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Ferien Daheim

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08.06.2003
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Ferien Daheim

Ferien Daheim (Überarbeitung)

Benjamin ist sieben Jahre alt und hat schon ein ganzes Schuljahr hinter sich.
Alle seine Klassenkameraden freuen sich schon seit Wochen auf die Ferien und alle wollen wegfahren.
Thomas fährt an die Ostsee, Nadja will in den Alpen klettern und der Kleinste der Klasse, der Daniel, fliegt sogar zu seinem Papa nach Amerika.

Alle, wirklich alle Kinder seiner Klasse, werden die Ferien irgendwo, fern von dem kleinen Dorf, in dem Benjamin wohnt, verbringen. Nur der kleine blonde Benni muss die ganzen Ferientage zu Hause bleiben.
"Wir wollen bauen!", hatte Papa gesagt und: "Du darfst auch mithelfen!"
W i e , das wusste Benjamin zu genau. Immer würde es heißen: "Benjamin fass`das nicht an!" "Dafür bist du noch zu klein!" "Du könntest Dir einen Bruch heben!"
Nein, da ging Benjamin doch lieber seiner Wege.

Am ersten Ferientag verschwand er gleich nach dem Frühstück ungesehen in dem kleinen Wäldchen, gleich hinter dem Haus seiner Eltern.
Zuerst lief er lustlos umher, doch dann begann er alles Mögliche zu sammeln, ein bisschen Moos, ein paar kleine Stöckchen, eine schöne Wurzel und natürlich Heidelbeeren. Pilze darf er noch nicht mitnehmen, Papa will ihm erst beibringen, welche Pilze giftig sind.
"Papa! Wann wird der wohl Zeit dafür haben?"
"Erst muss die kleine Wohnung für Opa, die auf das Garagendach gebaut werden soll, fertig sein, dann sehen wir weiter!", hatte Papa gesagt.
Benni stöhnte und lief immer weiter, bis er an eine große Eiche kam. Hier war er ja noch nie gewesen.
Er streckte sich auf dem weichen Waldboden aus und beobachtete die Vögel in den Bäumen.

Was war denn das? War er noch wach, oder schlief er schon? Was bewegte sich denn da unter der großen hervorstehenden Wurzel?
Benni glaubte seinen Augen nicht zu trauen. Da schaute doch ein winziges Männlein mit einer grünen, spitzen Mütze neugierig hervor und blinzelte Benni fröhlich an: "He, was tust du denn hier und wie ist dein Name?" Erstaunt antwortete der Junge:
"Ich bin der Benjamin, aber wer bist du?"
"Ich bin ein Grünzwerg und wohne schon seit über hundert Jahren unter diesem Baum. Aber sag, bist du denn ganz allein hier, hast du denn gar keine Freunde?"
Gleich rollten bei Benni die Tränen. Er erzählte dem Grünzwerg seine Geschichte vom verpatzten Urlaub und sah dabei schrecklich traurig aus.
Der kleine Kerl hatte ihm andächtig zugehört. Da er ein gutes Herz hatte, tat ihm der Junge sehr leid.
"Wenn du willst Benni, können wir uns morgen wieder treffen, da zeige ich dir unser Zwergenreich. Sei um zehn an der Eiche!"
Benni stotterte noch: "Ich bin doch viel zu groß dafür!"
Da war der kleine Wicht schon wieder unter den Wurzeln der knorrigen Eiche verschwunden.

Ganz aufgeregt, mit roten Wangen, kam Benjamin in den Garten zurück. Dort allerdings hatte noch keiner bemerkt, daß er überhaupt weggewesen war.

Am nächsten Morgen am Frühstückstisch fragte er alle fünf Minuten:
"Mama, wie spät ist es?" Er konnte immer noch nicht richtig die Uhr lesen. Jetzt merkte er, wie wichtig das sein konnte.

