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Ihre letzte Reise

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19.07.2004
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Ihre letzte Reise

Ein lautes Geräusch riss Travis aus dem Schlaf. Es war das ratschen des Reissverschlusses als Dexter wieder ins Zelt kam. „Arschkalt ist es draussen“, meinte Dex als er sich wieder in seinen Schlafsack einwickelte. „Da friert einem ja der Schwanz beim pissen ab!“ Rasch schliefen beide dann auch wieder ein. Am nächsten morgen gab der Reissverschluss wieder ein lautes Geräusch von sich, aber diesmal war es Travis der ihn betätigte. Noch recht verschlafen blinzelte er in die Morgensonne die gerade über dem Mount Everest aufging. „So langsam solltest du dich aber mal fertig machen.“, meinte Travis in einem etwas energischen Ton zu Dex. Als sie dann beide das Zelt verliessen sahen sie sich die verschneiten Bergspitzen des Himalayagebirges an.

Es war das erste mal dass sie nur zu zweit, von den drei Cherpas mal agbesehen, den Gipfel erklimmen wollten. Warum sie diesmal nur zu zweit auf den Gipfel wollten konnte keiner von ihnen beantworten. Es war vor ungefähr zwei Wochen als sie sich eines Nachts in ihrer kleinen New Yorker Wohnung während eines feucht-fröhlichen Umtrunks dazu entschlossen erneut den Aufstieg zu wagen. Das ungewöhnliche daran war nur, dass sie schon wieder auf den Berg wollten. Der letzte Aufstieg war doch erst zwölf Wochen her. Was hat sie bloss dazu getrieben schon wieder ihre Sachen zu packen und gen Nepal zu reisen?

Dass sie regelmässig auf den Gipfel stiegen war schon nichts besonderes mehr, seit sie ihn vor gut fünfzehn Jahren das erste mal erklommen haben. Nur die Zeitspanne zwischen diesem Aufstieg und dem letzten war schon ziemlich eigenartig. Seit dem ersten Aufstieg machten sie sich regelmässig alle fünf Jahre auf den Weg um so nah an Gott zu sein. Nur warum diesmal gerade schon nach zwölf Wochen? Vielleicht mag es daran gelegen haben, dass sie in den Medien etwas über eigenartige Aktivitäten in Gipfelhöhe gehört hatten. Auf jeden Fall wäre es besser gewesen wenn sich die Gruppe nie auf den Weg gemacht hätte.

Während die drei Cherpas schon längst gefrühstückt hatten saßen Dex und Travis immernoch recht verschlafen vor dem Zelt und aßen jeder ein Weissbrot mit Dosenwurst. Und beide wussten dass sie Dosenwurst hassten. Aber wenn man einen Berg besteigen will hat man nicht die Möglichkeit eine komplett ausgestattete Küche mitzunehmen. Da muss man es dann schon auf ein Minimum rationalisieren. „Ich kann es kaum erwarten endlich mal wieder einen fettigen Burger zwischen meine Zähne zu bekommen.“, meinte Dexter etwas höhnisch. Travis lächelte daraufhin etwas während er im nächsten Moment gleich wieder ernst weiter aß. An ihrer Miene erkannte man dass sie froh waren wenn die Zeit des ekelhaften Fraßes wieder vorbei war.

Gleich nach dem Frühstück machten sie sich auch schon daran das Lager abzubauen. Während die Cherpas schon längst fertig waren und auf einem Felsbrocken kauerten bis es endlich weiter ging, waren Travis und Dexter immernoch damit beschäftigt ihre Sachen zusammen zu packen. Ordnung war von keinem der beiden eine Stärke. Doch dann machten sich die fünf auch schon wieder an den Aufstieg.

Dex und Travis grübelten während der Wanderung jeder für sich warum sie bloss schon wieder auf den Gipfel wollten. Doch wen verwundert es noch dass sie auch dieses mal keine gebräuchliche Antwort darauf fanden. Als sie ihre Überlegungen endlich eingestellt hatten machten sich beide peripher über das Klima gedanken. Beiden kam es so vor als ob es von Meter zu Meter den sie höher stiegen kälter wurde. Aber sie dachten da nicht an ein oder zwei Grad, nein, ihnen kam es so vor als ob das Thermometer pro gestiegenen Meter um die zehn Grad fallen würde. Doch sprachen sie nicht darüber weil jeder dachte es sei nur eine Einbildung die die Höhe hervorgerufen hatte. Schnell hatten sie die Gedanken auch schon wieder vergessen als sie an einer guten Stelle ankamen um dort zu nächtigen.

Die Cherpas begannen sofort mit dem Aufbau des Lagers. Kurz bevor die Sonne unter ging saßen sie noch gemeinsam am Lagerfeuer und sprachen über die Route des nächsten Tages. Danach gingen Travis und Dex auch gleich in ihr Zelt, hingegen die Cherpas saßen noch einige Zeit am Feuer, redeten und lachten. Dann schliefen die beiden auch ein.

