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Ich stehe am Fenster

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01.07.2003
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Ich stehe am Fenster

Ich stehe am Fenster


Ich stehe am Fenster und schaue hinaus. Ich sehe ein hell erleuchtetes Fenster in der dunklen Hausfassade auf der anderen Straßenseite. Ich muss mich sehr anstrengen, Details zu erkennen, denn ich schaue durch eine altmodische Gardine hindurch. Ausserdem regnet es, und der Wind peitscht Regentropfen gegen die Scheibe. Eben waren drüben in Form von Silhouetten zwei Menschen zu erkennen. Zwei Silhouetten. Wer sind sie? Bei mir zuhause habe ich gar keine Gardinen, die Sicht wäre also viel besser. Aber ich in ja nur Gast hier. Nebenan ist eine Party. Ich wollte mich nur kurz zurückziehen, ein bischen durchatmen, aber jetzt stehe ich schon eine geraume Zeit hier. Schade, jetzt sind die beiden Silhouetten wieder weg. Aber das Licht ist noch an. Ich entschliesse mich dazu, weiter am Fenster stehenzubleiben - vielleicht passiert ja noch was spannendes da drüben. Ich überdenke meine Situation: jederzeit könnte jemand hereinkommen, das Licht anschalten und mich so sehen - mich so sehen, wie ich angestrengt durch eine Gardine starre und versuche etwas auf der anderen Straßenseite zu erspähen... Nein, es muss so aussehen, als würde ich mit entrücktem Blick in die Ferne blicken und furchtbar tiefsinnigen Gedanken nachhängen. Vielleicht würde es ja die süße Schwedin sein, die hereinschaut. Sie würde hereinschauen, weil sie mich auf der Party vermisst... sie würde nach mir suchen! Sie würde nach mir suchen, weil sie mich vermißt und weil ich viel subtiler, intelligenter und raffinierter mit ihr flirte, als all die anderen armseligen Schwanzträger auf dieser Party. Sie würde deren überdrüssig sein und sich nach einer sanften Verführung sehnen, einer sanften, romantischen Verführung durch MICH. Sie würde mich am Fenster stehend entdecken, sich für die Störung entschuldigen, rasch das Licht wieder aus und die Tür wieder zu machen - von innen. Sie würde langsam und bedächtig zu mir herüberschreiten, darauf bedacht, mich nicht zu erschrecken. Sie würde sich neben mich stellen und mit demselben entrückten Blick durch die Scheibe starren. Wir beide stehen am Fenster und würden schweigend den Regentropfen dabei zusehen, wie sie an der Scheibe herunterrinnen. So wie diese beiden hier zum Beispiel: sie sind ungefähr auf gleicher Höhe, beide Rinnen zickzackförmig und ruckartig nach unten, sich in einem Moment annähernd, sich in einem anderen Moment wieder entfernend... dann würden sie kurz innehalten - und sich dann vereinigen zu einem Tropfen und gemeinsam weiter nach unten fliessen... Wir würden uns im selben Moment umdrehen und uns mit wissendem Blick tief in die Augen schauen. Ich würde ruhig meine Hände heben und ihr sanft ein paar Haare aus ihrem Gesicht streichen. Sie würde ruhig ihre Hände heben und sie sanft um meine Taille legen. Ich würde zart über ihre Wangen streichen und meine Hände um ihre Taille legen. Sie würde sich langsam zu sich heranziehen. Ich würde sie langsam zu mir heranziehen. Unsere Gesichter würden sich langsam, aber unaufhaltsam immer näher kommen, unsere Lippen würden sich immer näher kommen, sich dabei leicht öffnen in der Erwartung der kommenden Berührung... Unsinn. Sie würde mich am Fenster stehend entdecken, rasch das Licht wieder aus und die Tür wieder zu machen - von aussen. Sie ist ein höflicher Mensch und würde mich nicht stören wollen. Sie ist nicht die Bohne an mir interessiert. Sie scheint eher auf Christof zu stehen. Ich hasse ihn dafür.