Viel zu früh war er an der Eiche und als er schon glaubte, es sei alles nur ein Traum gewesen, sah er ein kleines, spitzes, grünes Mützchen unter der gleichen Wurzel wie gestern hervorkommen.
"Genau zehn Uhr!", verkündete Grünzwerg.
"Ich bin aber froh, dass du gekommen bist!", meinte Benjamin.
"Aber sag, wie soll ich bloß in euer Zwergenreich kommen, ich bin doch viel größer als du?"
"Das wirst du gleich sehen!" Genau in diesem Augenblick lugte ein weiteres winziges Kerlchen unter einer Wurzel hervor.
"Ich bin der Zauberer der Waldzwerge!" Er sagte das so stolz, dass sein besonders spitzes, dunkelblaues Mützchen mit den goldenen Sternen ins Wanken geriet. "Wenn du möchtest, kann ich dich für zwei lange Stunden in so ein kleines Wesen verwandeln, wie wir es sind." "Willst du?"
Natürlich wollte Benni, Angst hatte er keine. Außerdem war ja sein neuer kleiner Freund, der Grünzwerg dabei und da konnte ihm absolut nichts passieren.

Der kleine Zauberer, mit dem viel zu großen blauen Umhang, berührte Benni mit dem Zauberstab und murmelte einen Spruch in seinen Bart und ehe sich Benni versah, war er auch schon so klein wie sein Freund.
Jetzt konnte er ohne Probleme unter der Wurzel des Eichenbaumes mit dem Grünzwerg verschwinden. Von dem kleinen Zauberer war nichts mehr zu sehen.
"Hoffentlich vergisst er nicht wiederzukommen!" dachte Benni noch kurz. Doch was er dann sah, ließ ihn alles andere vergessen.

Zuerst war dort ein langer Gang mit unzähligen Türchen, links und rechts.
Er lauschte, doch nicht ein einziges Lebewesen war zu sehen oder zu hören.
Grünzwerg bemerkte das Staunen von Benni und erklärte ihm:
"Hier ist das Reich der Grünzwerge. Am Tag sind alle in der Arbeit, nur die Alten und die Mütter mit den kleinen Kindern sind daheim."
Da kam gerade eine Mutter mit einem winzigen Zwillingskinderwagen und den noch winzigeren Zwergenbabys, um einen Waldspaziergang zu machen.
"Ach, sind die süß und so winzig!" Benni vergaß, dass er im Moment ja selbst ganz klein gezaubert war.
Ein paar Türen weiter hörte Benni ein lautes Schnarchen. Er schaute vorsichtig um die Ecke und sah zwei alte Zwergenopas in ihren kleinen Schaukelstühlen. Zwei Omas saßen auf einer Bank und strickten niedliche Babysachen.

Plötzlich kam Unruhe ins Zwergenreich. Durch verschiedene Eingänge kamen ganz viele der kleinen Kerlchen, allesamt mit grünen, spitzen Mützen. Alle Zwerge versammelten sich in einem Raum und setzten sich auf die winzigen Stühlchen, immer sechs an einen Tisch.
Grünzwerg erklärte dem immer noch staunenden Benni, dass die Zwerge jetzt Mittagspause hätten. Den staunenden Wichten verkündete er mit lauter Stimme:" Ich habe euch heute ein Menschenkind mitgebracht. Er heißt Benjamin und ist sieben Jahre alt. Er ist ein ganz netter Junge und er war so traurig als ich ihn fand. Da wollte ich ihm eine Freude machen."
"Eigentlich soll doch kein Menschenkind mehr in unser Reich!" meldete einer der älteren Zwerge seine Bedenken an. "Du weißt doch, dass schon einmal wilde Jungen einen Teil unserer unterirdischen Wohnung zerstört haben!"
"Ich werde ganz gewiß sehr vorsichtig sein!", versicherte Benni vor allen versammelten Zwergen.