Es war genau 2:46 Uhr als der Reissverschluss des Zeltes mit einer solchen Kraft aufgerissen wurde dass sich beide richtig erschraken und sofort aufrecht in ihrem Zelt saßen. Just im nächsten Moment standen auch schon Asanga und Tsongkha im Zelt und gestikulierten total aufgebracht. Sie sahen aus als haben sie dem Teufel höchstpersönlich ins Auge geblickt. Halb nepalesisch, halb englisch versuchten sie zu unterrichten was ihnen widerfahren sei. Irgendetwas musste sie wirklich zu Tode erschrocken haben. Als Dexter sie fragte wo denn Ahil sei waren sie umso aufgebrachter. Sie stammelten irgendwas von „Buchtar“, was soviel wie Bestie hiess. Bei diesem Wort zuckten die beiden Großstädter zusammen und waren sich sicher, Ahil ist von einem wilden Tier angefallen worden. Schliesslich stürmten sie aus ihrem Zelt und wühlten in ihrer Ausrüstung herum.

Sie nahmen jeder einen Handscheinwerfer, die mit 100 Watt Leuchten bespickt waren. So sollten sie eigentlich alles um sich herum vernünftig absuchen können. Dann nahmen sie noch die Überlebensmesser mit, die eigentlich in keinem normalen Bergsteiger-equipment fehlen sollten. Dexter und Travis waren ja schliesslich auch keine Greenhorns mehr.

Hastig begannen sie auch schon mit der Suche des vermissten. Allzu schwer war es eigentlich nicht, sie brauchten ja nur seinen Fußspuren zu folgen. Wobei die Spuren die alle sahen ihnen ein wenig Sorgen bereiteten. Sie wiesen nämlich keinerlei Spuren eines Kampfes auf. Da stellt sich dann doch die Frage was Ahil dazu trieb mitten in der Nacht richtung Westen zu wandern. Also sein Harndrang kann es nicht gewesen sein denn sie waren mittlerweile schon einige Meter vom Lager entfernt.

Dann, plötzlich sahen sie im matten Scheinwerferlicht etwas was ihnen wirklich einen Schrecken einjagte. Sie sahen eine riesige Blutlache und erschraken umsomehr als sie inmitten der Lache etwas fleischiges sahen. Aber was es war konnten sie bis hier hin noch nicht erkennen. Aber dann wurde ihnen klar was sie entdeckt hatten. Es war ein menschlicher Fuß. Keine Frage, es war Ahil‘s Fuß. Man hatte es genau an seinem Schuh erkannt der den Fuß noch immer bedeckte. Aber was hatte ihn so zugerichtet? Sie sahen sich seinen Fuß genauer an und fragten sich wer oder was ihn so zugerichtet haben könnte. Man konnte nämlich erkennen dass sein Fuß mit ungeheurer Wucht vom restlichen Körper abgetrennt wurde. Das verrieten die klaffenden Spuren oberhalb des Knöchels, ungefähr inmitte des Schienbeins. Das Wadenbein hingegen war erst unterhalb des Knies abgelöst und eigentlich noch recht gut erhalten. Es wies jedoch kein Stückchen Fleisch mehr auf. Es musste etwas entsetzliches passiert sein dachten sie sich. Als sie sich den Fuß weiter ansahen musste sich Travis übergeben. So etwas war nichts für ihn. Er war eher ein zartbesaiteter Typ. Er ist bis heute auch noch nicht drüber hinweg dass ihn seine Frau Claire vor vier Jahren verliess. Schliesslich hatten sie ja auch zwei Kinder gemeinsam. Und es tut ihm immer sehr weh wenn er seine Exfrau mit ihrem neuen Mann sieht. Aber eigentlich hatte er sich die Trennung ja auch selbst zuzuschreiben. Sie hatte ihn ja aufgrund seiner ewigen Bergbesteigungen verlassen, weil sie sich dadurch ziemlich vernachlässigt fühlte.

Der Fuß sah einfach schrecklich aus dachte sich Travis als er sich ein erneutes mal übergeben musste. Der Knochen des Schienbeins war extrem aufgeborsten und man erkannte nur mit Mühe und Not das dies etwas menschliches war. Jetzt machten sie sich Gedanken wie wohl der Rest seiner Körpers aussehen musste. Sie packten den Fuß in eine Plastiktüte, die sie vorsorglich im Lager eingepackt hatten, und suchten dann auch direkt weiter. Und nach ca. 17 Metern östlicher Richtung wurden sie dann auch fündig. Das was sie jetzt sahen stellte wirklich alles in den Schatten was sie bis jetzt in den Medien und in Horrorfilmen gesehen haben. Der Rest seines Torso's war eigentlich ein einziger Fleischklumpen. Man konnte nicht mehr erkennen wo der Fuß hingehörte, geschweige denn wo einmal sein Kopf gewesen war. Der Körper war mit Wunden übersät. Man konnte erkennen dass überall an ihm riesige Fleischbrocken herausgerissen wurden von irgendetwas wovon sie bis jetzt immernoch nicht wussten was es sein könnte.

