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Schizomanie

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21.04.2004
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Schizomanie

Schizomanie
oder​
Der Feind in deinem Kopf

Es ist eine Krankheit in dir, die dich nachts nicht schlafen lässt. Sie zeigt dir schreckliche Visionen über den Tod und die Verzweiflung. Sie flößt dir Stimmen in dein verdammtes Gehirn ein, zermalt es zu Staub und Asche. Wie eine verfluchte knochige Gestalt kommt sie jede Nacht zu dir und zerfetzt das letzte bisschen Glück, das du in deinen kurzen Träumen findest. Wie oft schon wolltest du es aus deinem Kopf heraus schneiden, doch es lässt dich nicht. Kleine weiße Zwerge haben dich an ein hässliches kaltes Metallbett gefesselt, sie geben dir nicht einmal mehr die Möglichkeit dich umzubringen oder der Krankheit zu zeigen, was ein richtig scharfes Messer für Wunder bewirken kann.

Und jetzt? Wie ist es so dazuliegen, in deinem kranken Zustand? Macht es dir Spaß? Langeweile umkreist dich wie ein Geier und wartet darauf, von panischer Todesangst abgelöst zu werden, die dich bei lebendigem Leibe fressen kann. Du spürst schon die langen, mit verfaultem Fleisch und kaltem Schleim überzogenen Zähne, wie sie an dir Nagen und dich nicht in Ruhe lassen wollen. Wieso schreist du? Das hat hier keinen Sinn. Sie hören dich und werden niemals nach dir sehen. Eher lassen sie dich qualvoll verrecken an deinem Geschrei, als ihren wunden Hintern vom Sessel zu lösen, auf dem sie ihre Kinder zeugten. Schrei nicht mehr, spar deine Kräfte lieber für den Todesfeind, der in deinem Kopf wohnt.

Tok tok. Hörst du es schon kommen?

 

Hallo Red Right Hand,

denke für deinen Kommentar. Du hast recht, der Text liest sich vielleicht etwas seltsam, ist er auch. Er droht gleich wieder vergessen zu werden ... ja, da stimme ich dir auch zu. Aber nur insofern man sich nicht mit ihm beschäftigt. Ich gebe zu, ich biete nicht viele Ansatzpunkte dafür, vielleicht (für Menschen die mich nicht kennen) gar keine. Das hätte ich auf jeden Fall ändern müssen. Hinterher ist man immer klüger.

Ich habe das so gemeint: das gesellschaftliche Leben ist wie Schizophrenie, es macht einen krank. Man spaltet fast gezwungenermaßen seine Persönlichkeit in einer "roboterhafte" und eine "natürliche". Die Normale wird von den kleinen, weißen Zwergen (Kapitalisten, Politiker...) auf dem Bett gehalten und flüchtet sich dann in die Roboterhafte, schaltet jegliche Gefühle und Bedürfnisse (z.B. Freiheitswunsch, ich meine dabei WIRKLICHE Freheit) aus.
Die Geschichte ist etwas "krank" geschrieben, damit die entsprechende Krankheit, die bei mir das Sinnbild des Lebens in unserer Gesellschaft ist (natürlich nur ein Stückweit), beschrieben werden kann wie sie auch erlebt wird, bzw. wie ICH denke dass sie erlebt wird.

Das es nur Gedankenfetzten sind und keine wirklich Geschichte, damit hast du vollkommen recht. Ich habe es mir lange Zeit überlegt, sie hier zu posten. Vielleicht war es die falsche Entscheidung. Mal sehen was die Moderatoren dazu sagen, sofern sie sich überhaupt äußern. Hällst du es für möglich, unter den neuen Aspekten meine Geschichte anders aufzufassen? Wenn nicht habe ich mein Ziel weit verfehlt.

Nochmals danke für die Kritik!

Gruß,
Dust

 

Hallo Dust! - Nur ganz kurz:

Das hätte ich auf jeden Fall ändern müssen. Hinterher ist man immer klüger.
Du hast rechts unten an Deinem Beitrag den Button "Bearbeiten" - damit kannst Du ganz einfach Deine Geschichte verändern.

Deine Intention ging auch für mich nicht aus der Geschichte hervor - aber vielleicht schaffst Du es ja, sie dahingehend zu verbessern. :)

Liebe Grüße,
Susi :)

 

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