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Komm zu mir in den Schatten von blass

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11.07.2021
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Komm zu mir in den Schatten von blass

„Du gingst, ich stund, und sah zur Erden,“

Goethe, Willkommen und Abschied

Beim Tanzen sah er sie das erste Mal. Sie fiel ihm gleich auf. Aus dem dunklen Raum, der nur von einer flackernden Diskokugel erleuchtet wurde, konnte man gut auf die Straße sehen. Im Schein der Straßenlaterne stand eine Frau und sah zu ihnen hoch. Er bewegte sich wieder auf das Fenster zu, und sah noch einmal runter. „Ich bin gleich wieder da. Ich gehe bloß mal eine rauchen.“ sagte er zu seiner Freundin.

Unten gesellte er sich zu ihr. Sie war nicht alt, aber sie war deutlich älter als er. „Ich habe dich noch nie gesehen.“ sprach er sie an.

„Das ist auch kein Wunder. Ich bin hier Lehrling gewesen. Aber das ist acht Jahre her. Seitdem war ich nicht mehr hier.“ Aus dem geöffneten Fenster der Disko des Lehrlingswohnheims in diesem kleinen Dorf in Mecklenburg, Ende der Achtziger, dröhnte "A Wither Shade of Pale“. „Weist Du, wie das übersetzt heißt?“, fragte sie ihn. „Da habe ich mir noch nie Gedanken drüber gemacht.“, erwiderte er. Bei diesem Titel hatten er und seine Freundin sich das erste Mal geküsst.

„Kann ich bei dir übernachten? Ihr habt doch bestimmt freie Betten, da die meisten jetzt im Juli im Urlaub sind.“
Mit dieser Frage hatte er merkwürdigerweise von Anfang an gerechnet. „Ich bin allein in meinem Zimmer, die anderen drei sind nicht da. Aber ich muss morgen früh um vier aufstehen, weil ich Milch fahre. Dann musst du mitkommen.“ „Das geht in Ordnung. Ich habe früher auch oft Milch gefahren. Du ziehst mich durch das Fenster in den Waschraum rein, damit der Pförtner nichts mitkriegt. Da haben wir auch immer Leute von draußen reingezogen, die demjenigen, den sie begehrten, nachts im Wohnheim einen Besuch abstatten wollten.“

Er ging wieder nach oben, und sagte zu seiner Freundin: „Ich bin müde, und muss morgen früh raus.“ Er war sich sicher, dass sie von sich aus nicht auf sein Zimmer kommen würde, da sie durch ihre Schwangerschaft viel Schlaf brauchte. Wenn das Kind in fünf Monaten kam, würden sie beide erst neunzehn sein. Und studieren wollten sie nach ihrer landwirtschaftlichen Ausbildung mit Abitur ja auch noch. Und außerdem musste er zur Armee.
Aber sie machte sich keine Gedanken, und die Mütter freuten sich. Außerdem war er nicht der einzige werdende Vater in seiner Klasse. Aber er war sich gar nicht sicher, ob er schon Vater werden wollte.

Alles klappte, und keiner sah sie, als sie in das Wohnheim einstieg. Sowieso waren jetzt in den Sommermonaten die Kontrollen nicht mehr so streng.

„Such dir ein Bett aus.“ Auf dem Tisch lag Der Fänger im Roggen von J. D. Salinger. Sie sah sich seine Kassetten an. „Du hörst Blues? Da habe ich auch jemanden gekannt, als ich hier Lehrling war. Du hast irgendwas von ihm."


Er war bei uns in der Klasse der Rebell. Jedenfalls schien es mir so. Mein großer Kummer war immer gewesen, dass ich nicht witzig bin. Deshalb werde ich schwach, wenn ich Männer treffe, die diese Eigenschaft besitzen. Mancher hat mich nur deshalb rumgekriegt, weil er mich zum Lachen gebracht hat.
Er war, im Gegensatz zu mir, auf diesem Gebiet ein Naturtalent und sprudelte über vor genialem Nonsens - Humor. Ich dachte, wenn er mein Freund würde, hätte ich niemals wieder Langeweile. Ich sah in ihm einen unabhängigen Freigeist.
Aber bei vielen Leuten erschöpft sich ihre Aufmüpfigkeit schon im Witz. In Wirklichkeit war er vielleicht nur ein Spaßrebell und weit konservativer, als es mir vorkam.

Das ich mich in ihn verliebte, verdankte ich ausgerechnet Goethe und seinem Liebesgedicht „Willkommen und Abschied“. Das war gleich zu Anfang des ersten Jahres. In Deutsch sollten wir ein Gedicht vortragen, dass wir uns selbst ausgesucht hatten.

Er wählte eines, was wir schon mit vierzehn in der Polytechnischen Oberschule behandelt hatten, wahrscheinlich nur deshalb, weil er keine Lust hatte, ein anderes auswendig zu lernen.

