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Sommernacht

Beitritt
30.06.2004
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Sommernacht

Eine helle Röte durchzog den strahlend blauen Himmel. Der Wind, warm wie jede Nacht zuvor, streifte durch die Bäume und spielte mit den Blättern, die herumtänzelten und sachte schwebten.
Das Wasser des Meeres schlug am Strand Wellen, die jedoch immer kleiner wurden.
Elizabeth stand, auf das Meer blickend, genau dort, wo die Wellen ihre Füße leicht umspülten und ein herrlich prickelndes Gefühl durchlief sie. Kurz schaute sie auf ihre Uhr. „Wann er wohl kommt?“ fragte sie sich und strich eine rote Strähne ihres Haares über die Schulter. Etwas nervös kaute sie an ihre Unterlippe.
Vor ungefähr einer Stunde hatte sie einen Anruf von Mark bekommen, der sie bat, dringend an den Strand zu kommen, so schnell wie sie nur könne. Da Elizabeth jedoch gerade über Hausaufgaben nachgrübelte, willigte sie nur wiederwillig ein, und gerade jetzt stellte sie fest, das sie wohl überflüssigerweise aufgetaucht war.
Als sie diesen Gedanken fasste und sich umdrehen wollte, um den Rückweg anzutreten, hielt ihr plötzlich jemand die Augen zu und sie konnte den warmen Atem Marks an ihrer Wange spüren. Sie musste unweigerlich lächeln, woraufhin sich Grübchen in ihren Wangen abzeichneten, die Mark so oft als „niedlich“ bezeichnete. „Dreh dich nicht um“ hauchte Mark in ihr Ohr und Elizabeth lies es geschehen, als er sie, immer noch die Augen verdeckt, langsam den Strand entlang führte. Nach wenigen Sekunden lies er von ihr ab und als Elizabeth die Augen öffnete, nahm sie zunächst nur schummriges Licht war. Gerade in diesem Augenblick hörte man ein zischendes Geräusch, als die Sonnenstrahlen der untergehenden Sonne die Wasseroberfläche berührten. Jedoch strahlten diese nicht ein solch schönes Licht aus sondern unzählige Kerzen, die auf dem Sand aufgestellt waren. Ein nach Rosenduftender Geruch stieg auf und schon wieder musste sie lächeln, weil Rosen ihre Lieblingsblumen waren. Sie drehte sich um, ihr Herz schlug laut, und sie legte eine Hand darauf, aus Angst, er könnte das laute Herzklopfen vernehmen. Ihre Beine drohten sie nicht mehr zu halten und mit zärtlicher Stimme sagte sie: „Wie schön das ist, Mark.“ Marks Kopf wurde rot, wie immer, wenn ihm geschmeichelt wurde und seine Freude war ihm auf das ganze Gesicht geschrieben. Mit funkelnden Augen antwortete er.: „Es ist ja auch heute ein ganz besonderer Tag.“ Als ob sie das nicht selber wüsste. Sie wandte sich wieder zu dem Meer aus Kerzen. „Du...DU hast ja mit den Kerzen ein Herz geformt.“ stellte sie gerührt fest und im selben Moment spürte sie seine Hand auf ihrer Schulter, die er leicht drückte. Er drehte sie zu sich und lange, endlos erscheinende Augenblicke starrten sie sich schweigend an. „Heute ist unser 1 Jähriges, Lizzy.“ Meinte er schmunzelnd und mit einem kurzen kichern fügte Elizabeth hinzu: „ Wie ich das bloß ausgehalten habe....“ Sie stockte, als er gleichzeitig, wie sie die Worte aussprach, ihr Kinn anhob und sich langsam hinabbeugte. Sie schloss die Augen, als er seine Hände auf ihren Rücken legte und sie zärtlich an sich zog. Ihre Lippen trafen sich, erst zögernd, doch dann entfachte das Feuer zwischen ihnen und der Kuss schien endlos zu sein. Sie wollten sich niemals trennen, nicht in diesem Augenblick oder später. Doch dann presste Mark die Lippen aufeinander und Elizabeth schaute ihn etwas verwirrt an, als er plötzlich in seiner Hosentasche kramte. Er fuhr sich noch kurz durch das kurze Haar, ehe er ein dunkelblaues Kästchen hervorzog. Elizabeth blickte sehr überrascht, als er es öffnete, und ein silberner Ring mit einem schön geschliffenen Stein zum Vorschein kam. Erst glitt ihr Blick über den schwarzen Samt, in der Ring gebettet war, dann wanderten die Augen zu dem glänzenden Silber bis hin zum Edelstein.
„Mark, der war doch sicher unglaublich teuer!“ rief sie erstaunt aus und ihre Wangen glühten. „Ach, für dich ist mir nichts zu teuer“ meinte er abwinkend und meinte, sie solle ihn schnell anprobieren. Er passte ihr wie angegossen und Elizabeth betrachtete bewundernd ihren Finger, mit dem Ring. „Wie soll ich dir nur Danken?“ fragte sie und bekam ein schlechtes Gewissen, dass sie ihn so viel Geld kostete. „Am besten mit 4 Kindern, einer baldigen Ehe und einem Leben in der Türkei, wo die Frauen kaum was zusagen haben.“ Als er Elizabeths erschrockenen Gesichtsausdruck bemerkte fügte er nur schnell hinzu, dass alles nur ein dummer Witz sei und Elizabeth bestätigte.
Plötzlich kehrte stille zwischen den beiden ein, jeder schien seinen Gedanken nachzuhängen und alles schien gesagt zu sein. „Ich wollte dir mit dem Ring nur sagen, dass ich dich wirklich liebe, ich könnte mir nie vorstellen, mit jemand anderem zusammen zu sein. Du bist schön, witzig und klug. Du bist einfach das, nach was ich all die Jahre so Sehnsüchtig gesucht habe.“ Er lief zu den Kerzen und setzte sich inmitten das geformte Herz auf ein Badetuch. Er schlang seine Arme um die Beine und Elizabeth musterte ihn. „Ja, dass selbe empfinde ich auch für dich.“ Flüsterte sie und lies sich neben ihm nieder. Ihre Augen leuchteten voll Liebe und Zuneigung zu ihm und auch sein Gesicht lies die gleichen Gefühle verheißen. Er legte seine Hände auf ihre Schultern und näherte sich ihr. Auch sie kam ihm näher und dieser Kuss war so leidenschaftlich, wie kein anderer zuvor. Als sich ihre Lippen trafen, sprach der Kuss viel mehr Gefühle aus, wie man in Worte hätte fassen können. Nach langen, langen Sekunden lösten sie sich, atemlos sahen sie sich an. „Dieser Abend darf nie, niemals vorüber gehen.“ Flüsterte sie in sein Ohr. Sie hatte die Augen geschlossen und lies ihre Lippen vom Ohrläppchen Marks über die Wange gleiten, über die Bartstoppeln, die sie ein wenig kitzelten, bis sich ihre Lippen erneut zu einem langen, leidenschaftlichen Kuss trafen.
So saßen sie, inmitten des Kerzenscheins. Der Abend war voller Zärtlichkeit, die kühle Brise des Windes wehte über das Meer, langsam wurde es immer dunkler. Die Sterne erstrahlten den Himmel, so klar war die Nacht. Und nur an einer Stelle war der Strand erhellt. Das waren jene, die von diesem Zeitpunkt an wussten, dass sie füreinander geschaffen waren.