Er musste sich wirklich gequält haben. Das verrieten ihnen die Spuren die sie sahen als sie mit ihren Lampen in die weisse Unendlichkeit leuchteten. Überall war der Schnee verwüstet und konfus ohne System zusammengedrückt. Hier und da sah man dann auch einige Schleifspuren. Es konnte aber nichts mehr an Ekel und Abartigkeit überbieten als sie dann endlich seinen Schädel fanden, oder besser, das was noch von ihm übrig war. Irgendwas musste ihn von der Seite her regelrecht zerquetscht haben, denn die linke Schädelseite war komplett vom restlichen Teil des Kopfes gelöst. Überall quoll sein Hirn heraus. Nein, das war nun wirklich kein schöner Anblick. Tsongkha nahm seinen Schädel und drehte ihn auf die andere Seite. Dann mussten sie entsetzt feststellen dass auf der rechten Seite des Kopfes fast die komplette Haut fehlte. Nicht mal mehr das Auge auf der rechten Seite war noch in seiner Augenhöhle. Dann bekamen es die vier wirklich mit der angst zu tun. Ihnen war mittlerweile klar dass es kein Tier gewesen sein musste dass ihn so hingerichtet hatte. Dex sprach die immernoch sehr aufgebrachten Cherpas dann noch mal erneut daraf an was sie denn gesehen hätten.

Tsongkha schilderte ihnen dann dass er gesehen habe wie irgendeine Kreatur, irgendein Wesen was er vorher noch nie gesehen hatte auf leisen Schritten durch das Lager kroch. Er erschrak sofort und saß aufrecht in seinem Schlafsack als er es bemerkte. Zuerst dachte er, es war nur ein Traum, doch dann musste er feststellen dass es kein Traum war. Er war wie angewurzelt und konnte keinen Laut von sich geben. Als die Bestie dann verschwunden war wollte er seine beiden Freunde wecken als er bemerkte dass Ahil nicht in seinem Schlafsack war. Anscheinend mochte ihnen die Kälte wohl nichts ausmachen. Denn nicht umsonst schliefen Cherpas immer unter freiem Himmel, nur mit einem Schlafsack dabei. Dann sammelten alle zusammen Ahil’s Überreste, oder das was noch von ihnen übrig war, auf und lagerten es zunächst mal neben dem Zelt in einem großen schwarzen Plastiksack. Am frühen morgen, sobald es auch schon annähernd hell wurde begaben sie sich wieder nach draussen. Denn schlafen konnte wirklich keiner mehr von ihnen. Immernoch entsetzt, schockiert und zu tode erschrocken saßen sie zusammen und diskutierten über den weiteren Tagesablauf.

Denn keiner von ihnen wollte noch auf den Gipfel, das stand nicht mehr zur Debatte. Aber als nächstes entschieden sie sich dazu Ahil‘s sterbliche Überreste zu begraben. Sein Schädel war in vielen Einzelteilen zerlegt und war nur noch ein einziges Puzzle. Scheitelbein, Hinterhauptbein, Schläfenbein, Stirnbein und Keilbein, alles mussten sie in der Tüte zusammen suchen um seinen Körper einigermaßen wieder her zu richten. Es sollte wenigstens so aussehen als ob er als Ganzes beerdigt wurde. Sie versuchten dann eine etwas respektvolle und würdige Zeremonie für seine Beisetzung zu schaffen. Allen war der Schreck wirklich immernoch ins Gesicht geschrieben. Dann verabschiedetn sie Ahil mit einer Schweigeminute. Die anderen Cherpas kannten so etwas nicht, es war in ihrem Land nicht üblich so etwas zu machen wenn jemand verstorben ist. Aber trotzdem hielten sie sich an dieses Ritual und schwiegen ebenfalls. Keiner von ihnen sprach mehr ein Wort als sie ihre Sachen packten. Danach war ihnen auch wirklich nicht zu mute. Schliesslich machten sie sich dann wieder auf den Rückweg. Alle hatten einen mulmiges Gefühl in der Magengegend als sie losgingen.

Und noch immer sprach keiner ein Wort. Sie dachten nur noch. Sie dachten an die vergangene Nacht, an den armen Ahil, an die verfluchten Berge und an ihr eigenes Zuhause. Sie waren so fest in ihre Gedanken verschlossen dass keiner von ihnen merkte dass irgendwas mit der Umgebung in der sie sich befanden nicht stimmte. Sie blickten sich zwar alle paar Meter um, aber keiner hat etwas bemerkt, oder zumindest sprach keiner darüber. Eigentlich kann man es sich wirklich nicht vorstellen dass keiner von ihnen was von dem widerlichen Gestank gemerkt haben soll der in der Luft lag. Es roch wirklich so widerlich. Es kam einem so vor als ob sogar der Schnee komisch roch. Selbst sein Aussehen war nicht mehr normal. Er sah aus als ob er kurzzeitig unter großer Hitze stand und etwas geschmolzen sei, aber direkt danach wieder in die arktische Kälte der Berge verfallen ist. Doch keiner sprach darüber, alle schwiegen immernoch. Es war eigentlich unmöglich so etwas zu übersehen, bzw. zu überriechen. Und ihre unsicheren Blicke verrieten dass sie etwas vernahmen. Aber sprachen sie diesmal darüber? Nein...alle schwiegen weiterhin. Der Gestank wurde immer erbärmlicher.