Er ging nach vorn, und begann zu deklamieren. Mir fiel die Kinnlade runter. Er war ein genialer Vortragskünstler, der über die Gabe verfügte, andere in seinen Bann zu ziehen. Da fühlte jemand die Worte, die er aussprach. Obwohl ich viel las, fehlte mir zu Lyrik völlig der Zugang. Da war er mir überlegen. „Er hat die Schönheit von dem Gedicht erkannt und ich nicht.“ musste ich mir neidvoll eingestehen.
„Halleluja Schwester, wie sehr muss sie am Arsch gewesen sein.“

dachte ich, als ich die Geschichte hinter dem Gedicht erfuhr. Ich wunderte mich nicht. Ich habe dem Typ sowie nie getraut. „Willkommen und Abschied“ ist nur eines von vielen Gedichten, die G für Friederike Brion geschrieben hat. Sie war achtzehn und er drei Jahre älter.

Friederike war ganz und gar nicht dumm, aber mit G, der auf dem Weg war, ein Universalgenie zu werden, konnte sie nicht konkurrieren, und er hat sie mattgesetzt. Das muss ja gewesen sein, als wenn man Schach mit Bobby Fischer spielt, und ihre Aussichten zu gewinnen, waren genauso trübe.

Für sie war er, der aus gutem Hause kam und Student war, wohl eine gute Partie, und sie hörte schon die Hochzeitsglocken läuten. Ist ja klar, dass du denkst, dass einer dich liebt, wenn er für dich solche Liebesgedichte schreibt.

Alles sah nach einem Glücksfall aus. Ein wahrgewordenes Märchen. Aber die Pastorentochter vom Land, die wenig aus ihrem Dorf herausgekommen war, hatte dem weltgewandten, hochintelligenten Johann Wolfgang wenig entgegenzusetzen.

So kam es, wie es kommen musste.

Sie verfiel ihm, und er verlor nach einer Weile das Interesse an ihr. Das Übliche. Aber wir schreiben das Jahr 1772. Da herrschten andere moralische Maßstäbe. Genauer gesagt, es herrschte die männliche Doppelmoral. Mir ist natürlich klar, dass die heute auch noch herrscht.
Man fragt sich auch: Haben sie oder haben sie nicht? Ich denke, sie haben. Was macht ein Liebespaar sonst wohl nachts im Wald? Wie sie wohl ihre Eltern und Geschwister ausgetrickst haben? Es ist sogar von einem Kind die Rede.

Meine Mutter hat mir erzählt, dass mein Erzeuger im zweiten Weltkrieg in Sesenheim, wo Friederike gelebt hat, stationiert war. Da war er neunzehn. Die Scheune ist übrigens noch erhalten.

Nie zuvor hatte mir etwas von diesem Geheimrat G gefallen. Früher dachte ich übrigens immer, das er bei der Geheimpolizei war, was mich auch nicht gewundert hätte. An der Aushebung von Landeskindern, um sie nach Amerika zu verkaufen, soll er ja auch beteiligt gewesen sein.

Hat mich der Typ mit dem Lorbeerkranz meine ganze Schulzeit über genervt. Wer sah denn schon so aus? Wenn ich Abbildungen von ihm betrachtete, wirkte er mehr wie ein lebender Untoter auf mich und nicht wie ein Mensch.
Meine Mutter, die Lehrerin war, hatte im Regal ein Buch über die großen Drei, Schiller, Goethe, Heine, stehen. Ich blätterte es oft durch, und sah mir die Bilder an. Besonders faszinierten mich ihre Totenmasken. Ich sah mir die Abdrücke von den hageren, traurigen Gesichtern an, und stellte mir immer vor, wie mir jemand kalte Gipspampe ins Gesicht klatscht, und ich damit eine Weile stillliegen muss.

Und immer diese salbungsvollen Sprüche von ihm, mit denen unser ganzes Lesebuch voll war, und mit denen ich nichts anfangen konnte. Die Sprüche waren wirklich ätzend. So ätzend, dass ich keinen davon hier wiedergeben möchte, sonst hört ihr sofort auf mit Lesen.

Meiner Meinung nach war der Typ der absolute Leisetreter, der sich mit allem arrangiert hatte. Und dafür, dass er ´ne ruhige Kugel geschoben hatte und sich überall rausgehalten hatte, sollte ich ihn auch noch bewundern.

Mir imponierten Dichter die Rebellen waren und die Verhältnisse ändern wollten. Ich denke da an Schubart, der eingekerkert war, an Lenz, der schlecht geendet ist und an Georg Büchner. Hätte Johann Wolfgang hinter irgendwelchen Kasematten geschmort, hätte ich sein Zeug gelesen. Aber er ist immer gut durchgekommen.


Der, in den ich heimlich verliebt war, war ein Naturtalent, was schauspielerische Fähigkeiten anbelangt. Ich habe nie wieder jemand kennengelernt, der so begabt war. Warum er sein Talent nicht zum Beruf gemacht hat, wird mir ewig ein Rätsel bleiben.

