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Quicks taucht auf

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06.10.2004
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Quicks taucht auf

Aufregung auf der Tümpelwiese

Es war ein warmer Sommermorgen. Die Sonne stand schon seit einiger Zeit am Himmel und lachte die kleine Welt der Tümpelwiese an. Ihre Strahlen kitzelten die letzten Blümchen wach, deren Blütenblätter noch zum Schlafen eingerollt waren. Alles war ganz ruhig, denn die meisten Bewohner dieser Gegend schliefen noch. Man konnte lediglich das Plätschern des Baches hören. Sein Wasser floss langsam über die Steine, vorbei an dem angrenzenden Wald und dem großen Teich, der in der Mitte der Tümpelwiese lag.
Mit einem Mal vernahm man ein lautes Gähnen. Es war Toktok, der Specht, der gerade erwacht war. Er reckte und streckte seine Flügel aus dem Fenster der großen Eiche. Toktoks Baum stand am Rande des Waldes, er war der größte weit und breit. Von hier oben hatte der Specht den besten Blick auf die gesamte Wiese. Ihm entging fast nichts. Beim morgendlichen Putzen seiner Federn wanderten seine Augen bereits neugierig in alle Richtungen. Zuerst sah alles aus wie immer. Doch als sein Blick den Teich streifte, sah er plötzlich jemanden aufgeregt am Ufer des Teiches hin und her hüpfen. Es war Frau Frosch. Mit einem großen Hüpfer kam auch Herr Frosch hinzu. Es dauerte nicht lange und in Windeseile war das Ufer des Teiches übersät mit den kleinen grünen Bewohnern der Tümpelwiese. Gemeinsam starrten sie bewegungslos auf das Wasser. Nur Mutter und Vater Frosch hüpften aufgeregt vor und zurück, nach rechts und nach links. Was war dort nur los? Wenn Toktok sich auch bei seinem Putzritual gestört fühlte, machte er sich dennoch auf den Weg zum Teich. Die Neugier war größer. Dass dort etwas geschah ohne sein Wissen, das konnte nicht sein. Auf seinem Flug dorthin begegnete er Bellinchen, der Libelle. Sie wohnte ebenfalls auf der Tümpelwiese.
„Guten Morgen, Bellinchen. Kannst du mir verraten, was mit deinen Nachbarn, der Familie Frosch, los ist?“
„Aber ja, Toktok. Heute ist doch der Tag, an dem die kleinen Frösche zu uns auf die Tümpelwiese kommen. Dass du das aber nicht weißt, das wundert mich! Hihi...“, Bellinchen kicherte. Sicherlich ärgerte sich Toktok jetzt, dass ausgerechnet ihm das entgangen war.
Der Specht räusperte sich und entgegnete: „Ähem, aber sicher. Jetzt fällt es mir wieder ein.“
Zu dumm, dass er ein solch großes Ereignis vergessen hatte. Naja, er konnte zwar fast alles sehen, aber mit dem Merken hatte er doch so manches Mal seine Schwierigkeiten. Trotz dieses Missgeschicks flog er weiter zum Teichufer. Dort gelandet ging er sofort zu Quanda, der ältesten Tochter von Familie Frosch.
„Guten Morgen, Quanda!“
„Hallo, Toktok“, grüßte ihn das Froschmädchen zurück.
„Ihr seid aber alle sehr früh auf Euren Froschbeinen. Bist du sicher, dass die lieben Kleinen bereits heute morgen auf dem Weg sind?“, fragte der Specht.
„Natürlich! Du wirst schon sehen, Toktok. Wir können bestimmt noch heute abend das Willkommensfest feiern.“
„Na, dann lassen wir uns mal überraschen!“, antwortete Toktok und flog auf den großen Stein, der am Rande des Teiches, verborgen im hohen Gras, lag. Der war zwar nicht so gemütlich wie seine alte Eiche, doch von hier konnte er das Geschehen in Ruhe aus aller nächster Nähe betrachten. Gerade hatte er es sich bequem gemacht, als bereits der erste kleine Frosch, begleitet von dem Jubelgequake der Froschfamilie, aus dem Wasser auftauchte. Ein Fröschlein, zwei Fröschlein, drei, vier, fünf, ... siebenundvierzig, achtundvierzig.
Mutter Frosch war total aus dem Häuschen. Jedes einzelne Froschbaby nahm sie in den Arm und drückte und küsste es mit einem dicken, nassen Schmatz. Als Mutter Frosch Nummer achtundvierzig begrüßt hatte, hielt sie Ausschau nach dem nächsten und letzten Fröschlein, um es in ihre Arme zu schließen. Doch nichts geschah!
„Ohjemineh, wo ist mein kleiner Schatz? Es wird doch nichts passiert sein!?“ Mutter Frosch war voller Angst.
Sofort sprang auch Vater Frosch besorgt herbei: „Vielleicht hast du dich ja verzählt und es sind bereits alle unsere Babys da.“
Ein wütender Blick von Mutter Frosch begegnete ihm.
„Wie kannst du nur so etwas sagen? Eine Mutter weiß genau, wie viel Kinder unterwegs sind. Tse...“
Beleidigt drehte sie sich weg und sprang etwas näher an den Wasserrand.
„Aber ich wollte dich doch nur ein wenig beruhigen. Vielleicht braucht das letzte Fröschlein ein bisschen länger als die anderen. Bitte! Reg dich nicht auf!“, flehte Vater Frosch.
Quicks taucht auf

Mittlerweile waren fast alle anderen Bewohner der Tümpelwiese am Ufer des Teiches versammelt. Jeder wartete ungeduldig auf das Erscheinen des letzten Froschbabys. Währenddessen schwamm dieses immer noch am Grunde des Teiches vergnügt umher und sang: „Di di di di di..., ach was bin ich froh, kann jetzt hüpfen wie ein Floh“.
Der kleine Frosch sah überhaupt nicht so aus, als wolle er ins Trockene gehen. Er freute sich riesig über die kleinen Hüpferbeine, die ihm gewachsen waren und schwamm und sprang vergnügt über den Teichschlamm.
„He, du kleiner Froschmann! Ich glaube, du solltest dich auf den Weg nach oben machen. Du bist jetzt keine Kaulquappe mehr. Deine Geschwister sind bereits alle am Ufer und du wirst auch sehnsüchtig erwartet“, sagte Baba, der alte Karpfen mit seiner tiefen Stimme.
„Ach Baba, es ist doch so schön hier und ich fühle mich wohl. Ich will gar nicht weg. Das Wasser ist mein Zuhause. Du und all meine anderen Freunde wohnen hier.“
Baba, der alte Karpfen, fühlte sich geschmeichelt. Doch er konnte und durfte den kleinen Trotzkopf nicht unterstützten. Er wusste, dass Mutter und Vater Frosch schon ängstlich oben auf der Wiese warteten.
Baba musste versuchen, den kleinen Frosch umzustimmen: „Wenn du jetzt hoch zu deinen Eltern schwimmst, heißt es ja noch lange nicht, dass wir uns nicht mehr wieder sehen können. Du kannst doch jederzeit wieder in den Teich kommen. Der einzige Unterschied ist, dass du eine Familie und noch viel mehr Freunde dort oben hinzu gewinnst. Hier unten bleibt alles beim Alten.“
„Ehrlich, Baba? Gibt es oben auch jemanden, der mit mir spielen wird?“, fragte der kleine Frosch.
„Aber sicher. Auf der Wiese gibt es so viele Tiere. Alle erwarten dich gespannt und freuen sich schon, dich kennen zu lernen“, erzählte der Karpfen.
Baba grinste unbemerkt. Er sah, dass er den kleinen Frosch fast überredet hatte. Die Neugier auf die Welt da draußen war geweckt. Er wollte sich die neuen Spielkameraden sicher nicht entgehen lassen.
„Na gut. Dann gucke ich mal da oben. Aber wenn es mir nicht gefällt, bin ich heute abend wieder hier unten!“, sagte der kleine Frosch fest entschlossen. „Tja, dann will ich mal los. Mach’s gut, Baba. Wir sehen uns.“
Langsam, auf keinen Fall zu eilig, machte sich der kleine Frosch auf den Weg vom Fuße des Teiches hinauf zur Tümpelwiese. Er drehte sich noch einmal um und winkte dem Karpfen zu. Dann schwamm er an dem großen Schuh vorbei, in dem er mit seinen Geschwistern so oft Verstecken gespielt hatte. Frau Biber winkte ihm zu, als er an ihrem Erdbau vorbei schwamm. Und als er fast an der Wasseroberfläche angekommen war, kitzelten ihn die Wurzeln der Seerose Rosalia, die er in den letzten Wochen ebenfalls lieb gewonnen hatte. Sie war nicht nur eine gute Geschichtenerzählerin gewesen. Rosalia hatte ihm sogar das Leben gerettet, als ein großer Molch ihn fressen wollte. Sie hatte beschützend ihre Wurzeln um ihn gelegt, so dass der Bösewicht nicht an ihn heran kommen konnte. Seit diesem Ereignis war die Freundschaft zwischen ihm und der Seerose noch viel enger geworden.
„Bis bald kleiner Frosch. Ich freue mich schon, dich wieder zu sehen.“ Die Seerose drückte ihn noch einmal zärtlich zum Abschied.
„Oh Rosalia, ich wünschte, du könntest mit mir da raus gehen. Du wirst mir fehlen. Abends kann ich bestimmt nicht einschlafen ohne deine Geschichten“, jammerte der kleine Frosch.
Rosalia versuchte den Frosch zu beruhigen: „Sei nicht traurig. Du wirst sehen, ich werde dir näher sein als du denkst. So, nun schwimm los. Und denk dran, alle mit einem freundlichen Quak zu begrüßen!“
Das kleine Herzchen vom Frosch pochte vor Aufregung immer schneller. Plötzlich schwamm er mit einem Satz an die Wasseroberfläche und tauchte auf.
„Quicks!“, rief der kleine Frosch.
Ups, was war denn das für eine Begrüßung? Was hatte er da eben gesagt? Der kleine Frosch blickte am Teichufer entlang. Er sah die Augen vieler großer und kleiner Frösche ungläubig auf sich gerichtet. Einige schüttelten den Kopf vor Verwunderung. Er fühlte sich völlig hilflos und schämte sich. Doch zum Glück kam erlösend eine Froschfrau auf ihn zu, die viel größer war als er selbst. Und ehe er sich versah, drückte sie ihn an sich, gab ihm einen riesigen Schmatz und hielt ihn fest in den Armen. Es ging so viel Wärme und Liebe von der großen Froschfrau aus, dass sich der kleine Frosch sofort wohl fühlte und keine Angst mehr vor den Blicken der anderen hatte. In diesem Moment wusste er: „Das hier ist MEINE Mama!“
„Ach, mein Liebling, ich bin so froh, dass du gesund und munter bist. Ich hatte schon große Sorge, dass dir etwas passiert ist!“, sagte Mutter Frosch.
„Nein, ich musste ... hicks ... mich nur erst von meinen ... hicks ... Freunden verabschieden.“, entgegnete der kleine Frosch und kämpfte dabei mit einem Schluckauf.
Plötzlich erschallte ringsum lautes Gelächter. Manche Frösche hielten sich den dicken Bauch, andere fielen vor Lachen auf den Rücken.
„Was ist ... hicks ... hier los? Warum lachen alle ... hicks ... über mich?“, fragte der kleine Frosch entsetzt und fühlte sich nun doch wieder etwas unwohl.
Aber seine Mutter beruhigte ihn sofort: „Mein kleiner Liebling. Sie lachen dich nicht aus. Sie waren alle zuerst erstaunt über deine Begrüßung. Und jetzt ist ihnen bewusst, dass du nur vor Aufregung einen Schluckauf hattest. Sie dachten, du wärst ein Frosch, der nicht quaken kann. Aber der Schluckauf wird vergehen und du wirst dann bestimmt genau so quaken wie alle.“
„Quicks!“, entfuhr es dem kleinen Frosch noch einmal.
Jetzt musste auch er herzhaft lachen. Es hörte sich ja wirklich lustig an, was er da von sich gab.
Auf einmal riefen alle Frösche gemeinsam: „Herzlich willkommen, kleiner Quicks!“
Die Mutter grinste ihn an und sagte: „Ich denke, du hast soeben einstimmig deinen Namen erhalten.“
Vater Frosch kam zu ihnen, klopfte seinem Sohn auf den Rücken und sprach: „Auch von mir ein herzliches Willkommen, Quicks!“
Und so kam es, dass der kleine Frosch sofort von allen ins Herz geschlossen wurde. Quicks selbst hatte ganz schnell vergessen, dass er gar nicht hierher gewollt hatte. Entgegen seinen Befürchtungen waren alle sehr nett zu ihm. Inmitten der großen Familie fühlte er sich sehr wohl. Er wusste, dass er hierher gehörte.

