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Gebetsversuch

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08.01.2004
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Gebetsversuch

Hallo Gott, bist du da?
Ganz zaghaft entstand der Gedanke in ihrem Kopf.
Sie saß schon eine Weile auf der Bank und versuchte die Stille zu spüren, die ihr die innere Kraft zurückgeben sollte.

Karin dachte an den gestrigen Abend. Wie immer hatte sie ihre vierjährige Tochter Julia mit einem Gebet zu Bett gebracht. Ein Gebet, das sie aus ihren Kindertagen kannte, dem eigene Wünsche hinzugefügt wurden, die meist daraus bestanden um etwas zu bitten, sei es um das erhoffte Spielzeug zum Geburtstag oder auch nur darum, beim Turnen am nächsten Tag nicht als Letzte gewählt zu werden. Wünsche, über die sie im Geheimen oft schmunzelte oder sie in Gedanken mit trug, doch gestern sagte Julia plötzlich: „Mir tut Gott leid.“
Einfach so.
Es durchzuckte Karin.
„Wieso?“, fragte sie erstaunt.
Eigentlich hatte sie sich, wie sicher viele andere Mitmenschen auch, nie Gedanken über Gott gemacht. Als kleines Kind fürchtete sie ihn ein wenig, weil es immer hieß Gott würde alles sehen, aber später war ihr der Glaube irgendwie abhanden gekommen.
Ja, sie ging Weihnachten in die Kirche, sagte auch, wenn etwas gut ausging, Gott sei Dank, aber Gedanken um ihn? Nein, die hatte sie sich nie gemacht.
Noch mal die Frage: „Warum tut er dir leid?“
„Ganz einfach, alle wollen etwas von ihm, aber keiner gibt ihm was.“
Fast musste sie sich ein Lachen verkneifen, besonders als Julia bekräftigend hinzu setzte: „Dazu hätte ich keine Lust.“
Es war schwer darauf zu antworten, deshalb versuchte sie es mit einem: „Weißt du, wir alle sind Gottes Kinder, und wenn wir leben, so wie er es sich für uns wünscht, niemanden etwas antun, dann geben wir ihm sehr viel.“
Julia war müde und gähnte nur: „Trotzdem.“

Karin konnte dieses Gespräch nicht vergessen, sie wusste nicht warum. Als sie heute ihren Bus verpasst hatte und auf dem Weg zu Fuß nach Hause an dieser kleinen Bank, die schon seit Jahren vor der Kirche stand, vorbei kam, blieb sie stehen. Sie traute sich nicht hinein, was albern war, aber irgendwie kam es ihr nicht richtig vor.
Nun saß sie also hier und versuchte sich an Gott und ihren Glauben zu erinnern.
Sah in den Himmel, beobachtete wie die Strahlen, der goldenen Herbstsonne sich ihren Weg durch die Wolken bahnten, dabei ihre Spuren auf dem Weg zur Erde, wie eine greifende Hand, zurück ließen.
Hallo Gott, bist du da? Ich würde dir gerne etwas sagen, ... ich meine, ich weiß es gibt Millionen von Menschen, denen du tagtäglich zuhören sollst, ich kann verstehen, wenn du für mich gerade kein Ohr hast... aber ich will dich um gar nichts bitten... ich will nur... ich meine...
Sogar ihre Gedanken stotterten und sie musste über sich selbst lächeln.
Also, ich wollte dir nur sagen, dass ich noch da bin, ich weiß nicht, ob ich so lebe, wie du es für mich vorgesehen hast, ich weiß nur, dass ich hier bin und gerade in diesem Augenblick eines deiner Wunder betrachte. Viel zu oft nehmen wir deine Werke als selbstverständlich hin, tun uns schwer mit deinem wunderbaren Geschenk des Lebens.
Dass ich da keine Ausnahme bin, weiß ich ... wie oft hab ich mich gefragt, warum für mich immer alles so schwer ist, warum immer ich ... bitte versteh mich nicht falsch, dies soll keine Beschwerde sein über dich, sondern eigentlich über mich, weil...
Karin zuckte entschuldigend mit den Schultern, sah suchend zu Boden, als würde sie dort die richtigen Worte finden. Atmete tief durch. Spürte einen leichten Windhauch in ihren Haaren. Der Wind brachte neben Abgasen auch einen kaum wahrnehmbaren Geruch von Meerwasser mit sich, sowie einen fast vergessenen Traum.
Ganz zaghaft zog ein Lächeln über ihr Gesicht, sie hob den Kopf und blinzelte in die Sonne, die ihre Haut streichelte. Als sei eine Last von ihren Schultern genommen, lehnte sie sich zurück.
Weißt du, begann sie erneut, ich lebe mein Leben, ... es ist schön. Manchmal entscheide ich mich sicher für den falschen ... nein nicht den falschen, aber eben für den anderen Weg, denn ich kann ja nicht wissen, ob er besser gewesen wäre, da ich ihn nicht gegangen bin...
aber ich werde den Weg gehen, den du vor mir ausbreitest, und wenn ich mal an einer Gabelung nicht weiß, welcher Pfad mich weiter führt, dann muss ich eben einen Umweg in Kauf nehmen...
irgendwann wird ein Zeichen von dir kommen, sollte ich auch das nicht erkennen... ganz sicher noch eins und dafür möchte ich...
Karin sah sich um, einer albernen Eingebung folgend kniff sie die Augen zusammen, so wie sie es als Kind getan hatte, wenn sie sich etwas ganz fest wünschte.
Dafür möchte ich danke sagen ... und dass ich noch hier bin.

