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- 17.03.2004
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Ruhe bei den Engeln
Schweißnasse Hände, ihr Körper zuckt, sie umfasst ängstlich den Schlüssel, mit ihren zittrigen Händen schafft sie es kaum ihn ins Schloss zu stecken. Doch sie ist fest entschlossen. Heute will sie alles beenden. Heute soll alles vorbei sein. Nie wieder soll er ihr so etwas antuen.Er, der ihr das Leben zur Hölle gemacht hat. Jeden Tag musste sie das tun was er sagt, jeden Tag musste sich sich vor ihm ausziehen, sein Körper der Erregung spühren. Sie hüllte sich in eine Mauer , diese mauer war ihr Schutz. Sie wusste, nach 20 Minuten ist alles vorbei, sie duscht mit heißem Wasser, der Waschlappen hat schon ihren ganzen Körper wund gerieben. Die Tür geht langsam auf, sie schaut sich um, doch er ist nicht da. Sie geht ins Bad, steht vor´m Spiegel, sieht sich an, fällt tränenüberströmt auf den Boden. Drei Jahre, drei verdammt lange, harte Jahre. Sie hasst ihn, sie wollte ihm ein Ende setzen. Nie wieder sollte er eine Frau anfassen. Nie wieder einer Frau wehtun. Doch er ist nicht da. Heute sollte das Ende sein. Wo ist er? Sie ist da und die Rasierklinge liegt neben ihr. "Vielleicht hab ich es nicht verdient weiter zu leben. Vielleicht finde ich meine Ruhe bei den Engeln..."