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Nehmen Sie's nicht persönlich, ich bin Rassist.

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03.07.2014
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Nehmen Sie's nicht persönlich, ich bin Rassist.

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„„Nehmen Sie’s nicht persönlich, aber ich bin Rassist.“ Er reibt sich seine rote, aufgequollene Nasenspitze und schnieft.
„Aha.“
„Sie kommen ja nicht aus Deutschland ...“
„Ich stamme aus dem Iran, falls Sie das meinen.“
„Also, ich hätt’ gerne eine deutsche Ärztin.“
„Das wird dauern“, sage ich – die iranische Ärztin – so ruhig ich kann.
„Macht nichts. Ich kann warten, ich hab’ Zeit.“
„Ich werd’ sehen, was ich tun kann.“
„Machen Sie nur – ich vertrau Ihnen.“
Dazu fällt mir nichts ein. Fabian sagt, er sei es leid, dass ich ständig das letzte Wort haben muss – aber dieser Kerl hat mich so entwaffnet, dass mir die Worte fehlen.
Ich lasse den vertrauensvollen Rassisten im Wartebereich sitzen und gehe zurück ins Arztzimmer, wo René – der dunkelhäutige Kollege aus Nigeria – sitzt. Wie ... ungünstig.
„Alles klar?“, fragt er
Ich fasse zusammen, welcher dankbare Patient draußen wartet.
„Andreas Thiel? Ach, den kenn ich!“, stöhnt er. „Letztes Mal hat ihn sein Hausarzt von der Polizei herbringen lassen, weil er Blut erbrochen hat, aber sich nicht behandeln lassen wollte. Wir haben angefangen, ihn zu therapieren, da zieht er sich die Infusionsnadel und geht einfach.“ Er zuckt mit den Schultern. „Dass er freiwillig hier ist, ist ein Fortschritt.“
Ein Fortschritt, genau. Fragt sich nur für wen.
Tatsächlich sind im Computer frühere Aufenthalte Herrn Thiels in der Notaufnahme dokumentiert, bei denen er zu Angaben über seine Lebensumstände und sein Leiden bereit war: Er trinkt täglich zwei bis drei Flaschen Wodka und je nach Laune dazu Bier oder Wein, gelegentlich Rauschmittel, wenn er die Möglichkeit hat.
Die Flasche Absolut fällt mir ein, die ich vorgestern in den Abfluss gekippt habe. Als ich am nächsten Morgen nach Hause kam, stand eine neue im Schrank.
„Ich ruf’ den Psychiater an“, beschließe ich kurzerhand.
Nein, Herr Thiel, ich nehme es nicht persönlich, denn Sie sind nicht nur Rassist, sondern ein armer Wurm, der wahrscheinlich den Großteil seines Lebens damit beschäftigt war, sich zu betäuben. Und einen Grund wird das bestimmt haben.
Nur Fabian nehme ich es persönlich, egal was er sagt. Egal in welchen Zustand er es sagt. Ich wünschte, es wäre anders. Nicht persönlich.
Im Überwachungsraum liegt Herr Ullrich. Fünfundzwanzig Jahre alt, gebrochenes Knie, absolut high.
Als ich den Raum betrete, versucht er aufzustehen.
„Bleiben Sie liegen, Ihr Bein ist gebrochen!“, ruft der Krankenpflegeschüler, der die Aufgabe hat, auf ihn aufzupassen.
„Oh, wirklich?“, ruft der Patient überrascht aus und bewegt das verletzte Bein. „VERDAMMT!“
Sie wurden gewarnt, Herr Ullrich!
Er legt sich artig hin.
„Herr Ullrich, hallo. Ich bin Zoya Kalil.“
„Meine Ärztin?“
„Genau. Wie geht’s Ihnen?“
„Gut, gut! Mir geht’s super!“ Lachend wirft er die Hände in die Luft und unternimmt erneut einen Versuch, auf seinen Füßen zu stehen.
„Liegen bleiben!“
Er hält in seiner Bewegung inne.
„Ihr Knie ist gebrochen.“
„Ach ja, stimmt.“ Er schlägt sich mit der Handfläche gegen die Stirn und kichert kopfschüttelnd.
