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Roberts Geburtstag

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05.06.2004
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Roberts Geburtstag

Roberts Geburtstag

Es war einmal ein kleiner Junge namens Robert und dieser kleine Junge war guter Dinge, denn er sollte am kommenden Sonntag Geburtstag haben. Noch zwei Tage, dachte Robert, dann werde ich zehn Jahre alt. Ein großer Schritt für einen kleinen Jungen. Deshalb beschloss Robert, dass es ein besonderer Geburtstag werden sollte. Die Jahre zuvor hatte Robert immer nur im Kreise der Familie gefeiert, doch diesmal sollte alles anders werden.
Nachdem Robert mit seinen beiden Geschwistern, Peter und Eva, gefrühstückt hatte, schnappte er sich seinen Schulranzen und lief zur Schule. In der Klasse angekommen, setzte er sich auf seinen Platz, doch anstatt dem Unterricht zu folgen, versank er völlig in sich, denn er war in Gedanken damit beschäftigt, wen er wohl aus seiner Klasse alles einladen würde.
Seine Blicke schweiften umher und Robert schaute sich jeden seiner Klassenkameraden kurz an. Da war einmal der Carsten, der etwas dicke Junge, ein völlig durchgeknallter Typ, immer auf Streit aus und immer bereit jemanden zu verprügeln. Dann war da noch Dirk, der Klassen-Kasper, ein lustiger Typ, über den ständig gelacht wurde und der stets nur Blödsinn im Kopf hatte. Deshalb dachte Robert, dass es wohl sinnvoll wäre, diese beiden nicht einzuladen, wenn er nicht wollte, dass sein Geburtstag in einem Chaos endete.
Die Wahl fiel deshalb auf Lissy, Angela, Kristina sowie Mark, Kevin und Andreas. Schließlich sollte es ein ruhiger und gemütlicher Geburtstag in Leben eines lieben, netten Jungen werden. In der großen Pause lief Robert zu all den Klassenkameraden, die er für seinen Geburtstag ausgesucht hatte und fragte sie, ob sie nicht Lust hätten, am kommenden Sonntagnachmittag zu seiner Geburtstagsfeier zu kommen. Nach und nach willigten alle sechs Freunde ein und Robert freute sich wie ein Schneekönig. Nach der Schule eilte Robert schnell nach Hause und berichtete seiner Mutter, dass am Sonntag einige seiner Klassenkameraden zu seinem Geburtstag kommen würden.
Am nächsten Tag half Robert seiner Mutter beim Kuchenbacken. Einen Zitronenkuchen mit Schokoüberzug und vielen bunten Streuseln, eine Marzipan-Torte und ein Käsekuchen wurden im Laufe des Nachmittags fertig.
Am Abend im Bett lag Robert noch lange wach und träumte davon, wie schön sein Geburtstag werden würde. Am nächsten Tag war es soweit, Robert wurde von seinen Geschwistern und Eltern mit einem Geburtstaglied sowie einem kleinen Kuchen, in dem zehn kleine bunte Kerzen steckten, geweckt. Ganz überrascht schlug er die Augen auf, der Tag fing schon gut an. So freute er sich umso mehr auf den Nachmittag, wenn all seine Klassenkameraden kommen würden. Den Vormittag verbrachten Robert und seine Geschwister damit, das Kinderzimmer mit vielen Luftballons, Gierlanden und Luftschlangen zu schmücken.
Immer wieder schaute Robert auf die Uhr bis es dann Zeit für das Mittagessen wurde. Nur noch zwei Stunden, dachte Robert und so verging die Zeit. Es kam Robert wie eine Ewigkeit vor. Dann war es kurz vor Drei, und er bat seine Mutter, schon mal die Kerzen auf dem Kuchen anzuzünden, was sie dann auch gleich tat. Robert rutschte ganz ungeduldig auf seinem Stuhl umher. Dann sprang er auf und lief zum Fenster. Nur noch eine Minute, dann müssten sie alle kommen. Es wurde aber immer später, fünf nach Drei, zehn nach Drei und keiner schellte. Peter und Eva wurden ganz ungeduldig und riefen immer wieder: "Wann kommen denn deine Freunde?"
Robert nahm diese schon gar nicht mehr wahr: er saß am Tisch und schaute den Kerzen zu, wie ihre gelblich-blauen Flammen den Wachs zum fließen brachten. Da konnte Robert sich nicht mehr halten, ihm liefen die Tränen über die Wangen und er fing leise an zu schluchzen. Seine Mutter bemerkte es, nahm ihn zu sich und drückte ihn ganz liebevoll an sich. Eva und Peter kamen auch dazu und sagten: "Wenn deine blöden Freunde nicht kommen, dann lass uns doch zu den Kindern gehen mit denen wir sonst immer spielen.
Gesagt, getan. Alle drei gingen von Haus zu Haus und schellten bei den Nachbarskindern an. Sogleich nahmen sie jeden von ihnen bei der Hand, und als sie dann alle vollzählig waren, liefen sie zu Robert nach Hause. Dort angekommen, staunten alle Kinder, wie schön doch alles geschmückt war und wie lecker die vielen Kuchen aussahen. Es wurde ein schöner Nachmittag. Alle Kinder waren sehr glücklich, spielten Sackhüpfen, Eierlaufen und Verstecken, halt alles, was ihnen Spaß machte. So wurde es für Robert doch noch ein schöner Geburtstag, der für einen kleinen Jungen so wichtig im Leben war und der ihm vor allem viele neue Erfahrungen bescherte.