Eine seltsame Zufriedenheit breitete sich über ihren Körper aus, ihr war als würde das Licht bis in ihr Herz leuchten. Noch einmal sah sie zu der alten Kirche, betrachtete die vom Wetter verwitterten Steine. Jeder erzählte eine Geschichte, man musste nur hin hören und versuchen zu verstehen.
Wer weiß, dachte sie, vielleicht erzählen sie irgendwann mal von einer Frau, die sich nicht in die Kirche traute und hier draußen ein stotterndes Gebet von sich gab.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Angela,

ein Kind bringt der Mutter den Gedanken an Gott zurück.
Du beschreibst eine alltägliche Person in einem alltäglichen Leben.
Sie geht ihren Weg, erfüllt ihre Pflichten, hat ihre Höhen und Tiefen, so wie jeder Mensch sie ähnlich erlebt.
Und mittendrin, wird sie Aufmerksam gemacht, auf ein Wesen, das immer um uns ist. Mit dem wir reden können, das uns zuhört und uns durch einen warmen Sonnenstrahl oder ähnlichem, antwortet. Das soviel bewirken kann, wenn wir nur offen dafür sind.
Der Versuch, den Kontakt wieder aufzu nehmen. Noch nicht so weit, die Kirche zu betreten.
Besonders schön fand ich den letzten Satz.

Eipaar Kleinigkeiten sind mir aufgefallen.

... sagte Julia:
"Mir tut Gott leid."
Einfach so.
Es durchzuckte sie. (wen?)
"Wieso? fragte sie erstaunt

... sagte Julia einfach so: "Mir tut Gott leid."
Es durchzuckte Karin.
"Wieso ...
Hinter einem Doppelpunkt wird immer weiter geschrieben.
Du hast oft Kommas gesetzt, wo ein Doppelpunkt besser wäre.

Z.B.: Noch mal die Frage: " Warum tut er dir leid?"
oder: ... gähnte nur ein: "trotzdem."

Dann sind da noch ein paar Flüchtigkeitsfehler und Wortwiederholung in zu kurzem Abstand.

Lies dir die KG nochmal durch, dann merkst du es.

Ansonsten wieder ein sehr schönes Thema.
glg, coleratio :)

 

Hallo Coleratio,
danke fürs Lesen und Kommentieren. Ich dachte schon, dies ist ein Thema, das hier niemanden interessiert, um so erfreulicher für mich, dass dir meine Geschichte gefallen hat und du genau das erkannt hast, was ich ausdrücken wollte.

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Hinter einem Doppelpunkt wird immer weiter geschrieben.
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Danke habe es geändert.