Nachdem die Arbeiter mit ihren Werkzeugen und Schaufeln wieder in den Berg zurückgestapft waren, hatte Benni doch noch einige Fragen an seinen Lieblingszwerg: "Wo sind eigentlich die Schulkinder? Haben die auch gerade Ferien? Sind die auch alle weggefahren, so wie meine Freunde?"

Grünzwerg mußte lachen." Natürlich haben wir auch Schulklassen, und einen Kindergarten haben wir auch. Übrigens kennen wir Zwerge keine Ferien."
"W a s , Ihr habt k e i n e Ferien? Fahrt ihr denn überhaupt n i e m a l s in den Urlaub?"
"Nein!", sagte Grünzwerg und sah dabei nicht einmal traurig aus.
"Die einzigen freien Stunden haben wir am Sonntagnachmittag. Da besuchen wir immer die Familien der Blauzwerge oder der Rotzwerge. Wenn du Lust hast, kannst du uns am Sonntag begleiten. Aber für heute wird es Zeit, ich muss jetzt in den Berg zur Arbeit. Gleich ist es zwölf Uhr und der Zauberer wird schon auf dich warten."
"Ja, ja, ich komme sofort!", sagte Benjamin, der es mit der Zeit nie so genau nahm. Ich habe da hinten gerade noch so eine kleine süße Musikkapelle gesehen, die muss ich mir unbedingt noch genauer anschauen."
Und wirklich, da standen etwa zehn von den lustigen Männlein und alle versuchten auf einem kleinen Blatt zu blasen, dabei brachten sie tatsächlich ganz liebliche Melodien hervor.
Jetzt schob Grünzwerg seinen kleinen Freund in Richtung Ausgang und sagte zu ihm: "Du weißt, wenn du nicht bis zwölf zurück verwandelt bist, dann musst du für immer bei uns bleiben!"
Das aber wollte Benjamin auf keinen Fall. Deshalb rannte er das letzte Stück und rief schnell noch seinem Freund zu:
"Also dann bis Sonntag, Vorher lerne ich noch die Uhr. Und D a n k e für Alles!"

Benni konnte den Zauberer schon sehen, da stürzte durch ein Unwetter ein Ast am Ausgang genau zwischen den Zauberer und Benni, so dass eine Berührung mit dem Zauberstab unmöglich wurde.
Hätte Benni seine menschliche Größe gehabt, wäre es für ihn ein Leichtes gewesen, den Ast zur Seite zu schieben. Er versuchte es immer wieder, doch leider, seine Mühe war umsonst. Jetzt wurde es wirklich richtig knapp.
Der Zauberer konnte den Ast leider auch nicht wegzaubern. Für so eine Panne hatte er keinen Spruch parat.
Gleich würde es zwölf Uhr schlagen und er würde Mama, Papa und Opa nie mehr wiedersehen. Auf einmal packte ihn eine schreckliche Angst.
Er schrie, so laut er konnte, dass es durch das Zwergenreich hallte:
"H i l f e , H i l f e , ich kann nicht mehr raus!"

Zum Glück hatte ihn sein Freund gehört und kam sofort mit den vier stärksten Zwergen. In ganz kurzer Zeit schafften es die Wichte, den lästigen Ast zur Seite zu schieben. Benni war gerettet! Gerade als der Zauberer den Jungen wieder zurück gezaubert hatte, begannen die Glocken vom Kirchturm des Dorfes zwölf mal zu schlagen.

Draußen im Wald musste Benjamin erst einmal verschnaufen.
"Puh, das ist noch einmal gut gegangen!"
Ihm gingen noch einmal die letzten Erlebnisse durch den Kopf:
"War das alles wirklich passiert oder war es nur ein Traum gewesen?"
Wenn die Zwerge so gar keine Ferien hatten, dann war es ja eigentlich gar nicht so schlimm, wenn er nur ein einziges Mal zu Hause bleiben musste.
Fröhlich schlenderte er heimwärts. Als er sah, dass die Wohnung für Opa schon ein ganzes Stück gewachsen war, freute er sich auf einmal riesig darauf, dass Opa bald bei ihnen wohnen würde. Opa hatte immer Zeit für seinen kleinen Enkel und Benni wusste ganz genau, dass er nur seinem Opa die Zwergengeschichte erzählen würde, denn nur Opa würde ihm wirklich glauben, was er gerade erlebt hatte.