 
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Hallo thelittledevil0302, willkommen auf KG.de.

Zu deiner Geschichte: Eine Aneinanderreihung von Klischees. <seufz>

Ich meine, typischer geht es doch kaum noch: Eine laue Sommernacht am Strand, ein verliebtes Pärchen das mit Rosen und Kerzen sein Einjähriges feiert und sich die ewige Liebe verspricht, inklusive Heiratsantrag ... das ist n bisserl viel auf einmal. Es liest sich wie in Honig getaucht, wenn du verstehst, was ich meine. Zuckersüße Liebe, wie es sie in der Realität so kaum gibt. Außerdem - das Mädel sitzt noch über den "Hausaufgaben" und schon planen sie zu heiraten? Wie alt sind die beiden denn? :confused:

Dieses Szenario kennt man aus hunderten von Filmen und Büchern, sowieso aus ungezählten Jungmädchenträumen - und warum sollte man es also nochmal lesen wollen? Mir fehlt irgendeine persönliche Note, irgendetwas was nicht vorhersehbar ist, denn ganz ehrlich: Bereits nach den ersten Sätzen würde man sehr stark vermuten, dass der Text so verläuft, wie er es denn auch tatsächlich tut.
Dass es Spaß machen kann, so etwas zu schreiben, will ich nicht bestreiten - aber die wenigsten Leser wollen das zum soundsovielten Male konsumieren.

Der Wind, warm wie jede Nacht zuvor,
Wirklich wie "jede"? Ich kann mir kaum vorstellen, dass jede Nacht so warm gewesen ist ... oder meinst du jede der letzten Nächten?

Ginny

 

Hallo thelittledevil0302,

Ich muss mich meinem "Vorschreiber" leider anschließen. Desweiteren sind mir noch ein paar Sachen aufgefallen:

1. Rechtschreibfehler/Wortfehler, wie z.B. "Nach wenigen Sekunden lie_s_ er von ihr ab" oder grammatische Fehler: "Etwas nervös kaute sie an ihre_ Unterlippe."
2. In dem selben Satz (also, der erste hier zitierte): die Formulierung ist ein wenig unglücklich, von jemandem ablassen heißt, dass man denjenigen vorher (ob nun mit einer Kitzelatacke oder bei einer Prügelei) irgendwie angegriffen haben sollte, o.ä. Jemandem die Augen zuhalten zähle ich nicht dazu :)
3. Die Stelle mit dem Herz aus Kerzen/Rosen: Ich hätte das in die Beschreibung geschrieben, und nicht in wörtlicher Rede, daß ist wie einer der sagt "Oh, der Goldring ist ja aus Gold.", falls Du verstehst, was ich meine.
4. Die Stelle mit dem "Am besten mit 4 Kindern, einer baldigen Ehe und einem Leben in der Türkei, wo die Frauen kaum was zusagen haben" finde ich nicht wirklich gelungen...der romantischste Augenblick im Leben, und dann so ein dummer Witz? Das paßt nicht zum Rest der Geschichte.
5. "Du bist einfach das, nach was ich all die Jahre so _S_ehnsüchtig gesucht habe" All die Jahre? Die Protagonisten schätze ich mal (wegen der Hausaufgaben) auf ca. 17 Jahre....da sucht man noch nicht wirklich "all die Jahre." :) Und wenn schon, sollte es vielleicht "was ich all die Jahre" heißen.

Ansonsten würde ich sagen, Du scheinst eine romantische Seele zu sein, also: Kopf hoch, nimm Dir zu Herzen was v.a. mein Vorredner gesagt hat und gibt nicht auf!

Gruß,

Day

 

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