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Gedanken zum Leben

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27.03.2004
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Gedanken zum Leben

Sollte man sich nach achtzehn Jahren nicht sicher sein zumindest etwas erreicht zu haben? Ich glaubte, aber ich wurde schnell wieder in die Wirklichkeit zurück geholt...Ich habe nichts, rein gar nichts. Man sollte jetzt meinen jeder hat aber doch einen Freund oder eine Freundin, die Beste oder den Besten eben, aber weit gefehlt.
Meine Beste wirft mir Dinge an den Kopf, nur um sie Tage später als nie gesagt hinzustellen, das macht mich verrückt, lässt mich an mir selbst zweifeln...
Das macht alles kaputt und so sinnlos.
Manchmal frage ich mich, wie es wäre hätte es mich nie gegeben. Wenn meine Eltern nur ein Kind in die Welt gesetzt hätten. Wäre alles besser? Vermutlich.
Was wenn ich auf einmal nicht mehr da wäre? Nicht mehr in der Schule, zu Hause, bei Freunden. Gäbe es jemanden der mich vermissen würde? Richtig ernstlich vermissen? Ich zweifle daran, denn alles was ich mein Eigen nennen kann, sind eine Art Bekanntschaften.Na gut, vielleicht sind es auch schon kleinere Freundschaften, aber letztendlich würden sie mich doch alle nach ein paar Tagen, vielleicht ein paar Wochen vergessen haben.
Dann meine Eltern. Sie, besonders meine Mutter, würden sich wundern, mich vielleicht suchen, aber letztendlich wäre es egal, wo ich stecke, denn ich bin ja eh nur das Zweitgeborene. Sie gab mir oft das Gefühl nicht gewollt zu sein, auch wenn sie des öfteren beteuerte, ich sei es.
Wenn man wütend ist, sagt man verletzende Dinge, aber meiner Ansicht nach entsprechen sie dem, was man wirklich fühlt. Und ich weiss jetzt was meine Mutter über mich denkt, denn eines Tages sagte sie mir, ich hätte gut daran getan, diese Welt am Besten nie zu betreten.
Danke für die Ehrlichkeit!! Weisst du wie tief mich das gekränkt hat? Und du wunderst dich, dass ich so verdammt abweisend zu dir bin...
Ausserdem habe ich keinen Bezug zu ihr, sie war nie da, wenn ich von der Schule kam. Immer waren es meine Grosseltern, die sich um mich kümmerten. Und jetzt glaubt sie, sie könne über die beiden bestimmen, aber da macht sie die Rechnung ohne mich. Ich würde die beiden bis aufs Blut verteidigen wenn es sein muss...
Meine Grosseltern schliesslich und endlich sind für mich eigentlich der einzige wirkliche Grund, noch hier zu bleiben. Alles andere ist für mich eine grosse Lüge, zugegeben manchmal sehr schön und verlockend, aber nichts weiter als eine Lüge.
Was bleibt also? Der Versuch es trotzdem zu meistern, dieses Leben, dass mich auslacht, aber irgendwann werde ich zurück lachen, es auslachen, mit dem Lachen eines Siegers...

 

HI.
Wow...ganz schön lang.
Ja stimmt in soweit schon, ist keine Story, hab mir gedacht, der ganze Scheiss in meim Kopf muss ma raus, und siehe da es hilft.. :)
Das mit dem erreichen is in soweit schon richtig, allerdings schein ich was zu viel zu erwarten.
Aber 18 jahre sin ne lange Zeit, findeste net? Wenigstens was hätt passieren können, wenigstens was hätt ich erreichen können/müssen.
Verlassen? Nee, dazu sin wir eigentlich zu gut befreundet.
Du meinst also ich solle geniessen was passiert, aber dann auch gleichzeitig net in Erinnerungen schwelgen? hm...klingt logisch, nur dumm, wenn man zu zweit zusammen sitzt und das gegenüber anfängt zu sagen"Damals, weisste noch...?" das is dann etwas blöd....naja was solls ;)
Ich hab kein Tagebuch...Halte das für unnötig.
Nein, sowas hab ich mir nur immer wieder gedacht, und ausserdem noch, wie ich sie langsam töte(krank ich weiss)...aber es hilft.
Du findest nicht, dass solche Aggressionen die Wahrheit zu Tage fördern? In einem Buch hab ich ma gelesen, dass es so sei wie ichs gesacht hab, kann mich allerdings irren, glaube es seither aber doch.
Hm...was du da über das Leben so von dir gibst ist ziemlich eindrucksvoll und hat doch was wahres...werde mal drüber nachdenken.
Danke für den Beitrag :)
LG Lup

 

Hallo Lupus,
dieses Gefühl, dass du da in deinen Gedanken beschreibst, kenne ich nur allzugut!
Ich bin viertel vor achtzehn und dieser Welt bis vor kurzem mit argem Pessimismus begegnet. Dies tue ich auch heute noch, aber mir ist mittlerweile klar geworden (nachdem ich zweimal versucht habe alles zu beenden), dass es durchaus Dinge gibt, die einen erfreuen können.
Wie Tagträumer schon sagte, darf man nur nicht zu viel erwarten.
Es ist echt hart, und mag jetzt altklug klingen (tut es auf jeden Fall) : Genieße die kleinen Dinge des Lebens.
Geh mal raus, in den Frühling (auch Regen kann sehr schön sein!), sieh dir die Blattknospen an und atme ein paar mal tief durch.