Unser Deutschlehrer hätte sich drum kümmern müssen, aber wir waren ja an einer landwirtschaftlichen Berufsschule mit Abitur und sollten alle praktische Fachrichtungen studieren und nicht die Schauspielschulen bevölkern. Er war vielseitig begabt, so dass er noch andere Optionen hatte, um seine Brötchen zu verdienen.

Er ist in eine ganz andere Branche eingestiegen und dort sehr erfolgreich. Aber trotzdem tut es mir leid um sein vergeudetes künstlerisches Talent.

Vielleicht waren es nur wenige Jahre in seinem Leben, in denen ihm die seltene Gabe zur Verfügung stand, toten Dichterworten neues Leben einzuhauchen. Es will schon was heißen, wenn einen Lyrikmuffel wie mich ein Gedicht anturnt und dann auch noch ausgerechnet eines von Goethe. Vielleicht hat er diese Gabe schon schon lange verloren.

Merkwürdigerweise habe ich, die Gedichte weder las, und erst recht nicht verfasste, herausgefunden, dass meine Cousine väterlicherseits, die ich nie getroffen habe, da ich meinen Vater nicht kenne, eine bekannte Lyrikerin ist. Sie ist auch auf dem Dorf aufgewachsen, aber in Westdeutschland. In einem Interview berichtet sie, wie sie als Kind immer auf dem Dachboden ihres Bauernhauses gelesen hat.
Da fallen einem doch sofort Paul Celan und seine Cousine Selma Meerbaum Eisinger, eine Dichterin, die mit achtzehn im Lager stab, ein.
Ich stelle mir uns beide auf dem Dachboden vor, wenn ich den Ferien zu Besuch gekommen wäre, zwei pseudointellektuelle Gören, die sich wichtig taten.

Er hat mich nicht nur mit Goethe angefixt, sondern auch mit Bluesmusik, ich kniete mich in die Musik rein, um ihm zu imponieren, und den „Fänger im Roggen“ habe ich mit sechzehn kennengelernt, als er ihn durch unsere Klasse rotieren ließ.
Seine Oma hatte das Buch irgendwie über die Grenze geschmuggelt, was verboten war. Ihr Blutdruck hat dabei bestimmt verrückt gespielt. Aber ihrem Enkel konnte sie nichts abschlagen. Man sah ihn selten, ohne dass er ein Buch unter dem Arm geklemmt trug, durch die Gegend laufen.

Beim Abifest schlich ich mich ganz nahe an ihn ran, ohne dass er etwas bemerkte. Er saß an einem Tisch, der voller leerer Biergläser stand, und redete gestikulierend, mit rotem Gesicht auf einen Lehrer ein. Seine Augen glänzten. So glücklich hatte ich ihn noch nie gesehen. Ich duckte mich hinter seinen breiten Rücken und spitzte die Ohren.

Welches Thema beschäftigte ihn so stark? Mit einmal fiel mein Name. In den drei Jahren, die wir uns kannten, war mir nie aufgefallen, dass er sich für mich interessierte. „Er liebt mich doch.“ dachte ich, denn aus eigener Erfahrung wusste ich, dass es die Lieblingsbeschäftigung von Verliebten ist, vor anderen über den Gegenstand ihrer Liebe zu reden.
Wenn ich nur daran dachte, wieviel detektivische Schläue ich aufwenden musste, um andere unauffällig über ihn auszufragen.

Und außerdem hatte er schon ziemlich viel getrunken, dann sagen die meisten, was sie wirklich denken.

Schlagartig wurde mir bewusst, dass meine Verliebtheit vielleicht doch nicht so einseitig gewesen war. Aber es war zu spät. Was nützte mir das Wissen darüber jetzt. Die Weichen waren schon gestellt. Drei Jahre hatten wir uns tagtäglich gesehen, und nichts war passiert. Er war lange in festen Händen und kam jeden Morgen Hand in Hand mit seiner Freundin in die Schule und wurde nun bald Vater. Das hatte meine Gefühle abgekühlt. Ich liebte ihn schon lange nicht mehr. Warum kriegt man alles erst, wenn man nichts mehr damit anfangen kann?
Es kam mir so vor, als wenn er schon lange was von mir wollte, aber sich nicht dazu bekannte. Er suchte eine Frau, die in sich ruhte, eine gefestigte Persönlichkeit, die ich nicht war, was vielleicht damit zu tun hatte, dass ich ohne Vater in einer schwierigen Mutter-Tochter Beziehung mit viel Streit und Gewalt aufgewachsen bin.

Als ich sie kennenlernte, wusste ich sofort, dass die beiden zusammenpassten. Das war auf so einer Art Versammlung mit Büfett und Disco im Kulturhaus. Er und ich saßen zusammen und unterhielten uns. Mit einmal stand er auf, und forderte ein Mädchen aus dem Lehrjahr unter uns zum Tanzen auf. Mir war sie vorher noch nie aufgefallen. Ich beobachtete, wie die beiden tanzten. Sie berührten sich nicht, aber noch nie hatte ich ein Paar zusammen tanzen sehen, dessen Bewegungen so gut harmonierten.