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Du hast oft Kommas gesetzt, wo ein Doppelpunkt besser wäre.
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Tja, Interpunktion ist meine Schwachstelle, hab es ein bisschen geändert, hoffe es liest sich jetzt besser.

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... sagte Julia:
"Mir tut Gott leid."
Einfach so.
Es durchzuckte sie. (wen?)
"Wieso? fragte sie erstaunt
-----------

Ja, da hast du vollkommen recht, es ist ein bisschen unklar, wen es hier durchzuckt.
Habe auch dies geändert.

Allerdings möchte ich die Reihenfolge hinsichtlich der Aussage von Julia so lassen, da die Aussage für Karin plötzlich kam und Julia zunächst nichts weiter sagt.

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Dann sind da noch ein paar Flüchtigkeitsfehler und Wortwiederholung in zu kurzem Abstand.
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Habe mich bemüht dies zu ändern, allerdings sind einige Wortwiederholungen z.B. als Karin versucht mit Gott zu sprechen, beabsichtigt, da sie ja nicht genau weiß, was sie sagen will, bzw. wie sie es sagen soll.

Sollte immer noch etwas konkret stören, sag es mir bitte, und ich werde sehen, ob ich es ändern kann.

Liebe Grüße
Angela

 

Hi Angela,

nein, mich stört garnichts mehr.
Ich bin selber kein Ass (wie du weißt) in Rechtschreibung, Kommasetzung u.s.w.
Warte mal ab, deine KG wird bestimmt noch gelesen. Ist schon nicht so einfach, die "Neuen" immer mit zubekommen (wird das Wort zusammen geschrieben? siehste, weiß ich schon wieder nicht), sie sind bei der Fülle von Geschichten immer so schnell verschwunden.
Habe sie auch erst auf -Sonstige- gefunden.

Also, bis zum nächsten mal

glg, coleratio

 

Hallo Coleratio,
danke für deine Antwort und fürs Mutmachen.
Freue mich, dass dir die Geschichte nun besser gefällt. Aber das ist ja auch ein Grund, warum man sie hier reinsetzt - um zu lernen.
Aber du hast sicher recht, es liegt wohl oft daran, dass hier eben so viele Geschichten zu lesen sind, deshalb schaue ich meistens in die Rubriken.

Bis bald
Angela

 

Hallo Angela!
Wieder einmal eine wunderschöne Geschichte deinerseits! Sie hat mich mit einem Lächeln zurückgelassen. Danke!

LG,
Marana

PS.: Konstruktives kannst du nicht von mir erwarten, denn ich würde die Geschichte so belassen, wie sie ist :)

 

Hallo Marana,
vielen Dank fürs Lesen und deine netten Worte.
Freue mich, dass mein Werk dir ein Lächeln schenken konnte.
Und natürlich freue ich mich, dass meine Geschichte dir gefallen hat, so wie sie ist.
Durch die richtige Kritik kann man lernen, aber ein Lob motiviert unheimlich und ist viel schöner, das braucht man ab und zu auch. DANKE
LG
Angela

 

Hallo Angela,

ich hoffe jeder kennt aus seinem Leben diese Momente tiefer Dankbarkeit, selbst wenn sie dem Leben und nicht Gott gelten. Die hast du in deiner Geschichte gut eingefangen. Ich persönlich weiß nicht, ob ich das stottern in ihren Worten so gestaltet hätte, aber das ist eher eine Frage des persönlichen Stils.
Einige kritische Anmerkungen habe ich natürlich dennoch. :)