Rettung in letzter Minute

Es wurde Zeit, die letzten Vorbereitungen für das Willkommensfest der kleinen Frösche zu treffen, das noch heute abend stattfinden sollte. Alle Bewohner der Tümpelwiese waren eingeladen. Bevor Quicks mit den anderen zum Festplatz hüpfte, drehte er sich noch einmal zum Teich um. Er erblickte Baba, den Karpfen, der einen großen Sprung aus dem Wasser machte. Es sah aus, als würde er fliegen.
„Bis bald!“, rief der Karpfen Quicks zu und winkte.
Der kleine Frosch winkte ebenfalls und rief: „Auf Wiedersehen, Baba. Hicks... Ich gucke... hicks ... morgen wieder bei dir vorbei. Hicks... .“
Dann packte ihn Quanda, seine große Schwester, an der Froschhand und sie hüpften hinter den anderen her.
Mit wenigen Sprüngen hatten sie den Rest der Familie Frosch eingeholt. Schon bald gelangten sie an einen großen runden Grasplatz, umgeben von hohem Schilf. Hier sollte das Fest stattfinden. Quicks staunte. Alles war bereits geschmückt. Überall hingen bunte Gras- und Blattgirlanden. Daran baumelten bunte Beerenfrüchte und Wiesenblumen. Tische aus dicken Ästen standen rings um den Platz. Auf ihnen lagen die köstlichsten Leckereien. Erfrischende Getränke standen in Schalen aus großen Rhabarberblättern bereit. Quicks war überwältigt von dem Anblick.
„Das ist ja toll! So etwas Wunderbares habe ich noch nie gesehen“, rief Quicks. „Ich freue mich schon riesig auf den Abend.“ Seine Augen glänzten vor Freude.
„He, Quicks! Weißt du was?“, riss Quanda ihn aus seiner Schwärmerei. „Ich glaube, du hast es gar nicht bemerkt!“, sagte sie und lachte.
„Wie? Was meinst du?“, fragte Quicks vollkommen ahnungslos.
Quanda lachte wieder und forderte ihn auf: „Sag mal QUAK!“
„Quak!“, antwortete Quicks brav.
„Merkst du denn gar nichts?“, fragte seine Schwester noch einmal.
Quicks schüttelte den Kopf.
„Dein Hicks ist weg, kleiner Quicks“, klärte ihn Quanda auf.
„Ehrlich?“, er wartete einen Moment. „Ja! Wirklich! Du hast recht. Juchhu! Ich bin jetzt ein richtiger Frosch und kann quaken.“
Quicks war außer sich vor Freude. Überschwänglich rief er: „Quak, quak, quak. Hört alle her. Ich quickse nicht mehr, ich kann quaken.“
Während er sich ziemlich laut freute, hüpfte er so hoch er konnte und machte einen Dreher in der Luft. Die anderen Frösche bekamen die Neuigkeit schnell mit. Sie legten ihre Arbeit nieder und freuten sich mit dem kleinen Frosch. Von überall her hörte man begeisterte Zurufe. Es erschallte ein großes Froschkonzert und jedes Fröschlein schwang seine Beine im Takt. Vater und Mutter Frosch kamen auch herbei, fassten sich an die Hände und tanzten mit Quicks im Kreis. Man hätte denken können, dass das Fest bereits begonnen hätte. Plötzlich wurde die Fröhlichkeit durch den fernen Schrei einer Krähe unterbrochen. Sofort verstummten die Frösche mit ihrem Gesang.
„Alle sofort ins hohe Gras! Und kein Quaken mehr!“, befahl Vater Frosch.
„Oh je, Mama, was passiert hier?“, fragte Quicks verängstigt.
Mit ruhiger Stimme flüsterte Mutter Frosch: „Das war der Schrei einer Krähe. Aber du brauchst keine Angst zu haben. Hier im hohen Gras sind wir in Sicherheit. Wir müssen uns nur ruhig verhalten.“
In diesem Moment landete mit einem lauten „Krääääh“ eine große Krähe mitten auf dem Festplatz. Ihr Kopf bewegte sich langsam hin und her. Sie suchte mit ihren Augen die Gegend nach den Fröschen ab. Zwischendurch hielt sie immer wieder inne und lauschte, ob sich vielleicht doch jemand verraten würde. Aber die Frösche verhielten sich absolut still. Langsamen Schrittes kam die Krähe immer näher auf das hohe Gras zu. Quicks kleine grüne Froschbeinchen zitterten vor Angst. Er drückte sich ganz eng an seine Mama. Gerade als die Krähe direkt vor Quicks stehen blieb, ihren Hals streckte und das Gras mit dem Schnabel zur Seite schieben wollte, hoppelte ein kleiner Hase vorbei. Die Krähe drehte sich erschrocken um, sah den Hasen auf sich zukommen und flog hoch in die Luft. Sie drehte noch ein paar Runden über dem Platz, flog dann aber davon.
„Puh, da haben wir aber Glück gehabt“, sagte Mama Frosch erleichtert.
„Hallo Familie Frosch! Kommt raus aus dem Gebüsch! Die Krähe habe ich verjagt“, rief der kleine Hasenjunge stolz.
Es war Fridolin. Er wohnte mit seiner Familie auf dem Feld, das an die Tümpelwiese grenzte.
Langsam kam wieder Leben ins Gebüsch. Das Gras raschelte und nach und nach kamen alle Frösche zum Vorschein. Mutter Frosch bedankte sich bei dem Hasen: „Fridolin, wir sind froh, dass du die Krähe verjagen konntest und uns damit gerettet hast. Wenn du nicht gewesen wärst – wer weiß, was die Krähe hier angestellt hätte?“
Der Hase erklärte, dass es selbstverständlich für ihn gewesen sei, den Eindringling zu verjagen.
„Außerdem war ich ja viiiiiel größer als die Krähe!“, fügte Fridolin hinzu und reckte seinen Hals, um noch ein wenig größer auszusehen.
Quicks hüpfte auf den Hasen zu.
„Das war eben ganz schön mutig von dir. Hattest du denn keine Angst?“, fragte er.
„Nein! Die Krähe konnte mir doch nichts tun“, antwortete Fridolin ein wenig angeberisch. „Aber sag mal, wer bist du eigentlich? Ich habe dich noch nie hier gesehen.“
Quicks stellte sich vor. Während er sich mit dem kleinen Hasen noch weiter unterhielt, gingen die Vorbereitungen für den Abend voran. Zum Glück hatte die Krähe keinen Schaden angerichtet.