Mit der Hellsicht der Verliebten erkannte ich, dass mir Gefahr drohte. Selbst als er sich danach wieder zu mir setzte, und wir unser Gespräch fortführten, wurde ich dieses Gefühl nicht los.
Sie wurden aber erst anderthalb Jahre danach ein Paar. Es wunderte mich immer, dass es so lange gedauert hatte. Bald sprach sich rum, dass ein Kind unterwegs war. Seine Freundin, die lange in der Warteschleife gewesen war, wollte wohl Nägel mit Köpfen machen. Ich verstand mich übrigens gut mit ihr. Ihr Vater war Jazzmusiker. Vielleicht hatte sie sich in ihn verliebt, weil er sie mit seiner Musikverrücktheit an ihren Vater erinnerte.

Ich habe später noch oft die Erfahrung gemacht, dass zwei Frauen, die auf denselben Mann stehen, irgendwas Gemeinsames haben. Wenn ich da an die kleine polnische Teresa denke, die mir mal jemand ausgespannt hat. Eigentlich müsste ich ja sauer auf sie sein, aber wir verstanden uns blendend.

Wir beide haben uns an dem Abend des Abifestes das letzte Mal gesehen. Die Männer, in die ich mich später verliebte, waren alle immer ein bisschen wie er.

Ich fahre übrigens nicht zu Klassentreffen. Ich möchte gern die, nur ihm eigene, Geste in meiner Erinnerung bewahren, mit der er immer seine zerzauste Mähne schüttelte. "Meine Haare schneide ich mir immer selbst mit der Nagelschere vor dem Spiegel." hatte er mir mal erzählt.

Ich sah meine heimliche Liebe drei Jahre lang fast rund um die Uhr, in der Schule und in der Praxis, außer den drei Wochen Urlaub im Jahr. Also hätten wir jede Menge Zeit gehabt, uns unsere Liebe zu gestehen.

Er rauchte Kette. Wenn wir in der Spätschicht auf dem Acker pflügten, konnte ich in der dunklen Fahrerkabine von seinem Traktor die Glut von seiner Zigarette sehen. Überhaupt musste ich ihn andauernd fasziniert anstarren, im Unterricht, bei der Arbeit und auf Klassenfahrten.
Er war ein Showman. Morgens, wenn wir unsere Traktoren volltankten, hatte er seinen großen Auftritt , und fuchtelte mit fahrigen Bewegungen oben auf der Kühlerhaube rum, wobei ihm ständig seine Haare ins Gesicht fielen. Die anderen lachten, und ich musste mich zusammenreißen, dass man mir meine Verliebtheit nicht ansah.

Langsam wurde es eng für mich. Irgendwann würden die andern Verdacht schöpfen. So verfiel ich darauf, rumzuerzählen, dass mir jemand aus dem Lehrjahr über uns gefiel. Er war ein eingebildeter Schönling, der lange eine Freundin hatte. Aber es kam ihm zu Ohren, und er sah mich seitdem immer spöttisch an.

Einmal erzählte ich meiner Mutter von ihm. „Ja, so war dein Vater.“ kam es wie aus der Pistole geschossen. Merkwürdigerweise hatte ich, die ihren Erzeuger gar nicht kannte, mich in jemanden verliebt, der ihm in vielem ähnlich war. Mein Vater war ebenfalls ein vor Witz und Humor sprühender Alleinunterhalter gewesen. "Viele konnten deinen Vater nicht leiden, und hielten ihn für einen Aufschneider." Genauso erging es ihm auch.

Am Tag nach dem Abifest, packe ich drei Reisetaschen, obwohl ich nur zwei Hände habe. Das wird schwierig. Auf dem Weg zum Bahnhof trage ich immer zwei Taschen voraus, gehe zurück und hole die andere. Ich möchte nicht noch einmal hierher, wo unerwiderte Leidenschaften hinter mir liegen, zurückkehren.

Schwierig wird es beim Umsteigen. Alle gehen an mir vorbei. Nur ein junger Mann, der wohl so etwas Ähnliches wie eine leichte, geistige Behinderung hat, bleibt stehen und hilft mir. Im Zug sitzen wir uns gegenüber, und er packt ein Paket mit Streußelkuchen aus. "Greif zu, den hat meine Mutter gebacken." Er erzählt mir, dass er Urlaub hatte, und jetzt in seine betreute Wohngruppe zurückfährt.
Ich muss an die Worte von einem Juden denken, der in Berlin als sogenanntes "U-Boot" überlebt hat. "Normale Leute helfen dir nicht."

