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Lyandras Tränen

Cat

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06.03.2002
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Lyandras Tränen

Behutsam glitt Elander zwischen den Seerosenblüten hindurch, deren leuchtendes Gelb sich grell von dem trüb-braunen Gewässer abhob. Rundliche Blätter schmiegten sich flach an die Wasseroberfläche und wippten verspielt auf den Wellen, die Elander erzeugte. Tropfen, die zuvor durchsichtig an dem glänzenden Blattgrün hafteten, verwandelte die aufgehende Sonne in schimmernde Perlen. Sorgsam kippte der Junge die Blätter und ließ die spärliche Ausbeute in ein gläsernes Gefäß rinnen. Prüfend schwenkte der Knabe den Inhalt des Glases und beschloss sodann, zurück zum Ufer zu schwimmen.

Jeden Morgen marschierte Elander zum See, entledigte sich dort seiner Kleider und stürzte sich ins kalte Nass. Die Knaben im Dorf spöttelten über sein tägliches Ritual und verhöhnten ihn. Sie verstanden nicht, warum er das kühle Bad bei jeder Witterung auf sich nahm, doch er verzieh ihnen, denn sie hatten nie erfahren, was es bedeutete, ohne Vater aufzuwachsen. Ihre Mütter waren allesamt glückliche Frauen mit gesundem Wangenrot und herzlichem Lachen, die abends, wenn ihre Männer von der Arbeit zurückkehrten, üppiges Essen zubereitet hatten, dessen appetitanregender Geruch aus ihren komfortablen Hütten strömte und Elander das Wasser im Munde zusammenlaufen ließ. Während nachts das zufriedene, leise Schnarchen eines traumlosen Schlafes aus ihren Stuben tönte, lag Elander oft wach und lauschte dem leisen Weinen, das aus dem Nebenzimmer drang.

Elander drückte die Tür ihres bescheidenen Häuschens auf und sah Lyandra betrübt am Fenster stehen. Blass wirkte sie. Die eingefallenen Wangen seiner Mutter schienen sich jedoch ein wenig zu röten, und ihre Mundwinkel hoben sich zu einem kaum erkennbaren Lächeln, als er ihr das Glas überreichte. Dankbar nahm sie das Gefäß entgegen und drückte es an sich, als handele es sich um eine seltene Kostbarkeit.

***
Nachts, wenn sich die blasse Sichel des Mondes im Wasser spiegelte, schwebten die Elfen über dem See. Ihr leiser Gesang erinnerte an die melancholischen Klänge einer Violine. Nur selten beobachteten Menschen das nächtliche Schauspiel, denn die Schönheit der See-Elfen schien so überwältigend, dass kaum jemand die zartgliedrigen Wesen längere Zeit betrachten konnte, ohne in tiefe Selbstzweifel zu verfallen. Schmalhüftige, langbeinige Kreaturen mit durchscheinenden Flügeln, deren surrendes Flattern sie über den Wassern trug. Das Mondlicht beleuchtete fahl die seidige Haarpracht, die sich bis zu den schlanken Taillen lockte. Trotz ihrer scheinbaren Perfektion wirkten sie aber nicht glücklich. Ihre schräg stehenden Augen glänzten kaum, sondern schienen eine innere Leere widerzuspiegeln, seit das Schicksal ihnen einen schrecklichen Schlag versetzt hatte. Singend versuchten sie, ihrer Pein Ausdruck zu verleihen und Trost in klagenden Liedern zu finden. Niemals, so schien es, würde ihre Trauer über den allzu frühen Tod ihrer Königin enden. Seit langer Zeit erhob sich jede Nacht der König samt seinen Untertanen aus den Tiefen des Sees. Die Elfen wiegten ihre Körper sanft zu dem angestimmten Requiem und vergossen Tränen, die sich mit dem schlammigen Wasser vermengten. Manche aber tropften auf ein Seerosenblatt und sammelten sich in dessen Mitte, wo die Blattadern zusammenliefen, als wollten sie sich dort festhalten.

***

Lyandras Mann Simeon war bereits vor vielen Jahren gestorben. Die Geburt des kleinen Elander lag noch nicht lange zurück. Als die junge Frau vom Tode ihres Gatten erfuhr, schaukelte sie gerade den Sohn in ihrem Arm und freute sich auf das Leben mit dem neuen Familienmitglied. Seit jeher hatte Simeon als Holzfäller gearbeitet und zu Beginn ihrer Liebe versichert, dass er sich dabei niemals in Gefahr begäbe. Arglos ließ Lyandra ihn jeden Morgen in den Wald ziehen und verbrachte den Tag mit ihrem Kind. Sie führte ein zufriedenes Leben, wenngleich die Liebe zu ihrem Mann unmerklich zu verblassen schien. Doch Lyandra nahm an, dass dies allen Liebenden im Laufe der Zeit widerfuhr.
Simeon war ein braver Ehemann. Er sorgte fleißig für den Unterhalt der Familie, vergötterte seinen Sohn und behandelte seine Frau freundlich. Niemals hatte Lyandra ihn zornig erlebt. Nicht vielen Frauen war solch ein Glück beschieden, schalt sie sich selbst, wenn sie in langen Nächten wach neben ihrem im Schlaf grunzenden Gemahl lag und daran dachte, wie es sein mochte, läge ein anderer neben ihr. Jemand, den interessierte, was sie fühlte und wie sie den Tag verbrachte. Jemand, dem sie vollkommene Hingabe zu entlocken vermochte und der ihr zeigte, dass sie etwas Besonderes für ihn darstellte.
In dem Moment, als Lyandra die Nachricht von dem tödlichen Unglück erhielt, war sie fest davon überzeugt, dass sie nun wegen all dieser Gedanken bestraft wurde. Für ihre Undankbarkeit hatte sie büßen müssen.