Copyright jojobada 2004

 

Hallo jojobada!
Mir hat deine Geschichte nicht sonderlich gefallen.
Das hat einen Grund: Du erzählst zu viel. Du erzählst, dann war das und dann das und dann passierte dies.
Es ist irgendwie langweilig, es passiert eigentlich nichts. Die Geschichte ist mMn nicht wirklich lebendig, und das sollte sie doch sein, wenn sie Kindern gefallen soll. Ich fürchte, die Kinder könnten schnell das Interesse verlieren.
Du hast sehr wenig wörtliche Rede in deine Geschichte eingebaut Das würde aber das ewige Erzählen etwas auflockern.
Aber auch das Geschehen an sich finde ich etwas öde. Ein Junge lädt ein paar Freunde zum Geburtstag ein, die kommen nicht, also feiert er mit den Nachbarskindern. Und?
Du schreibst am Ende:

So wurde es für Robert doch noch ein schöner Geburtstag, der für einen kleinen Jungen so wichtig im Leben war und der ihm vor allem viele neue Erfahrungen bescherte.
Erfahrungen? Welche denn?

Was wolltest du denn damit sagen, dass die eingeladenen Freunde nicht kommen und der Junge dann mit den nachbarskindern feiert?
Und wenn er mit ihnen immerhin sonst auch spielt, wieso hat er sie dann nicht eingeladen? Das bleibt mir ein Rätsel.
Auch erzählst du anfangs lang und breit, wie er die Kinder aussucht, die er einladen will, wie er mit der Mutter Kuchen backt ect., aber das Ende wiederum wird sehr kurz. Schade.

Sonstige Bemerkungen:

Es war einmal ein kleiner Junge namens Robert und dieser kleine Junge war guter Dinge, denn er sollte am kommenden Sonntag Geburtstag haben. Noch zwei Tage, dachte Robert, dann werde ich zehn Jahre alt. Ein großer Schritt für einen kleinen Jungen.
Ich bin eh nicht so der Fan von diesen Verniedlichungen (ich bin der Meinung, Geschichten können auch ohne auskommen...), aber in diesen zwei Sätzen schon dreimal "kleiner Junge" zu schreiben, ist mMn eindeutig zu viel des Guten.

Die Jahre zuvor hatte Robert immer nur im Kreise der Familie gefeiert, doch diesmal sollte alles anders werden.
Mit 10 Jahren feiert er das erste mal mit Freunden? Hm, ich weiß nicht mehr so genau, wie es bei mr war, aber ich denke, ich habe schon ein paar Jährchen vor meinem zehnten Geburtstag mit Freunden gefeiert.
Finde ich etwas unrealistisch. Naja, meine persönliche Meinung.

In der Klasse angekommen, setzte er sich auf seinen Platz, doch anstatt dem Unterricht zu folgen, versank er völlig in sich, denn er war in Gedanken damit beschäftigt, wen er wohl aus seiner Klasse alles einladen würde.
Ein bisschen kurzfristig, meinst du nicht? Zwei tage vor dem geburtstag erst die Leute einladen ... Ich denke, da achtet die Mutter/der Vater schon darauf, dass die Freunde rechtzeitig eingeladen werden. Immerhin müssen die Eltern der Freunde das ja auch einplanen und Geschenk kaufen ect.