Quicks auf Entdeckungsreise

„Meinst du, du darfst noch ein bisschen mit mir kommen?“, fragte Fridolin, „dann könnte ich dir die Gegend hier zeigen. Vielleicht treffen wir auch ein paar Freunde von mir.“
„Au ja, gern. Ich sage nur meinen Eltern Bescheid“, entgegnete Quicks.
Nachdem sie es ihm erlaubt hatten, hüpfte er vergnügt zu dem Hasen zurück.
„Auf geht’s, Fridolin! Ich bin schon ganz gespannt, was du mir alles zeigen wirst.“
Quicks und Fridolin sausten los. Als sie den Festplatz verließen, gelangten sie zuerst auf eine große Wiese. Das Gras war schon eine Weile nicht gemäht worden und stand daher ziemlich hoch. Überall wuchsen bunte Blumen, große und kleine, mit dicken Stängeln und dünnen Stängeln. Sie leuchteten in der Mittagssonne in den schönsten Farben. Ein leiser Wind wehte über die Wiese und brachte die Pflanzen zum Schaukeln.
Während Quicks so ganz in seinen Gedanken versunken war, raschelte es auf einmal in der Nähe.
„Was ist das für ein Geräusch?“, fragte Quicks ängstlich. Sofort erinnerte er sich wieder an den Schrecken mit der Krähe.
„Bestimmt läuft hier ein Mäuschen rum“, erklärte Fridolin.
„He he!“, erklang es plötzlich vorwurfsvoll aus dem hohen Gras direkt vor ihnen. „Was heißt hier MäusCHEN? Ich bin ein ausgewachsener Mäuserich!“
Aus dem Grasdickicht trat Lutz, die Feldmaus, und baute sich, etwas verärgert, vor Fridolin auf.
„Oh entschuldige, Lutz! Das war doch gar nicht böse gemeint.“ Fridolin versuchte, die Maus zu besänftigen.
„Schon gut!“, sagte die Maus zu Fridolin. Dann drehte sie sich zu Quicks um und sprach: „Du bist bestimmt DER Quicks, von dem hier bereits alles redet. Schön, dich kennen zu lernen. Ich bin Lutz.“
„Hallo! Ich freue mich auch, dich zu sehen. Wohnst du hier auf der Wiese?“, wollte Quicks wissen.
Die Maus erzählte ihm, dass sie im Sommer unter dem Apfelbaum am anderen Ende der Wiese wohnt.
„Und im Winter?“, fragte Quicks.
„Dann wohne ich bei den Menschen im Hasenstall. Dort ist es warm und es gibt genug zu essen. Wo wir gerade vom Essen sprechen, ich muss noch weiter. Ich wollte gerade mit ein paar Körnchen meinen Hunger stillen. Wir sehen uns dann nachher auf dem Fest. Bis dann!“, beendete Lutz das Gespräch und schon war er wieder verschwunden.
Quicks und Fridolin machten sich auf den Weg in Richtung Wald. Quicks freute sich, zwischen den Blumen herum springen zu können.
„Oh Fridolin, es macht sehr viel Spaß in der Sonne zu hüpfen. Ich finde es soo schön hier!“
Fridolin nickte. „Die Wiese ist auch mein Lieblingsplatz. Vor allem im Sommer.“
Der Hase schlug vor, sich eine Weile im hohen Gras auszuruhen und die Sonne zu genießen. Ruckzuck, als hätte Quicks auf diese Idee gewartet, legte er sich hin. Er schlug seine Beine gemütlich übereinander und genoss es, die Wärme der Sonne auf seinem Bäuchlein zu spüren. Fridolin tat es ihm gleich. Während die beiden dort lagen, beobachteten sie die kleinen Käfer, die über ihnen von Blume zu Blume flogen. Am Himmel zogen langsam kleine Schäfchenwolken vorbei. Ein Schwarm junger Rotkehlchen flog über sie hinweg. Und der sanfte Wind verbreitete den herrlichen Duft der Blumen.
Als sie schon eine Weile im Gras lagen, flog mit einem lauten Summen eine Biene über ihnen her. Als sie fast vorüber war, stoppte sie abrupt ihren Flug, da sie Fridolin und Quicks im Gras entdeckt hatte. Die Biene drehte sich um und landete auf Fridolins Bauch.
„He, Jungs! Ihr liegt ganz schön faul hier rum. Habt ihr nichts zu tun?“, sprach die Biene zu dem Hasen.
„Nein, Sumsel. Wir genießen die Sonne. Höre ich da etwa Neid aufkommen?“, fragte Fridolin neckend.
Die Biene druckste ein wenig herum: „Naja, so ein bisschen in der Sonne liegen wäre nicht schlecht. Aber mein Eimerchen ist noch nicht voll.“ Die Biene hielt einen halb vollen Eimer mit einer goldenen, klebrigen Flüssigkeit hoch.
„Was ist das?“, wollte Quicks wissen.
„Das ist Honig“, erklärte die Biene, „aber wer bist du?“ fragte sie neugierig.
Der kleine Frosch stellte sich vor und auch die Biene hatte bereits von ihm gehört.
„Diesen Honig - kann man den essen?“, interessierte sich Quicks weiter für den Inhalt des Eimers.
„Aber ja!“, antwortete Sumsel. „Honig ist sehr süß. Willst du mal probieren?“
Quicks zögerte nicht lange und streckte Sumsel vorsichtig seinen Froschfinger entgegen. Die Biene schüttete vorsichtig etwas Honig aus. Mit seiner langen Froschzunge schleckte Quicks den Honig vom Finger ab. Auch Fridolin streckte sein Pfötchen Sumsel entgegen, um von der goldenen Köstlichkeit zu naschen.
„Hmmmmm. Lecker!“, schwärmten der kleine Frosch und der Hase gleichzeitig.
Die Biene freute sich über das Kompliment für ihren Honig und bot den beiden an, das nächste Mal beim Honig sammeln dabei zu sein.
„Dann könnt ihr gern noch mehr schlecken. Jetzt muss ich aber weiter, sonst wird mein Eimer nie voll“, sagte Sumsel und flog mit einem lauten Brummen davon.
„Tschüss, bis bald!“ riefen Quicks und Fridolin hinterher.

Quicks und seine neuen Freunde

Gemeinsam setzten der kleine Frosch und der Hase ihre Erkundungsreise fort. Nach einer Weile kamen sie zu dem Bach, den sie überqueren mussten, um in den Wald zu gelangen. Da Fridolin nicht schwimmen konnte, suchten sie eine flache Stelle. Sie fanden ein paar große Steine, die aus dem Wasser ragten. Auf ihnen konnten sie bequem und trocken zum anderen Ufer hüpfen.
Gerade als die beiden in der Mitte des Baches waren, hörten sie plötzlich lautes Geschnatter. Fridolin und Quicks blieben auf einem Stein stehen und blickten einer Ente entgegen.
„Quack, quack, quack...“ Die kleine Ente schnaufte. Sie war völlig außer Atem, so sehr hatte sie sich beim Schwimmen angestrengt.
„Hallo, haaallo!“, rief sie schon von Weitem.
„Ja, was ist denn, Schnatterli? Wieso hetzt du dich so ab?“, fragte Fridolin, der die Ente erkannt hatte.
„Uih, .... ich muss erst mal Luft holen... Puh! ... Ich war eben ganz schön schnell, was?“, fragte die kleine Ente stolz als sie bei ihnen ankam.
„Du bist die schnellste Ente, die ich kenne!“, entgegnete Quicks.
„Ehrlich?“, kam es überrascht aus dem Schnabel der Ente.
„Ja!“, gab Quicks vollkommen ernst von sich. Dann sah er Fridolin an und beide lachten laut los.
„Hahaha...du bist allerdings auch die erste Ente, die ich kenne. Hahaha....!“
„Sehr witzig!“, entgegnete Schnatterli etwas eingeschnappt und wollte bereits weiterschwimmen, als Fridolin noch einmal fragte: „Warum bist du denn so schnell geschwommen?“
Da fiel der Ente wieder ein, was sie den beiden so dringend erzählen wollte: „Die Jäger sind im Wald, ich habe Schüsse gehört. Haltet euch lieber von dort fern.“
„Jäger? Was sind Jäger?“, fragte Quicks ahnungslos.
„Wie bitte? Du kennst keine Jäger?“, Schnatterli war entsetzt, bis Fridolin die Ente aufklärte, dass Quicks einer der neuen Frösche auf der Tümpelwiese sei und noch viel lernen müsse. Und nachdem der Hase dann noch Quicks erzählt hatte, wie gefährlich ein Jäger für Hasen und manch andere Tiere sei, bedankte sich der kleine Frosch bei Schnatterli.
„Gut, dass du in der Nähe warst“, fügte Quicks erleichtert hinzu.
Die Ente schaute verlegen nach unten, dann erschien ein Grinsen auf ihrem Gesicht: „Und du bist der erste Frosch, den ich kenne, der nicht weiß, wie schnell Jäger sind... hahaha...“. Sie schnatterte und freute sich über den Witz, den sie gemacht hatte.
Quicks und Fridolin schauten sich an und stimmten mit ein. Gemeinsam lachten sie über Schnatterlis Witz.
Als sie sich wieder beruhigt hatten, fragte Quicks die Ente, ob sie sie begleiten wollte. Schnatterli freute sich riesig, dass sie mitkommen durfte. Schnell vergaß sie, dass Quicks und Fridolin sich ein wenig lustig über sie gemacht hatten. Auf ihrem Weg entlang dem Bach unterhielten sie sich und lachten ohne Unterbrechung. Gerade so, als würden sie sich schon lange kennen. Gemeinsam machten sie Krach wie zehn von ihnen. Die drei verstanden sich auf Anhieb. Irgendwann schaute Quicks ganz verträumt zu Fridolin und Schnatterli. Man konnte ihm ansehen, dass er sehr glücklich war. Baba, der alte Karpfen hatte recht gehabt. Sein neues Zuhause war die Tümpelwiese.
Dann sagte er plötzlich: „Wisst ihr was? Ich bin froh, euch beide kennen gelernt zu haben. Wollt ihr meine Freunde sein?“
Die drei fassten sich an die Hände und umarmten sich. Eine neue Freundschaft war besiegelt.