Ich steige mit den drei Reisetaschen in meinem Heimatdorf aus dem Bus, und stelle eine davon in der Poststelle ab, die gleich nebenan ist.
Als ich mit meiner Mutter zurückkomme, und wir sie holen, indem jede von uns beiden an einen der Griffe anfasst, und sie dann zu zweit durchs Dorf tragen und den Hügel hinauf zu den Neubaublocks, in denen ich wohne, ist meine Lehrlingszeit für mich Geschichte, und Berlin wartet.


Aber zurück zu uns beiden in meinem alten Lehrlingswohnheim in Mecklenburg, acht Jahre danach, ins Jahr 89, in den Sommer vor der Wende.

Sie zeigte auf ein Bild, das im Regal stand. "Ein hübsches Mädchen." "Das ist meine Freundin."

Er löschte das Licht im Zimmer. „Komm schlaf bei mir." bittet er sie.*

Morgens klingelte der Wecker. Wir ziehen uns an, und ich steige wieder aus dem Waschraumfenster. Er geht nach vorn zum Speisesaal. Dort wartet trockenes Schwarzbrot und Marmelade auf die Frühschicht. „Im Gulag haben sie bestimmt nicht schlechter gelebt.“ geht ihm durch den Kopf. Aber er isst etwas, damit er vor der Arbeit wenigstens was im Magen hat. „Sie hat bestimmt auch Hunger.“ denkt er und schmiert ihr ein paar Marmeladenbrote. Sie steht wartend draußen vor dem Eingang, und fröstelt in der sommerlichen Morgenkühle. "Wenn du willst, kannst du mich noch zur Arbeit bringen.“ Sie ist einverstanden.“

Sein Traktor steht auf dem Wirtschaftshof. Es ist noch dunkel. Sie klettert als erster rein, kauert sich hinten hin und zieht die Knie an. Der vertraute Geruch nach Diesel und Oel umfängt sie. Sie muss daran denken, wie sie früher in der Rübenernte, wenn sie sich auf dem matschigen Acker festgefahren hatte, immer stundenlang auf das Abschleppfahrzeug warten musste. Da hatte sie herausgefunden, wie man im Traktor schlafen konnte, nämlich indem man den Rücken gegen die Seitenwand drückt und die Füße an die Tür.

Er steigt ein, lässt den Motor an, legt den Gang ein und fährt los. An einer Straßenabzweigung hält er an, und lässt sie aussteigen.: „Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zur Autobahn.“ Im Licht der aufgehenden Morgensonne verabschieden sie sich voneinander. „Mach`s gut,“ sagte er. „Du auch“, erwidere ich. Irgendwie ahnen wir, dass wir uns nicht wiedersehen. Ich sehe seinem Traktor hinterher. Mit so einem Russen, wie wir ihn nannten, bin ich selbst drei Jahre lang durch die Gegend gefahren.

Ein paar Monate danach fällt die Mauer.

Bei uns im Viertel wurden viele Häuser besetzt. Bald mussten wir registrieren, dass die Hausbesetzer, die aus Westberlin rüberkamen, mit uns Ostdeutschen nicht viel im Sinn hatten. Ich wollte auch gern in ein besetztes Haus ziehen, aber alle meine Versuche wurden abgeschmettert.
Das ging nur über Vitamin B und lief ungefähr so ab vor dem Plenum: „Ich soll von Steffen aus dem besetzten Haus in der Mainzer grüßen.“ „Steffen ist in Ordnung. Mit dem habe ich schon Fünfundachtzig in Freiburg gegen die Abiprüfungen demonstriert. Du kannst einziehen.“
Über solche Netzwerke verfügten wir Ostdeutsche natürlich nicht und so wurde es nichts für die meisten von uns mit den Hausbesetzerträumen, und blieb eine unerwiderte Liebe.

Das waren verschenkte Möglichkeiten. Eigentlich hätte es auch so sein können. Frage eines Journalisten: „Du hast jetzt gerade ein ganzes Stadion zum Kochen gebracht. Erzähle mal, wie du zur Musik gekommen bist. „Das war so. Bei uns, schräg gegenüber, hatten junge Leute ein Haus besetzt. Dort lernte ich einen Musiker kennen, der mir die ersten Griffe auf der Gitarre beibrachte, und mir auch seine alte Wanderklampfe schenkte.“

In einem Ort in der Nähe von Berlin war das sogenannte Schloß besetzt. Eine Gruppe junger Intellektueller aus Westdeutschland war ins Dorf eingefallen. Das hätte ein Hoffnungsschimmer für diejenigen von der Dorfjugend sein können, die auch nicht so ganz in ihre ländliche Umgebung passten und fleißig am Gedichteschreiben waren.
Aber anstatt, dass der abgebrochene Altphilologe unter ihnen dort der neuen Ingeborg Bachmann aus der Mark zum Durchbruch verhalf, und sich seinen Platz in der Literaturgeschichte sicherte, waren die Besetzer sich selbst genug.