Ich stehe am Fenster und starre angestrengt in das Fenster gegenüber. Jetzt sind die zwei Silhouetten wieder da. Ich erkenne nur die Umrisse. Vielleicht ist es ja ein Pärchen? Die Gardine stört. Scheiss Regentropfen. Ihre Köpfe sind jetzt sehr nah zusammen. Was tun die da? Küssen sie sich? Ja sicher, was sonst? Sie entfernen sich voneinander, dann sind sie wieder dicht zusammen. Ich spüre eine leichte Erregung.
Zuerst war sie mir gar nicht aufgefallen. Sie ist auch eher unauffällig angezogen: ein schwarzes T-Shirt mit einer Sonnenblume vorne drauf, ein modische, türkis-farbene Leinenhose und schwarze Ledersandalen. Ihr langes Haar hochgesteckt, ein paar Strähnen hingen ihr verwegen ins Gesicht - das sind die Eindrücke, die sich in mir eingegraben haben, als ich sie heute Abend zum ersten mal sah.
Endlich tut sich was da drüben: Die beiden Silhouetten bewegen sich nun rhytmisch... schwer zu sagen, ob aufeinander zu, oder aneinander vorbei, auf jenden Fall rhythmisch... nein, wie eine Geschäftsbesprechung sieht das nicht aus. Ich strenge mich an, versuche noch mehr Details zu erkennen, was aber aufgrund der Gardinen innen und der Regentropfen aussen nicht leicht ist.
Was mir an ihr zuerst auffiel war ihr strahlendes Lächeln. Und ihr Dialekt. Sie ist Schwedin und spricht Deutsch mit Dialekt. Wahnsinnig süß. Ich sah, wie sie in einer ruhigen Ecke ihre lackierten Fußnägel nachfärbte. Ich konnte mir eine leicht spöttische Bemerkung nicht verkneifen - aber sie sah mich direkt an und konterte mit ihrem strahlenden Lächeln: "Betrachte es einfach als Ausdruck meiner Individualität." Ich richte meinen Blick aufmerksam auf ihre Füße. "Was ist das eigentlich für ein Farbton? Schwarz?. "Dunkel-Bordeaux-Rot." Sie konzentiert sich wieder auf das Lackieren ihrer Nägel. "Paßt gut zu den Schuhen." Das war mein Ernst. Obwohl ich sonst überhaupt nicht auf lackierte Fußnägel stehe. Jedenfalls, so kamen wir ins Gespräch.
Jetzt ist die eine Silhouette verschwunden, aber die andere bleibt... Wiegt sie sich hin und her? Vor und zurrück? Jetzt taucht die zweite Silhouette wieder auf... Scheisse, wenn ich jetzt zuhause wär, hätt ich schon längst mein Fernglas hervorgekramt. Leider habe ich es nicht dabei. Gibt es da nicht ein neues Gesetz, dass das Beobachten von anderen Leuten in ihrer Wohnung unter Strafe stellte? Oder gilt das nur für´s Fotografieren? Ist im Prinzip schon richtig, Spannen unter Strafe zu stellen. Alles potentielle Triebtäter. Oder Luschen, die selbst nix auf die Reihe kriegen. Ich bin halt ein neugieriger Mensch und wenn da drüben gleich ein Verbrechen passiert, bin ich ein wichtiger Zeuge... Jetzt sind wieder beide Köpfe ganz dicht zusammen, wiegen sich sanft hin und her, vor und zurück. Ich atme tiefer. Mir wird warm.
Wir haben uns wirklich gut unterhalten. Von den Zehen kamen wir dann auf die Mode. Sie mag wohl Schwarz. Zu Recht. Es steht ihr verdammt gut, ihr schwarzes T-Shirt. Zudem ist es sehr figurbetonend geschnitten. Sehr sexy. Und Türkis mag sie auch. Sie erzählt, dass sie sich mal für ein Date ganz in türkis gekleidet hätte, und der Typ hat als als erstes, als er sie dann sah, ihre Kleidung bekrittelt: türkis sei doch keine Farbe, er würde nur die Grundfarben, die auch in der Natur vorkommen akzeptieren. Idiot! Schon mal eine Bergblumenwiese im Juli gesehen? Da kommen mehr Farben drin vor als in einem 300-Seiten dicken Mode-Katalog... Du hast so eine wie sie doch gar nicht verdient! Zwischendurch guckt sie immer mal wieder auf ihr Handy. Wartet sie etwa auf eine SMS von eben genau diesem arroganten Typen? Es ist zum Haareraufen.
Jetzt sind beide Köpfe schon seit geraumer Zeit nicht mehr zu sehen. Klar, sie sind jetzt in die "Horizontale" übergegangen... aber vielleicht seh ich noch was, wenn es da drüben richtig abgeht.. also Geduld, nur Geduld. Ich bewege mich ein paar Schritte zur Seite, erst nach links, dann nach rechts, gehe ein wenig in die Hocke... Nein, nichts zu machen, einen besseren Standort als jetzt gibt es einfach nicht. Ich entschliesse mich, weiter zu warten, ob sich vielleicht doch noch was tut, da drüben. Meine Erregung schwillt wieder ab. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf.
