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Liebeserklärung am Grab
Zu späte Libe
Liebeserklärung am Grab
9. Klasse : Ich wurde unsanft aus meinem Traum geweckt. Es war meine Lehrerin. Sie schaute mich mit ihren großen braunen Augen wütend an. Doch sie war nicht alleine, neben ihr stand die wohl schönste Person die ich je gesehen hatte. Sie war vielleicht fünfzehn also ein Jahr jünger als ich. ‚, Das ist Julia ’’, sagte unsere Lehrerin. Wir hatten eine neue Schülerin. Sie hatte schulterlanges blondes Haar und wunderschöne blaue Augen. Zum Glück war heute mein bester Freund nicht da sonst würde sich diese Person niemals neben mich setzen.
10. Klasse : Ich konnte es nicht glauben. Julia und ich wurden Freunde. Wir waren oft zusammen, gingen ins Kino oder auch mal auf eine Party. Sogar mein bester Freund war mir auf einmal egal. Ich liebte sie, aber ich wusste dass sie mich nur als einen Freund sah. Ich wollte mehr von ihr aber sagte ihr nichts davon weil ich Angst hatte.
Abschlussfeier: Wir gingen zusammen auf die Abschlussfeier. Sie hatte keine Begleitung und mich wollte sowieso niemand dabei haben. Es wurde ein sehr schöner Abend. Ich brachte sie nach Hause. Sie küsste mich auf die Wange und ging in ins Haus. Ich wollte ihr folgen und ihr sagen dass ich sie liebe, doch ich hatte Angst.
5 Jahre später : Es war ihre Hochzeit. Sie lud mich als Ehrengast ein. Sie heirate einen anderen, einfach so. Ich wusste dass es zu spät war ihr meine Liebe zu gestehen. Nach der Hochzeit kam sie zu mir küsste mich auf die Wange und sagte: ,, Danke dass du gekommen bist. ’’ Ich wollte ihr sagen dass ich sie liebe doch ich wusste dass sie glücklich mit dem neuen Mann an ihrer Seite war.
2 Jahre später : Ich war auf ihrer Beerdigung. Sie war tot. Sie starb an Herzstillstand. Ich sah zu wie ihr Sarg unter der kalten Erde verschwand . Jetzt wusste ich dass ich auch nicht mehr leben wollte. Ich ging in meine Wohnung und fand das große Messer mit dem ich mir schon nach ihrer Hochzeit das Leben nehmen wollte. Im Gedanken war ich schon bei ihr, als das Telefon mich aus meinen Gedanken zurück holte. Es war ihr Mann. Er sagte
schluchzend: ,, Ich habe hier Sachen gefunden die dir gehören.’’ ,, Hol sie bitte ab!’’
Ich wollte nicht. Ich wollte nur noch weg vom Leben. Doch ich wollte ihre Sachen und ihr Zimmer sehen bevor ich ging. Ich zog mich an und lief in ihr Haus. Ihre Schwester war anwesend und bat mich rein. Sie zeigte mir das Schlafzimmer und ließ mich alleine. Ich schaute mich ein bisschen um und entdeckte auch gleich einen Karton mit Sachen die ich ihr geschenkt hatte. Auf ihrem Nachttisch lag ein aufgeschlagenes Buch. Ich schaute rein und das was ich las ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. ,, Ich liebe ihn aber ich weiß dass er mich nur als eine gute Freundin sieht.’’ ,, Ich würde ihm gerne sagen dass ich mehr von ihm will aber ich habe Angst ! ’’
Ich lief so schnell ich konnte aus dem Haus. Draußen war es kalt und dunkel. Mein einziger Gedanke war dass ich zu ihr musste so schnell wie möglich. Einige Minuten später kam ich am Friedhof an. Ich kniete vor ihrem Grab küsste den kalten Stein und sagte ihr dass ich sie liebte...........