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- 11.12.2003
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Kalter Hauch der Einsamkeit
Ich wache auf, in einem Zimmer. Diese flächige, strömige Leere unter mir. Eine nasse Träne befeuchtet meine Augen, ehe sie über meine Wange fliesst wie ein Fluss im Nordwesten Asiens. Es ist dunkel, oh diese Dunkelheit, sie scheint sich über mich zu beugen und mich auffressen zu wollen. Diese Einsamkeit, diese Leere, es fliesst durch mich hindurch, ich höre ein plätschern... Was ist es, was löst es aus, wohin geht es? Es wird leiser, die Träne eingetrocknet, Stunden vergehen. Was ist es, was löst es aus? Wohin geht es? Dunkelheit, Stille, Leere. Ich liege auf einem Bett, ein warmer Hauch einsamer Leere durchfliesst meine Adern, so still und doch so kratzend. Es schmerzt, was ist es? Diese unbekannte Stille, diese Einsamkeit? Ein Hauch von warmer, süsser Traurigkeit breitet sich auf meiner Haut aus. Eine Stille, so still wie die stillste Stelle des Universums, was ist es? Was löst es aus? Oh komm zurück, komm zurück oh. Zurück kommen sollst du, ach so stille Dunkelheit. Zwiespältig scheint sie durch mich hindurchzuwollen, doch ich halte Stand, ich versuche es. Oh komm zurück. Komm zurück...