Und was in ihnen noch viel mehr Schrecken verbreitete war diese Stille. Man hörte kein Lüftchen rauschen, keinen Böe wehen und keinen Wind brausen. Verdammt jetzt mussten sie doch was gemerkt haben. Doch sie schwiegen immernoch. Der Schnee nahm immer skurrilere Formen an. Es fiel noch nicht einmal einem auf dass sie diesen Weg noch nie gegangen sind. Sie liefen genau nach Plan, doch der Plan stimmte jetzt nicht mehr mit dem Weg überein den sie gekommen waren. Doch sie liefen weiter und weiter, denn auf diesem Berg wollte nun keiner länger als nötig bleiben. Also liefen sie und liefen, und keiner sprach von ihnen. Wobei man sich wirklich sicher sein konnte dass ihnen etwas aufgefallen sein musste. Asanga lief allen vorweg als er auf einmal stehen blieb und ihm das blanke entsetzen ins Gesicht geschrieben stand. Dann bemerkten auch die anderen was ihn so erschrak. Keiner wusste jetzt mehr was sie glauben sollten, denn sie waren wieder an ihrem Ausgangspunkt, ihrem Zeltplatz! Ein Irrtum war wirklich ausgeschlossen, denn man konnte noch einige Blutspuren sehen. Und ausserdem war in nicht allzu ferner Umgebung Ahil's Grab zu sehen.

Nun hatten sie wirklich jeden Bezug zur Relität verloren. Und schliesslich war es endlich soweit dass sie wieder etwas miteinander sprachen. "Wie sollen wir bloss von hier wegkommen?", meinte Travis. Aber diese Frage konnte ihm keiner der anwesenden beantworten. Nach kurzer Pause machten sie sich erneut auf den Weg. Und sie hofften dass sie jetzt endlich den richtigen Abstieg antreten konnten. Durch diesen Umweg hatten sie jede Menge Zeit verloren. Mittlerweile war es schon wieder spät am Nachmittag. Als sie bis spät in die Nacht hinein wanderten beschlossen sie nochmal ihre Zelte aufzuschlagen und hier zu nächtigen. Zusammengekauert lagen sie zu viert im kleinen Zelt, selbst die Cherpas wollten nicht mehr an der freien Luft schlafen, was ihnen wohl keiner verübeln konnte. Doch schlafen konnte in dieser Nacht wohl keiner von ihnen. Dann, sobald es zu dämmern begann ging Travis aus dem Zelt weil er mal austreten musste.

Dexter wachte auch gerade auf, er konnte wohl für ein paar Minuten die Augen schliessen, und fragte Travis warum er im Zelteingang stand und sich nicht rührte. Dann bemerkte Dexter wie etwas dampfendes an Travis' Hosenbein entlang herunterlief, bis in den Schnee. Sofort sprang Dex auf und ging nach draussen um zu sehen was Travis so erschreckt hat dass er sich selbst benässen musste. Als er draussen war traute auch er seinen Augen nicht, denn sie waren wieder an ihrem alten Zeltplatz. Dann wunderten sie sich warum sie nur noch zu zweit waren. Keiner von ihnen hatte heute Nacht bemerkt dass jemand das Zelt verliess, obwohl sie beide fast die ganze zeit wachgeblieben waren. Sie liefen wie wild umher um nach den anderen zu suchen. Doch sie konnten sie nirgends sehen, und auf ihre Rufe antwortete auch keiner. Dann erschraken sie fast zu tode als sie etwas wirklich grausames zu sehen bekamen. Einer von den beiden Cherpas, sie konnten nicht einmal mehr erkennen wer von beiden es war, lag vor einer fast senkrechten Felswand.

Etwas musste ihn mit ungeheurer Wucht gegen den Fels geschmettert haben, denn es, ich sage bewusst es, weil man hätte nicht mehr erkennen können ob es ein Mann, oder eine Frau gewesen war, war wirklich nur noch eine riesige Blutfarbene fleischige Masse. Sie waren sich sicher dass wirklich jeder Knochen, jedes Blutgefäß, jede Aterie auseinander gerissen wurde. Es war wirklich entsetzlich dies mit anzusehen. Dexter und Travis waren kreidebleich und vermochten nicht mehr zu sprechen. Sie dachten nicht mehr daran ihre Sachen zu packen, sie wandelten wie im Trauma und hofften dass sie endlich den richtigen Weg finden würden, wenn sie überhaupt noch in der Lage waren so klar zu denken dass sie hoffen konnten. Ganz benommen wateten sie durch den immernoch deformierten Schnee. Reden konnte wirklich keiner mehr von ihnen. Ich möchte auch nicht wissen was just in ihren Köpfen vor sich ging, oder was sie gedacht haben. Und dazu kam noch diese verfluchte Stille. Warum war denn bloß kein Lüftchen zu spüren oder zu hören? Diese Stille konnte einen wirklich verrückt machen.