 

Danke, aber was mache ich jetzt?
Auf alle Fälle lese ich mir noch mal die Bedingungen durch. Mußte gestern schnell weg, darum habe ich aufgehört.

 

Hi Stauni,
Fortsetzungsgeschichten sind auf kg.de nicht erlaubt. Die Texte müssen in sich abgeschlossen sein.
Ich gebe dir bis heute abend Zeit, die Geschichte fertig zu posten.
Und wieso schreibst du die Story nicht offline und kopierst den fertigen Text einfach rein? Das dauert fünf Sekunden und unfertige Geschichten können nicht passieren.

 

Hi Kitana,
habe es geschafft, Geschichte war schon vorbereitet.
Tue mich noch etwas schwer im Internet, aber das nächste Mal versuch ich`s offline.

 

Hallo Stauni,

das ist eine durchaus amüsante Geschichte, die Deinen Enkeln bestimmt gefallen wird, wenn sie erst mal groß genug sind. :)

Allerdings muß ich gestehen, daß sie mich ein wenig an meine eigene Geschichte "Ein Tag bei den Mikrosauriern" erinnert hat, vor allem der Anfang mit dem Zu-Hause-Bleiben in den Ferien und dem Schrumpfen, um in die Höhle zu gelangen. Wenn Du mal reinliest, merkst Du bestimmt, was ich meine.

Schöne Grüße
Roy

 

Ferien daheim

:D :bounce: Hallo Roy,
ich werde mir gleich mal deine Geschichte durchlesen.
Meine Geschichte ist auf der Grundlage der Erzählungen meines Vaters ent-
standen. Er hat uns als Kinder und später auch seinen Enkeln sozusagen die "Unendliche Geschichte aus dem Zwergenreich" erzählt, in der er selbst (als Kind) immer die Hauptrolle spielte.
Mein Vater ist Anfang des letzten Jahrhunderts in Schlesien aufgewachsen.
Sicher kamen die Ideen aus dem sagenreichen Riesengebirge.
Ich freue mich, endlich mal Zeit zum Aufschreiben zu haben. damit die Geschichte auch meinen Nachfahren erhalten bleibt.
Deine positive Einschätzung freut mich besonders, da du sicher kein Neuling auf diesem Gebiet bist.
Gruß
stauni

 

Hallo Stauni,

wahrscheinlich ist das nicht der Grund für die Ähnlichkeit, aber mein Großvater (geboren 1912) hat mir auch manchmal vom Riesengebirge erzählt. Er war allerdings wie ich gebürtiger Hamburger und lernte das Riesengebirge erst im Arbeitsdienst während der dreißiger Jahre kennen.

Wenn Du wissen möchtest, ob jemand ein Neuling ist bzw. was er hier auf der Seite so veröffentlicht hat, kannst Du in der Übersicht z.B. der Kinder-Rubrik auf seinen Namen klicken und gelangst so in sein Profil. Dort gibt es wiederum einen Link, der Dir alle Themen anzeigt, die dieser Autor erstellt hat - also vor allem seine Geschichten. (Den Stories-Button gibt es ja leider seit dem Update nicht mehr.)

Schöne Grüße
Roy

 

Hallo Roy, danke für die Hinweise!
Peinlich! Peinlich! Eigentlich sieht man die Anzahl der Beiträge ja auch rechts oben. Bin noch nicht sehr lange im Internet und ab einem bestimmten Alter tut man sich mit neuen Dingen etwas schwer. Aber ich bin ja noch lernfähig.
Danke und liebe Grüße von stauni

 

Hallo Stauni!