Die gute Tat

Als die drei Freunde Quicks, Fridolin und Schnatterli am Abend gemeinsam zur Festwiese zurückkamen, war die Sonne schon fast untergegangen. Der Himmel zeigte sich von seiner schönsten Seite. Er leuchtete rot-orange. Es sah aus, als würde er brennen. Die drei bestaunten das allabendliche Zeremoniell der Sonne. Dann schaute sich Quicks suchend nach seiner Familie um. Er entdeckte sie am Rande der Festwiese. Vater und Mutter Frosch saßen auf einem großen Rhabarberblatt und hatten ihre anderen Kinder um sich versammelt. Schnell hüpfte Quicks zu ihnen und erzählte aufgeregt von dem schönen Nachmittag mit seinen neuen Freunden. Er berichtete von Lutz, der Maus, die sie im hohen Gras der großen Wiese getroffen hatten, sowie von der kleinen Biene Sumsel, die auf Honigsuche war. Und dann war da noch die Begegnung mit Schnatterli, der Ente, mit der sie dann gemeinsam am Bach entlanggegangen waren. Vater und Mutter Frosch freuten sich, dass ihr Sohn schnell Freunde gefunden hatte. Mutter Frosch nahm Quicks in den Arm und drückte ihn zärtlich. Quicks kuschelte sich an seine Mama. Er war auf einmal sehr müde. Als Mutter Frosch ihrem Liebling ins Gesicht blickte, fielen gerade seine Augen zu. Behutsam legte sie ihn neben sich, suchte nach einem kleineren Blatt und deckte ihn damit zu. Sie schmunzelte in sich hinein. Kein Wunder, dass Quicks so müde war. Während alle anderen Froschbabys den Nachmittag geschlafen hatten, hatte dieser kleine Kerl schon allerhand erlebt.
Als Quicks wieder erwachte, war das Fest seit einiger Zeit in vollem Gange. Die Sonne war bereits untergegangen. Es war dunkel, nur der Festplatz leuchtete hell. Quicks war überrascht, weil alles noch viel schöner aussah als am Tag. Um die bunten Girlanden schwirrten unzählige Glühwürmchen, die den Festplatz wie einen wunderschönen Palast erleuchteten. In der Mitte der Tanzfläche waren die Musiker. Viele Tiere der Tümpelwiesen-Gegend waren erschienen. Einige unterhielten sich lautstark und lachten. Andere füllten die Tanzfläche und bewegten sich sanft zur Musik. Quicks blickte neben sich und entdeckte unter einem weiteren großen Rhabarberblatt Fridolin und Schnatterli. Die beiden schliefen fest.
Mit einem Hüpfer sprang Quicks zu ihnen herunter.
„Hallo! Aufwachen! Jetzt wird gefeiert!“, rief er.
Doch die beiden schliefen weiter.
Plötzlich hörte Quicks eine Stimme: „Bscht! Sei doch leise und lass sie noch ein wenig schlafen.“
Quicks horchte auf. Woher kamen die Worte? Er schaute suchend um sich, aber er sah niemanden.
Die Stimme ertöne wieder. „Hier bin ich. Auf dem kleinen Blatt neben der Ente.“
Quicks beugte sich herab, um die Blätter neben Schnatterli abzusuchen. Und da! Tatsächlich! Da hatte sich etwas bewegt.
„Siehst du mich immer noch nicht?“, fragte die Stimme.
„Doch, ich glaube schon.“ Quicks war nicht ganz überzeugt, dass es das kleine klitschige Tier auf dem Blatt war, das zu ihm sprach.
„Oder siehst du sonst noch jemanden hier?“ Die Stimme klang mittlerweile ungeduldig.
„Äh, ... nein“, stotterte Quicks. „Wer bist du denn?“
„Ich bin Flitze, die Schnecke!“
„Hallo!“, begrüßte Quicks die Schnecke. „Ich bin Quicks.“ Und nach einer kurzen Pause fügte er, sich wundernd, hinzu: „Sag mal, warum bist du nicht bei all den anderen Gästen und amüsierst dich?“
Die Schnecke erklärte ihm, dass sie bei diesem Getümmel lieber etwas abseits zusehe.
„Denn nicht nur du übersiehst mich. Das geht auch den anderen großen Tieren so.“ Flitze hatte Angst, dass sie übersehen und dann zertreten werden könnte. „Also, setze ich mich lieber hier an den Rand und schaue allen zu.
Quicks verstand das sehr wohl. Doch wollte er sich nicht mit der Antwort zufrieden geben.
„Weißt du was? Du kletterst einfach auf meinen Rücken. Dann können wir gemeinsam zu den anderen hüpfen. Auf meinem Rücken bist du in Sicherheit.“
So einen tollen Vorschlag konnte Flitze natürlich nicht ablehnen. Und schon machte sich die kleine Schnecke auf den Weg. Erst das Blatt hinunter. Puh! Geschafft. Dann über die Froschbeinchen wieder berghoch bis auf den Rücken. Quicks saß währenddessen ganz ruhig auf dem Gras und wartete geduldig bis Flitze ihr Ziel erreicht hatte.
„Ich bin da!“, rief die Schnecke nach einer ganzen Weile völlig außer Atem.
„Du machst deinem Namen richtig Ehre. Ganz schön flitze!“, neckte Quicks.
Die kleine Schnecke kicherte und freute sich über das Kompliment.
Quicks fragte: „Bist du bereit? Kann es losgehen?“
„Ja, auf geht’s!“, gab die Schnecke das Kommando.
Gemeinsam hüpften sie zu dem Festplatz. Nachdem sich die beiden satt gefuttert hatten und über den Festplatz wanderten, trafen sie auf Mutter Frosch und Quanda, die im Rhythmus der Musik mit ihrem Fuß wippten.
„Hallo Quicks! Du hast ja Gepäck bei dir“, rief Mutter Frosch und deutete auf Flitze.
„Ja, Flitze hatte Angst zertreten zu werden. Wenn ich sie nicht mitgenommen hätte, hätte sie nicht feiern können“, entgegnete Quicks.
„Es ist sehr lieb von dir, dass du dich um deine Freundin kümmerst“, lobte sie ihn. „Jetzt aber los ihr zwei und feiert schön. Schließlich ist es das Willkommensfest für dich und deine Geschwister.“
Quicks sprang los und mit ihm Flitze. Die Schnecke war froh und dankbar, den Frosch getroffen zu haben. Noch nie zuvor hatte sie ein Fest so nah miterleben dürfen.
Einige der Gäste wunderten sich zwar anfangs über Quicks und dessen Freundin. Doch bald gewöhnten sich alle an den Anblick.