Ich war dort einmal zu einem Sommerfest. „Ich kenne dich aus dem Schokoladen.“ sagte ich zu dem, der gerade am Grill Steaks briet. Er war dort mit seiner Band aufgetreten. Er murmelte irgendwas Abweisendes. „Fühlte sich hier jemand dumm angemacht?“ So war das immer mit den Hausbesetzern. Man kam mit ihnen nicht in Kontakt.

Überall liefen schwarze Schweine rum. Ein kleiner Junge stand neben seinem Vater, und sah ihm auf eine faszinierende Art ähnlich. Um so größer war der Unterschied in ihrem Gesichtsausdruck. Während der Kleine fröhlich und offen in die Welt blickte, sah man dem sorgenvollen Gesicht des Älteren die zermürbenden Streitigkeiten im Haus und den Zwang immer cool sein zu müssen an.
"Hast du auch einen kleinen Jungen?, fragt mich der Kleine. Da muss ich passen. Soll das etwa ein Wink mit dem Zaunpfahl sein? "Komm her Maximilian Elias.", rief sein Vater ihn. "Soviel Name, für so einen kleinen Kerl.", sage. Er lacht.

Das ich dann doch noch mit jemandem ins Gespräch kam, hatte ich ausgerechnet meinen Schuhen zu verdanken. "Solche Schuhe habe ich früher auch gehabt.", sagte jemand, und deutete auf meine "Tramper".
Das waren Schnürschuhe aus Wildleder, die von den Bluesfans im Osten getragen wurden. "Ich komme aus Thüringen. Mein Vater war bei der Friedensbewegung in Jena dabei. Eines Tages habe ich mich mit meiner Familie in einem verplombten Waggon wiedergefunden, und wir wurden in den Westen abgeschoben. Da war ich vierzehn. Das war ein Schock für mich, über den ich nie hinweggekommen bin."

Er erzählte mir noch, dass er eines Tages nach Thüringen zurückkehren will, und das Haus seiner Oma ausbauen möchte. "Was ist eigentlich mit dem Haus hier. Könnt ihr es behalten. "Stell dir mal vor. Hier war eines Tage ein alter Mann, und hat uns erzählt, dass er Jude ist, und in diesem Haus seine Kindheit verbracht hat. Jetzt lebt er in Amerika, wo seine Familie hin geflohen ist." Warum hat er euch das Haus nicht geschenkt, allein schon um die Villa vorm Verfall zu retten? Ein Haus, das nicht bewohnt wird, verfällt." frage ich ihn. "Vielleicht ist das zu viel verlangt." antwortet er mir. "Weist du eigentlich, dass das hier mal die Villa von Gustav Gründgens war?" "Meinst du den Gustav Gründgens aus dem Film Mephisto?", frage ich ihn. "Genau den. Aber er war gar nicht begeistert von dem Buch über ihn, und hat den Roman verbieten lassen." Ich erwidere: "Eigentlich kann er doch froh sein, dass Klaus Mann ihn unsterblich gemacht hat, denn vor dem Buch und dem Film konnte sich an ihn kaum noch jemand erinnern, außer ein paar alten Filmenthusiasten, und danach war er in aller Munde." "Komm doch mal wieder vorbei.", sagt er. "Wenn du mich nicht findest, musst du mal hinten in meiner Werkstatt kucken."

Übrigens, ich habe mich mal erkundigt: Seit dem die Besetzer von fünfundzwanzig Jahren raus sind, steht das Haus leer und verfällt.

In den Kneipen langweilte ich mich immer grässlich, weil keiner mit einem redete. Trotzdem ging man immer wieder hin. Wir hatten im Osten zu viel Ton Steine Scherben gehört, und wollten nicht einsehen, dass es sich mit der Hausbesetzerromantik erledigt hatte, oder vielleicht existierte sie ja nur in unserer Fantasie.

Anfang der Neunziger sitze ich in Berlin in einem besetzten Haus am Tresen. Aus der Stereoanlage tönt Procol Harum, natürlich „der“ Song. Neben mir ein Pärchen, das sich auf Englisch unterhält. Bei den beiden tippe ich auf Akademiker. Ich ergreife die Gelegenheit und frage die Frau: „Was heißt das?“ Sie überlegt lange und sagt dann unsicher: „Der Schatten von Blass“. Nun bin ich genauso schlau.

*Scherbensong

 
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Hey @Frieda Kreuz

ich mache mal den Anfang. Solide geschrieben finde ich das und trotzdem häufen sich ein bisschen Zeichensetzungssachen, was mich aus dem Fluss bringt. Aber macht ja erst mal nix. Ansonsten komme ich aktuell etwas schwer in den Text, weil er schon sehr informationsdicht und in seinen Infos dann nicht gerade intuitiv ist (Lehrlingswohnheim, dann aber Abitur) – machen die Fachabi? Auf jeden Fall dt. Westen, würde ich sagen.

gesehen.“ sprach
gemacht.“ erwiderte
eigentlich?“ fragte
erkannt und ich nicht.“ musste

Die Regeln hierfür sind eigentlich ziemlich klar. Wundert mich, dass du das falsch schreibst. Wenn du Redebegleitsatz verwendest (...", sprach er; erwiderte sie; fragte sie; musste ich mir eingestehen), dann endet der Dialog mit den Anführungszeichen; danach setzt du ein Komma und schreibst dann mit dem Verb des Redebegleitsatzes klein weiter. Beispiel:

"Gehst du heute schwimmen?", fragte sie.