Doch plötzlich wurde diese merkwürdige Stille unterbrochen. Es war Dexter, der diese Stille mit einem lauten Schrei brach. Er musste sich wirklich zutiefst eschrocken haben, denn unmittelbar nach seinem Aufschrei sprang er einige Meter zurück und flog rückwärts in den immernoch eigenartig geformten Schnee. Sie waren beide so entsetzt dass sie nicht mal bemerkt haben dass sich der Schnee nach Dexter's Fall kein bisschen in der Form veränderte. Wobei doch eigentlich keine andere Materie so plastisch ist wie Schnee. Doch wie gesagt, bemerkt hat es keiner von ihnen. Travis machte sich nun daran zu klären was Dexter wohl so erschreckt habe mochte. Als er hinter den mit Schnee behangenen Felsen blickte traute auch er seinen Augen nicht. Sie wussten jetzt welcher Cherpa am Felsen zerschmettert worden war, es war Tsongkha! Sie wussten es weil sie nun den schrecklichen Fund von Asanga gemacht hatten. Doch seine Leiche war nicht so zugerichtet wie die anderen beiden. Doch mit ihm war etwas passiert was Travis und Dexter noch viel mehr Schrecken in die Glieder fahren liess. Asanga war bis über den Kopf in einen riesigen Kokon vermummt.

Sie erschraken bei diesem Anblick dass sie erstarrten. Man konnte nur noch sein Gesicht erkennen, welches eine total verängstigte und schockierende Mimik vorwies. Seine Augen waren weit aufgerissen und quollen einige Zentimeter aus ihren Höhlen hervor. Seine Haut hatte eine wirklich seltsame Farbe. Sie hatte in der Tat wenig menschliches an sich. Doch was den beiden noch viel mehr angst zubereitete waren seine Augen, seine fürchterlich schauenden Augen. So etwas hatten sie noch nie zuvor gesehen. Es war wirklich abartig und grausam so was mit ansehen zu müssen. Dann betrachteten sie den Kokon etwas genauer um festzustellen aus was für ein Material er bestand. Doch es war nicht möglich etwas genaues zu erläutern. Er hatte eine merkwürdige Farbe, es war ein perlmuttähnlich schimmerndes grün. Und überall war dieser entsetzlich stinkender Schleim. Dann erschraken sie auf ein neues als sie etwas hinter ihnen rascheln oder rauschen hörten. Sie drehten sich beide um und sprangen entsetzt zurück, denn was sie jetzt zu Gesicht bekamen war wirklich das schlimmste was sie je gesehen hatten. Vor ihnen standen zwei Wesen von unvorstellbarer Eigenart und Abscheuligkeit.

Wenn ich daran denke sie jetzt zu beschreiben läuft mir ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter. Sie sahen wirklich grausam aus, und ihnen war sofort klar dass es keine tierischen Wesen waren wie sie auf unserer Erde vorkamen. Sie hatten etwas gebückte Haltung, einen Kopf der sich nur durch sein riesiges Maul und seinen schwarzen kleinen Augen vom restlichen Körper abhob. Einen Hals oder sowas in der art gab es nicht. Ihre Farbe war mindestens genauso schrecklich wie ihre äussere Erscheinung. Ihr Körper bedeckte ein rosa-grau Schimmer, wobei an einigen Stellen auch dunklere, ja fast braune Flecken zu sehen waren. Irgendeine Art der Verständigung konnten Dex und Travis nicht bemerken. Nur dieser abartige Gestank war jetzt fast unerträglich. Sie hatten wirklich riesige Mäuler. Und ihre Zähne, oder besser Hauer schienen sich permanent zu bewegen. Es sah so aus als ob ihr Gebiss ein eigener Organismus war. So standen sie nun etwas gebückt und sie beobachtend vor ihnen.

Sie waren in der Tat nicht groß, vielleicht 1,10m, maximal 1,20m. Trotzdem fuhr einem wirklich der Schrecken durch den gesamten Körper bei diesem Anblick. Dann gingen sie etwas auf Travis und Dexter zu, und die beiden mussten feststellen dass sie einen etwas watschelnden Gang hatten. Dieser Gang war alles andere als sicher und elegant. Die beiden überlegten ob sie einfach davonlaufen sollten, die Wesen sahen nicht so aus als ob sie sich sehr schnell mit diesen watschelnden Füssen bewegen konnten. Ihre Füsse sahen wirklich ein bisschen wie Entenfüsse aus, nur wesentlich länger in der Form. Schliesslich schrie Dexter: "Jetzt!", und beide liefen los. Travis hatte den Vorteil dass er etwas schmaler gebaut war als Dexter und somit auch schneller rennen konnte. Der verformte Schnee kam ihnen nur zu Gute, denn so konnten sie einigermaßen sicher rennen.