Das Fest der Frösche

Quicks und Flitze waren noch nicht lange auf dem Fest, da kamen endlich auch Fridolin und Schnatterli herbei.
„Na, habt ihr ausgeschlafen?“, witzelte Quicks. „Kommt und lasst uns tanzen!“
Die Band spielte gerade den Frosch-Boggie-Woogie.
Die Musik hatte Quicks schon die ganze Zeit zappelig gemacht. Jetzt hielt er es nicht mehr aus. Er wollte so tanzen wie die anderen. Und schon war er mit seinen drei Freunden auf der Tanzfläche. Sie drehten sich im Kreise und sprangen wild herum. Quicks warf seine Froscharme im Takt in die Höhe. Flitze hatte es sehr schwer, sich auf dem Rücken von Quicks festzuhalten. Aber es gefiel ihr. Es herrschte eine tolle Stimmung auf der Festwiese, bis plötzlich ein Raunen durch die Menge ging und die Musik zu spielen aufhörte. Quicks schaute verwirrt um sich. Was hatten die alle nur? Und dann sah er auch schon die Antwort. Zwei Tiere mit Fell, sie waren etwa so groß wie Fridolin, bahnten sich einen Weg über die Tanzfläche.
„Das sind die Gebrüder Waschbär, Tim und Tom. Sie sind die größten Zankhähne der Tümpelwiese“, flüsterte ihm Flitze ins Ohr. Flitze sollte Recht behalten, ihr Erscheinen hatte nichts Gutes zu bedeuten. Tim und Tom waren aus diesem Grund nicht zu dem Fest eingeladen worden. Doch die beiden hatten die laute Musik gehört, als sie über die nahe gelegene Wiese schlichen und sofort Kurs in Richtung Festplatz genommen. Schon standen die beiden Rüpel vor Quicks und seinen Freunden. Zielstrebig hatten sie sich den kleinen Frosch mit seinen Freunden ausgeguckt.
„He, ihr Zwergnasen. Gehört ihr nicht längst ins Bett?,“ stänkerten sie.
„Das geht euch gar nichts an!“, schnatterte die Ente zurück.
Tim ging drohend einen Schritt auf die Ente zu. Schnatterli bekam Angst und versteckte sich schnell hinter Fridolin. Der Hase baute sich schützend vor der Ente auf.
„Lasst uns zufrieden. Wenn ihr nur stänkern wollt, geht lieber. Wir wollen hier feiern und Spaß haben“, verteidigte sich nun auch Fridolin.
Das wollten sich die Gebrüder Waschbär natürlich nicht von einem kleinen Hasen sagen lassen. Tim schubste Fridolin, der nach hinten taumelte und auf dem Rücken landete. Schnatterli konnte gerade noch zur Seite watscheln. Fridolin wollte nicht aufgeben und sprang sofort wieder hoch. Es entbrannte ein lautes Streitgespräch zwischen ihm und den Waschbären.
Quicks hatte sich anfangs zurückgehalten. Doch als Tim und Tom anfingen, auch noch die kleine Schnecke zu beleidigen, platzte ihm der Kragen.
Lautstark quakend hüpfte er auf die beiden Streithähne zu: „Jetzt reicht es aber. Nur, weil ihr eine Nummer größer seid als wir, braucht ihr euch noch lange nicht einzubilden, dass ihr mit uns umspringen könnt wie ihr wollt. Ich mag es nicht, wenn meine Freunde beleidigt werden. Außerdem ist es auch nicht gerade mutig, sich mit den Kleinsten hier auf dem Fest anzulegen.“
Die Worte des kleinen Frosches und vor allem sein Mut, gerade ihnen, den starken Waschbärbrüdern, entgegenzutreten, verschlugen Tim und Tom die Sprache. Als auch noch die anderen Gäste zustimmend nickten, wurde den beiden die Situation zu peinlich. Die Waschbären warfen Quicks und seinen Freunden noch einen bösen Blick zu und verschwanden. Inzwischen kamen auch Vater und Mutter Frosch bei Quicks an, um ihm zu helfen. Doch da waren Tim und Tom bereits nicht mehr zu sehen. Mutter Frosch nahmen ihren Sohn in den Arm und der Vater klopfte ihm auf die Schulter. Sie waren stolz darauf, wie sehr sich ihr Sohn für seine Freunde eingesetzt hatte. Quicks hatte es ohne ihre Hilfe geschafft, mit Tim und Tom fertig zu werden.
Die Lage auf dem Festplatz hatte sich wieder beruhigt, da wurde der kleine Frosch auf einmal sehr müde. Auch wenn er es nicht gemerkt hatte und es wunderschön gewesen war, war der erste Tag in seiner neuen Heimat wohl doch sehr anstrengend für ihn gewesen. Er verabschiedete sich von seiner Familie und seinen Freunden und hüpfte in Richtung Teich, um sich dort schlafen zu legen. Flitze stieg unterwegs ab, um ihr nächtliches Quartier unter einem großen Busch einzurichten. Der helle Mond leuchtete Quicks den Weg. Am Teich angekommen, suchte sich Quicks ein passendes Plätzchen. Im Teich fand er ein Blatt mit einer wunderschönen rosa Blume, ringsum glitzerte das Wasser im Mondenschein. Das war genau der richtige Ort, um einzuschlummern. Der kleine Frosch machte es sich gemütlich. Bevor seine Augen zufielen, blickte er in den Himmel zu den Sternen. Leise vernahm er noch die Musik vom Fest. Dann schlief er ein. Im Traum hörte er Rosalias Stimme, die ihm eine Geschichte erzählte...
... und Quicks lächelte zufrieden.


Ophelias Geheimnis

Als am nächsten Tag die Sonne wieder aufging, schlich leise der Nebel über die Tümpelwiese. Er hinterließ auf den Blättern und Blüten dicke Wassertropfen, die dann langsam an den Stängeln herunter rollten. Unter den Pflanzen warteten viele kleine Bewohner der Tümpelwiese: Ameisen, Käfer und kleine Mäuse. Alle wollten ihr morgendliches Bad nehmen. Von weit her hörte man das Krähen eines Hahnes. Max, der Fuchs, schlich geduckt durch das hohe Gras in Richtung Fuchsbau. Die ganze Nacht über war er auf Beutezug gewesen. Jetzt war er müde und wollte zum Schlafen in sein Bett. Auch Ophelia, das bunte Schmetterlingsmädchen, war bereits auf einem Spazierflug unterwegs. Ophelia genoss die morgendliche Ruhe über der Tümpelwiese. Sie flog zum Teich und ließ sich auf einer Seerose nieder. Es war dieselbe Blume, auf der sich Quicks zum Schlafen hingelegt hatte.
Mittlerweile stand die Sonne so hoch, dass ihr helles Licht den Teich erreichte. Der kleine Frosch rümpfte die Nase, da ihn die Sonnenstrahlen kribbelten. Plötzlich musste er niesen. „Hatschi!“
Die Seerose schwankte hin und her. Der Schmetterling fiel fast vor Schreck ins Wasser.
Und noch einmal: „Hatschi!“ Jetzt war Quicks wach.
Er streckte seine Arme und Beine und murmelte: „Liebe Sonne, musst du mich an der Nase kitzeln?“
„Dreh dich doch in die andere Richtung, dann kann dich die Sonne nicht ärgern“, riet ihm Ophelia.
Quicks war überrascht, jemanden zu hören. Er drehte sich schnell um.
„Guten Morgen! Wer bist du?“, wollte er wissen.
Nachdem sich die beiden bekannt gemacht hatten, blickte der kleine Frosch Ophelia bewundernd an und sagte: „Du bist sehr schön!“
Ophelia bedankte sich und errötete vor Verlegenheit.
„Na, stimmt doch auch. Genauso schön wie die Blume, auf der wir sitzen.“
„Hihi... Danke!“ ertönte es leise.
„Du brauchst dich nicht noch einmal bedanken“, sagte Quicks zu dem Schmetterling.
„Äh... das war ich nicht“, bemerkte Ophelia.
Die beiden drehten sich suchend um, aber sahen nichts und niemanden.
„Komisch, ich hätte schwören können, dass ich eben eine Stimme gehört habe.“ Es lag große Verwunderung in Quicks’ Stimme. Sie mussten sich wohl geirrt haben, obwohl auch Ophelia etwas gehört hatte.
„Ich war das wirklich nicht! Aber hier auf dem See hört man oft seltsame Stimmen“, sagte Ophelia geheimnisvoll. „Wie? Was meinst du?“ Quicks war nun neugierig und Ophelia erzählte von ihrem Erlebnis. Oftmals wenn sie hier abends am See gesessen hätte, hätte sie eine Stimme gehört, die wunderschöne Geschichten erzählte.
„Das ist auch der Grund, warum ich hier so gerne bin. Ich liebe diese Geschichten! Und wie ich dann schlafen kann“, schwärmte das Schmetterlingsmädchen.
„Hast du denn keine Angst, unsichtbare Stimmen zu hören?“, fragte Quicks, „also, ich finde das unheimlich!“
„Aber nein! Es ist eine ganz sanfte Stimme, die die schönsten Geschichten auf der Welt erzählen kann“, erklärte ihm Ophelia.
Plötzlich spritzte neben Quicks das Wasser und zum Vorschein kam Baba, der alte Karpfen. „Guten Morgen!“, rief er Quicks und Ophelia zu und verschwand wieder im Teich. Der kleine Frosch freute sich riesig, seinen Freund aus dem Teich zu sehen. Das spannende Gespräch mit Ophelia war erst einmal vergessen.
„Juchhu!“, schrie Quicks und sprang ins Wasser.
Platsch! Das Wasser spritzte nach allen Seiten und Ophelia bekam eine Dusche ab. Quicks tauchte unter und schwamm zu Baba. r erzählte vollkommen aufgelöst von seinem ersten Tag auf der Tümpelwiese und vor allem von dem Ereignis, das ihm seinen Namen beschert hatte.
Dem Karpfen fiel sofort auf, dass Quicks sich bereits dort oben wohl fühlte. Der kleine Frosch berichtete alles mit großer und überschwänglicher Begeisterung. Baba war froh, dass er den kleinen Frosch dazu gedrängt hatte, nach oben zu schwimmen. Und als könne Quicks seine Gedanken lesen, sagte dieser: „Gut, dass du mich hoch geschickt hast. Sonst hätte ich das alles gar nicht kennen gelernt.“
Baba grinste und antwortete: „Siehst du, manchmal habe ich auch Recht.“
„Aber nur manchmal“, lachte Quicks und schwamm schneller.
„Na warte, du frecher Bengel. Gleich kriege ich Dich“, neckte Baba den kleinen Frosch.
Die beiden schwammen um die Wette. Dem alten Karpfen machte es Spaß, mit Quicks einen Wettkampf zu machen. Nach nur wenigen Metern hatte er Quicks eingeholt und kitzelte ihn mit seiner Schwanzflosse.
„Hihi...! Oh Baba, lass mich los. Ich bin doch so kitzelig. Hahaha...“
„Okay, kleiner Mann! Strafe genug“, sagte der Karpfen lachend und ließ von dem Frosch ab. Dann schwammen beide weiter. Als sie bei Rosalia ankamen, schmiegte sich Quicks zärtlich an sie.
„Oh Rosalia. Schön, dich zu sehen!“
Und sofort beschrieb der kleine Frosch ein zweites Mal voller Begeisterung seine Erlebnisse auf der Tümpelwiese. Rosalia kam gar nicht zu Wort. Quicks redete und redete: „Am Abend habe ich mich dann zum Schlafen auf eine große Blume im Teich gelegt. Und obwohl du mir keine Gute-Nacht-Geschichte erzählt hast, bin ich schnell eingeschlafen. Es war komisch. Ich habe mich gar nicht einsam gefühlt.“
„So, so! Dann habe ich Dir wohl gar nicht gefehlt“, entgegnete Rosalia, lächelte aber dabei.
„Naja, so meinte ich das nicht!“, entschuldigte sich der kleine Frosch, der gar nicht bemerkte, dass ihn die Seerose nur ein wenig ärgern wollte.
„Das weiß ich doch, Quicks!“, beruhigte ihn Rosalia liebevoll.
Dann fiel dem kleinen Frosch wieder das Gespräch mit Ophelia ein. Er fragte Baba und Rosalia nach den geheimnisvollen Stimmen am Teich. Die beiden lächelten ein wenig, schüttelten aber den Kopf. Sie hatten noch nie davon gehört.
„Das ist doch bestimmt nur ein Scherz von diesem Schmetterling“, versuchte Baba ihn zu belehren.
Aber Quicks ließ sich nicht davon abbringen. Er glaubte an die Geschichte von dem schönen Schmetterlingsmädchen.
„Bestimmt wirst du herausfinden, was es mit den Stimmen auf sich hat“, sagte Rosalia.
Als der Frosch wieder zur Wasseroberfläche schwamm, entdeckte er sofort Ophelia, die noch immer auf der rosa Blume saß und die Morgensonne genoss.
„Da bin ich wieder. Hast du schon jemanden von meiner Familie gesehen?“
„Nein, Quicks. Aber diese Stimme, die hat wieder kurz gesprochen. Stell Dir vor, es hörte sich an, als hätte sie deinen Namen gesagt.“
„Was? Das ist ja wirklich seltsam!“ Quicks konnte es nicht glauben. Sofort verstummte der kleine Frosch und lauschte, in der Hoffnung, die Stimme würde sich vielleicht noch einmal melden. Doch es blieb ruhig.
„So ein Mist!“ Quicks schwor sich, der Sache auf den Grund zu gehen.