Also zuerst die Spitzfindigkeiten:

Benjamin ist 7 Jahre alt und hat schon ein ganzes Schuljahr hinter sich.
Alle seine Klassenkameraden freuen sich schon seit Wochen auf die Ferien

Wiederholung von schon

"He, was tust du denn hier?" fragte der Winzling.
"Und wer bist du?" brachte Benjamin erstaunt hervor.

"Wenn du willst Benni, können wir uns morgen wieder treffen, da zeige ich dir unser Zwergenreich

Eine Frage mit einer weiteren Frage zu beantworten ist unhöflich, aber das stört mich eigentlich gar nicht – ich bin doch keine Anstandsdame. :D Mich stört, dass Benni dem Zwerg nicht seinen Namen sagt und der Grünzwerg ihn drei Zeilen später aber mit Benni anspricht. OK, es ist eine Kindergeschichte, also ist der Zwerg mit ziemlicher Sicherheit magisch begabt, dennoch könnte ein Leser darüber stolpern (zumindest ich).

Noch eine solche Stelle:

Hier war er ja noch nie gewesen.

„Ich bin Grünzwerg und wohne schon fast hundert Jahre unter diesem Baum. Aber sag, wo sind denn die vielen anderen Kinder, mit denen du sonst immer im Wald herumtollst?"

Hat der Zwerg die Kinder beim Herumtollen gehört? Angesichts der ersten Stelle kann es wohl nur so gewesen sein. Für mich besteht nun nämlich zwischen dem Baum und dem Ort, wo die Kinder gespielt haben, eine größere Distanz. Mit dem Ausbessern dieser Passage könntest du jedoch den vorhergehenden Widerspruch auch ausmerzen. Der Grünzwerg hätte ja so bereits vorher Bennis Namen erfahren können.

Er konnte immer noch nicht richtig die Uhr lesen. Jetzt merkte er, wie wichtig das ist.

Pädagogischer Ansatz – Klasse

"Hoffentlich vergisst er nicht wiederzukommen!" dachte Benni noch kurz. Doch was er dann sah, ließ ihn alles andere vergessen.

….

Wenn wir die Zeit verpassen, würdest du für immer im Zwergenreich bleiben."


Ein unverbindlicher Vorschlag: Wenn du Spannung einbauen willst, dann lass die 2 Stunden ablaufen, ohne dass der Zauberer zurückkommt. Streich die Bedingung, dass Benni klein bleiben muss – lass ihn wachsen. Ich könnte mir vorstellen, dass du es zugleich spannend und witzig beschreiben kannst, wie der stetig größer werdende Benni durch die engen Gänge des Zwergenreiches gerade noch nach draußen gelangt.

"Was geht denn jetzt los?"
eher: Was ist denn jetzt los?

… Er ist ein ganz netter Junge und war so traurig als ich ihn fand.Da wollte ich ihm eine Freude machen."

Beistrich vor „als“. Abstand zwischen „fand.“ Und „Da“

Zum Inhalt:
Deine Geschichte ist geeignet für Kinder und wird ihnen sicher gefallen. Die Kleinigkeiten, die ich bemerkt habe, werden sicher kaum jemand stören - sind nur zur Verbesserung gedacht. Richtig fertig wird eine Geschichte ja nie.

Obwohl ich die Geschichte gut finde, denke ich mir, dass du sie von der Handlung erweitern könntest. So, wie die Beschreibungen der Zwerge jetzt da stehen, sind sie anschaulich und gelungen. Aber zu ihrer Gesellschaftsordnung fallen dir vielleicht noch andere witzige Details ein, in denen sich das Reich der Zwerge von unserer Welt unterscheidet; jetzt einmal abgesehen von den Ferien.

Nun zum Schluss:
Ich habe mich gefragt – Warum glaubt nur der Großvater daran? Erst, als ich deinen Kommentar gelesen habe, bekam ich die Antwort darauf. Diese Information fehlt mir aber in deinem Text, der für sich allein stehen sollte.

