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Nachtschatten

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08.10.2004
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Nachtschatten

Ich mache den Fernseher lauter, weil es draußen immer heftiger regnet. Das total bekackte Wetter. Seit eineinhalb Stunden pisst es nur noch ab. Das Gewitter macht auch keine Anstallten weiter zu ziehen und hängt nun seit knapp einer Stunde über uns. Dass das unser Vorhaben nicht unterstützt Nosferatu zu sehen ist klar. Wobei man meistens nicht weiß, ob das Bild des Filmes einfach nur alt und krisselig ist oder ob der Empfang gerade mal wieder im Arsch ist.
Jedenfalls habe ich mich schon längst damit abgefunden, dass dieser Freitagabend gelaufen ist und ich und mein Bruder Martin hatten beschlossen fern zu sehen und uns dabei zuzulöten. Aber das Wetter hat wohl was dagegen und deshalb habe ich mich gerade entschlossen ins Bett zu gehen.

Aufgewacht, schweißgebadet, wie viel Uhr ? Der Wecker ist aus, alles ist aus. Ich taste mich vor zum Lichtschalter...geht auch nicht. Ich versuche auf meiner Armbanduhr was zu erkennen, aber die Zeiger leuchten fast gar nicht mehr. So was gegen 2 Uhr schätze ich. Das Gewitter ist endlich weitergezogen. Es regnet nur noch leicht, Wetterleuchten erhellt kurz den Raum und ich erkenne auf meiner Armbanduhr das es 3:15 Uhr ist. In der Ferne hört man den Donner. Das Gewitter wütet noch ordentlich weiter, aber zum Glück nicht mehr über uns. Also morgen früh nach der Sicherung sehen und jetzt erst mal weiterpennen. Ich lege mich ins Bett und merke, dass ich immer noch total geschwitzt bin. Aufgewacht, schweißgebadet. Was heißt aufgewacht. Fast schreiend bin ich aus diesen Psycho-Horror Albtraum hochgeschreckt. Ich taste mich zum Schrank vor und will mir ein frisches T-Shirt rausholen, als mich ein Geräusch, welches jetzt erst aus meinem Alptraum mich zu erreichen scheint, aufschrecken lässt und mir das Blut in den Adern gefriert. Auf den Schock folgt ein Schweißausbruch der nicht mehr aufzuhören scheint. Da schon wieder dieses Geräusch. Das Wetter macht die Situation nicht angenehmer. Das ständige Wetterleuchten wirft immer wieder Schatten an die Wände in denen die furchterregenden, blutüberströmten Höllenkreaturen aus meinem Alptraum wieder sehr real werden. Das sichere Gefühl wach zu sein, das alles nur ein Traum war, rückt mit jedem Blitz, mit jedem weiteren furchteinlösendem Geräusch, weiter in die Ferne. Ich zittere am ganzen Leib und taste mich zur Tür, erschrecke mich bei jedem Blitz der neue Monster aus meinen Träumen in den Ecken und den Wänden meines Zimmers real werden lässt. Ich bin an der Tür, mir schlägt das Herz bis zum Hals. Ich fasse Mut und reiße die Tür auf. Dunkelheit, ich erkenne gar nichts. Ich stehe unter dem Türrahmen und schaue den langen schmalen Gang runter und versuche irgendwas zu erkennen. Es blitzt, ich erschrecke mich wieder zu Tode. Ich verfluche das Wetter, konnte aber erkennen, dass der Flur leer ist. Ich drücke den Lichtschalter, obwohl ich weis, was mich erwartet. Dunkelheit. Wieder ein Geräusch welches mein Adrenalinspiegel nach oben schnellen und meine Schweißausbrüche nicht zum Stillstand kommen lässt. Wenn man den Kopf ganz fest ins Kissen drückt und dann so laut schreit wie man kann so hörte es sich an. Nur das dieser Schrei, auch wenn er fast nicht mehr zu hören war, anders war. Er war so voller Angst und Schmerz erfüllt, dass ich drauf und dran war den Flur runter zu rennen, die Treppe runter aus dem Haus und dann keine Ahnung, die Bullen rufen oder so. Was mich davon abhielt war, dass ich nun wusste, wo das Geräusch herkam. Es kam aus dem Zimmer meines Bruders. Das letzte Fünkchen Hoffnung was nun jeder vielleicht hätte ist dass meinen Bruder etwas laut fern sieht. Martin hat aber kein Fernseher im Zimmer. Ich nähere mich der Tür, welche sich auf der linken