Ich überlegte mir, wie ich unser Gespräch auf ihre Figur lenken könnte, wir waren gerade beim Thema Schminken - und das ist ein gefährliches Thema - für Männer. Genauer gesagt, für Hetero-Männer, weil: es ist ein typisches Schwulen-Thema. Ich musste ihr ganz klar machen, dass ich kein verfickter Homo bin. Und kein sexuelles Neutrum. Blos nicht auf die Kumpelschiene geraten, das wäre das Aus. Ich überlegte angestrengt, wie ich ihr ein Kompliment machen könnte. Auf ihre Weiblichkeit bezogen. Ich finde sie so verdammt sexy - aber das konnte ich natürlich nicht direkt sagen, das machen nur Machos. Ich bin schliesslich Akademiker. Ich begehre Dich! Scheisse, ich kriegte einfach nicht die Kurve, ihr ein intelligentes und gleichzeitig ebenso subtil wie anzügliches Kompliment zu machen! Ich wollte ja auch nicht zu oberflächlich und zu aufdringlich sein. Nur Machos sind oberflächlich und aufdringlich. Aber intelligente Frauen stehen nicht auf Machos. Sagt man. Sie steht nicht auf Machos. Hoffe ich. Mir trat der Schweiss mir auf die Stirn. Ich wurde unsicher. Ich spürte das Verlangen nach einem kräftigen Schluck Whisky. Ich weiss, dass das ein Zeichen von Schwäche ist, aber das war mir egal.
Da, endlich sehe ich wieder die beiden Köpfe: der eine bewegt sich nur leicht, der andere taucht wieder auf, sie küssen sich, vermutlich, oder bilde ich mir das nur ein... dann taucht einer der Köpfe wieder ab und für eine Zeit bleibt er verschwunden... ich strenge mich an, die richtige Beobachterposition zu finden: wenn ich meinen Kopf auch nur um Milimeter nach rechts oder links verschiebe, ändert sich das Gardinenmuster, durch das ich durchschauen muss, und je nachdem, welche Muster sich überlappen, sehe ich mehr oder weniger dort drüben, im Fenster...
"Du, wart mal nen kleinen Moment, ich hol mir grad was zu Essen..." sagte sie, strahlte mich dabei mit ihrem bezaubernden Sonnenscheinlächeln an und ging zum Buffet hinüber. Ihre Stimme. Eine angenehm feminine Stimme, klar und hell, aber nicht kühl, sondern warm - und mit einer leichten Resonanz im Bassbereich. Ich liebe das. Jedenfalls gewann ich erstmal Zeit. Zeit um mir einen Whisky zu holen und mir zu überlegen, wie ich das Gespräch fortführen könnte. Beim nächsten Smalltalk würde es ums Ganze gehen, da müsste ich die Sache eintüten, klarmachen und so weiter. Mein liebstes Fräulein, ich würde gerne morgen früh neben ihnen aufwachen, weil wenn sie lächeln, geht die Sonne auf, egal zu welcher Tageszeit... oder so was ähnliches.
Inzwischen ist meine Kopfposition ideal, ach was, sie ist perfekt! Zumindest unter den gegebenen Umständen habe ich sie bestmöglich optimiert. Darüber bin ich sehr froh. Wieder einmal hat sich meine mir innewohnende Geduld und Ausdauer ausgezahlt. Fast bin ich ein bischen stolz auf mich. Die Silhouetten habe ich leider seit einiger Zeit nicht mehr gesehen.
Ich hielt mich ganz zwanglos in der Nähe des Buffets auf und versuchte mir den Anschein größter Lässigkeit und Selbstzufriedenheit zu geben - aber meine Augen wanderten hektisch zwischen irgendwelchen Leuten und der süßen Schwedin hin und her. Ich hätte sie am liebsten permanent angestarrt. Sie war immer noch am Buffet - bei den Desserts - als sie von Christof angelabert wurde. Sie ist ein aufgeschlossener und freundlicher Mensch und ging daher offenherzig auf den Smalltalk ein. Sie entfernten sich etwas vom Buffet - keine Frage, Christof hatte etwas vor. Als er sie dann dazu brachte, mit aller Herzlichkeit über eine seiner Stories zu lachen, ahnte ich, dass ich das Rennen verloren hatte. Aber, wie sagt der Angelsachse, it´s not over, till it´s over, und so würde ich nicht einfach aufgeben, sondern kämpfen! Ich goss mir noch einen Whisky ein. Der Partylärm begann mich gerade furchtbar zu nerven, ausserdem lief gerade eine schnulzige Rock-Ballade von den Scorpions und ich verspürte ein dringendes Bedürfnis mich kurz zurückzuziehen, mich in Ruhe mit meiner inneren Stimme beraten und überlegen, wie ich Christof doch noch überrunden konnte. Sie ist intelligent, also wird sie schnelll merken, was für ein Hohlkopf und Aufschneider er ist. Vorne großes Getrommel und hinten keine Soldaten, wie man bei mir zuhause so schön sagte. Hat doch nur das Eine im Sinn, dieser notgeile Schwanzträger. Irgendwann wird sie sich von ihm lösen und sie wird froh sein, den mit mir den unterbrochenen Dialog fortzuführen. Zum Glück war einer der Räume nicht von der Party in Beschlag genommen. Ich ging hinein, schloss die Tür und der Partylärm verstummte. Mir fiel sofort das große Fenster an der anderen Zimmerseite auf. Ich stellte mich dicht vor die Gardine und ließ den Blick entspannt über die gegenüberliegende Hausfassade streichen. Und dann entdeckte ich das Fenster.