Doch sie waren sehr erschrocken als sie sahen mit welcher Grazilität und Eleganz die Wesen hinter ihnen her waren. Es sah in der Tat fast so aus als würden sie über dem Schnee schweben, doch sie konnten mit ihren eigenartigen Füssen nur enorm schnell jagen. Dann hörte Travis wie Dexter aufschrie und musste erkennen als er sich umblickte dass sie ihn geschnappt hatten. Dann sah er dass sich keiner von beiden mehr um ihn kümmerte und er suchte Schutz hinter einem Felsvorsprung um sich anzusehen was sie mit Dexter anstellen würden. Beide zerrten an ihm herum was von seinem wilden Geschreie begleitet wurde. Und diese Wesen gaben auch wirkoich merkwürdige Laute von sich. Bei jedem Ausschrei von ihnen zuckte Travis zusammen und bekam Gänsehaut. Es war ein wildes, lautes und entschlossenes Quieken, oder mehr ein helles und lautes Fiepen. Es war enorm laut.

Und jedes Mal wenn sie schrieen bebte der mit Schnee bedeckte Boden. Erschrocken und schokiert musste Travis nun mit ansehen wie sein armer Freund Dexter leiden musste und konnte ihm nicht dabei helfen. Schliesslich fingen sie an ihre riesigen Mäuler zu benutzen. Sie bissen ihm in seine Waden und in seinen Bauch. Dexter fing an immer entsetzlicher zu schreien, doch nichts konnte ihn mehr retten. Dann packte eines der Wesen mit seiner riesigen Kralle, für ihre kleine Körpergröße war sie wirklich enorm groß, Dexter's Kopf, während das andere Wesen ihm am Unterleib weiter fraß. Das schlimme war das der arme Kerl wirklich noch lebte und bei vollem Bewusstsein war. Er versuchte sich wirklich noch mit voller Kraft zu wehren, doch alles war vergebens. Nichtmal Travis konnte ihm noch helfen, er musste alles tatenlos mit ansehen.

Das Wesen umfasste fast seinen kompletten Kopf und an Dex's immer verkrampften und verängstigten Geschreie vernahm Travis dass das Wesen wohl immer mehr zudrücken musste. Es war wirklich schrecklich dies mit anzusehen. Doch Travis konnte nicht einfach weggucken. Das Monster drückte und drückte als es plötzlich ein laut knirschendes Geräusch gab und sein schreien verstummte. Das Wesen hatte ihm einfach so mit nur einer Hand seinen Schädel zerbrochen. Das Gehirn und das ganze Gehirnwasser liefen dem merkwürdigen Wesen über die riesige Hand. Das schien ihm zu gefallen, denn mit einer langen dünnen und giftgrünen Zunge leckte er sich den ganzen Saft von der Hand. Nun war Dexter auch tot. Und Travis war sich sicher, er habe noch in dem Moment als das Wesen seinen Schädel spaltete noch ein helles aufblitzen in seinen Augen gesehen. Schockiert saß Travis schnaufend hinter dem Felsen als er auf einmal eine Stimme hörte. "Hallo Mr. Sullivan, können sie mich noch hören?".


Travis war ganz entsetzt als er die vielen Leute um sich herum sah. Er wusste gar nicht was los war, oder wer er war. Er sah sich um und alles sah aus wie in einem Krankenhaus, nur an den Fenstern sah er überall Gitter, was ihn verwunderte. Doch dann konnte er auf seinem Namenschild lesen, was an seinem weissen Hemd befestigt war, dass sein Name Michael Sullivan sei. Und darunter stand noch etwas, was er direkt danach las: Schwerer Fall von Schizophrenie!

 

Hoffe es ist besser so? Tut mir leid, war mein erster Beitrag und ich habe ehrlich gesagt nicht daran gedacht. Aber gut dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast.

 

Da hast du recht, das war meine erste Geschichte. War auch eigentlich nur ganz spontan. Ansonsten kann ich dir nur sagen dass ich eigentlich von allen Leuten denen ich diese Geschichte geschickt habe ziemlich positives Feedback bekommen habe.

 

So, nun arbeite ich mal deine Punkte ab. Kann schon sein dass die Geschichte für aussenstehende etwas unübersichtlich ist. Kann mich daher auch nicht so gut in dies Lage hineinversetzen da ich ja die Hintergründe kenne. :-)

Zum ersten Punkt: Es kam ihnen ja nur so vor als ob es so kalt wurde, habe nie geschrieben dass es wirklich so war.

Zum zweiten Punkt: In dem Falle war "die beiden" auf Travis und Dex bezogen.

Zum dritten Punkt: Da ich "genau" geschrieben habe wollte ich schon die genaue Uhrzeit haben. ;-)

Zum vierten Punkt: Wollte eigentlich ein paar unwichtige Details einbringen, wobei du eigentlich schon recht hast.

Zum fünften Punkt: Genau so sollte es sein. :-)

Zum sechsten Punkt: Sind definitiv nicht miteinander zu vergleichen wollte es aber trotzdem einbringen um die Spannung etwas in die Länge zu ziehen.

Zum siebten Punkt: Fan ich gar nicht so schlimm. *g*

Zum achten Punkt: Hätte evtl. noch dazu schreiben sollen dass es den Anschein hatte dass der Berg sie nicht gehen lassen wollte. Ausserdem ist es ja auch etwas Fantasy und da muss nicht immer alles erklärt werden wie ich finde. :-)

Zum neunten Punkt: Fand es eher interessant als umständlich.

Zum zehnten Punkt: Hier ging es mehr darum dass etwas passiert ist womit keiner von ihnen rechnen würde oder gerechnet hat.