„Haben Sie Tabletten genommen?“
„Ja“, gibt er zu und schmunzelt.
„Was denn?“
„Aspirin.“
„Ich glaub’, Sie haben noch was anderes genommen. Sie erscheinen mir verwirrt.“
„Ach Quatsch!“ Er winkt ab. „Mir geht’s echt klasse. Ich kann gehen!“
Ich halte ihn an der Schulter zurück und unterdrücke ein Seufzen. „Liegen bleiben!“
Die Schwester führt eine zierliche junge Frau mit kleinem, blassem Gesicht, rotblondem Haar und kirschroten Lippen herein.
„Schatz!“ Sie eilt mit ausgestreckten Armen auf ihn zu und will ihn an sich drücken, aber er verzieht den Mund und versucht, sich von ihr loszumachen. „Wie geht’s dir, Baby?“, flötet sie und ignoriert seinen Missmut.
Armes Ding.
Sie versucht, eine Stelle in seinem Gesicht zu finden, die er sich von ihr abküssen lässt.
„Zoya?“ René drückt mir einen Zettel in die Hand. „Die Blutwerte des Patienten.“
Ich werfe einen Blick darauf und muss mich zurückhalten, um nicht ‚Oh, verdammt!’ auszurufen. Stattdessen bitte ich René, auf der Intensivstation anrufen und Bescheid zu sagen, dass wir einen Patienten bringen.
„Herr Ullrich“, unterbreche ich das Begrüßungsritual seiner Freundin, „Ich hab’ hier Ihre Laborergebnisse. Zwei Werte sind erhöht, die mir Sorgen machen. Wir bringen Sie deshalb auf die Intensivstation.“
„Oh!“ Er schiebt seine Freundin von sich weg und hebt die Augenbrauen. „Das ist nicht gut, oder?“
„Nein, das ist gar nicht gut. Wir bringen Sie jetzt auf die Intensivstation.“
„Okay, gehen wir!“
„Liegen bleiben!“
„Ich dachte, wir gehen auf die Intensivstation.“
„Wir schieben Sie mit dem Bett hin. Und vorher sagen Sie mir, was Sie genommen haben.“
„Aspirin, das sagte ich schon!“
„Herr Ullrich, Sie haben Blutwerte wie ein Patient, der gerade einen Herzinfarkt erleidet!“ Mir fällt sofort eine Droge ein, die daran Schuld sein könnte und zu Herrn Ullrich Geisteszustand passt: „Haben Sie Amphetamine genommen?“
„Was? NEIN!“ Empört fuchtelt er mit den Händen herum. „Sowas nehme ich nicht. Unverschämtheit! Ich überlege, ob ich gehen soll!“
„Liegen bleiben! Sie gehen nirgendwohin außer auf die Intensivstation.“
Mit verschränkten Armen lässt er sich in die Kissen zurückfallen und wehrt seine Freundin ab, die ihn an sich drücken will.
„Haben Sie Amphetamine genommen?“, frage ich, während wir ihn in seinem Bett nach draußen fahren.
E murmelt unverständlich vor sich hin.
Plan B.
„Was hat Ihr Freund genommen?“
„Muss er sterben?“ Sie umklammert meinen Unterarm.
„Wir kümmern uns um ihn, aber damit wir das adäquat können, müssen wir wissen, was er genommen hat.“
Aus großen, wässerigen Augen starrt sie mir entgegen. „Speed“, schluchzt sie.
Aufputschmittel also. Bingo!
„Er ... Er wollte einem Freund beim Umziehen helfen und hat ... Hat nicht geschlafen! Die letzten drei Tage hat er ununterbrochen beschissene Regale aufgebaut!“ Die Absätze ihrer High Heels klappern, als sie hinter ihrem Freund hereilt. „Wenn er stirbt, will ich auch nicht mehr leben!“
Ich werd’s in der Akte vermerken.
Diese Nacht ist eine anstrengende, worüber ich erleichtert bin. Es kommen eine Neunzehnjährige mit Bauchschmerzen, ein Mann mit mysteriösem Schluckauf, weshalb er seit drei Tagen nicht schlafen kann und ein Patient mit Fieber nach einem Aufenthalt in Kamerun.
Diese Menschen lenken mich ab: von den Vorwürfen, dass ich niemanden an mich heranlasse und der Angst, dass es stimmt. Dass ich deshalb Schuld trage.