Während Elander heranwuchs, zog sich Lyandra immer mehr zurück, saß stundenlang am Fenster und grübelte. Auch ihr Sohn konnte sie nicht trösten, obwohl er sich redlich bemühte und ihr im Hause half, wo immer es ihm möglich schien. Trotz dieses braven Kindes wollte sich ihre traurige Stimmung nicht legen. Nachdem die offizielle Trauerzeit vergangen war, entschloss sie sich, einen neuen Mann zu suchen. Doch schon bald stellte sie fest, dass solche, die ihren Vorstellungen entsprächen, bereits ein Weib an ihrer Seite hatten. Andere schienen so jung, dass sie kaum Interesse an ihr zeigten. Dass ihre Haut bereits welkte und graue Fäden die Haare durchzogen, bereitete ihr Kummer. Wer wollte schon eine alternde Witwe ehelichen?
Als Lyandra von den Tränen der See-Elfen erfuhr, erkannte sie die Gelegenheit, ihr Leben zu ändern. Sie konnte nicht schwimmen. Ihrem Sohn Elander bereitete es dagegen Vergnügen, den See zu durchqueren, unter Wasser zu schwimmen, prustend wieder aufzutauchen und zu plantschen, bis die Haut an Fingern und Zehen schrumpelte. Einige Tränen genügten, um ein kleines Stück von der Schönheit der Elfen zu erlangen, verriet ihr der hiesige Magier, den sie um Hilfe gebeten hatte.

Das erste Mal, als Elander das kostbare Gut in einem kleinen Glas nach Hause gebracht hatte, überfielen sie Zweifel. Sollte es tatsächlich so einfach sein? Sie wartete, bis ihr Sohn schlief, benetzte sodann einen Finger mit der farblosen Flüssigkeit und verteilte sie im Gesicht. Als wehe eine frische Brise in ihr Antlitz, spürte Lyandra, wie frisches Blut durch ihre Adern pulsierte und ihre Haut sich merklich straffte.

Elander bemerkte, wie seine Mutter durch die Behandlung mit diesem Mittel förmlich auflebte, obwohl er selbst keine erhebliche Veränderung in ihrem Gesicht erkennen konnte. Um ihr Freude zu bereiten, brachte er ihr dennoch jeden Tag neue Tränen. Doch nie trug Lyandra das Sekret in seinem Beisein auf. Elander vermutete, dass dies nur geschah, wenn er schlief.

Eines Nachts erwachte Elander durch ein Rumoren vor seinem Zimmer. Er schrak auf und horchte angespannt auf die Laute, die durch die geschlossene Tür drangen. Das Knarzen der sich öffnenden Haustür und der dumpfe Schlag, als sie wieder ins Schloss gedrückt wurde, ließ ihn für einen Augenblick erstarren. „Mutter?“, rief er, doch die Antwort blieb aus. Statt dessen vernahm er ein schlurfendes Geräusch, das sich vom Haus entfernte. Als könne ihn jemand dabei ertappen, schlich Elander gebückt zum Fenster und drückte sich langsam hoch, um vorsichtig hinauszuspähen. Die Dunkelheit der mondlosen Nacht ließ nicht viel mehr als Umrisse erkennen. Schwärzer als das Firmament zeichneten sich die Silhouetten zweier mächtiger Tannen ab. Zu ihren Füßen lag ein zusammengekauertes Bündel. An dem blassen Gesicht, das der dunkel gekleideten Gestalt etwas Geisterhaftes verlieh, erkannte Elander, dass es sich um einen Menschen handeln musste.
Als Elander ins Zimmer seiner Mutter stürmte, um von der Entdeckung zu berichten, fand er es leer vor. Alle Vorsicht vergessend, lief er aus dem Haus, geradewegs auf die Tannen zu. Seine Mutter krümmte sich, als litte sie schreckliche Schmerzen. Schließlich brachte sie ein einziges Wort über die Lippen. „Wasser!“, stöhnte sie. Der Brunnen stand nur wenige Schritte entfernt, so dass Elander eilte, um einen Eimer zu füllen. Zunächst benetzte er die fiebrige Stirn seiner Mutter und ihre aufgesprungenen Lippen, doch Lyandras Zustand besserte sich dadurch nur wenig. Immer noch verlangte sie nach Wasser, bis Elander schließlich den Kübel packte und dessen Inhalt über ihren Kopf goss. „Noch einen!“, befahl sie mit ein wenig festerer Stimme. Erstaunt holte Elander Nachschub. Das Spiel wiederholte sich einige Male, bis Lyandra aufstehen und in die Hütte zurückkehren konnte.