Die Geisterstimme im Teich

Als der kleine Frosch aus dem Wasser hüpfte, hörte er Mutter Frosch: „Guten Morgen, Quicks! Hast du schon ausgeschlafen?“
Der kleine Frosch hüfte auf seine Mutter zu und sprang in ihre Froscharme.
„Die Sonne hat mich wach gekitzelt“, antwortete Quicks und gähnte dabei.
Die Mutter schmunzelte. „Sie wollte bestimmt, dass du einen langen Tag vor dir hast.“
„Genau. Und den brauche ich auch dringend“, sagte Quicks mit Bestimmtheit.
„Was hast du vor?“, fragte Mutter Frosch neugierig.
Der kleine Frosch erzählte von Ophelia und der geheimnisvollen Stimme.
„Jetzt wird erst einmal gefrühstückt. Danach hast du alle Zeit der Welt, um Detektiv zu spielen“, warf Mutter Frosch ein und nahm ihren kleinen Liebling mit zu Vater Frosch und den anderen Froschbabys.
Gemeinsam setzten sie sich an den bereits gedeckten Frühstückstisch und stärkten sich für den kommenden Tag. Vater Frosch konnte sich kaum das Grinsen verkneifen, als Quicks mit großer Ernsthaftigkeit von der Geisterstimme am Teich berichtete. Auch die Froschgeschwister kicherten über Quicks’ geheimnisvolle Geschichte. Es dauerte nicht lange, da kamen Fridolin und Schnatterli um die Ecke.
„Guten Morgen, Familie Frosch!“, riefen sie gemeinsam.

Die beiden waren gekommen, um mit Quicks etwas zu unternehmen. Das kam diesem natürlich recht. Schnell berichtete er ihnen von seinem Vorhaben. Der Hase und die Ente waren sofort Feuer und Flamme. Sie schmiedeten einen Plan und verabredeten sich für diesen Abend, um gemeinsam das Geheimnis der unsichtbaren Stimme zu lösen.
Als die Dämmerung anbrach, trafen sich die drei Detektive auf dem Steg am Teich. Sie waren sehr aufgeregt und konnten es kaum erwarten, dass ihr Abenteuer endlich begann. Jeder hatte einen Posten einzunehmen, von wo aus er nach der Stimme lauschen sollte. Quicks hüpfte ins Wasser und schwamm zu der rosa Blume. Fridolin versteckte sich im hohen Gras am Teichrand. Und Schnatterli saß auf dem Steg. Sie hatte die wichtigste und schwierigste Aufgabe. Auf ein Zeichen hin sollte sie losfliegen und ein Netz über die unsichtbare Stimme werfen.
Die Sonne war bereits untergegangen. Nur der Mond beleuchtete noch sanft die Tümpelwiese. Sein Licht ließ den Teich unheimlich erscheinen. Die drei verharrten ganz still auf ihren Posten. Die Dunkelheit bereitete ihnen ein wenig Angst. Doch keiner wollte aufgeben. Schließlich hatten sie sich vorgenommen, das Rätsel der unsichtbaren Stimme lösen. Und gemeinsam waren sie stark. Quicks, Schnatterli und Fridolin saßen bereits über eine Stunde in ihren Verstecken, als Quicks plötzlich ganz leise eine Stimme vernahm. Er glaubte zuerst, es sei nur Einbildung. Doch da war es wieder: „Hört mir gut zu. Ich erzähle Euch die Geschichte...“
Quicks stutzte. Seltsam! Diese Geschichte kannte er doch. Sollte es etwa sein, dass ...? Na klar! Der kleine Frosch überlegte nicht lange und sprang ins Wasser. Fridolin und Schnatterli guckten sich sprachlos an. Was war eben geschehen? Quicks war plötzlich in den Teich gesprungen. Oder wurde er etwa ins Wasser gezogen?
Fridolin war der erste, der etwas sagte: „Oh je, ich glaube die Stimme hat Quicks geholt. Wir müssen ihm helfen!“, schrie er. „Los, Schnatterli! Wirf das Netz über der Blume aus. Da muss etwas gewesen sein.“
Schnatterli schnappte sich das Netz und watschelte so schnell wie noch nie in ihrem Leben. Sie nahm Anlauf und flog direkt über die rosa Blume im Teich. Als sie die Stelle anvisiert hatte, ließ sie das Netz fallen und landete in der Nähe. Sie wartete gespannt, dass nun etwas passierte. Einerseits fürchtete sich die Ente vor der unsichtbaren Stimme, die Quicks wahrscheinlich gefangen hielt. Andererseits wollte sie ihren Freund nicht im Stich lassen. Schließlich nahm Schnatterli allen Mut zusammen und schwang ihr Schwänzchen in die Höhe, um unter Wasser nachsehen zu können. Was sie dort sah, hatte sie jedoch keinesfalls erwartet. Quicks war inmitten von lauter kleinen Fischen und lachte. Ja! Er lachte und lachte und wollte sich gar nicht mehr beruhigen. Plötzlich sah er das entsetzte Gesicht von Schnatterli, da riss er sich zusammen. Er musste wohl erst einmal alles seinen beiden Freunden, dem Hasen und der Ente, erklären. Als er mit der Ente wieder bei Fridolin am Ufer ankam, rückte Quicks mit der Sprache heraus.
„Während ich auf der Blume im Teich saß, hörte ich eine leise Stimme. Mir war, als kannte ich die Stimme“, begann Quicks zu erklären. „Um festzustellen, ob ich auch Recht hatte, bin ich ins Wasser gesprungen. Dort entdeckte ich dann meine gute alte Rosalia.“
Nun war alles klar. Die Seerose war es, die die Geschichten erzählt hatte. Die Stimme kam also aus der rosa Blüte auf dem Teich. Er hatte nicht gewusst, dass die schöne rosa Blume über Wasser und die Pflanze mit den Wurzelarmen unter Wasser ein und dieselbe waren.
Nun mussten auch die anderen herzlich lachen. Allen kam es plötzlich sehr dumm vor, dass sie wirklich an eine Geisterstimme geglaubt hatten. Obwohl, ein wenig enttäuscht waren sie auch. Gern hätten sie eine echte Geisterstimme gefangen. Aber noch wichtiger war es, dass ihrem Freund Quicks nichts zugestoßen war. Das Rätsel war also gelöst.
Da es mittlerweile sehr spät war, machten sich Fridolin und Schnatterli auf den Heimweg. Quicks blieb noch am Teich und setzte sich auf die Seerose. Er kuschelte sich an ihre schönen Blütenblätter. Nun wusste er auch, warum Rosalia gesagt hatte, er sei ihr hier oben näher als er denken würde. Der kleine Frosch war glücklich. Er konnte wieder bei seiner Rosalia sein, ihren Geschichten lauschen und seine Familie war auch in der Nähe. Versunken in diese Gedanken wurde der kleine Frosch sehr müde. Als er fast eingeschlafen war, hörte er wieder die Stimme: „Gute Nacht, kleiner Quicks!“
Aber es war kein Traum, es war wirklich seine Freundin Rosalia.