die meist daraus bestanden um etwas zu bitten, sei es um das erhoffte Spielzeug zum Geburtstag oder auch nur darum, beim Turnen am nächsten Tag nicht als Letzte gewählt zu werden. Wünsche, über die sie im Geheimen oft schmunzelte, doch gestern sagte Julia plötzlich: „Mir tut Gott leid.“
Eine Mutter, die über den Wunsch ihres Kindes schmunzelt, beim Turnen nicht als Letzte gewählt zu werden? Meine ferne Erinnerung an den Sportunterricht sagt mir, dass es grässlich ist, immer als Letzter gewählt zu werden. Meist ist es mit Einsamkeit verbunden, die auch den übrigen Schulalltag begleitet. Mir erscheint das hartherzig. Vielleicht findest du einen anderen Wunsch, über den Mütter wirklich schmunzeln können.
Eigentlich hatte sie sich, wie sicher viele andere Mitmenschen auch, nie Gedanken über Gott gemacht.
Der Einschub ist überflüssig, da eher eine Rechtfertigung als eine Charakterisierung von Karin.
Als kleines Kind fürchtete sie ihn einwenig, weil es immer hieß Gott sieht alles, aber später war ihr, ihr Glaube irgendwie abhanden gekommen.
- ein wenig
- hieß, Gott würde alles sehen (oder Gott sähe alles, aber mit dem Konjuktiv bin ich gerade unsicher)
- war ihr der Glaube (vermeidet das doppelte ihr. Es wird trotzdem deutlich, dass es sich um ihren persönlichen Glauben handelt) Das Komma zwischen den Ihr ist auf jeden Fall falsch.
Ja, man ging Weihnachten in die Kirche, man sagte auch, wenn etwas gut ausging, Gott sei Dank, aber Gedanken um ihn?
- Warum hier das entpersonifizierte man wo es noch vorher ihr Glaube war?
Julia war müde und gähnte nur ein: „trotzdem.“
wirkt für mich bestimmter ohne das ein
Sah in den Himmel
Mir scheint es hier für die Stimmung nicht wesentlich, dass du das satzeinleitende "Sie" unterlässt.
sogar ihre Gedanken stotterten und sie musste über sich selbst lächeln.
Gefiele mir als eigener Satz besser.
dann muss ich eben einen Umweg in kauf nehmen...
In Kauf
bis in ihr Herz leuchten, noch einmal sah
Nach leuchten würde ich einen Punkt machen.
vielleicht erzählen sie irgendwann mal jemanden von einer Frau
Hier würde ich "jemanden" streichen. Wenn nicht, setze es aber bitte in den Dativ.

Einen lieben Gruß, sim

 

Hallo Angela,

mir hat Deine Geschichte gut gefallen, weil sie ganz schlicht eine bedeutende Frage stellt. Wie stellen wir uns zu Gott?
Gut gewählt ist der Auslöser für die Frage, ein `naiv´ fragendes Kind, dass noch keine rationale Distanz zu Gott hat, sondern die Beziehung zu ihm ganz pragmatisch beurteilt. Treffend formuliert ist:

„Gott sei Dank, aber Gedanken um ihn? Nein, die hatte sie sich nie gemacht.“

Zwei einfache, aber trotzdem anschauliche Charakterisierungen der beiden Protagonisten:

„Julia war müde und gähnte nur ein, „Trotzdem.““

„Sie traute sich nicht hinein, was albern war, aber irgendwie kam es ihr nicht richtig vor.“

Ich frage mich, ob die Geschichte in der Ich-Form erzählt nicht besser wirken würde, weil die Erfahrungen persönlicher wirken (bei den „Hallo Gott, bist du da?“ Gedanken wirkt die Ich-Form sehr gut).

LG,

tschüß... Woltochinon

 

Hallo Sim,

ja ich hoffe genauso wie du, dass jeder Momente tiefer Dankbarkeit kennt.

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ob ich das stottern in ihren Worten so gestaltet hätte, aber das ist eher eine Frage des persönlichen Stils.
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Da bin ich genau deiner Meinung.

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Eine Mutter, die über den Wunsch ihres Kindes schmunzelt, beim Turnen nicht als Letzte gewählt zu werden? Meine ferne Erinnerung an den Sportunterricht sagt mir, dass es grässlich ist, immer als Letzter gewählt zu werden. Meist ist es mit Einsamkeit verbunden, die auch den übrigen Schulalltag begleitet. Mir erscheint das hartherzig. Vielleicht findest du einen anderen Wunsch, über den Mütter wirklich schmunzeln können.
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Oh ja, da hast du mich erwisch, das kommt absolut unverständlich rüber. So war dieser Satz überhaupt nicht gemeint, dies Schmunzeln bezog sich auf die erhofften Geschenke.
Da es mir aber wichtig ist, auch diesen doch sehr realen Wunsch eines Kindes wieder zu geben, habe ich den Satz ein wenig geändert, ich hoffe nun ist er verständlicher.