Am nächsten Morgen schlief sie lange. Elander betrachtete sie und befand, ihre Haut sei in der letzten Zeit heller geworden, doch lag eine ungewöhnliche Schönheit in dieser Blässe. Das Fieber war abgeklungen, doch er sorgte sich sehr, so dass er beschloss, den Dorfmagier aufzusuchen und ihn um Rat zu bitten. Der rümpfte die Nase und verkündete unwirsch: „Ich hätte wissen müssen, dass es so ausgeht.“ „Was meinst du damit?“, fragte Elander verwirrt. „Sie hat davon getrunken“, antwortete der Magier grimmig. „Die Tränen der See-Elfen. Sie hat die Tränen getrunken, anstatt nur ihre Haut damit zu benetzen.“ Er schien verärgert. „Ich habe sie wiederholt davor gewarnt und ihr eingeschärft, sie möge die Tränenflüssigkeit nicht zu sich nehmen. Denn auf diese Weise verändert sich nicht nur das Äußere, sondern auch im Inneren vollzieht sich ein Wandel. Man fühlt sich wie eine von ihnen, mit allen Konsequenzen.“ Mehr wollte der Magier nicht verraten, doch bevor Elander ging, musste er ihm versprechen, seine Mutter zu ermahnen, nicht wieder von diesem Elixier zu trinken.

Es vergingen mehrere Tage, bis Elander erneut ein Geräusch in der Dunkelheit vernahm. Der Wind ließ die Tür immer wieder schlagen, so dass der Knabe aufstand, um nach dem Rechten zu sehen. Wieder fand er das Schlafzimmer Lyandras verlassen vor. Die Haustür stand offfen, als sei die Mutter so in Eile gewesen, dass keine Zeit mehr geblieben war, um sie zu schließen. Der Garten lag ruhig, nur der Wind fegte in heftigen Stößen darüber, ließ das Laub der Sträucher knistern und die Äste der Tannen rauschen. Ohne sich weiter umzusehen, rannte Elander, so schnell er konnte zum See. Am Ufer blieb er abrupt stehen. Dichte Wolken verdeckten die Sicht auf Mond und Sterne, so dass das Gewässer schwarz und freudlos wirkte. Laut rief Elander nach seiner Mutter und sah sich bereits versucht, in die Fluten zu stürzen, um nach Lyandra zu tauchen, als sich plötzlich die Wasseroberfläche kräuselte. Helle Lichtpunkte funkelten aus den Tiefen des Sees hervor, als hätten sich die Sterne entschlossen, künftig nicht mehr vom Firmament herab zu scheinen, sondern vom Grunde des Sees aus zu strahlen. Doch die Punkte vergrößerten sich, nahmen Gestalt an und tauchten schließlich an die Oberfläche. Der Elfenreigen begann. Aber dieses Mal stimmten die Geschöpfe statt des traurigen Gesangs ein beschwingtes Lied an und umtanzten ihren König, der die Elfin an seiner Seite bei der Hand fasste und sich zu ihr neigte, um sie zu küssen. Die neue Königin strahlte vor Glück und blickte ihrem König tief in die Augen. Dann wandte sie sich zu ihren neuen Gefährten um und stimmte in deren fröhliche Musik ein. Ein neues Leben. Als Lyandra den Ruf vernahm, stockte ihr der Atem. Sie vergaß die frohen Gesichter um sich herum, vergaß den schmucken König und starrte nur noch ihren Sohn an, der, am Ufer stehend, die Hände rang und vergeblich nach seiner Mutter rief. Sie konnte nicht zu ihm kommen, ohne ihm zu schaden. Gerne hätte Lyandra ihm wenigstens zugerufen, doch ihrem Sohn war die Elfensprache zu fremd, als dass er etwas von ihren Worten verstanden hätte. Langersehntes hatte sie gewonnen, vieles jedoch im Gegenzug verloren. Der Verlust rührte sie zu Tränen.
Elander kehrte zum Haus zurück.

Am Morgen durchschwamm er den See, als sei nichts geschehen, sammelte ihre Tränen ein und ließ sie in sein Glas rinnen. Daheim legte sich Elander in sein Bett und stellte das Gefäß auf den Nachttisch. Nachdenklich betrachtete er die klare Flüssigkeit, während er darauf wartete, dass die Nacht heraufzog.

 

Hallo Cat,

na dann schau'n wir mal.


glückliche Frauen mit gesundem Wangenrot

vielleicht geht es nur mir so, aber ich bringe Wangenrot mit Schminke in Verbindung, das meinst du aber nicht, oder?