Quicks unterwegs

Quicks hatte bereits den ganzen Morgen mit seinen Geschwistern im Teich gespielt. Sie waren immer wieder vom Steg ins Wasser gesprungen. Froschhochsprung, Froschweitsprung. Wer konnte sich beim Sprung mehrmals in der Luft drehen? Wer machte die lustigste Figur beim Springen? Jeder Sprung endete im Wasser und das war eine willkommene Abkühlung an diesem warmen Sommermorgen. Es platschte und spritzte in einer Tour.
Die Geschwister der Familie Frosch hatten eine Menge Spaß miteinander. Doch allmählich wurde es Quicks zu langweilig. Er hatte Sehnsucht nach seinen Freunden und beschloss sie zu suchen. Er hüpfte den Weg direkt am Bach entlang, da er dort irgendwo Schnatterli vermutete. Zwischendurch blieb er immer wieder sitzen, um zu verschnaufen. Dabei blinzelte der kleine Frosch zum Himmel. Kein einziges Wölkchen war zu sehen. Wohin er sah, überall war ein sattes Blau. Ab und zu flog ein Vogel über ihn hinweg. Der kleine Frosch dachte bei sich: „Einmal ein Vogel sein und die Welt von oben sehen. Das wäre schön!“ Völlig in Gedanken versunken, bemerkte er gar nicht den kleinen Erdhügel vor sich, dem er immer näher kam. Oh je! Als seine kleinen Füße den Hügel berührten, kam er auch schon ins Stolpern. Quicks ruderte mit den Armen in der Luft, schaffte es aber nicht mehr, sich zu fangen. Plumps! Er fiel der Länge nach hin. Während er noch ziemlich benommen auf dem Gras lag, rief auf einmal jemand: „Was war denn das für ein Trampel, der meinen Hauseingang zertreten hat?“
Quicks setzte sich hin und schaute zu dem Erdhügel. Aus der Erde lugte ein kleiner Kopf.
„Tut mir leid, Herr Maulwurf! Ich habe den Erdhaufen nicht gesehen“, entschuldigte sich Quicks.
„Du bist wohl genauso blind wie ich, was?“, fragte der Maulwurf und blinzelte in Richtung Frosch.
Quicks erklärte dem verärgerten Maulwurf, dass er gerade in den Himmel geblickt hatte, um die Vögel zu beobachten. „Ich wünschte, ich könnte auch fliegen“, träumte Quicks wieder laut vor sich hin.
„Geflogen bist du ja eben schon. Wenn auch nicht hoch, sondern über meinen Hauseingang.“ Vor sich hin murmelnd verschwand der Maulwurf wieder in seinem Loch.
„So ein gemeiner Kerl! Macht sich einfach lustig über mich. Man wird doch wohl noch träumen dürfen“, sagte Quicks zu sich selbst.
Der kleine Frosch wollte gerade weiter hüpfen, als die Ente knapp über ihn hinweg flog. Er musste sich ducken, damit sie ihn nicht am Kopf streifte. Dann landete Schnatterli mit einem kreischenden „Quack, quack!“ im Bach.
„Hallo Quicks! Wohin gehst du?“, fragte Schnatterli. „Ich wollte dich gerade abholen und mit dir gemeinsam zu Fridolin gehen“, antwortete Quicks.
„Gute Idee!“, entgegnete die Ente sofort. „Wir könnten dir den Garten der Menschen zeigen. Es ist schön dort. Vielleicht treffen wir auch Sumsel. Ihre Honigwaben sind an einem Baum in dem Garten.“
Das Wasser lief Quicks bereits im Mund zusammen, wenn er nur an den leckeren Honig dachte. Er war schnell von der Idee überzeugt. Sie machten sich auf, um Fridolin abzuholen. Eine Weile gingen Quicks und Schnatterli noch am Bach entlang und kamen schließlich zu der Wiese mit dem hohen Gras. Hier herrschte geschäftiges Treiben. Man hörte ein Summen und Brummen von überall her. Die Bienen sammelten eifrig Honig.
Schnatterli watschelte zu einer großen Sonnenblume und rief zur Blüte hinauf: „Hallo, Frau Brummel. Haben sie heute schon Fridolin gesehen?“
„Der spielt dort hinten unter dem Apfelbaum mit seinen Hasenfreunden“, antwortete die Biene.
Als sie fast am Apfelbaum angekommen waren, hörten sie schon von weitem das Lachen der Hasenkinder.
„Krieg mich doch! Krieg mich doch!“, rief eines von ihnen. Sie spielten Fangen.
Während Schnatterli und Quicks aus dem hohen Gras traten, sprang Fridolin gerade hinter einem anderen Hasenjungen her und erwischte ihn am linken Ohr.
„Hab dich!“, schrie Fridolin laut. „Puh, ich kann nicht mehr“, keuchte er anschließend.
Dann ließ er sich unter dem Apfelbaum auf den Rücken fallen. Er brauchte dringend eine Verschnaufpause.
Als seine Freunde vor ihm auftauchten, brachte er nur ein kleines „Hallo, ihr zwei!“ über seine Lippen.
„He, du fauler Hase!“, neckte ihn Schnatterli.
„Wir wollten mit Dir zu Sumsel. Da wirst du doch wohl nicht kneifen wollen“, munterte ihn Quicks auf.
Natürlich nicht. Schnell war Fridolin überredet und sie machten sich zu dritt auf den Weg.

Im Garten der Menschen

Schon bald kamen sie an einer hohen Gartenmauer an. „Hinter dieser Mauer ist der Garten mit den Bienenwaben“ , erzählte Schnatterli. „Wir müssen nur noch rüber.“
Quicks stieß sich mit den Hinterbeinen ab und landete auf der Mauer.
„Wow!“, gab er von sich, als er oben war.
Er sah in einen wunderschönen großen Garten. Ringsum waren viele große Laubbäume, Büsche und Blumenbeete. Weiter hinten war ein kleiner Teich mit einem Wasserfall. In der Nähe des Hauses befand sich eine Schaukel mit Rutsche. Mitten im Garten stand ein großer Walnussbaum. Schon von Weitem konnten sie erkennen, dass dies der Baum mit den Honigwaben war. Es herrschte ein reges Kommen und Gehen. Viele Bienen flogen mit vollen Eimern rein, andere flogen mit leeren davon.
„Lasst uns zu Sumsel gehen“, unterbrach Fridolin den staunenden Quicks.
Sie sprangen von der Mauer herunter und landeten auf dem weichen Rasen im Garten. Als sie bereits die halbe Strecke bis zum Walnussbaum hinter sich gebracht hatten, rannte ihnen plötzlich ein Mädchen mit einem Luftballon in der Hand entgegen. Es war Laura. Sie wohnte in dem Haus, das zu diesem schönen Garten gehörte. Als Laura die Ente erblickte, blieb sie verzückt stehen. Quicks und Fridolin hatte sie noch nicht bemerkt.
„Hallo, Ente, wie kommst du denn in unseren Garten?“, fragte Laura.
Das Mädchen wollte auf die Ente zugehen, um sie zu streicheln. Doch sie verhedderte sich in dem langen Seil des Luftballons und fiel der Länge nach hin. Als Laura ihren Kopf langsam anhob, blickte sie genau in die Augen von Quicks und schrie auf: „Uuuaah! Ein Frosch!“
Quicks erstarrte vor Schreck. Fridolin lugte vorsichtig hinter einem Busch hervor, hinter den er schnell gehoppelt war. Und Schnatterli flatterte erschrocken mit ihren Flügeln. Sekunden später sprang Laura auf und trat einen Schritt zurück. Sie hatte mittlerweile auch Fridolin entdeckt. Jetzt starrten sich alle vier misstrauisch an. Als Laura bemerkte, dass die Tiere ihr nichts taten, sondern selbst Angst vor ihr hatten, hockte sie sich zögernd wieder aufs Gras. Ganz leise sprach sie zu den drei Freunden und erzählte von ihrem Luftballon, den sie auf dem Jahrmarkt bekommen hatte. Laura hatte ein kleines Körbchen an den Ballon gebunden und wollte ihn wie einen richtigen Heißluftballon fliegen lassen. Das kleine Mädchen schaute in den Himmel. „Er soll bis zur Sonne fliegen“, sagte es.
Quicks schaute ebenfalls hoch. Fliegen! Der Ballon würde gleich fliegen und alles von oben sehen wie ein Vogel. Der kleine Frosch schaute zu Schnatterli und Fridolin, dann zu dem Ballon. Und ehe sich die Ente und der Hase versahen, war Quicks auch schon in den Korb gesprungen. Genau in dem Moment als Laura das Seil des Ballons los ließ. Sie hatte nichts von dem blinden Passagier bemerkt.