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Zitat:
Eigentlich hatte sie sich, wie sicher viele andere Mitmenschen auch, nie Gedanken über Gott gemacht.
Der Einschub ist überflüssig, da eher eine Rechtfertigung als eine Charakterisierung von Karin.
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Eigentlich möchte ich den Einschub stehen lassen, da dies schon den Charakter von Menschen, die sich immer gerne rechtfertigen ausdrückt.

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Zitat:
Ja, man ging Weihnachten in die Kirche, man sagte auch, wenn etwas gut ausging, Gott sei Dank, aber Gedanken um ihn?
- Warum hier das entpersonifizierte man wo es noch vorher ihr Glaube war?
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Da hast du natürlich vollkommen Recht, habe mal wieder nicht nachgedacht, sondern so geschrieben wie man spricht. Habe es geändert.

Alle anderen Fehler oder fehlenden Punkte (ja ich weiß, ich neige zu Bandwurmsätzen) habe ich korrigiert.

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vielleicht erzählen sie irgendwann mal jemanden von einer Frau
Hier würde ich "jemanden" streichen. Wenn nicht, setze es aber bitte in den Dativ.
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Hier war ich mir nicht sicher, wollte „jemanden“, stehen lassen aber meine Tochter war deiner Meinung und so habe ich es dann doch gestrichen.

Vielen dank fürs Lesen und deine Hilfe

lieben Gruß
Angela

 

Hallo Woltochinon,
vielen Dank fürs Lesen und deine lieben Worte.
Freue mich, dass dir die Geschichte gefallen hat.

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Ich frage mich, ob die Geschichte in der Ich-Form erzählt nicht besser wirken würde, weil die Erfahrungen persönlicher wirken
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Vielleicht hast du Recht, aber ich mag ganz einfach keine Geschichten in Ich-Form.

Lieben Gruß
Angela

 

Hallo Angela,

zum Glück sieht man das hier im Forum nicht so eng, aber es gibt auch Definitionen von Kurzgeschichten, die eine auktoriale Erzählweise ausschliessen.
Mir ging es aber nicht um das Formale, sondern nur um die Wirkung.

LG,

tschüß... Woltochinon

 

Hallo Woltochinon,
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Mir ging es aber nicht um das Formale, sondern nur um die Wirkung.

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ich bin mir nicht sicher, dass eine Geschichte in Ich-Form geschrieben für den Leser persönlicher wirkt. Denn dann ist es immer die Geschichte eines anderen, des Schreibers, in dieser Form geschrieben, aber kann sich der Leser in den Prot. hineinversetzen.
Zumindest ist das immer meine Empfindung.

LG
Angela

 

Hallo Jo,
tja so kann es einem gehen, man liest einen Titel stellt sich etwas Besonderes vor und ist dann enttäuscht, das passiert mir auch oft, aber das liegt wie du selbst erkannt hast meist an einem selbst. Interessant finde ich allerdings, dass du, obwohl du nicht glaubst, auf der Suche nach dem Warum für einen Glauben bist.
Manchmal denke ich all diese Menschen, die immer betonen, dass sie nicht glauben, etwas vermissen, vielleicht die innere Befriedigung, das Gefühl von Aufgehobensein und Hoffnung, besonders nach einem Gebet und damit meine ich ein eigenes Gebet kein vorgefertigtes oder ein kurzer Wunsch, "Lieber Gott lass alles gut gehen", der auch schon so manchem _"Ungläubigen" über die Lippen rutscht.
Diese Frage zu beantworten ist jedoch viel zu umfangreich, als dass man sie in eine Kurzgeschichte stecken könnte, außerdem denke ich kann dies so oder so nur jeder für sich selbst, genauso wie jeder nur für sich selbst entscheiden kann, wann, wie und wo und selbstverständlich auch zum wem er betet.

Auch wenn mein Thema dir nicht gefallen hat, freue ich mich jedoch, dass du die Geschichte als flüssig geschrieben empfindest und zu ende gelesen hast bzw. dich sogar zu einem Kommentar hinreißen ließt.

Liebe Grüße
Angela

 

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