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Kritikertod

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03.11.2004
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Kritikertod

Kritikertod

Als ich an jenem Morgen, ich glaube es war ein Freitag, der 13 Oktober, die Zeitung aufschlug, erwartete ich die üblichen Nachrichten und Meldungen: Bombenanschlag im Irak, Sexueller Missbrauch einer 12-Jährigen, Erdebeben in Japan, Orkan an der Osküste Amerikas
Doch an jenem Tag, am Freitag, dem 13 Oktober, kam alles anders. Ich schlug wie gewohnt zuerst den Lokalteil auf, überflog die Überschriften und wollte gerade zum Börsenteil weiterblättern, als mir ein kleiner Artikel ins Auge stach.

Kritikertod
Am gestrigen Tag, dem 12 Oktober, wurde der Kritiker Martin Walser-Ranicki tot von seiner Putzfrau im Bad aufgefunden. Der bekannte Kritiker, der für seine harten und kompromisslosen Kritiken in der Stuttgarter Umgebung sehr bekannt war, wurde nach Angaben der Polizei erschossen. Der Hauptverdächtige in diesem Mordfall sei ein Schrifsteller namens Gustav Gans. Der Angeklagte sitze nach Meldung der Polizei in Untersuchungshaft.

-Gustav Gans? Einer meiner besten Freunde sollte ein Mörder sein? Daran konnte und wollte ich nicht denken. ICh las den Artikel ein zweites und drittes Mal durch, bevor ich die Zeitung aus meinem verkrampften Griff frei lies. Ich starrte auf die gegenüberliegende Wand. Ich blickte auf das Bild, das an dieser Wand hing.
-Claude Monet, Le pont japonais-
Dann fiel mein Blick wieder auf die Zeitung. Ich beschloss meinen Freund "zu besuchen". Rasch zog ich mich um und rief mir ein Taxi, denn zum Auto fahren war ich viel zu nervös und unruhig. Während der Fahrt überlegte ich was ich meinem Freund sagen sollte. Natürlich war ich von seiner Unschuld überzeugt, doch etwas Undefinierbares in meinem Unterbewusstsein sagte mir, dass ich mich irrte.
Nachdem ich mich durch etliche Formulare und Sicherheitschranken gekämpft hatte, saß ich meinem Freund, abgetrennt durch eine Glasscheibe, gegenüber. Keiner von uns beiden sagte ein Wort. Man hörtenur das Rauschen der Belüftung. Kurz bevor "meine Besuchszeit" zu Ende war, blickte ich auf, in die Augen meines Freundes. Ich sah , das Geschehen der vergangenen Tagen und wusste, wer der Mörder war. Ich stand auf und wollte gehen, doch an der Tür blieb ich stehn, lief zurück und fragte ihn: "Warum?"
Er antwortet mir mit schlichten, kalten Worten: "Um der Freiheits Willen."

 

folgendes schrieb Nori unter ihre Geschichte:

_____________________________________________________________
Ich will mich im Voraus für meine Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler entschuldigen. Ich bin offen für Kritiken, doh sollten sie in einem normalen Tonfall geschrieben sein. Ich möchte auch, falls man Kritik an meiner Geschichte äußern möchte (was auf jeden Fall so sein wird *lach*)

Im Voraus herzlichen Dank

Nori (15 aus Stuttgart)


Hi Nori,

herzlich willkommen bei uns. Damit die Geschcihten ganz für sich stehen haben wir es lieber, wenn Bitten und Hinweise dieser Art in einem Extra Posting geschehen.

Lieben Gruß, sim

 

Ok......werde ich machen ^^^.............kein problem

 

Hallo nori,

so, jetzt komme ich auch mal zu einer Kritik. Ich finde deine Geschichte ein bisschen arg knapp. Leider kann man sich keinen deiner beiden Protagonisten wirklich vorstellen. Du erzählst uns zu wenig über sie, weder wie sie aussehen, noch wie sie sich verhalten. Das ist in einer Kurzgeschichte auch nicht immer wichtig, in dieser sollen wir dem einen aber einen Mord abnehmen. Da wäre ein paar mehr Informationen schon gut.
Von deinem Ich-Erzähler wissen wir zwar, dass er einen Druck von Monet an der Wand hat, mehr aber nicht.

