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Puppenspiel

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03.04.2004
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Puppenspiel

So schön ist sie anzuschauen, die kleine Puppe.
Er hat sie heimlich zu sich geholt - große Jungs sollten nicht mit Puppen spielen.
Ach, aber sie ist so hübsch und lustig ist es mit ihr zu spielen. Nun küsst er ihren kleinen Mund, den Puppenmund, der immer lächelt.
Und sie klimpert mit ihren großen Augen.

Das kleine Kleidchen liegt daneben.
Anziehen - ausziehen, ein schönes Spiel.
Vor allem ausziehen, die kleine Puppe mit den nett geflochtenen Zöpfchen. Oh, so hübsch sind sie, die kleinen Zöpfchen, die so lustig schaukeln, rechts und links neben dem unbewegten Puppengesichtchen.
Er hat sie ihr schon oft geflochten, mit so hübschen Bändern.

Nun weint sie, die kleine Puppe, nun ist das Spiel schon fast vorbei.
Das kleine Kleidchen hat sie auch schon wieder an und die kleinen Zöpfe sind wieder ordentlich, mit so hübschen Bändern.
"Schlaf jetzt, mein Püppchen", hat er zu ihr gesagt.

 

Lang, lang ists her :)
Kreative Pause oder Schreibblockade..darüber schweige ich vornhem ;)
Freue mich auf eure Kommentare und Kritik!

 

Hallo Mike!

Optisch sieht Deine Geschichte ja schon fast wie ein Gedicht aus, aber es ist ja doch keins. :)
Ich bin mir nicht ganz sicher, was Du mit Deiner Geschichte aussagen bzw. darstellen willst. Aber ich tippe mal, er sollte am Anfang ein Kind sein, das nicht mit Puppen spielen darf, und als Erwachsener mißbraucht er mal schnell seine Tochter beim Schlafenlegen? - Wenn es so ist, finde ich die Darstellung ausgesprochen gelungen, die Verarbeitung des Themas allerdings trotzdem recht mager, das heißt, Deine Intention scheint rein künstlerischer Natur zu sein, meiner Meinung nach verlangt das Thema aber nach mehr, womit ich Deiner Geschichte recht zwiegespalten gegenüberstehe und weder sagen kann, sie hätte mir wirklich gefallen, noch kann ich sagen, sie hätte mir nicht gefallen. - Aber für einen Neubeginn nach einer Schreibblockade jedenfalls ein hoffnungsvoller Wiedereinstieg. :)

Liebe Grüße,
Susi :)

 
Zuletzt bearbeitet:

Danke ihr zwei!
Also, erstmal sei gesagt: natürlich kann man das Thema Kindesmissbrauch
in 20 Zeilen nicht ausreichend verarbeiten bzw. beleuchten.
Darum ging es mir, wie Häferl richtig vermutet, auch nicht vorrangig. Ich wollte die Diskrepanz zwischen Sprache und Inhalt darstellen:
Die Sätze, die vielen Wiederholungen und Verniedlichungen sollten die Sprache harmlos, kindlich wirken lassen. Deshalb möchte ich daran eigentlich nichts ändern, da
es mir ja gelungen zu sein scheint :)
Allerdings ist das ganze eine zusammenhängende Situation, es sollte nicht der Eindruck erweckt werden, dass der erste Absatz zeitlich früher spielt.
Vielleicht sollte ich das mit den Absätzen nochmal überarbeiten.
Mit der Länge hatte ich auch einige Probleme, das ist sogar für meine Verhältnisse extrem kurz. Allerdings sehe auch ich die Gefahr, dass der Vergleich mit der
Puppe dann zu langatmig wird, weil ja im eigentlichen Sinne keine Handlung vorhanden ist.
Über die "Farblosigkeit" werde ich mir noch Gedanken machen, vielleicht
hast du, Sumpfdotter, ja ein paar Vorschläge, wie der Text nachhaltiger wird?

Gruß und Dank
Mike

 

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