Zum elften Punkt: Was soll ich dazu sagen? *g*

Zum zwölften Punkt: Eigentlich steht ja auch nirgendwo dass er hunderte Meter weit weg war.

Zum dreizehnten Punkt: Also eigentlich ist über dem Kopf lesen gar nicht so schwer wie ich finde und die Information diente den Ärzten und Betreuern.

In einigen Punkten kann ich dir schon recht geben, in anderen aber auch wiederum nicht. Habe hier aber schon schlimmere Geschichten gelesen die wesentlich mehr grammatikalische Fehler enthielten. Und persönlich nehmen tu ich deine Kritik schon gar nicht. Habe sie ja eben wegen konstruktiver Kritik hier veröffentlich und genau die habe ich von dir ja bekommen. :-)
Bin übrigens 23.

Ceratophrys

 

Moin Ceratophrys!


Habe hier aber schon schlimmere Geschichten gelesen die wesentlich mehr grammatikalische Fehler enthielten.
Das mag ja gut und gerne sein. Auf den Leser macht es allerdings von Anfang an einen derbe schlechten Eindruck, wenn eine Geschichte vor Fehlern nur so strotzt.
Manche Autoren schreiben an wenigen Absätzen Tage, Wochen oder Monate. Ein paar Fehler übersieht man natürlich immer, aber so hat man den Eindruck, dass Du Dir überhaupt keine Mühe gegeben hast. Dementsprechend niedrig ist natürlich auch die Bereitschaft eine umfassende Kritik zu schreiben, wenn man das Gefühl hat, der Autor hätte seinen Text noch nicht einmal in Word korrigiert.

Aller Anfang ist schwer und es gibt hier auf der Seite bestimmt kaum jemanden, der Neulingen stilistische oder inhaltliche Fehler großartig vorhält, aber die äußere Form der Geschichte sollte doch schon den Mindestansprüchen genügen.

Also, nicht für Ungut und bleib am Ball!

Peace Jorgo

 

Hallo ceratophrys

Eine witzige Idee eigentlich recht rasant und schnörkellos geschrieben. Vom Ansatz her fand ich deine kg ziemlich gut. So eine Mischung aus Akte X, Yeti, Gremlins und ich konnte sogar ein bisschen Starwars die Episode auf dem Eisplaneten ganz am Anfang entdecken.

Unglücklicherweise hast du eine Menge Rechtschreib- und Kommafehler drin, die du unbedingt beheben solltest. Was meiner Meinung nach aber schlimmer wiegt, sind die vielen stilistischen Todsünden, die du zu Hauf begehst.

Aber schauen wir uns mal deine Geschichte genauer an.

Viele Absäte: sehr gut, hilft enorm beim Lesen.
1. Absatz: sehr gut, man ist sofort mitten im Geschen, gefällt mir.

Leider versäumst du die Gelegenheit, die Protagonisten näher zu charakterisieren. Was einer fremden Person passiert geht mir eben nicht so nah wie bei jemanden den ich glaube gut zu kennen. Es hilft nichts. Die Charakterisierung muss sein.

2. Absatz: Hmm. Sie gehen schon nach zwölf Wochen wieder hoch. Na und? Wenn es später eine Bedeutung bekommen hätte, okay, aber so?

Was hat sie bloss dazu getrieben schon wieder ihre Sachen zu packen und gen Nepal zu reisen?
Ähm, wer fragt da wen? Etwa der Autor den Leser?

3. Absatz: Immerhin, man erfährt, dass sie erfahrene Bergsteiger sind und alle fünf Jahre auf denselben Berg steigen. Aber sonst: Wieder die Frage, die nie beantwortet wird, warum sie schon nach zwölf Wochen wieder hochsteigen. Finde ich unnötig.

4. Absatz: Nur übers Essen. Zuviel!

5. Absatz: Vielleicht doch ein Hauch von Charakterisierung.

6. Absatz:

Dex und Travis grübelten während der Wanderung jeder für sich warum sie bloss schon wieder auf den Gipfel wollten.
Neiiin das nervt langsam.
Doch wen verwundert es noch dass sie auch dieses mal keine gebräuchliche Antwort darauf fanden.
Ja, wen denn? Überflüssig. Sie fanden keine Antwort und damit hat sichs.
Als sie ihre Überlegungen endlich eingestellt hatten
Puh
machten sich beide peripher über das Klima gedanken
peripher - kein schönes Wort. Heißt so viel wie am Rande. Aber das Klima dürfte doch wohl ein ziemlich zentrales Thema gewesen sein, oder?

Der Rest des Absatzes ist in Ordnung und baut Spannung auf.

7. Absatz: Okay

8. Absatz: Sehr gut. Die Spannung steigt.

9. Absatz: Gehört eigentlich zum 8.

10. Absatz:

Wobei die Spuren die alle sahen ihnen ein wenig Sorgen bereiteten. Sie wiesen nämlich keinerlei Spuren eines Kampfes auf.
Abgesehen von dem Kommafehler: Sie machten sich Sorgen, weil sie keine Kampfspuren entdeckten :confused:
Also sein Harndrang kann es nicht gewesen sein denn sie waren mittlerweile schon einige Meter vom Lager entfernt.
'Also' hat als reines Füllwort außerhalb der wörtlichen Rede in einem Text nichts zu suchen. Weg damit.
'einige Meter' ist nicht sehr weit. Warum schließt das den Harndrang aus?

