Fort von hier
„Wohin fahren wir eigentlich?“, frage ich meine Schwester.
„Fort“, sagt sie.
„Und wohin?“
„Ich weiß schon wo es hingeht“, antwortet sie.
Ihre Finger zittern auf dem Lenkrad.
Wir sitzen im Autowrack, hinten im Garten.
Meine Schwester hat das Auto angehalten, weil es zu stark schneit. Sie sagt, wir könnten einen Unfall bauen. Mein T-Shirt klebt mir am Rücken.
„Was ist, wenn Vater uns sieht?“, frage ich.
„Das kann er unmöglich bei dem Schnee“, antwortet sie und nach einer Weile fügt sie hinzu,
„wenn er rauskommt, duckst du dich auf den Boden!“
Und plötzlich fängt sie zu weinen an. Meine Schwester weint sonst fast nie.
Sie presst ihre Hände ganz fest auf die Augen, um die Tränen aufzuhalten.
„Soll ich lieber weiterfahren?“, frage ich.
„Du sollst die Klappe halten“, sagt sie.
Dann hört sie zu weinen auf und mit entschlossenem und harten Blick, tut sie so, als schalte sie den Motor an und legt die Hände auf`s Lenkrad.
„Fahren wir jetzt zurück?“, frage ich meine Schwester.
„Nie wieder “, antwortet sie und fährt vorsichtig über ihre mit roten Striemen entstellten(überzogenen) Beine.