Da war einmal der Carsten, der etwas dicke Junge, ein völlig durchgeknallter Typ, immer auf Streit aus und immer bereit jemanden zu verprügeln. Dann war da noch Dirk, der Klassen-Kasper, ein lustiger Typ, über den ständig gelacht wurde und der stets nur Blödsinn im Kopf hatte. Deshalb dachte Robert, dass es wohl sinnvoll wäre, diese beiden nicht einzuladen, wenn er nicht wollte, dass sein Geburtstag in einem Chaos endete.
Ich behaupte einfach mal, dass kein zehnjähriges Kind so denkt!
Ich denke, die Kinder denken nicht daran, ob der Geburtstag ein Chaos werden könnte, wenn sie Freund xyz einladen. Das ist denen doch egal, hauptsache, der Freund ist da. Oder?

Schließlich sollte es ein ruhiger und gemütlicher Geburtstag in Leben eines lieben, netten Jungen werden.
Ruhiger, gemütlicher Geburstag? Mit 10 jahren? Das erscheint mir doch sehr unrealistisch. Die Kinder wollen doch Spaß haben, rumtoben, Spiele spielen. Keine Ahnung, Schatzsuche oder so was machen.

Nach und nach willigten alle sechs Freunde ein und Robert freute sich wie ein Schneekönig. Nach der Schule eilte Robert schnell nach Hause und berichtete seiner Mutter, dass am Sonntag einige seiner Klassenkameraden zu seinem Geburtstag kommen würden.
Unschöne Wiederholung. Du könntest den zweiten satz so anfangen: "Als die Schule vorbei war, eilte Robert blabla"

Den Vormittag verbrachten Robert und seine Geschwister damit, das Kinderzimmer mit vielen Luftballons, Giirlanden und Luftschlangen zu schmücken.
Immer wieder schaute Robert auf die Uhr bis es dann Zeit für das Mittagessen wurde. Nur noch zwei Stunden, dachte Robert und so verging die Zeit. Es kam Robert wie eine Ewigkeit vor.
Du schreibst sowieso sehr oft "Robert", aber in diesem Abschnitt erschlägst du den Leser geradezu.. Streich oder ersetze da doch bitte was...

Robert nahm diese schon gar nicht mehr wahr: er saß am Tisch und schaute den Kerzen zu, wie ihre gelblich-blauen Flammen den Wachs zum Fließen brachten

Alle Kinder waren sehr glücklich, spielten Sackhüpfen, Eierlaufen und Verstecken, halt alles, was ihnen Spaß machte.
Unschöne Formulierung. Wirkt, als hättest du plötzlich keine Lust mehr gehabt, zu überlegen, was für Spiele Kindern Spaß machen könnte.
Würde ich an deiner Stelle umforumlieren.

Das wars dann auch von mir.
bye

 

Hi Jojobada,

muß mich leider moonshadow anschliessen. :(
Aber laß den Kopf nicht hängen, du glaubst garnicht, wie schnell du hier lernen kannst, wenn du es willst.

Nimm dir die (konstruktiven) Kritiken zu Herzen, lies andere Geschichten und Kritiken. Das schult. ;)

Also, viel Erfolg

glg, coleratio

 

Hallo jojobada und herzlich willkommen auf kg.de!

Auch wenn mir die erste Geschichte, die ich hier von Dir lese, nicht so recht gefallen hat, wünsche ich Dir hier viel Spaß.

Das Meiste, was es zu Deiner Kindergeschichte zu sagen gibt, hat moonshadow bereits erwähnt.

Mir fehlen einfach ein paar Erklärungen: Wieso überlegt Robert erst so kurzfristig, wen er einlädt? Hat er in der Klasse eigentlich keine Freunde? Und wenn ja, warum nicht? Vermutlich hat es doch einen Grund, dass alle die Eingeladenen nicht kommen und dieser Grund kann niemals allein nur bei den anderen Kindern liegen, da hat Robert auf jeden Fall auch seine Aktien mit drin.

Außerdem glaube ich, dass es einer Kindergeschichte nicht schadet, wenn sie zum einen ein bisschen Spannung enthält, und zum anderen die Leser und Leserinnen auch mal zum Lachen oder Schmunzeln bringt. Das aber fehlt beides völlig in Deinem Text.

Liebe Grüße
Barbara

 

Hmmmmmmmmmmm.

Und ich fragte mich: WARUM hast du diese Geschichte geschrieben?

 

Hallo Jojobada,

als die Kinder nicht kamen, die ja schließlich mit Bedacht ausgesucht worden waren, hat sich die Erwartung aufgebaut, dass es eine überraschende Erklärung für ihr Verhalten gibt. Hier solltest Du nachbessern.

LG,

tschüß... Woltochinon

 

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