Ihre katzenartig geformten

das klingt, als hätten die Áugen die Form von Katzen


Lyandras Mann Simeon starb

Warum ist das und der folgende Abschnitt im Imperfekt? Es ist schon vor der Geschichte geschehen, als müsste es im Plusquamerfekt stehen.


Der Brunnen stand nur wenige Schritte entfernt, so dass

so dass gehört glaube ich zusammen, und außerdem finde ich, dass es in diesem Zusammenhang merkwürdig klingt. Ich weiß auch nicht genau, wieso.


„Ich hätte wissen müssen, dass es so ausgeht.“ „Was meinst du damit?“, fragte Elander verwirrt. „Sie hat davon getrunken“,

Wenn du für jeden Sprecher eine neue Zeile nimmst, liest es sich leichter.


Sie konnte nicht zu ihm kommen, ohne ihm Schaden zuzufügen

Das verstehe ich nicht. Warum schaden die Elfen den Menschen? Könntest du vielleicht vorher erwähnen.


So, nun zum Gesamteindruck:
Deine Geschichte finde ich alles in allem ganz schön, die Idee mit den Elfentränen als Verjüngungsmittel hat mir gefallen, und auch, dass die Frau dann selber zur Elfe wird.
Dein Schreibstil ist flüssig und die Sprache schön bildhaft, du beschwörst die Szenen geradezu in den Kopf des Lesers.
Für meinen Geschmack verwendest du allerdings ein bisschen viele Adjektive, wie z.B. hier:


Ihre Mütter waren allesamt glückliche Frauen mit gesundem Wangenrot und herzlichem Lachen, die abends, wenn ihre Männer von der Arbeit zurückkehrten, üppiges Essen zubereitet hatten, dessen appetitanregender Geruch aus ihren komfortablen Hütten strömte und Elander das Wasser im Munde zusammenlaufen ließ.

Aber das ist sicher Geschmackssache.
Auch bin ich mir nicht sicher, ob du den Zwischenteil mit dem unfall ihres Mannes nicht kürzen oder ganz weglassen kannst. Letztlich ist es ja egal, warum er gestorben ist. Dass er schon lange tot ist, hätte vielleicht auch gereicht. Aber es hat meinen Lesefluss auch nicht erheblich gestört, so ist es nicht.

Fazit: schöne Geschichte, nette Idee, flüssiger Stil, wird mir wahrscheinlich allerdings nicht ewig im Gedächtnis bleiben. :thumbsup:

Liebe Grüße,

Ronja

 

Hallo Cat,
ich sehe vor mir eine Geschichte, wie ich sie liebe.
Die Hilfe suchende Mutter, die verzweifelt nach einem Strohhalm greift.
Ihr Sohn, der sie so sehr liebt, dass er bei jeder Witterung darum bemüht ist, ihr zum Glück zu verhelfen. Einfach wunderschön.
Deine Art zu Erzählen hat mich sofort eingefangen.
Die Idee mit den Tränen finde ich toll.
Ein bisschen egoistisch empfinde ich das Verhalten der Mutter.
Wenn ich es recht verstanden habe, ist der Junge nicht dumm. Er gönnt seiner Mutter das wiedergefundene Glück, sammelt weiterhin fleißig die Tränen der Elfe, die einst seine Mutter war. Wartend auf die Nacht liegt Elander in seinem Bett. Wohl wird es nicht mehr lange dauern, bis Mutter und Sohn wieder vereint sind.
Ich empfand die Verwendung der vielen Adjektive eher als gelungen, was mit Sicherheit auch daran liegen mag, dass ich dies selbst viel zu gerne mache. :D
Hat mir sehr gut gefallen und habe Deine wortgewaltige Geschichte sehr gerne gelesen. :thumbsup:

Bis denn und
liebe Grüße von der Kürbiselfe Susie :)

 

hoi cat,

ich hab die Geschichte auch gern gelesen - die Idee ist ganz schön, nur die Stelle mit dem Dorfmagier ist noch stark ausbaufähig, die ist mir zu berichtend. Lieber länger ausformulieren als eine kürzere, aber dafür schöner geschrieben, als ein kurzer, oberflächlicher Text.

Ich würde dir deine Geschichte ja gern zerpflücken, aber ich muss jetzt mal hektisch moderieren - bin bis mindestens Dienstag offline... =(

gruß
vita
:bounce:

 

Hi Cat!

Die Idee der Geschichte hat mir sehr gut gefallen! :thumbsup:

Die Ausführung erscheint mir noch ein wenig wie Stückwerk: zu viele erklärende Einschübe, zu wenig konkrete Handlung. Mein Vorschlag: Nimm Elander als Protagonisten aus dessen Sicht du alles erzählst. Dann erzähle so konkret wie möglich, was er erlebt, tut, sieht, denkt und fühlt.

