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More Than Words

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05.05.2003
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More Than Words

Wieder einmal saß ich ihm gegenüber und meine Gefühle waren denen, die ich ganz zu Beginn hatte, ähnlich. Diese flaue Gefühl- eine Mischung zwischen Freude ihn zu sehen und Angst, dass er mich nicht lieben würde. Als ich das dachte, spürte ich einen Funken Hoffnung in mir aufkeimen. Die Idee, dass wir wieder von vorne beginnen könnten, ließ mich plötzlich nicht mehr los, aber als ich ihm ins Gesicht sah, musste ich mir eingestehen, dass dieses Zusammentreffen nicht im Geringsten mit unseren ersten Zusammentreffen übereinstimmte. Sein Lächeln fehlte, in das ich mich zuerst verliebt hatte. Auch die Zärtlichkeit in seinen Augen vermisste ich. Nein, es war anders als damals...

Es war Anfang November als wir uns auf meinem Abschlussball nach 4 Jahren ohne jeden Kontakt wieder über den Weg liefen und obwohl ich 38 Grad Fieber hatte, war es der schönste Abend meines Lebens, denn ich traf den süßesten und verständnisvollsten Mann, den ich mir in meinen Gedanken vorstellen konnte. Die nächste Zeit war geprägt von Träumerei, dem unvermeidbaren Gedankenspielen, die einem die schönsten Szenarien ausmalen und einen vor Sehnsucht danach fast vergehen lassen. Ironischerweise war ich mir des beträchtlichen kitschigen Touchs, den diese Situation beinhaltet durchaus bewusst. Trotz meiner Euphorie spürte ich allerdings auch Angst davor, dass er erkennen würde, dass ich doch nicht die Richtige für ihn war... und ich war überzeugt, dass ich nicht die Richtige für ihn war. Ich war für niemanden die Richtige. Ich wog 39 Kilogramm und war 1 Meter und 68 Zentimeter groß und- litt an Magersucht, eine Krankheit, die das Leben zwar für mich erträglicher machte, aber auch sehr kompliziert. Alles musste nach bestimmten Regeln ablaufen, die ich aufstellte, und ich war überzeugt, dass unsere entstehende Beziehung daran scheitern würde. Doch Stefan war verständnisvoll, genau der Mann, von dem sicher 75 Prozent der Frauen auf dieser Welt träumen. Immer wieder stieß ich ihn zurück, doch er blieb bei mir. Doch dann kam die entscheidende Wende und ich machte Schluss- und diesmal akzeptierte er es. Wir blieben Freunde und in Kontakt.

Und jetzt sitzen wir uns gegenüber, ich fühle mich abstoßend mit meinen neuen 63 Kilogramm und wünsche mir einfach nur jemanden, der mich liebt, wenn ich mich schon selbst nicht lieben kann. Am liebsten würde ich ihm sagen, was mich bewegt, doch irgendetwas hielt mich zurück. Auch er ließ das Wesentliche ungesagt und so unterhielten wir uns über belangloses Zeug, doch wir verstanden uns. Diese Situation sagte mehr als Worte und ich wusste, dass es vorbei war. Niemand, der mich lieben würde, so wie ich es selbst nicht konnte. Ich fühlte förmlich, wie eine alte Wunde meiner Seele aufriss, doch ich behielt die Fassung, lachte und unterhielt mich weiterhin und fasste gleichzeitig einen Entschluss...

 

Unfertig. Dieser Text ist unfertig. Er ist keine Geschichte, es fehlt an wirklicher Handlung, an Intention. Und er ist zu sehr in Form eines Berichts geschrieben, als daß er eine intensive Momentaufnahme sein könnte.

Auch wenn der Ausdruck, von wenigen Ausnahmen abgesehen, einen sicheren Umgang mit Sprache verrät, so entsteht hier nichts.

Einige technische Anmerkungen:

  • "dem unvermeidbaren Gedankenspielen" - 'den ...'
  • "Touchs" - Das Wort fügt sich nicht in die Sprache des Textes. Mag mein ganz persönliches Empfinden sein.
  • "kitschig" - Was ist daran kitschig?
  • "Am liebsten würde ich ihm sagen, was mich bewegt, doch irgendetwas hielt mich zurück." - Hier findet in ein Wechsel in der Zeitstruktur von Gegenwart nach Vergangenheit statt.

 

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