Das Licht geht aus. Das Fenster gegenüber ist jetzt dunkel. Schwarz. Nichts mehr zu erkennen. Schade. Mit leerem Blick starre ich weiterhin auf das schwarze Fenster. Und dabei hatte ich mir so eine optimale Sicht erarbeitet.
Ich weiss nicht, wie lange ich so stehe, aber schliesslich öffnet sich ruckartig die Tür, das Licht geht an, ich kneife meine Augen zusammen, bewege mich aber nicht. Der Partylärm aus dem Nachbarraum strömt ungefiltert herein - herein in mein Refugium, das jetzt keines mehr ist. Jemand spricht mich an.
"Ach da bist Du! Ist alles ok? Ist Dir schlecht?"
Es ist Michael. Er klingt echt besorgt, der Gutste.
"Nein, es ist alles in Ordnung. Ich brauchte nur Grad mal Ruhe."
Mein Tonfall ist sehr ruhig und entspannt.
"Ich hab Dir extra noch einen Bushmills gerettet... ruckzuck war der Glenmorangie leer... ich hätte Peter nicht einladen sollen..."
Wahrscheinlich soll ich ihn jetzt loben und mich bei ihm bedanken.
"Danke, das war sehr nett von Dir." Meine Stimme klingt sehr entspannt.
"Willst Du ihn haben?"
Wie oft hab ich Dir gesagt, dass ich gefärbte Single Malts nicht ausstehen kann, Du Schwachkopf! Ich will die süße Schwedin haben! Nicht diesen verfickten Fusel...
"Ist denn die Schwedin noch da...?"
"Du meinst Ingrid? Die ist vor ner Weile abgezogen, mit Christof...ich glaub, da haben sich zwei gefunden..."
Scheisse.
"Ich möchte jetzt gern allein sein." Meine Stimme verrät nicht die geringste Regung. Ich bin die Ruhe selbst - oder vielmehr, ich scheine die Ruhe selbst zu sein. Ich bin stolz auf mich.
"Okay."
Er geht hinaus. Die Tür fällt hinter ihm zu. Jetzt bin ich wieder allein. Immer noch.
Mein Hals schnürt sich zu. Ich fühle mich elend.
Der Wind schleudert weiterhin Regentropfen gegen das Fenster.
Das Fenster auf der anderen Straßenseite ist dunkel.
Ich stehe am Fenster und schaue hinaus.