Mit erklärenden Einschüben meine ich folgendes:

Cat schrieb:
Jeden Morgen marschierte Elander zum See, entledigte sich dort seiner Kleider und stürzte sich ins kalte Nass. Die Knaben im Dorf spöttelten über sein tägliches Ritual und verhöhnten ihn. Sie verstanden nicht, warum er das kühle Bad bei jeder Witterung auf sich nahm, doch er verzieh ihnen, denn sie hatten nie erfahren, was es bedeutete, ohne Vater aufzuwachsen. Ihre Mütter waren allesamt glückliche Frauen mit gesundem Wangenrot und herzlichem Lachen, die abends, wenn ihre Männer von der Arbeit zurückkehrten, üppiges Essen zubereitet hatten, dessen appetitanregender Geruch aus ihren komfortablen Hütten strömte und Elander das Wasser im Munde zusammenlaufen ließ. Während nachts das zufriedene, leise Schnarchen eines traumlosen Schlafes aus ihren Stuben tönte, lag Elander oft wach und lauschte dem leisen Weinen, das aus dem Nebenzimmer drang.

Hier erfährt man sehr viel über Elander, aber alles sehr pauschal, von weit weg. Statt dessen könntest du direkt jemanden auftreten lassen, der ihn verhöhnt. Ich weiß nicht, ob es hier statthaft ist, Vorschläge zu machen, aber ich meine ungefähr so:

"He Frosch!", brüllte eine Stimme vom Ufer. "Hast du schon Schwimmhäute?"
Es war Mikal, die lästige Kröte. Er war so dick, dass er nie ins Wasser ging; denn er hatte Angst, dass er dann unterging wie ein Stein.
"Davon wird deine Mama auch nicht schöner! Die alte Hexe will doch keiner mehr haben!"
Außerdem fiel ihm nie was Neues ein. Trotzdem schmerzten Mikals Worte, denn insgeheim befürchtete Elander, dass sie stimmten.

Naja, das war so ins Blaue hinein, nicht das Gelbe vom Ei ;), nur so als Verdeutlichung.

Weitere Einschübe sind die tanzenden Elfen ("Nachts, wenn sich die blasse Sichel des Mondes im Wasser spiegelte ...") und eigentlich die ganze anschließende die Rückblende über den Tod Simeons, Elanders Kindheit und wie Elander das erste Mal loszog um Elfentränen zu sammeln. Dabei gibt es da viele interessante Dinge zu erzählen: woher kennen Elander und Lyandra die Wirkung der Elfentränen und woher wissen sie, wo und wann man sie sammeln kann? Was fühlte Elander, als er davon erfuhr? Und wie steht Elander zu den Elfen? Du hast oben schon angedeutet, dass man ihnen zwiespältig gegenüber stehen kann. Wie geht Elander damit um?
Da steckt eine Menge (Konflikt-) Potential drin, dass du nutzen kannst.

So, ich hoffe, ich habe dir jetzt nicht deine ganze Geschichte zerrissen, das war nicht meine Absicht ... Wenn du dich entschließt, die Geschichte zu überarbeiten, würde ich auch gerne die neue Fassung lesen. :)

Herzliche Grüße,
Garca

 

Hallo Felsenkatze,
vielen Dank für deine Kritik!
Mit dem Wangenrot meinte ich keine Schminke, sondern ein natürliche Färbung der Wangen – manche Leute haben von Natur aus rote Bäckchen.
Katzenartige Augen – ich denke, es wäre etwas anderes, wenn ich katzenförmig geschrieben hätte und vermute, dass katzenartig schon die Vorstellung von schräg gestellen Augen weckt. Vielleicht wäre „katzenhaft“ besser?
Mit der Vorvergangenheit hast du völlig Recht. Zumindest der erste Satz sollte im Plusquamperfekt stehen. Danach wechsle ich immer gerne, um die vielen „war“ und „hatte“ zu vermeiden – ist formal wohl nicht ganz korrekt, aber stilistisch schöner.
Bei „so dass“ sind nach neuer RS beide Schreibweisen (zusammen oder getrennt) möglich.

Sie konnte nicht zu ihm kommen, ohne ihm Schaden zuzufügen

Damit meinte ich, dass Menschen die Anwesenheit von Elfen nicht lange ertragen können und die Mutter ihm deshalb ihren Anblick – vor allem ganz aus der Nähe – nicht zumuten will.

Über die Adjektive kann man streiten – wie du schon sagst, es ist Geschmackssache. ;)


Hallo Kürbiselfe,
freut mich, dass dir meine Geschichte so gut gefallen hat!
Der von dir angesprochene Egoismus der Mutter resultiert aus der wiederholten Einnahme der Tränen: Es zieht sie automatisch zum See und zu den Elfen hin, sie kann gar nicht mehr anders, auch wenn es ihrem Willen entspräche...

Hallo vita,
du sprichst du Stelle mit dem Dorfmagier an. Ich könnte mir vorstellen, dass es seine Reaktion ist, die dich stört. Vielleicht sollte er bestürzter sein, womöglich selbst Elanders Mutter aufsuchen und ihr ins Gewissen reden.
Deinen zweiten Satz verstehe ich nicht ganz. Ich vermute, du warst in Eile, als du ihn schriebst. ;)
Du kannst meine Geschichte auch gerne später noch zerpflücken (Ich zitter derweil schon mal ;)).

