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Ich bin Brause
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Ich nehme das Telefon. Ich werfe es wieder auf den Tisch. Ich bin aus trockenem Lehm. Ich laufe in die Küche. Ich laufe ins Bad, drehe um. In der U-Bahn sagen sie. Ich werde schnell irgendjemanden anrufen. Ich werde ein Glas Wasser trinken. Ich zerbröckele, meine Hand zerbröckelt, fällt ab. Alle Teile fallen auseinander. Ich kann mich nicht mehr halten. Ich weiß nicht, was in fünf Sekunden sein wird. Ich muss schnell aus der Wohnung raus. Ich nehme die Hose. Ich werfe sie wieder zu Boden. Ich kann sie nicht festhalten. Ich weiß nicht, was in fünf Sekunden ist. Ich nehme das Telefon, schnell das Telefon. Ich lasse es fallen. Ich werde. Schneller, immer schneller. Die Gedanken fallen durcheinander. Die Gedanken arbeiten nicht zusammen. Jemanden anrufen. Sie laufen fort, in viele Richtungen. Ich sinke sehr schnell. Durch zu viele Lecks dringt Wasser. Ich zerfalle, ich zerfalle. Ich laufe zum Fenster. Ich öffne das Fenster. Ich habe es sehr eilig. Ein Glas Wasser. In zu viele Teile. Ich suche das Telefon. Mein Kopf verteilt sich. Fällt auseinander, verteilt. Ein Glas. Ich werde die Teile. Wasser. In fünf Sekunden. Ich verblute sehr schnell. Aus zu vielen Wunden fließt schnell Blut. Ein Rabe krächzt. Ist es vorbei. Zum Schrank, zum Verbandszeug. Nicht wiederfinden. Ich laufe. Ich laufe. Ich bin eine Brausetablette im Wasserglas. Es zerrt mich auseinander. Was ist. Ich verbrenne schnell. Ich löse. Zur Tür. Ich kann mich nicht. Ich muss zum. Ich kann nicht zusammen. Muss. Ich bin. Es qualmt. Aus der Wohnung. Schneller als ich. Zerfalle. Mich auf. Hinausgehen. Mehr zusammenhalten. Arzt. In den Flur. Sich im Raum. In einer Sekunde. Im Wasser. Bleiben. Nichts. Draußen.
Fahrtende. Bitte alles aussteigen.
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