Seite des Flurs befindet, genau gegenüber vom Badezimmer. Das Gewitter nähert sich wieder, der Regen wird heftiger, der Donner lauter. Ich stehe fast vor der Tür als mich ein Donner so erschreckt das ich fast umfalle. Die Geräusche aus Martins Zimmer werden lauter, aber ungenauer. Ein Knäuel aus Tönen dringt aus seinem Zimmer. Die Klinke in der linken, nassgeschwitzten Hand. Ich zögere noch etwas, dann noch ein Geräusch. Ich reiß die Klinke runter schmeiß die Tür auf und renne schreiend in das Zimmer rein. Doch der Schock über das, was ich sehe, lässt mich geradewegs rückwärts gegen das Regal taumeln. Im Licht der immer häufiger werdenden Blitze sehe im meinen Bruder auf dem Bett liegen, um ihn eine riesige Blutlache. Das Bettlaken, die Decke, alles ist schon so voll mit Blut, dass es anfängt auf den Boden zu tropfen und Pfützen zu bilden. Mein Bruder liegt auf dem Bauch, das Gesicht ins Kissen gedrückt. Seine Arme sind so verdreht, dass an einigen Stellen sich die gebrochene Knochen durch das Fleisch und die Haut gebohrt haben und zu sehen sind. Ich stehe immer noch mit dem Rücken an das Regal gedrückt und kann nicht glauben was ich sehe. Ich bemerke dass das Fenster zerbrochen ist und es reinregnet. Mein Alptraum aus dem ich vor 5 Minuten aufgewacht bin, holt mich immer mehr ein. Ich löse mich langsam von der Wand und gehe auf das Bett zu, stehe schon längst mit beiden Füssen im Blut meines Bruders als dieser aufspringt, seinen Kopf zu mir dreht, sich das Blut aus dem Gesicht wicht und mich mit toten, absolut leeren Augen anstarrt. Seine Arme knicken bei dem Versuch sich die Stirn und die Augen vom Blut zu befreien immer wieder von der einen auf die andere Seite und erzeugen dadurch ein Ton den man nicht beschreiben kann. Mein Alptraum fängt gerade erst an.
Bevor mir überhaupt klar wird, was hier geschieht, stürzt sich mein Bruder auf mich und versucht mich zu packen. Ich weiche gerade noch nach rechts aus, trotzdem erwischt er mich mit einer Hand, kann aber nicht richtig zupacken. Ich reis mich los, verliere dabei das Gleichgewicht und falle hin. Mein Bruder stürzt sofort wieder auf mich. Ich kann mich nach kurzer Zeit nochmals befreien und sehe durch Zufall, da gerade wieder ein Blitz den Raum erhellt hat Martins Metallbaseballschläger an der Seite liegen. Ich schnapp ihn mir, dreh mich um und schlage mit voller Wucht seitlich gegen Martins Kniescheibe. Ein entsetzlicher Ton folgt dem Schlag. Dieses seelenlose, von Blutdurst getrieben Monster, was einmal mein Bruder war knickt seitlich ein und fällt auf den Boden. Ich lasse den Schläger fallen und renne aus dem Zimmer raus, schließe es zu und geh direkt ins Badezimmer gegenüber. Tür zu, Licht an. Scheiße, Licht funktioniert ja nicht. Ich zittere am ganzen Leib. Ich will mich gerade auf den Rand der Badewanne setzten, da klopft es gegen die Tür. Ich schrecke auf und verfluche das ich den Baseballschläger hab fallen lassen. „Hey was ist denn los, ich muss ma aufs Klo“. Ich schließe die Tür auf schnapp Nadine am Arm, zerr sie ins Bad und schließe hinter uns wieder zu. Ich kann’s kaum glauben ich hab die ganze Zeit meine kleine Schwester vergessen. Ich versuche so weit es geht zu sehen ob bei ihr alles in Ordnung ist. „Was ist den los, zerr mir nicht so an meinem Arm. Und wieso geht denn das Licht nirgends. Und nur weil Mama und Papa nicht da sind müsst ihr hier nicht so ein Lärm machen, mitten in der Nacht. Und hör auf mich so komisch anzusehen.“ Ich überlege wie ich ihr das eben Passierte erklären soll. Und wo soll ich denn da Anfangen. Hör ma dein blutüberströmter Bruder wollte mich gerade beißen und.... Ich verliere mein Gedanken als ich bemerke wie mich Nadine mit aufgerissenen Augen und halb aufstehenden Mund ansieht. Sie kommt langsam auf mich zu und streckt ihren Arm in Richtung meines Halses. Sie hat die Bisswunde gesehen die ich noch gar nicht bemerkt habe.