Hallo Garca,
auch dir vielen Dank für deine Kritik!
Aber ich finde ehrlich gesagt nicht, dass meine Geschichte zu wenig Handlung beinhaltet. Die Einschübe sind notwendig, um zu erklären, aber auch um Stimmung zu erzeugen und die Gefühle der Protagonisten zu verdeutlichen. So sollte der von dir zitierte Einschub zeigen, dass Elander traurig ist, weil er sich von den anderen Dorfjungen ausgeschlossen fühlt.
Ob man direkt aus der Sicht einer Person oder als Außenstehender erzählt, ist, wie ich finde, nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal, sondern einfach eine Sache der Erzählperspektive, die dem Autor überlassen bleibt, genauso wie z.B. die Entscheidung, ob die Geschichte in der Vergangenheit oder Gegenwartsform geschrieben sein soll.

Über Vorschläge freue ich mich immer, da das ja zeigt, dass du dich intensiv mit der Geschichte beschäftigt hast. Ich finde deinen Vorschlag wirklich sehr hübsch – nur passt er leider überhaupt nicht zum Stil meiner Geschichte. In eine andere Geschichte, die in dieser eher lustigen Art geschrieben ist, oder auch in eine Kindergeschichte würde er sich perfekt einfügen, aber „Lyandras Tränen“ sollte eher eine traurige, leise Geschichte sein... Trotzdem danke für deine Mühe!

 

Hi Cat,

Das angedrohte Zerpflücken: Ja, in Eile bin ich doch immer. Naja, Textarbeit eben...

Sorgsam kippte der Junge die Stiele und ließ die spärliche Ausbeute in ein gläsernes Gefäß rinnen.
Das gefällt mir nicht so gut - wenn du Tau oder so etwas von einer Seerose holen wollen würdest, würdest du dann am Stiel zugreifen?

Die Knaben im Dorf spöttelten über sein tägliches Ritual und verhöhnten ihn.
Hier muss ich mich Garca anschließen - die Geschichte würde sicher nicht drunter leiden, wenn du diese Szene ausbauen würdest.

Ihre Mütter waren allesamt glückliche Frauen mit gesundem Wangenrot und herzlichem Lachen, die abends, wenn ihre Männer von der Arbeit zurückkehrten, üppiges Essen zubereitet hatten, dessen appetitanregender Geruch aus ihren komfortablen Hütten strömte und Elander das Wasser im Munde zusammenlaufen ließ.
Auch mich stört das Wangenrot - das wirkt wie Schminke. Sicher, du als Autor kannst sagen "ich will das so", aber jeder Stolperstein für den Leser ist immer erst einmal schlecht.

Die eingefallenen Wangen seiner Mutter schienen sich jedoch ein wenig zu röten, und ihre Mundwinkel hoben sich zu einem kaum erkennbaren Lächeln, als er das Glas überreichte.
als er es überreichte - das klingt wie ein Rathausschlüssel oder so. Ein "ihr" würde den Satz weniger distanziert machen.

Dankbar nahm sie das Gefäß entgegen und drückte es an sich, als handele es sich um eine seltene Kostbarkeit.
Ist es das nicht auch?

Trotz ihrer scheinbaren Perfektion wirkten sie nicht glücklich.
Dieser Satz könnte gut ein "aber" vertragen, finde ich, das würde ihn runder machen. Außerdem kann an dieser Stelle gut ein Absatz stehen - das würde die Lesbarkeit erleichtern

Ihre katzenartig geformten Augen glänzten kaum, sondern schienen eine innere Leere widerzuspiegeln, seit das Schicksal ihnen einen schrecklichen Schlag versetzt hatte.
katzenartig geformt - das weckt in mir so die Assotiation von Augen, die aussehen, als würden sie Katzen sein. Warum nicht schräg, oder, wenn du die Katzen unbedingt drinhaben willst, katzenhaft schräg?
"einen schweren Schlag" klingt zu unbestimmt. "Als hätte das Schicksal ihnen einen schweren Schlag versetzt", da kann etwas Unbestimmtes stehen, aber so - er weiß ja, was passiert ist.

Lyandras Mann Simeon starb bereits vor vielen Jahren.
Plusquamperfekt =) Danach kannst du gern springen, aber der erste Satz sollte den Zeitensprung deutlich machen.

Auch ihr Sohn konnte sie nicht trösten, obwohl er sich redlich bemühte und ihr im Hause half, wo immer es ihm möglich schien.
möglich war vielleicht besser?

Ihrem Sohn Elander bereitete es dagegen Vergnügen, den See zu durchqueren, unter Wasser zu schwimmen, prustend wieder aufzutauchen und zu plantschen, bis die Haut an Fingern und Zehen schrumpelte

Einige Tränen genügten, um ein kleines Stück von der Schönheit der Elfen zu erlangen, verriet ihr der hiesige Magier, den sie um Hilfe gebeten hatte.
Würde ich umstellen, außerdem ins Plusquamperfekt setzen.