Sie war nicht alt, aber sie war deutlich älter als er.

guter Satz

„Das ist auch kein Wunder. Ich bin hier Lehrling gewesen. Aber das ist acht Jahre her. Seitdem war ich nicht mehr hier.“ Aus dem geöffneten Fenster der Disko des Lehrlingswohnheims dröhnte Procol Harum, natürlich „der“ Song. „Was bedeutet das eigentlich?“ fragte sie ihn. „Da habe ich mir noch nie Gedanken drüber gemacht.“ erwiderte er.

Finde hier den Bezug nicht.

Und studieren wollten sie nach dem Abi ja auch noch. Und außerdem musste er zur Armee.

Das zusammen mit dem Lehrlingswohnheim kenne ich bislang als Realität nicht, was ja grundsätzlich interessant ist.

J.B.Salinger

J. D. Salinger

und die Kapitalen auseinander. Ist doch ein Name.

von ihm.


Er war bei uns in der Klasse der Rebell.


Hier springst du in der Perspektive und deutest das nur durch den doppelten Absatz an, wenn ich das richtig sehe. Finde ich ziemlich verwirrend. Ich dachte zu erst, das wäre noch Dialog.
Außerdem finde ich den Text hier nicht so smooth, also wie sie spricht.

Edit: wenn man das so lässt, würde ich hier ein Absatz-Sternchen zur deutlichen Abgrenzung setzen.

Mein großer Kummer war immer gewesen, dass ich nicht witzig bin.

Das erscheint mir zeitlich nicht korrekt zu sein. Zuerst Plusquamperfekt, also Vorzeitlichkeit und dann Präsens. Hä? Ich würde zumindest das erste ins Perfekt setzen "ist immer gewesen". Perfekt ist die Zeitform, die von der Vergangenheit potenziell bis in die Gegenwart reicht.

Nonsens Humor

mit Bindestrich oder zusammen

durchgenommen hatten, und was mich angeödet hatte

Komma vor 'und' weg, da es sich nicht auf den Haupt-, sondern den Nebensatz selbst bezieht. Komma vor 'und' nur, wenn der nach 'und' folgende Satz sich auf den übergeordneten Hauptsatz bezieht.

Ich hoffe, das Eis ist gebrochen und einige andere Kommentierende wagen sich ran. Sorry, dass ich erst mal nur auf Kleinkram eingehe. Die Story hat sicher mehr zu bieten. Aber Von der Schale zum Kern klingt erst mal sinnvoll für mich. Kleine Empfehlung: es gibt einige online-Rechtschreibprüfungen. Einfach 'Rechtschreibprüfung' bei Google eingeben. Die sagen dir sogar, was für eine Art von Fehler sie wo vermuten. Ist wirklich super easy. Da würde ich den Text auf jeden Fall mal durch verschiedene dieser Programme/Anbieter jagen.

Beste Grüße
Carlo

 

Hallo Carlo Zwo,
danke, dass Du Dich rangewagt hast. Warum kennt ihr bloß alle keine Berufsausbildung mit Abitur. Das war bei uns in der Ex DDR sehr verbreitet. Meine Berufsbezeichnung nannte sich Argrotechniker/Mechanisator mit Abitur. Es gab aber auch Schiffsbauer, Zootechniker, Bierbrauer usw. mit Abitur. Vielleicht müsste ich das noch extra in den Text reinschreiben, um Irritationen vorzubeugen.

Dieser Text sollte nicht lang werden, ist mir aber unter den Händen aufgegangen wie Hefeteig.
Eigentlich sollte das alles "Trampen nach Norden" heißen, ist übrigens der Name von einem DDR Jugendfilm, und von einer Tramptour durch meine norddeutsche Heimat, die ich im Sommer 89 unternommen habe, und wobei ich auch meinen Vater das erste mal sah, handeln.
Aber schon die allererste Station dieser Tramptour, in meinem alten Lehrlingswohnheim, ist mir einfach unter den Händen weggeglitten.

Das mit Procol Harum ist ein bisschen an den Haaren herbeigezogen, aber das ich im besetzten Haus eine Engländerin kennengelernt habe, die mir erzählt hat, dass ihr Übersong mit "Der Schatten von blass" zu übersetzen ist, stimmt wirklich.