Gegen zwei Uhr bringen mir die Rettungssanitäter Herrn Maul: Sechsundsiebzig Jahre alt, akutes Leberversagen bei Leberkarzinom. Er hatte bereits einen Herzstillstand auf der Fahrt ins Krankenhaus und musste reanimiert werden. Nun ist er wieder ansprechbar und plappert gleich los: „Ich hab’ Krebs in der Leber. Und Metastasen in der Lunge. Das steht bestimmt alles in Ihren Akten! Ich mach’ gerade eine Chemo, damit der Krebs kleiner wird und man ihn operieren kann.“
Guter Mann, Sie haben den Krebs bereits in der Lunge. Der wird nie wieder so klein sein, dass man ihn operieren kann! Sie müssen sterben!
„Herr Maul, wenn Ihr Herz noch mal stehen bleibt, wollen Sie dann, dass wir Sie wieder reanimieren?“
„Was heißt das?“ Er sieht aus wie ein gestrandeter Wal. Ein gelber, gestrandeter Wal.
„Wir tun alles, damit es wieder schlägt. Das kann bedeuten, dass wir Sie auf die Intensivstation bringen müssen und an ein Beatmungsgerät anschließen.“
„Und dann?“
„Das kommt auf Sie an. Sie haben eine schwere Erkrankung und die Wahrscheinlichkeit, dass Sie sterben, ist nicht klein.“
„Es sieht also schlecht aus, hm?“
„Ja.“
„Wie lange müsste ich denn an diesem Gerät bleiben, das für mich atmet?“
„Das kann ich Ihnen nicht sagen. Durch den Krebs ist Ihr Körper geschwächt. Das macht die Aussichten noch schlechter.“
„Ich will trotzdem, dass Sie mich an diese Maschine anschließen. Dass Sie mein Herz wieder zum Schlagen bringen, hören Sie?“
„In Ordnung.“ Ich lächle und drücke seine Hand.
René wartet im Arztzimmer auf mich. „Ich geh’ kurz und hol’ mir richtigen Kaffee. Der Coffee Shop gegenüber hat noch auf, oder?“
„Ja, hat er. Bis um drei.“
„Soll ich dir was mitbringen?“
„Ich will nichts, danke.“
In dem Laden lernten Fabian und ich uns kennen. Ein halbes Jahr lang hab’ ich ihn dort fast jeden Morgen gesehen. Hinterher behauptete er, er habe mich vom ersten Augenblick an nicht mehr aus dem Kopf bekommen und so lange gebraucht, um den Mut zu finden, mich anzusprechen.
Während dieser sechs Monate habe ich ihn mit vier verschiedenen Frauen dort gesehen und wenn er in Begleitung war, hat er mich nie bemerkt.
Er denkt trotzdem, ich glaube ihm, wenn er mir das erzählt.
Marius, der Psychiater, der wegen unseres rassistischen Wodkaliebhabers gekommen ist, leistet mir in Renés Abwesenheit Gesellschaft.
„Er trinkt seit dreißig Jahren und sieht nicht ein, was daran falsch sein soll. Da kann ich im Moment nicht viel machen.“
„Das hab’ ich mir gedacht.“ Seufzend lehne ich mich im Schreitischstuhl zurück.
„Sie machen oft Nachtschicht in der Notaufnahme“, wechselt er das Thema.
„Sie auch.“
„Ich hab’ eine soziale Phobie und meide den Kontakt zu Kollegen. Das geht nachts am besten.“ Bei diesen Worten sieht er mir direkt in die Augen und die Andeutung eines Lächelns liegt auf seinen Lippen.
Ich kann nicht sagen, ob er mich auf den Arm nimmt und senke den Blick.
„Ihnen gefällt es hier, oder?“, fährt er fort.
„Versuchen Sie Ihre Psychiater-Tricks an mir?“
„Nein. Aber Sie weichen mir aus. Ihnen gefällt es hier, aber Sie wollen es nicht zugeben.“
„Die Notaufnahme ist ein Irrenhaus. Ein größeres Irrenhaus als das, in dem Sie arbeiten.“
„Das könnten Sie Recht haben. Auf so etwas stehen Sie?“
„Das geht Sie nichts an.“