Als ich an jenem Morgen, ich glaube es war ein Freitag, der 13 Oktober,
Erst bist du dir unsicher.
Doch an jenem Tag, am Freitag, dem 13 Oktober,
dann plötzlich doch sicher. Dabei war der dreizehnte Oktober ein Mittwoch. Ein Freitag war es zuletzt im Jahr 200 und da waren die Bombenanschläge im Iran noch nicht an der traurigen Tagesordnung. ;) Es tut im Grund nicht nötig, das Datum zwei Mal zu nennen.
Deine Namen zeugen leider nicht von viel Einfallsreichtum, Gustav Gans musst du auf alle Fälle ändern, da auf diesen Namen ein Copyright besteht.
Sexueller Missbrauch einer 12-Jährigen
sexueller Missbrauch einer Zwölfjährigen
Erdebeben in Japan
Erdebeben
Daran konnte und wollte ich nicht denken.
Inhaltlich eher: Das konnte und wollte ich nicht glauben.
ICh las den Artikel
Ich beschloss meinen Freund "zu besuchen".
beschloss, meinen Warum "zu besuchen" in Anführungszeichen? Selbst wenn der Freund im Gefängnis ist, besucht er ihn ja.
Natürlich war ich von seiner Unschuld überzeugt, doch etwas Undefinierbares in meinem Unterbewusstsein sagte mir, dass ich mich irrte.
Ein Widerspruch in sich, das war die ja auch bewusst. Genau dieses Undfinierbare, die Fragen, die dieses Gefühl der Möglichkeit auslösen wären doch aber für die Geschichte spannend und interessant gewesen. Weshalb zweifelt er? Das kann eine Drohung sein, die der Freund mal ausgesprochen hat, es kann ein Versprechen oder ein Streit sein.
Man hörtenur das Rauschen
hörte nur
Kurz bevor "meine Besuchszeit" zu Ende war, blickte ich auf, in die Augen meines Freundes.
Woher weiß er das? Was sieht er in den Augen?

Von der Idee her wäre die Geschcihte gut. Der Schluss lässt darüber nachdenken, ob man für die Freiheit täten kann, auch das finde ich gut. Von der Gestaltung her, kannst du die Geschichte aber deutlich verbessern.

Lieben Gruß, sim

 

Vielen dank für die Kritik ich versuch euch mal einige Gedankengänge von mir klar zu machen: 1.Gustav Gans hab ich nicht einfach so verwendent weil mir kein andere Name eingefallen ist sonder: Gustav Gans hat wie man weis immer in seinem Leben Glück, ich wollte damit zeigen dass Menschen die im Leben immer nur Glück haben auch einige "PECHTAGE" haben können.........

ich muss leider schluss machen...noch Chemie und Spanisch lernen.......
meine Interpretation werde ich weiterführen wenn ich zeit habe....Danke

 

Hallo nori,

ich denke auch, dass deine Geschichte ruhig etwas länger hätte sein können. So wirkt sie eher fragmentarisch, wie ein Ultrakurzfilm.
Und dann die Namen deines Prota- und Antagonisten. Es scheint, das beide von realen, lebenden Personen stammen. Das kann ich persönlich schon mal nicht so leiden, aber dass du auch noch das Wissen beim Leser voraussetzt, woraus er sich die Geschichte komplett stricken kann, nein, für mich ist das inakzeptabel.

Ich weiß nun nicht, was du ursprünglich mit der Geschichte vorhattest. Sollte sie wirklich so kurz, anrisshaft werden? Vielleicht würde ihr ganz gut tun, wenn du die Biografien beider Persönlichkeiten verarbeitest, sie aber unter anderen Namen für den Leser anschaulich machst. Dann haben deine Charakter auch mehr Angriffsfläche, die Geschichte braucht nicht mehr so schematisch zu sein.

Das Datum ist noch falsch: Freitag, der/dem 13. Oktober (Punkt vergessen).


Soweit, FLoH.

 

nori schrieb:
Vielen dank für die Kritik ich versuch euch mal einige Gedankengänge von mir klar zu machen: 1.Gustav Gans hab ich nicht einfach so verwendent weil mir kein andere Name eingefallen ist sonder: Gustav Gans hat wie man weis immer in seinem Leben Glück, ich wollte damit zeigen dass Menschen die im Leben immer nur Glück haben auch einige "PECHTAGE" haben können.........

Um ehrlich zu sein, dieser Gedanke ist bei mir nicht angekommen.
Und den Namen solltest du schon deshalb nicht verwenden, da er eben rechtlich geschützt ist.

 

Hmm....

Nette Geschichte. Das Problem ist glaube ich, dass die Geschichte am Anfang und im Mittelteil nicht auf diese Länge ausgelegt ist. Dagegen halte ich das Finish zwar für recht gelungen, doch auch für arg zusammengestaucht. Wenn du trotzdem schnell fertig werden willst (aus welchem Grund auch immer), werf einfach mal ein paar zusätzliche Adjektive rein. Schafft eine viel bessere Atmosphäre. Den Schlusssatz halte ich dagegen für (sorry) billig. Einen Kunstkritiker für die Freiheit ermorden? Man kann ja vieles für die mangelnde Freiheit verantwortlich machen, aber einen KUNSTKRITIKER??

Wie dem auch sei, ich hab so im Gefühl dass Du viel Potential hast. Muss mir unbedingt ein paar andere Texte von Dir reinziehen, freu mich schon drauf ;-).

Blandon

 

Ich danke allen die meine Geschichte kritisch beobachtet haben..........ich werde sie nochmal überarbeiten und sie ein bisschen länger mache.......trotzdem möchte ich euch darum bitten meine Unerfahrenheit und unausgereifte Fähigkeit geschichten zu schreiben zu berücksichtigen.......ich will damit nicht sagen dass ihr rüde/grob zu mir wart -ganz im Gegenteil- ich möchte damit nur deutlich machen dass meine Geschichte noch nicht ausgereift ist und es einige Zeit brauchen wird bis ich eine Geschichte geschrieben haben werde die PERFEKT sein wird....................erstmal vielen Dank Nori

 

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