Ich hatte schon befürchtet, dass viele nicht verstehen, dass ich plötzlich von der Handlung am Anfang in einen Monolog wechsle. Mir ist keine bessere Lösung eingefallen. Als Dialog zwischen der Frau und dem jungen Mann, bei dem sie über ihre Lehrlingszeit mit ihm redet und besonders über ihre unerfüllte Liebe zu einem Mitschüler, habe ich das einfach nicht hingekriegt. Schade!

Ich wollte eigentlich die Frau, die in in meiner Erzählung nur acht Jahre älter ist als der Lehrling, viel älter machen, so um die Vierzig. So wie bei "Süßer Vogel Jugend" von Tennessee Wiliams, habe mich dann aber an mein wahres Alter gehalten, Mauerfall im Herbst Neunundachtzig, Hausbesetzerbewegung in den Neunzigern. Sonst wäre ich durcheinandergekommen.

Ich hatte auch daran gedacht, die Geschichte in der Zweitausendern spielen zu lassen. Aber meine ehemalige Berufsschule existiert noch, ist jetzt aber ein Fachgymnasium, und eine landwirtschaftliche Ausbildung wird dort nicht mehr durchgeführt. So hätte ich die Treckerfahrt von den beiden rausnehmen müssen.

Eine Frau über Vierzig mit einem achtzehnjährigen zu konfrontieren, wäre bestimmt viel interessanter geworden.

Wahrscheinlich ist es auch ein bisschen verwirrend, dass ich nach diesem großen Block in der Mitte am Ende wieder zu meinem Kurzbesuch im Lehrlingswohnheim zurückkehre.

Zur Rechtschreibung: Nachdem mir die Festplatte von meinem alten Laptop abgeraucht ist, bin ich seit kurzem mit einem Notebook von aldi unterwegs. Dort ist ein word installiert, mit Rechtschreibprüfung. Scheinbar findet das Programm nicht alle Fehler.
Ein schönes Wochenende wünscht Frieda

 

und den „Fänger im Roggen“ habe ich mit sechzehn kennengelernt, als er ihn durch unsere Klasse rotieren ließ.
Seine Oma hatte das Buch irgendwie über die Grenze geschmuggelt, was verboten war. Ihr Blutdruck hat dabei bestimmt verrückt gespielt.

Hallo @Frieda Kreuz,

die Oma hätte sich den Beinahe-Herz-Kasper sparen können, den Fänger im Roggen gab es tatsächlich auch in der DDR als Lizenzausgabe von 1965. Ich weiß nicht, wieviele Ausgaben es danach dann noch gab, oder ob überhaupt, aber es war auch in den Achtzigern in öffentlichen Bibliotheken auszuleihen. Ich will um gottes willen keine Lanze für die DDR brechen(!), es gab damals genügend Literatur, die nicht zu haben oder verboten war, aber dieses Buch gehörte eben nicht dazu.
Es stand nämlich auch bei meinen Osteltern im Bücherschrank, bis ich alt genug war, es selbst zu lesen und heimlich in meinen eigenen zu überführen ;).

Wegen des Songtitels: Deine Protagonistin hätte einfach auch mal ein Englisch-Deutsch-Wörterbuch nehmen können, wahrscheinlich hätte sie selbst da eine sinnvollere Übersetzung hinbekommen als durch die willkürliche Befragung fremder Leute :read:.

Viele Grüße
Raindog

 

Hallo Raindog,
das mit dem "Fänger im Roggen" stimmt schon. Es gab tatsächlich in der DDR eine Ausgabe. Aber was meinst Du, wie viele Bücher wirklich gedruckt wurden. Das geschah in homöopathischer Dosis. Um daran zu kommen, musstest Du schon im Buchladen arbeiten, oder gute Beziehungen haben. Mir ist das Buch zu DDR Zeiten in keinem Laden und in keiner Bibliothek begegnet. Wenn vorhanden, mussten Verwandte im Westen aktiviert werden, und
Gedrucktes rüberzubringen, war verboten.

Damals, in der Lehrzeit, musste ich es in einer Nacht lesen, und ihm morgens gleich wiedergeben. Er hat das Buch gehütet wie einen Schatz. Der Fänger hat mich mit sechzehn völlig umgehauen. Später, nach Mauerfall, habe ich ihn nochmal gelesen, da war die Wirkung lange nicht mehr so stark.

Aber ich habe ihn einmal einem siebzehnjährigen Mädchen gegeben, die ich bei einem Konzert kennengelernt hatte. Ich fragte sie: "Wie hat er Dir gefallen. Antwort: "Ich habe ihn gleich zweimal gelesen, und dann in meiner Klasse auf dem Fachgym. rotieren lassen. Also die selbe Wirkung wie bei mir in der Lehre.

Wegen der Übersetzung des Songs: Die beiden waren Originalengländer, und ich habe gedacht, dass sie den besten Zugang zu diesem Lied haben. Vielleicht hat es mit den Deutschkenntnissen von ihnen gehapert.
Gruß Frieda

 

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