„Sie können es mir sagen. Sie haben doch bestimmt von der ärztlichen Schweigepflicht gehört.“
„Sie sind nicht mein Arzt.“
„Ich biete Ihnen meine Dienste als Therapeut an. Unentgeltlich.“
„Warum?“
„Das ist mein Geheimnis: Ich wurde Psychiater, weil ich ein schrecklich neugieriger Mensch bin. Also sagen Sie’s mir.“
„Sie sind lästig!“
„Sie sind stur! Und interessant.“
„Wieso?“
„Sie mögen Irrenhäuser. Das finde ich ... anregend.“
„Ich mag keine Irrenhäuser.“
„Aber?“
„Aber ...“ Ich beiße mir auf die Unterlippe. „Es geht hier so hektisch zu, dass man immer beschäftigt ist. Was man sieht, hängt einem nicht lange nach. Es kann einen nicht verfolgen. Denn dann kommt schon der nächste.“
„Sie flüchten vor Ihren eigenen Gedanken.“
„Vielleicht.“
„Wollen Sie mir von Ihrer Kindheit erzählen?“ Er zwinkert mir zu und ich werfe ein zusammengeknülltes Merkblatt über Händedesinfektion nach ihm.
„Es reicht, Herr Kollege!“
Inzwischen ist Frau Dr. Müller, unsere Oberärztin, angerückt wegen unseres Patienten mit dem Leberkarzinom.
„In der Akte steht, er will reanimiert und intensivmedizinisch versorgt werden?“, stellt sie mit nach oben gezogenen Augenbrauen fest.
„Das hat er mir so gesagt, ja.“
„Wir werden nicht reanimieren“, verkündet sie und presst schnaubend die Lippen zusammen.
„Er hat aber ...“
„Der Mann hat Krebs im Endstadium, seine Leber versagt und er wird keine drei Tage mehr leben. Wir sorgen dafür, dass er keine Schmerzen hat. Das ist in diesem Fall angebracht.“
„Er hat gesagt...“
„Dr. Kalil!“, zischt sie und fixiert mich mit ihrem Blick, „Wir können diesem Mann nicht mehr helfen. Wir verlängern damit nur sein Leiden. Wenn das Ihr Vater wäre, würden Sie zustimmen, dass wir ihn unter allen Umständen am Leben erhalten?“
„Nein“, gebe ich wahrheitsgemäß an, „Aber er wollte es so.“ Und er ist nicht mein Vater!
„Keine lebensverlängernden Maßnahmen.“ Sie lässt die Akte mit einem Knall auf den Tisch niedersausen.
Herr Maul, ich soll Sie sterben lassen. Es tut mir leid. Wirklich.
Aber vielleicht ...
Zum Glück schlendert René zurück in die Notaufnahme und ich muss mir keine weiteren Gedanken machen. Mein Kollege zieht eine Grimasse. „Du glaubst es nicht: Die Freundin unseres Junkies hat tatsächlich versucht, sich umzubringen.“
„Was?“ Ich kann nicht anders, ich muss lachen.
„Sie war selber total high!“
„Aber ihr Freund lebt noch, oder?“
„Klar, der hält sich wacker.“ Er lacht ebenfalls. „Sie hat sich irgendwo runtergestürzt. Zwei Meter tief. Liegt jetzt in der Orthopädie, die Kleine, mit zwei gebrochenen Knöcheln.“
Armes Mädchen.
Lustige Geschichte.
„Zoya? Da ist eine Alkoholvergiftung in Zimmer drei“, unterbricht einer der Pfleger. „Ein nichtsnutziger Yuppie, der’s bei einem Geschäftsessen mit dem Champagner übertrieben hat.“
Mein Herz setzt einen Schlag aus, als ich den nichtsnutzigen Yuppie sehe. Es ist Fabian.
„Was tust du hier?“ Ich bleibe im Türrahmen stehen.
„Solltest du das als mein Arzt nicht wissen?“, murmelt er, auf dem Rücken liegend, die Augen mit dem Unterarm bedeckend.
„Du hast zuviel getrunken.“ Mal wieder.
„Ist es dir unangenehm, dass ich hier bin?“
Ich schweige.
Er zieht scharf die Luft ein und würgt. „Oh fuck!“
Ich rühre mich nicht.
„Ist es dir peinlich?“, nuschelt er.
„Nein.“
Er dreht den Kopf und sieht zu mir. „Ich dachte, wenn der Prophet nicht zum Berg kommt ...“
„Du hast ein Problem, Fabian.“
„Du auch.“