 

Hi Sylord!

Herzlich Willkommen erstmal.

Vorab: Anmerkungen zur Geschichte bitte in einen eigenen Post schreiben.

Es ist schwer, jemanden zu kritisieren, der normalerweise keine Kurzgeschichten schreibt und dies auch in Zukunft nicht wieder vor hat. Zumindest lese ich das so aus deinem Kommentar heraus.

Deshalb weiß ich auch nicht, in wie weit du an Details etc. interessiert bist.

Aber um fair gegenüber den anderen Autoren zu sein, muss ich sagen, dass deine Geschichte ... hm, gruselig ist. Nicht gruselig aufgrund des Inhalts, sondern einfach fürchterlich geschrieben.

Der Geschichte fehlt schon mal jeder Sinn. Das Gewitter, der Alptraum deines Prots., das hat doch eigentlich gar nichts mit den Geschehnissen zu tun, wenn du ehrlich bist. Im Grunde passiert nur eine Sache: ein Vampir, oder Monster kommt durchs Fenster, killt den Bruder. Dieser ist danach selbst ein Monster und beisst deinen Prot. Wenn man sowas träumt, kann dies durchaus erschreckend sein, aber muss man daraus eine Geschichte machen?

Da ist null Spannung, keinerlei Grusel, auch das offene Ende rettet da nichts. Ich habe schon befürchtet, dass du schreibst "schweissgebadet wache ich auf, alles war nur ein Traum". Aber auch der vorhandene Schluss ist äußerst dürftig.

Dein Schreibstil: man merkt klar, dass du normalerweise nicht schreibst. Solltest du in Zukunft weitere Geschichten schreiben wollen, würde ich dir dringend raten, diese Umgangssprache abzuschalten. Deine Geschichte liest sich Erkan & Stefan-mäßig. So "Ey scheisse Mann, voll krasses Gewitter, ey". Beispiele:

Das total bekackte Wetter. Seit eineinhalb Stunden pisst es nur noch ab.

und uns dabei zuzulöten.

keine Ahnung, die Bullen rufen oder so.

Hör ma dein blutüberströmter Bruder

Dann Rechtschreibfehler / Grammatik. Mit was schreibst du? Wordpad? Solltest du MS-Word zuhause haben, dann achte mal auf die rot-unterstrichenen Sachen. Das sind die Fehler und davon wimmelt es in deinem Text. Mal ein paar Beispiele:

vorhaben
groß

Wobei man meistens nicht weis
weiß

noch total geschwitzt bin
er ist geschwitzt?

die ferne
groß

mein Adrenalinspiegel
meinen

stillstand
groß

usw. usw. Ich zähle jetzt wirklich nicht alle auf. Kommafehler sind auch noch etliche drin.

Logisch ist die Story auch nicht gerade: die kleine Nadine bemerkt also nicht ihren Monster-Bruder Martin? Und dieser fällt Nadine nicht an, obwohl er nur einen Schlag auf die Kniescheibe bekommen hat? Und wie kann Nadine die Bisswunden sehen, obwohl es im Bad stockfinster ist?

Es tut mir wirklich leid, aber ich kann deinem Text absolut nichts positives abgewinnen, auch wenn ich beide Augen zudrücke. Einzig deinen Mut kann man dir zugute halten.

Lass dich aber trotzdem von mir nicht abschrecken und schreib ruhig weiter, wenn du das Bedürfnis hast.

Gruß
Mike

 

Sylord schrieb über die Geschichte:

Vorab möchte ich sagen das dies meine erste und bestimmt auch einzigste Kurzgeschichte ist. Der Grund warum ich sie zu Papier gebracht habe ist der, das ich vor knapp 2 Monaten bei einem Freund war, auf der Couch saß und ich auf einmal die Geschichte im Kopf hatte. Komplett vom Anfang bis zum Ende. Am nächsten Tag habe ich sie stichpunktartig festgehalten und ca. 2 Wochen später abends geschrieben. Ich bin mir sicher das meine Geschichte mit keiner der hier veröffentlichten Sachen so richtig mithalten kann. Ich wollte nur einfach nicht das sie, auf Grund der Tatsache wie sie entstand, in Vergessenheit gerät. Viel Spaß beim lesen.

 

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