Ich habe hier auch eine Menge privater Gedanken veröffentlicht, die einfach raus mussten.
Aber ich habe auch andere Ventile gefunden. z.B. war es ein kleiner Traum für mich, Gitarre spielen zu lernen, und ich habe es getan. Darüber freue ich mich. So konnte ich meine ganzen Gedanken in eigenen, melancholischen Liedern freien Lauf lassen...

Eltern sind immer ein Problem, und bleiben ein Problem. Bis ein Elternteil oder beide irgendwann nicht mehr da ist. Denn dann fängst du an, an ihre guten Seiten zu denken, nicht mehr daran, dass sie dein Zimmer durchwühlen, dich anmeckern, wenn du trinkst und rauchst (anstatt froh zu sein, dass man nicht auf Ecstasy etc. nach Hause kommt) weil du einfach kein Bock auf Leben hast, und deswegen sowieso scheiß egal ist, wann du stirbst
- besser früher als später.

So ist es halt, und es wird nicht besser. Aber man kann versuchen, sich über das zu freuen was man hat.
Ich finde es auch schön einfach den ganzen Tag deprimiert zu sein.

Schluss mit meiner Schwafelei,
einfach immer einreden : "Das Leben ist schön!?!"

Grüße
WibiB

 

Mensch Lupus, das kann doch nicht wahr sein.

Ich kann einfach nicht glauben, dass es Eltern geben soll, die ihren Kindern sagen, es wäre besser, du wärest nicht auf der Welt.

Hast du schon mal versucht, in Ruhe, ohne laute Worte, mit deiner Mutter zu reden?
Meist gehören zu einem Streit ja zwei.
Wenn sie dir verletzende Dinge gesagt hat, was ist dem voraus gegangen?

Sollte eure Beziehung wirklich unwiderruflich gestört sein,so fange an dir Ziele zu setzen.
Und zwar Schritt für Schritt. Niemand kann alles auf einmal erreichen.

Im Grunde kann ich nur wiederholen, was Tagträumer gesagt hat. In einigen Jahren wirst du dein Leben ganz anders sehen.
Jetzt verstehe ich auch, was du gedacht hast, als du fragtest, was ich nach dem schreiben meiner Geschichte
"Kein Weg zurück", empfunden habe.

Ich wünsche dir und all den anderen jungen Leuten, die hier auf der KGde, von Todessehnsucht und Depressionen
reden, viel Kraft, aber auch den Mut und Willen, einmal ganz ernsthaft und ohne Selbstbetrug, über sich nachzudenken.
Jeder von uns hat sein Leben bekommen, um es zu meistern, in guten und in schlechten Zeiten.
Also, Kopf hoch, tief durchatmen und dann, pack es an.

lieben Gruß
coleratio

 

Hi WibiB
Danke für den VOrschlag, werde ich bei Gelegenheuit mal tun, also das mit dem rausgehen(kann man aufm Dorf ja besonders gut :) )
Also eines meiner Ventile is das tagträumen*g* einfach mal so rumliegen und die Gedanken treiben lassen, oder eben Auto fahren*g* Also mir hilft das ;)
Naja meine Mutter (mein vater net so, der is da ganz easy.)meckert so schon genug an mir rum, obwohl ich von mir eigentlich mit Recht behaupten kann, ein, im Vergleich zu anderen, recht braves Mädchen gewesen zu sein.
Öhm..wie jetz? den ganzen Tag depri sein? Nee das wär mir nix...das zieht mich unnötig runter.
Okay WibiB ich versuch das mit dem einreden mal...mal schaun obs funzt*g*

Hi coleratio
Also ich rede mit meiner Mutter ohne laute Worte, klappt auch ganz gut, denn es geht eigentlich nur um belanglose Alltäglichkeiten, wie die Sachen die bei uns im Dorf so passieren (das ewige Getratsche eben*g*), oder Sachen aus der Schule.
Also Ziele?Hm...mein erstes Ziel hab ich mir bereits erfüllt, denn ich wollte meine Storys veröffentlichen(hier passiert ;))und sehen was der Rest der Welt dazu sagt.Ein Anfang oder nicht?
Ja, hab dich nur fragen wollen, weil ich von mir denke ein kleinwenig bekloppt im Kopp zu sein.Also hab ich eigentlich rein Interessehalber gefragt.
Naja Depressionen..okay, aber Todessehnsucht...na gut okay manchmal, aber bei der Story ging es net darum zu verschwinden im Sinne vom sterben, sondern im Sinne von abhauen.

Danke euch beiden für die aufmunternden Beiträge, das hilft

Ganz liebe Grüsse Eure Lup

 

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