Ich hoffe, ich habe dir mehr geholfen, als dich demotiviert.

mfg,
Markus

 

Ferien daheim

Hi Markus,
danke für deine hilfreichen Zeilen.
Man liest seine Geschichten wieder und wieder und merkt einiges einfach nicht.
Ich werde mir deine Worte in Ruhe zu Gemüte ziehen und einiges ändern.
Für so einige qualifizierte Kritik kann man nur dankbar sein. Es ist ja erst meine zweite Kurzgeschichte für Kinder.
Liebe Grüße
stauni

 

Hallo Stauni,

eine niedliche Idee, Benni in das Zwergenreich reisen zu lassen! Allerdings ist diese Idee nicht so wahnsinnig neu, wie Du ja z.B. an Roys Geschichte mit den Mikrosauriern sehen kannst. Nun bin ich nicht der Meinung, dass man immer nur Geschichten mit noch nie dagewesenen Ideen schreiben darf. Ich finde schon, dass man auch bereits von anderen verbratene Ideen verwenden darf, wenn man es auf originelle und besondere Weise macht, das aber ist Dir, für mein Gefühl, nicht so recht gelungen. Deine Geschichte plätschert so dahin, bereits als der Zwerg das erste Mal auftaucht, kann sich der Leser schon denken, dass Benni einen Ausflug in die Welt der Grünzwerge machen wird. Das unterirdische Reich beschreibst Du dann mit niedlichen Bildern ( z.B. die beiden Zwergenopas, die in ihren winzigen Schaukelstühlen schnarchen, während die Zwergenomas Babysachen stricken :) ), aber es passiert überhaupt nichts Aufregendes und das fehlt mir etwas. Ein kleines Abenteuer, eine Gefahr, aus der Benni vielleicht ein Zwergenkind retten könnte - irgendsoetwas vermisse ich.

Ich habe gesehen, dass Markus Dich schon auf einige Möglichkeiten hingewiesen hat, kleine Verbesserungen an der Geschichte vorzunehmen. Da Du das aber noch nicht gemacht hast - vielleicht willst Du es ja auch nicht, das wäre Dein gutes Recht - suche ich Dir jetzt nicht weitere Stellen heraus, die mir beim Lesen aufgefallen sind.

Nur ein paar Bemerkungen, wenn Du magst:

"Hoffentlich vergisst er nicht wiederzukommen!" (Komma!) dachte Benni --> Ähnliche Zeichensetzungsfehler bei der wörtlichen Rede machst Du häufiger. Vielleicht kannst Du Dich damit noch mal befassen?

"Plötzlich kam Unruhe ins Zwergenreich. Durch verschiedene Eingänge kamen ganz" --> Wortwiederholung "kam / kamen" (Wortwiederholungen sind mir noch etliche aufgefallen. Es würde sich sicher lohnen, die Geschichte daraufhin noch einmal durchzulesen :).

"Dass die Zwerge so gar keine Ferien hatten (Komma) ging"

Zahlen (10) schreibt man im Text aus.

Und schließlich: Ich finde, dass man Kindergeschichten in der neuen Rechtschreibung schreiben sollte. Die Kinder lernen das in der Schule und wir sollten sie nicht mit der alten Rechtschreibung in Texten, die extra für sie geschrieben wurden, verwirren. Du schwankst in Deinem Text zwischen alter und neuer Rechtschreibung, so schreibst Du z.B. mal "dass" und mal "daß". Ich würde die Geschichte daraufhin noch einmal gründlich durchsehen.

Liebe Grüße
Barbara

 

ferien daheim

hi Barbara,
ich danke auch dir für deinen Beitrag.
Da ich noch ziemlich "neu" bin, bin ich dankbar und werde mir die Geschichte auf alle Fälle noch einmal vornehmen. Konnte nur nicht so schnell reagieren, da ich im Moment etwas in Zeitnot bin.
Liebe Grüße
stauni :rolleyes:

 

Ferien daheim (Überarbeitung)

Hi Roy Spitzke, Markus und Barbara,
Jetzt habe ich auf Grund eurer guten Hinweise meine Geschichte verändert.
Würde mich freuen, wenn ihr sie noch einmal anseht.
Liebe Grüße
stauni

 

Hallo Stauni!