Als wehe eine frische Brise in ihr Antlitz, spürte Lyandra, wie frisches Blut durch ihre Adern pulsierte und ihre Haut sich merklich straffte.
Hier würde ich den ersten Teil des Satzes weiter nach hinten stellen. Das liest sich sonst etwas komisch so.

Um ihr Freude zu bereiten, brachte er ihr jedoch jeden Tag neue Tränen.
hier stört das jedoch ein wenig. Das wirkt konzessiv, es drückt aber nicht aus, dass er es tut, obwohl er nichts sieht, sondern... ja, was? es hängt da so im Raum.

Das Knarzen der sich öffnenden Haustür und der dumpfe Schlag, als sie wieder ins Schloss gedrückt wurde, ließen ihn für einen Augenblick erstarren.

Stattdessen vernahm er ein schlurfendes Geräusch, das sich vom Haus entfernen zu schien
entfernen zu schien solltest du umstellen - außerdem - entfernt es sich, oder entfernt es sich nicht?

Schließlich brachte sie ein einziges Wort über die Lippen. „Wasser!“, stöhnte sie. Der Brunnen stand nur wenige Schritte entfernt, so dass Elander eilte, um einen Eimer zu füllen
Ja, kann man auseinander schreiben, aber zusammen sieht es besser aus.

Zunächst benetzte er die fiebrige Stirn seiner Mutter und ihre aufgesprungenen Lippen, doch schien Lyandra dies noch nicht weit genug zu gehen.
"noch nicht weit genug zu gehen" - das liest sich komisch. Warum nicht eine simplere, eindeutigere Formulierung?

Der rümpfte die Nase und verkündete unwirsch: „Ich hätte wissen müssen, dass es so ausgeht.“ „Was meinst du damit?“, fragte Elander verwirrt. „Sie hat davon getrunken“, antwortete der Magier grimmig.
Hier ist mir das zu wenig ausformuliert - außerdem solltest du, um der besseren Lesbarkeit willen, jedes Mal einen Absatz machen, wenn ein neuer Sprechen anfängt, etwas zu sagen. Der Magier bleibt mir als Figur zu blass. Auch, wenn er nur ein Statist ist - du könntest ihm gern mehr Gestalt verleihen, ihm Eigenschaften zuteil sein lassen.

Die Tränen der See-Elfen. Sie hat die Tränen getrunken, anstatt nur ihre Haut damit zu benetzen.

ie Haustür stand offfen, als sei die Mutter so in Eile gewesen, dass keine Zeit mehr blieb, um sie zu schließen.
geblieben war

Aber dieses Mal stimmten die Kreaturen statt des traurigen Gesangs ein beschwingtes Lied an und umtanzten ihren König, der die Elfin an seiner Seite bei der Hand fasste und sich zu ihr neigte, um sie zu küssen.
Kreaturen, das klingt nach Schleim.

Als Lyandra den Ruf vernahm, stockte ihr der Atem. Sie vergaß die frohen Gesichter um sich herum, vergaß den schmucken König und starrte nur noch ihren Sohn an, der, am Ufer stehend, die Hände rang und vergeblich nach seiner Mutter rief.
Ein plötzlicher Perspektivwechsel - auch, wenn du nicht wirklich personengebunden schreibst (was ich persönlich besser finden würde, weil es einem als Leser den Zugang zur Story erleichtert), ist hier ein jäher Bruch drin.

Sie konnte nicht zu ihm kommen, ohne ihm Schaden zuzufügen.
Er kriegt dann doch nur Depressionen - Schaden? Das klingt körperlich.

Gerne hätte Lyandra ihm wenigstens zugerufen, doch die Sprache der Elfen unterschied sich sehr von derer der Menschen, so dass er nichts von ihren Worten verstanden hätte.

Tja, meine Meinung zu deiner Geschichte hast du ja schon - wie Garca finde ich, dass du gern noch weiter ausformulieren könntest, die Geschichte tiefer machen. Ich glaube nicht, dass die von dir angestrebte Melancholie darunter leiden würde, wenn du den Text mehr Erlebnis und weniger Beschreibung sein ließest.

Trotzdem hab ich ihn gern gelesen...

gruß
vita
:bounce:

 

Hi vita,

bei den meisten Punkten stimme ich dir zu und habe auch schon einiges geändert.

Wangenrot – ich denke, es ist ein altertümlicher, heute nicht mehr so gebräuchlicher Begriff, der aber m.E. einfach gut zum Stil dieser Geschichte passt.


Kreaturen, das klingt nach Schleim.
:D :thumbsup: So habe ich das noch nie gesehen...
Ich habs mal geändert, obwohl ich das Wort Kreatur einfach gerne als Synonym für Wesen, Geschöpf verwende.