Flug zu den Wolken

Langsam glitt der rote Ballon hoch.
„Auf Wiedersehen, Ballon!“, rief Laura hinterher und winkte.
Quicks saß währenddessen in der untersten Ecke des Korbes. Sein Herz pochte. Er konnte es kaum glauben, er war tatsächlich in den Korb gesprungen und flog nun mit dem Ballon. Ganz vorsichtig machte er sich hoch, stellte sich auf die Hinterbeine und schaute über den Rand des Korbes hinaus.
„Juchhu! Ich fliege!“, rief er voller Begeisterung.
Von unten aus dem Garten schrien indessen verzweifelt die kleine Ente und der Hase: „Quicks! Schnell, spring wieder raus.“
Doch der kleine Frosch dachte gar nicht daran. Es gefiel ihm gut so hoch oben in der Luft. Dass sein Wunsch so schnell in Erfüllung gehen würde, hatte er nicht geglaubt. Auf keinen Fall wollte er sich das Fliegen jetzt wieder entgehen lassen. Mittlerweile war er schon so hoch wie der Wallnussbaum. Und er flog immer höher und höher. Quicks konnte bereits weit über die Mauer schauen. Wie klein alles von oben aussah. Da war der Apfelbaum, an dem sie Fridolin gefunden hatten. Ganz weit hinten floss der Bach, an dem er mit Schnatterli entlanggegangen war.
Laura konnte sich nicht erklären, warum der Hase und die Ente plötzlich so aufgeregt waren. Ja, und wo war eigentlich der Frosch? Aber sie fand keine Antwort.
Der kleine Frosch genoss den Flug und machte sich keine Gedanken darüber, in welche Lage er sich gebracht hatte.
„Juchhu! Ich fliege. Ich fliege wie ein Vogel“, rief er voller Begeisterung.
Er flog über die Wiese, wo Sumsel und ihre Bienenkollegen fleißig am Honigsammeln waren. Links von der Wiese kam er an eine abgezäunte Weide, auf der Schafe grasten. Gerade flog er über die Stelle, wo er den Maulwurf getroffen hatte.
„Hallo, Herr Maulwurf! Ich kann wirklich fliegen. Sehen sie nur!“, schrie er nach unten.
Der Maulwurf saß auf seinem Erdhügel, als Quicks ihn rief. War das nicht die Stimme von dem kleinen Froschtrampel? Er blinzelte in den Himmel, konnte aber nichts erkennen. Ratlos schüttelte er den Kopf. Sicher hatte er sich geirrt, fliegende Frösche gab es doch gar nicht. Dann verschwand er wieder im Erdloch.
Inzwischen hatten Schnatterli und Fridolin einen Plan gefasst, um Quicks zu helfen. Sie mussten Toktok finden. Er war der einzige, der dem Frosch helfen konnte. Fridolin machte sich eilig auf den Weg. Zum Glück fand der kleine Hase den Specht sofort bei der großen Eiche.
„Toktok! Wir brauchen dringend deine Hilfe“, bat er den Vogel. Dann berichtete der Hase von Quicks gefährlichem Abenteuer.
Währenddessen flog der kleine Frosch, immer noch absolut glücklich, über die Tümpelwiese hinweg.
Vor ihm lag bereits der Teich, in den er heute Morgen noch mit seinen Geschwistern gesprungen war. Plötzlich vernahm der kleine Frosch eine Stimme, die seinen Namen rief: „Wir kommen. Gleich sind wir bei dir und helfen dir.“
Der Frosch blickte sich um und entdeckte Schnatterli, die seine Verfolgung aufgenommen hatte. Weiter hinten kam Toktok, der Specht. Beide flogen auf ihn zu.
„Keine Angst, Quicks. Ich helfe dir“, schrie ihm Toktok entgegen.
„Aber, Herr Specht, ich habe keine Angst. Es ist toll hier oben. Ich kann so viel sehen. Ich fliege wie Sie!“, rief Quicks. Man hörte immer noch die Begeisterung in seiner Stimme.
„Fliegen ist schön. Ich weiß. Doch, wenn du weiter fliegst, dann siehst du uns nie wieder. Du kannst doch gar nicht landen“, versuchte Toktok dem Frosch klar zu machen.
Ups, daran hatte Quicks noch gar nicht gedacht. Er flog zwar wie ein Vogel, aber wie sollte er wieder runter kommen? Ehe er weiterdenken konnte, was noch alles passieren könnte, machte es Peng! Der Specht hatte mit seinem spitzen Schnabel den Ballon zum Platzen gebracht. Toktok hatte genau den Moment abgewartet, bis Quicks über dem Wasser war. So konnte er sicher sein, dass Quicks eine gute Landung vor sich hatte.
„Aaaah!“, schrie Quicks und sauste mitsamt Korb abwärts. Platsch! Der kleine Frosch war sicher im Wasser gelandet. Wieder am Ufer angekommen, hüpfte der Quicks schnell zu seinen Freunden Schnatterli und Fridolin, die noch immer vor Angst um ihren Freund zitterten. Auch Toktok stand neben ihnen im Gras. Alle konnten noch gar nicht glauben, dass die Aufregung so plötzlich vorbei und Quicks wieder bei ihnen auf der Erde war. Sie waren froh, dass alles gut ausgegangen war. Auch Vater und Mutter Frosch kamen nun hinzu. Sie hatten laute Stimmen am Teich gehört und wollten sehen, was dort geschah. Als sie von Quicks erfuhren, was er gemacht hatte, bekamen sie noch im Nachhinein Angst.
„Aber Mama und Papa, regt euch nicht auf“, versuchte Quicks seine Eltern zu überzeugen. „Ich werde bestimmt nicht mehr fliegen. Außer mir gab es ja keine anderen Frösche dort oben – und auch meine besten Freunde können nicht fliegen. Das wäre mir auf die Dauer zu langweilig.“
Nachdem Quicks dies gesagt hatte, lachten alle über das Abenteuer, das noch einmal gut ausgegangen war. Und Vater und Mutter Frosch nahmen ihren kleinen Schützling fest in den Arm.

 

Hallo flitze!

Endlich bin ich dazu gekommen, die Abenteuer von Quicks zu lesen.
Ein Haufen phantasieveolle Ideen! Insgesamt auch sauber und flüssig geschrieben.

Einige Kritkpunkte habe ich allerdings. Du hattest die Geschichte so ja eigentlich nicht geplant - und das merkt man leider auch. :(
Was ich sagen will: Du fängst sehr sehr viele Ideen an, ein übergeordneter Spannungsbogen allerdings fehlt. Grade am Anfang, wo dauernd neue Tiere dazukommen, erscheint mir die Geschichte dadurch einfach zu schnell.

Die Schnecke Flitze zu nennen, ist das angedeutete Sebstironie? ;)

Insgesamt: Für Kinder wohl am besten etapenweise, nach Überschriften zu lesen. Da fällt auch nicht so auf, dass es keinen ganzheitlich runde Geschichte mit übergeordnetem Spannungsbogen ist. So war es ja auch ursprünglich gedacht - nur dass die Episoden eben leider nicht so eigenständig sind, dass Du sie hier als eigene Geschichten veröffentlichen kannst. Insofern hast Du das "Problem" mit den Überschriften gut gelöst, meiner Meinung nach.
Hat mir aber gut gefallen. :)

lieber Gruß
Anne

 

Hi Birgit,

gefällt mir wirklich sehr sehr gut. Ganz im Gegensatz zu der Engel-Geschichte paart sich hier dein für Kinder perfekter Stil mit einer originellen Idee.
Anne hat natürlich recht, dass es der Geschichte anzumerken ist, dass sie eigentlich nicht so wirklich in das Konzept "Kurzgeschichte" passen will, da es mehrere in sich geschlossene Handlungsstränge gibt.
Stört mich aber überhaupt nicht. Statt eines Abenteuers erfährt der Leser eben in einer Geschichte ganz viel über Quicks. Meine Tochter ist fünf und hat somit genau das richtige Alter für deine Erzählung. Ich werde Quicks bald mal an ihr testen.
Du hast eine sehr kindgerechte Sprache, die weder kindisch ist noch zu abgehoben, um von Kindern verstanden zu werden.
Viele witzige Ideen, Augenzwinkern, ab und an ein bisschen pädagogischer Hintergedanke und v.a. viel Unterhaltung und Freude für die kleinen Leser bzw. Zuhörer.
Die Tiere sind sehr gut gezeichnet, haben eine Tiefe und Lebendigkeit, dass sie dem Leser sehr nahe kommen.
Die einzelnen 'Kapitel' könnte ich mir aber im Grunde sehr gut als jeweils eigenständige GEschichte vorstellen. Du müsstest sie ein klein wenig umbauen, sprich zu Beginn die HAuptperson kurz einführen und den jeweiligen Schluss etwas ausbauen. Fertig. Schon hätten wir eine spannende, lustige, lesenswerte Kinder-Serie. Unter jeder Überschrift steht ja ein eigenes Abenteuer. Die Übergänge sind nur im Moment so fließend, dass man die einzelnen Geschichten für sich nicht verstehen könnte. Überlegs dir mal! :)

Illustrationen dazu, wundervolle Zeichnungen des Sees, der Wiese, der Tiere und schon hätte man ein tolles Kinderbuch über den Abenteurer Quicks.

Kitana

 

Qicks taucht auf

Hallo Anne!

Vielen Dank für deine Kritik.


Maus schrieb:
Du hattest die Geschichte so ja eigentlich nicht geplant - und das merkt man leider auch.

Da muss ich dir Recht geben. Geplant war anfangs nur, wie Quicks auftaucht. Dann hatte ich plötzlich viele Ideen, was er noch alles erleben könnte und schon ging es von einer Situation zur nächsten. Dazu kamen dann immer neue Tiere.

Manchmal, wenn ich die Geschichte noch mal lese, denke ich auch, ich hetzte von einem zu nächsten, ... aber irgendwie gefällt mir der Text dann doch...

Ich werde bestimmt bald mal wieder an der Geschichte arbeiten. Vielleicht habe ich dann die ein oder andere Idee, die zur Verbesserung beiträgt.


Maus schrieb:
Die Schnecke Flitze zu nennen, ist das angedeutete Sebstironie? ;)

Hehe, bin doch keine lahme Schnecke! :hmm: Naja, vielleicht manchmal... :Pfeif:
Übrigens, die echte Flitze ist unsere Tochter. :)

Liebe Grüße

Birgit (flitze2000)

 

Hallo Kitana!

Vielen lieben Dank für deine Kritik.


Kitana schrieb:
Die einzelnen 'Kapitel' könnte ich mir aber im Grunde sehr gut als jeweils eigenständige GEschichte vorstellen. Du müsstest sie ein klein wenig umbauen, sprich zu Beginn die HAuptperson kurz einführen und den jeweiligen Schluss etwas ausbauen. Fertig........Überlegs dir mal! :)Kitana

Ich werde mir auf jeden Fall überlegen, wie ich die Gestaltung der einzelnen Kapital anders aufbauen könnte. Denn so richtig zufrieden bin ich mit der Unterbringung in "Kurzgeschichten" auch nicht.


Kitana schrieb:
Illustrationen dazu, wundervolle Zeichnungen des Sees, der Wiese, der Tiere und schon hätte man ein tolles Kinderbuch über den Abenteurer Quicks.

Oh ja, das wäre ein Traum! Ideen zu den Zeichnungen hätte ich en masse, aber mit Zeichnen habe ich überhaupt nichts (!) am Hut. :heul:


Liebe Grüße

Birgit (flitze2000)

 

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