An der überarbeiteten Fassung gefällt mir die spannende Szene am Ende der Geschichte. So wird der Text gleich interessanter, denn Benjamin ist nicht nur da, um das Zwergenreich passiv zu bestaunen, sondern erfährt die Magie dieser Welt am eigenen Leib und wird zu einer handelnden Person.

Außerdem finde ich die Überarbeitung gut, weil jetzt deutlicher wird, dass Benjamin zwar seine Schulfreunde (für den Sommer) verloren hat, gleichzeitig in den Zwergen neue Freunde gefunden hat. Das ist mir bei diesem Satz aufgefallen:

Zum Glück hatte ihn sein Freund gehört und kam sofort mit den vier stärksten Zwergen.

Vielleicht habe ich es aber auch schon in der ersten Version bemerkt und vergessen, es zu erwähnen.

Vom Inhalt her ist die Geschichte jetzt auf jeden Fall runder.

Stilistischer Makel:

Gleich rollten bei Benni die Tränen und er erzählte dem Grünzwerg seine Geschichte vom verpatzten Urlaub und sah gleich wieder ganz traurig aus.

Da muss dir beim Überarbeiten ein Fehler unterlaufen sein --> zweimal "und"

Abgesehen davon sagt der erste Teil dieser Hauptsatzreihe genau das gleiche aus wie der Abschluss.

Tränen rollen = traurig aussehen

Benni tat ihm irgendwie leid.

"irgendwie" ist zu ungenau und passt selten in einem literarischen Text

mfg,
markus

 

Hi Markus,
Danke für die guten Hinweise. Ich habe sie gleich mit einfließen lassen.
Liebe Grüße
Stauni

 

Ferien daheim

hi Markus,
habe deine Hinweise gleich eingearbeitet.
Super von dir, danke!
Jetzt habe ich die Geschichte meiner künstlerisch begabten Enkeltochter zur Illustration gegeben.
Mal sehen, was draus wird.
Liebe Grüße von
stauni

 

Hallo Stauni,

wie Markus finde ich auch, daß Dir die Überarbeitung gelungen ist. Vor allem die Szene mit dem Zweig, der den Ausgang versperrt, bringt viel zusätzliche Spannung hinein.

Ein paar Kleinigkeiten sind mir wieder aufgefallen:

Er erzählte dem Grünzwerg seine Geschichte vom verpatzten Urlaub und dabei schrecklich traurig aus.
Da ist Dir wohl beim erneuten Überarbeiten das Wörtchen „sah“ verlorengegangen.
wie wir es sind."
"Willst du?"
Spricht da immer noch der Zauberer? Dann würde ich die letzten beiden Wörter in den vorherigen Absatz hineinnehmen.
"Puh, das war noch einmal gut gegangen!"
Da es wörtliche Rede ist, solltest Du schreiben „ist noch einmal gut gegangen!“

Übrigens würde es mich interessieren, ob Du inzwischen mal einen Blick auf die „Mikrosaurier“ geworfen hast. Ja, ich weiß, die Geschichte ist ziemlich lang, aber die Ähnlichkeiten, von denen ich gesprochen habe, finden sich zum Teil schon am Anfang...

Schöne Grüße
Roy

 

Ferien daheim

Hi Roy,
danke für die Hinweise. Habe die Kleinigkeiten geändert.
Übrigens habe ich deine Sauriergeschichte gleich gelesen.
ich antworte dir bald unter deiner Kurzgeschichte.
Heute leider nicht viel Zeit, muss noch zur Geburtstagsfete.
Bis demnächst
stauni

 

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