Ich glaube nicht, dass die von dir angestrebte Melancholie darunter leiden würde, wenn du den Text mehr Erlebnis und weniger Beschreibung sein ließest.
Die Melancholie könnte man sicher bei einer solchen Änderung erhalten. Ich meinte nur, dass Garcas konkreter Vorschlag (das mit dem Frosch usw.), nicht zu dieser Geschichte passen würde.

Evtl. werde ich einige Stellen noch mal überarbeiten und auch versuchen, den Magier mehr einzubinden.

Danke für deine ausführliche und interessante Kritik! :)

Viele Grüße,
Cat

 

Aloha!

Das ist eine wundervolle Idee und grundsätzlich auch mit einem schönen, bildhaften Ablauf versehen. Irritierend finde ich jedoch bei Deiner Erzählung, dass trotz sehr runder und bildhafter Sprache einige Stellen zu kurz kommen.

Nehmen wir beispielsweise mal das Ende: Gerne hätte Lyandra ihm wenigstens zugerufen, doch die Sprache der Elfen unterschied sich sehr zu derer der Menschen, so dass er nichts von ihren Worten verstanden hätte. Langersehntes hatte sie gewonnen, vieles jedoch im Gegenzug verloren. Der Verlust rührte sie zu Tränen.
Elander kehrte zum Haus zurück.
... Der Verkehrsteilnehmer befuhr die Soundso-Str. in Rtg. Dingenskirch. Er befand sich sechs Meter vor der Haltelinie. Er fuhr trotz Rotlicht in die Kreuzung ein. - Boshaft, ich weiß, aber es klingt irgendwie ähnlich. Wenn ich mir andere Passagen Deiner Erzählung betrachte, wirkt das aufs Übelste Durchgehechelt, um endlich fertig zu werden. Das haben die Charaktere und die Erzählung als solche nicht verdient!

Ich pflichte meinen Vorschreibern hier bei, dass auch die Charaktere noch ein wenig deutlicher werden dürfen. Da wäre zum einen die sehr melancholische Lyandra und der ebenso bekümmerte Sohnemann. Ob es Ausführungen in Sachen des Spots, den die anderen Jugendlichen anwenden, bedarf, lass ich mal dahingestellt sein, aber es bieten sich sicher ausreichend Ansatzmöglichkeiten und - auch dies wurde bereits durch vita gesagt - schaden würde es der Erzählung sicher nicht. Was den Magier betrifft, so muss er sicher nicht den Betroffenen mimen oder besonders bekümmert sein, schließlich hat er sich mit wichtigeren Dingen zu beschäftigen. Wie Magier nun einmal eben so sind ... Allerdings kann auch er ruhig deutlicher in die eine oder anderer Richtung dargestellt werden, ohne dass er gleich in den Vordergrund rückt oder mit wörtlicher Rede beglückt weren muss. Die Elfen und ihre nächtichen Reigen würden sich über etwas mehr Aufmerksamkeit ebenfalls freuen, schließlich sind ja sie der Anlass für das Glück und Übel.

Wie ich bereits schrieb, einige Stellen wirken ein wenig hektisch und freuen sich sicher über eine überschwänglichere Wortwahl und ich bin mir sicher, dass Du das auch gut hin bekommst. :)

Ich hab die Ausführungen der ausführlichen Korrekturen nur überfolgen: Mich stört das Wangenrot weniger und es unterbricht auch nicht den Lesefluss, weil man nur über ein gewisses Maß an Vorstellungskraft verfügen muss. 'So dass' funktioniert sowhl zusammen, als auch auseinander, wie es schon seit Alters her geschrieben steht ...

Und wenn wir schon Kümmel spalten wollen würde mich dann doch brennend interessieren, wie die gute Lyandra nach dem Ableben ihres Holzfällers denn für den Lebensunterhalt der Familie sorgt? Ein Punkt, der sicherlich bei irgendeiner erniedrigenden oder stupiden Beschäftigung zu nachdrücklich mehr Melancholie führen dürfte.


Dinge, die mir auffielen:

... doch die Sprache der Elfen unterschied sich sehr zu derer der Menschen, ...
sich sehr zu derer der Menschen -> sich so sehr von der der Menschen

Der Rest wurde ja schon ausführlich beackert und dies war gerade die einzige Stelle, die mir noch auffiel.

shade & sweet water
x

 

Hi xadhoom,

danke für deine Anregungen!
Dein anschauliches Beispiel leuchtet mir ein. Es war natürlich keineswegs Absicht, einige Stellen hektisch klingen zu lassen. Ich muss noch überlegen, wo und wie ich da genau ansetze, aber ich möchte schon noch etwas daran ändern.

Interessant ist, dass du die Tätigkeit Lyandras nach dem Tod ihres Mannes ansprichst. Ursprünglich hatte ich nämlich geplant, eine auszehrende, schlecht bezahlte Arbeit zu schildern, habe das dann aber wieder verworfen, da ich dachte, das interessiert vielleicht niemanden.

Gruß
Cat

 

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