, dass sie ihre Männer in den dunklen Hallen wiedertreffen werden. Irgendwann.
Wortdopplung =)

Es blendet mich, doch ist es nicht unangenehm in meinen Augen. Ob dies Engel sind?
Die Worte sind sehr "Schriftsprache", sehr gestelzt, sehr distanziert.

Ob dies die Engelsseelen sind, von denen mein Großvater mir erzählte?
Gleichfalls - Plusquamperfekt

Dann fällt mein Blick auf das rote Tuch an meinem Handgelenkt.
Du machst den Fehler schon zum zweiten Mal - es heißt "Handgelenk" ;)

Vorsichtig falte ich seine Seiten über die Feder und stecke mir das Bündel in mein Hemd, an die Brust, an mein Herz.
Ein wenig missverständlich - faltet sie den Wind?

Deine Feder werde ich bis zum Ende meines Lebens in dem roten, samtenen Tuch an meinem Herzen tragen. Das Tuch, das du mir zur Hochzeit geschenkt hast.
Das mit der Hochzeit ist mir hier zu plötzlich - du schreibst an einem Computer, nicht mit der Hand - da kannst du einfach irgendwo zwischeneditieren. Bereite das vor. Das ist die Pointe, und sie sollte nicht sein wie "und an einer anderen Stelle des Landes wurde Bauer Sowieso vom Blitz erschlagen, was eigentlich mit der Geschichte gar nichts zu tun hatte..." Das hat sie nicht verdient.

Wir werden uns wieder begegnen, mein Engel...

So, jetzt zum Rest - eigentlich Fantasy-typisch finde ich die Geschichte nicht. Vielleicht wäre sie in Romantik/Erotik besser aufgehoben, denn nur ein König und ein paar alte Geschichten machen die Geschichte nicht so fantasytisch, dass der Romantik-Teil einfach an die Wand geklatscht würde - von daher würde ich dir eine Verschiebung empfehlen.

Abgesehen von den Tempusfehlern und den etwas zu krassen Wortwiederholungen hat mir die Geschichte aber gut gefallen - ein stiller Unterton zieht sich hindurch, der das Thema gut unterstützt. Nur am sprachlichen könntest du noch feilen... ;)

gruß
vita
:bounce:

 

Hallo Glorfindels Erbin,

auch ich muss den anderen zustimmen, Fantasy ist definitiv nicht die richtige Rubrik hier. Will nicht heißen, dass ich die Geschichte nicht gerne gelesen habe, habe ich nämlich... :cool:

Was mich vor allem beeindruckt hat, ist, wie du es schaffst, ohne viele pompöse Worte die Melancholie, aber auch die Hoffnung am Ende, so deutlich rüberzubringen. :thumbsup:

Gruß,

Red Unicorn

 
Zuletzt bearbeitet:

Danke ihr drei, für eure Kommentare.
Ja, ich habe auch lange überlegt, in welche Rubrik ich dieses Geschichte nun reinstecke, wegen den Engeln etc. habe ich Fantasy gewählt... Nun ja, hat wohl doch nicht so gepasst.

@ xadhoom: Ja, das mit dem Vogel klingt tatsächlich etwas plötzlich, jetzt wo ich es mir noch einmal durchlese...

@ vita: Danke für deine ausführliche Berichtigung, da kommt ne Menge Arbeit auf mich zu... ;) Allerdings muss ich sagen, dass diese ständigen Wiederholungen von mir beabsichtigt waren. Auch in diesen Mengen. Denn wer stellt sich nicht tausend Fragen um das Warum und Vielleicht etc., wenn ein Mensch stirbt, den man liebt bzw. geliebt hat? Das ist eigentlich das, was ich damit ausdrücken wollte.
Hm, eigentlich hatte ich am Anfang der Geschichte keine Person, sondern die Feder beschreiben wollen. In deinem Beitrag hört es sich so an als ob es für die eine Person gewesen wäre... War allerdings auch so beabsichtigt! ;)

@ Red Unicorn: Danke für dein nettes Lob! Das mit der Rubrik stimmt schon... :shy:

Liebe Grüße, Glori

 

Auf Wunsch der Autorin nach Romantik/Erotik verschoben!

 

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