 

@ Quinn & maria

Quinn schrieb:
stell dir mal vor, jemand kennt dich nicht und liest so Kommentare.
Ich kann deine Bedenken natürlich nachvollziehen, Quinn.
Gleichzeitig allerdings empfinde ich marias quasi unzensurierte Beiträge jedensmal als ungemein ehrlich und erfrischend und kann mir nicht vorstellen, dass sie dem Image der Seite abträglich sind. Dazu ist der Schalk und die Ironie darin zu offensichtlich.
Vielleicht bin ich aber auch einfach empfänglicher für marias Wiener Schmäh.

 

Ernst, sorry, aber ich finds auch nervig, wenn sie ständig "fick mich", "imaginierter erigierter Penis", "ich bin so notgeil" schreibt. Das würd keiner mehr "erfrischend" finden, wenn Maria ein Typ wär, da würden sich die meisten von ihr abwenden. Ich weiß auch nicht, inwiefern es den Geschichten dienlich ist, wenn wir erfahren, dass maria notgeil ist. Mag sein, dass das ehrlich ist, aber was soll's, wenn's nichts zur Sache tut?

 

Und ist jetzt auch nicht so, als würde sie nur Blödsinn labern. Manchmal ist eh so, bei aller Literaturkritik: "Das da fand ich voll geil", "Da schlafe ich ein." "Das Ende macht mich voll wütend" - Solche Sachen, die maria doch ziemlich authentisch und unverblümt widergibt, aber niemals bösartig: Manchmal hilft gerade das Autoren weiter.
Das ist auf jeden Fall so. Ich maß mir auch nicht an, irgendwie in die Kritik-Kultur der einzelnen Leute reinzureden.

Aber mir wurd's in letzter Zeit zu viel mit der "ich hab mein Höschen vergessen und lutsch an meinem Daumen"-Nummer: "Fick mich", "Mann, ich steh drauf, wenn's ums Ficken geht", "Ja, Baby, du weißt, worauf Mutti steht". Das soll nicht rüberkommen als Verbot oder Zensur oder irgendwas. Es ist was, das mich persönlich gestört hat, in der Häufigkeit. Und das war ja auch früher nicht so, Maria ist ja auch schon seit Jahren im Forum.
Ich hab's angemerkt, wenn's sonst keinen stört, ist das halt so.
Wie Jo sagt - wenn ein Typ so kommentieren würde, hätten wir nach 2 Tagen einen großen Diskussionskreis deshalb. Wenn ich Gretha oder wen kommentieren würde mit "Oh, da hatte ich ihn schon in der Hand" und dann als Kritik "Und da ging der Reißverschluss wieder zu" - Was würde dann passieren? Also klar können wir uns alle super Persona bauen, mit denen wir uns anonym im Internet ausleben und so ein bisschen macht das ja auch jeder, aber ist diese Seite hier wirklich der richtige Platz für jetzt diese Nummer?

Aber das sollten wir jetzt auch nicht unbedingt hier erörtern, da können wir ja einen Meta-Thread dazu aufmachen, wenn da wirklich Diskussionsbedarf besteht. Also ich hab gesagt, was ich zu sagen hatte, weil ich das auch sagen wollte.

Gegen eine klare, ehrliche Sprache, gegen Leidenschaft und Überschwang in den Kritiken hab ich überhaupt nichts. Aber bitte lasst doch die Hosen an. Das hier ist ein öffentlicher geteilter Raum. "Fühl dich zu Hause" heißt nicht "Lauf ruhig nackt rum." Außer in der Geschichte. Der Geschichtenschreiber darf die Hosen runterlassen und mit allem wedeln, was er hat.

 

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