 

Hallo marmota,

irgendwie hast du Pech gehabt mit dieser Geschichten, denn wann immer ich sie mir vorgenommen hatte, klingelte das Telefon.
Dies ist also mein vierter Anlauf, dir eine Kritik zu schreiben.

Im großen und ganzen hat mir die Story gefallen, ich finde sie in ihrer Beschreibung allerdings fast etwas lang, vor allem, da ich recht schnell zu merken glaubte, dass das Paar, welches dein Prot gegenüber beobachtet im weiblichen Teil aus jener Schwedin besteht, die er so gerne für sich gehabt hätte.
Silhouetten, das störte mich ein bisschen, sind mE wirklich nur schwarz, dein Prot kann mir also zu viel Farbe in ihnen sehen.

Die Stimmung deines Prots, der sich zwischen den vielen Gästen einer Party einsam fühlt und deshalb die Einsamkeit sucht, hast du für mein Gefühl gut getroffen.

Achja, irgendwo war schließen mit doppeltem S geschrieben.

Hab die Story gern gelesen.
Lieben Gruß, sim

 

Hallo marmota,
habe deine Story erst beim zweiten Anlauf durchgelesen.
Sie schien mir am Anfang etwas langatmig zu sein, der Eindruck verflüchtigte sich aber fast sofort, als ich weiterlas.
Für mein Gefühl hast du die Stimmung sehr gut rübergebracht, ich konnte dich fast am Fenster stehen sehen...*grins*
Wenn auch zum Schluß der Gedanke aufkam :" Ach Mööönsch! Wärst du doch runter, anstatt aus dem Fenster zu glotzen!"
Sehr flüssig geschrieben, hat Freude gemacht, sie zu lesen.
Nata

 

sim schrieb:
Im großen und ganzen hat mir die Story gefallen, ich finde sie in ihrer Beschreibung allerdings fast etwas lang, vor allem, da ich recht schnell zu merken glaubte, dass das Paar, welches dein Prot gegenüber beobachtet im weiblichen Teil aus jener Schwedin besteht, die er so gerne für sich gehabt hätte.

uhm, also , offen gesagt, das war nicht mein Gedanke... nein, in meiner Phantasie waren es nicht dieselben... Kernaussage sollte sein, in dem der Prota sich dem Spannen hingibt, verpasst er die Chance, die Schwedin für sich zu gewinnen (und seinem "Konkurrenten" Kontra zu bieten")... verpasste und vermasselte Chancen... mein grosses Thema halt....

sim schrieb:
Die Stimmung deines Prots, der sich zwischen den vielen Gästen einer Party einsam fühlt und deshalb die Einsamkeit sucht, hast du für mein Gefühl gut getroffen.Hab die Story gern gelesen.