Gut fand ich übrigens, dass die Cherpas Name bekommen haben.

11. Absatz: Ab hier wird es richtig spannend und deine Sprache plötzlich völlig umständlich.

Dann, plötzlich sahen sie im matten Scheinwerferlicht etwas was ihnen wirklich einen Schrecken einjagte. Sie sahen eine riesige Blutlache und erschraken umsomehr als sie inmitten der Lache etwas fleischiges sahen. Aber was es war konnten sie bis hier hin noch nicht erkennen. Aber dann wurde ihnen klar was sie entdeckt hatten. Es war ein menschlicher Fuß. Keine Frage, es war Ahil‘s Fuß. Man hatte es genau an seinem Schuh erkannt der den Fuß noch immer bedeckte. Aber was hatte ihn so zugerichtet? Sie sahen sich seinen Fuß genauer an und fragten sich wer oder was ihn so zugerichtet haben könnte. Man konnte nämlich erkennen dass sein Fuß mit ungeheurer Wucht vom restlichen Körper abgetrennt wurde. Das verrieten die klaffenden Spuren oberhalb des Knöchels, ungefähr inmitte des Schienbeins. Das Wadenbein hingegen war erst unterhalb des Knies abgelöst und eigentlich noch recht gut erhalten. Es wies jedoch kein Stückchen Fleisch mehr auf. Es musste etwas entsetzliches passiert sein dachten sie sich. Als sie sich den Fuß weiter ansahen musste sich Travis übergeben.
Wie wärs z.B. damit: 'Plötzlich tauchte etwas dunkles in ihren Scheinwerferlichtern auf. Als Travis genauer hinschaute war es, als hätte ihn eine gewaltige Faust in den Magen geschlagen. Umgeben von einer großen Menge Blut stand dort ein abgerissener menschlicher Fuß, der noch in einem Schuh steckte. Die Erkenntnis, dass es Ahils Schuh war, versetzte Travis einen erneuten Schlag. Er musste sich übergeben. Auch in Dexters Gesicht war das blanke Entsetzen geschrieben'. Dass sowas mit 'ungeheurer Wucht' passiert sein muss, ist eh klar. Niemand verliert einen Fuß mal eben so. Die Sache mit dem Schien/Wadenbein ist schlichtweg überflüssig und hemmt hier den Lesefluß.

Er war eher ein zartbesaiteter Typ. Er ist bis heute auch noch nicht drüber hinweg dass ihn seine Frau Claire vor vier Jahren verliess. Schliesslich hatten sie ja auch zwei Kinder gemeinsam. Und es tut ihm immer sehr weh wenn er seine Exfrau mit ihrem neuen Mann sieht. Aber eigentlich hatte er sich die Trennung ja auch selbst zuzuschreiben. Sie hatte ihn ja aufgrund seiner ewigen Bergbesteigungen verlassen, weil sie sich dadurch ziemlich vernachlässigt fühlte.
Ach, doch noch ein Tropfen Charakterisierung. Doch eher eine schlechte Stelle, findest du nicht? Ähm als Bergsteiger ein 'zartbesaiteter Typ'? Na ja.

12. und 13. Absatz: Die Spannung lässt sich hier nicht mehr steigern. Schreib doch einfach, dass sie den übel zugerichteten Körper noch weiter weg gefunden haben.

Die restlichen Absätze: Du brauchst viel zu viele Worte. Statt auf den Punkt zu kommen schweifst du ständig ab.

Den Gedanken mit dem Gestank fand ich gut. Aber dann das:

Eigentlich kann man es sich wirklich nicht vorstellen dass keiner von ihnen was von dem widerlichen Gestank gemerkt haben soll der in der Luft lag. Es roch wirklich so widerlich.
1. Wer ist dieser 'man'.
2. Die anderen Wörter sind überflüssig.
3. Ach ja Kommafehler natürlich.

Selbst sein Aussehen war nicht mehr normal. Er sah aus als ob er kurzzeitig unter großer Hitze stand und etwas geschmolzen sei, aber direkt danach wieder in die arktische Kälte der Berge verfallen ist.
Würde ich weglassen, macht irgendwie keinen Sinn.

Alles zu zitieren, würde den Rahmen sprengen. Nur eins noch:

Wenn ich :confused: daran denke sie jetzt zu beschreiben läuft mir ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter.
Meldet sich hier der Autor zu Wort. Überflüssiger Satz. Schnell weg damit.


Fazit: Du solltest sorgfältiger schreiben und auf den Punkt kommen. Die Meinung des Autors hat in einer Geschichte nichts zu suchen!

Grüße
Texter


PS. Lad deinen Text unbedingt noch mal in Word oder einem anderen Rechtschreibprogramm. Es wimmelt nur so von Fehlern.

 

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