Herzlichen Dank für Dein reply,
marmota

 
Zuletzt bearbeitet:

immerfernweh schrieb:
Für mein Gefühl hast du die Stimmung sehr gut rübergebracht, ich konnte dich fast am Fenster stehen sehen...*grins*
ja, das war eine sehr reale Situation... allerdings nicht 1:1, ich habe da zwei Erlebnisse miteinander verbunden, ansonsten war SIE in real keine Schwedin sondern eine Schwäbin! :-) (ich lieeebe diesen Dialekt...*seufz*)

immerfernweh schrieb:
Wenn auch zum Schluß der Gedanke aufkam :" Ach Mööönsch! Wärst du doch runter, anstatt aus dem Fenster zu glotzen!"
eben, DAS ist/war der Punkt! genau das....

immerfernweh schrieb:
Sehr flüssig geschrieben, hat Freude gemacht, sie zu lesen.
Nata

DANKE! Das hör ich gern, das ermutigt mich!
marmota

 

Hallo Marmota,

ich habe deine Geschichte schon länger gelesen und dann hat ein Absturz alles wieder gelöscht. Dann war ich zunächst zu demotiviert wieder zu antworten... *g*

Ich bin übrigens Schwäbin, deswegen fühle ich mich jetzt geschmeichelt, dass du den Dialekt magst...

Ok, zur Geschichte: Hat mir auch recht gut gefallen. Ich dacht mir auch immer: "Mensch, steh nicht da und guck..."
Das melancholische Gefühl hast du auch sehr gut eingefangen.

Wie gesagt: Gut gelungen!!

LG
Bella

 

Bella schrieb:
Ich bin übrigens Schwäbin, deswegen fühle ich mich jetzt geschmeichelt, dass du den Dialekt magst...

ja, ich finde er klingt von den deutschsprachigen Dialekten, die ich bisher gehört hab in meinen Ohren am schönsten :-) ... und dann kommts natürlich auch drauf an WER den Dialekt spricht und auch WIE... und bei der Schwäbin, die ich im Urlaub kennenlernen durfte, klang es eben ganzganzganganzganz be- bzw. verzaubernd... *seufz* *schmacht*

Bella schrieb:
Das melancholische Gefühl hast du auch sehr gut eingefangen.

und das wollte ich ja auch ausdrücken. nicht mehr und nicht weniger. Ich hoffe, daß ich demnächst mal Gelegenheit bzw. einen realen Anlass habe, eine "schöne" Romantik/Love-Story zu schreiben, und nicht nur melancholische...
Auch Dir ein herzliches Danke für Deinen Kommentar! :-)

 

Hi marmota,

tut mir richtig Leid, wie enttäuschst du klingst, dass ich deine Geschichte anders verstanden hatte.
Mir ist aufgefallen, dass ich da einmal in deinem Sprügnen durcheinandergekommen bin, leider so, dass ich ein türkises Kleidungsteil der Silhouette im Fenster gegenüber zugeordnet habe. Naja, und bei der Wiederholung von Türkis ...
So schnell geht es manchmal, tut mir Leid.

Lieben Gruß, sim

 

sim schrieb:
tut mir richtig Leid, wie enttäuschst du klingst,

ooops, so meinte ich das nicht, ich war vielmehr überrascht, dass diese "Lesart" möglich ist, an die ich nicht im Traum gedacht hätte. In meinem Kopf läuft es parallel ab: während er (also ich :-) am Fenster stehe und durch die Gardine spanne, schleppt mein Konkurrent auf der Party die süße Schwedin (bzw. Schwäbin :-) ab.
Dass Du es anders verstanden hast zeigt mir, dass ich die Zusammenhänge hätte betonen sollen... und das

sim schrieb:
Mir ist aufgefallen, dass ich da einmal in deinem Sprügnen durcheinandergekommen bin,

ja, da hast Du die "Achillesferse" meiner story entdeckt... genau bezüglich dieses Wechselspieles war ich mir auch unsicher, ob ich sie genau genug ausgeareitet hätte, ihnen genug "Trennschärfe" gegebn habe... Wenn ich die story also überarbeite, werde ich versuchen, das zu beheben.
Insofern nochmal: Danke für Deinen Kommentar!
Grüßle,
marmota

 

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