Tausend Hände
Es verschlug mich in ein verlassenes Haus am Wegesrand. Ich ging gerade nach Hause und merkte, ich hatte mich verlaufen.
Ich dachte, ich würde hier Hilfe finden. Ich ging hinein und mein größter Fehler war nach jemanden zu rufen. Ich fand eine Treppe und ich hatte erst Angst davor sie hochzusteigen, weil das Haus anscheinend verlassen war. Ich tat es trotzdem. In Gedanken an meine Liebste, merkte ich nicht, dass ich verfolgt wurde. Ich drehte mich kurz um, aber da war niemand. Ich ging weiter gerade aus und sah Licht aus einem Zimmer scheinen. Ich schlich vorsichtig an das Zimmer heran und sah verstohlen durch das Schlüsselloch. Ich sah einen Arm und dann einen anderen. Erst dachte ich, das säße jemand, der Zeitung las, aber ich wurde misstrauisch, warum sollte jemand, der mein rufen mit Sicherheit vernommen hatte, weiterhin hier herum sitzen und sich nicht um den ungebetenen Gast kümmern. Mir wurde mulmig zumute und ich drehte mich um, um zu gehen.
Auf einmal spürte ich eine Hand an meiner Schulter, aber anstatt mich umzudrehen rannte ich wie wild los. Aber, obwohl ich lief wie ein Wahnsinniger, spürte ich immer noch die Hand auf meiner Schulter.
Ich stürzte vor der Treppe und rutsche auf meinem Hosenboden die Stufen hinab. Ich sah die offenstehende Tür, ich stand auf und versuchte aus dieser falle zu entkommen. Plötzlich schloss sich die Tür wie von Geisterhand und ich knallte mit voller Wucht dagegen. Als ich wieder auf die Beine kam, hörte ich ein leises Röcheln und Stöhnen hinter mir. Meine Nackenhaare kräuselten sich und standen auf einmal zu Berge. Ich dachte nicht daran mich zu dem Geräusch zu wenden. Die Hand fasste immer noch meine Schulte rund ich schrie vor Angst. Da löste sich der Druck auf meiner Schulter und ich die Tür öffnete sich.
Ohne nachzudenken stürzte ich hinaus und lief, ich lief so schnell mich meine Beine trugen von diesem Ort Weg. Als ich in eine Stadt kam, stoppte ich meinen Spurt. Ich fühlte mich wieder Sicher und lehnte mich gegen einer Hauswand, um zu verschnaufen. Ich machte mich dann wieder auf um nach einer Telefonzelle zu suchen.
Was ich nicht mehr sah, an der Wand war der Abdruck einer blutigen Handfläche abgebildet, die nach wenigen Sekunden wieder verschwand.
Das war meine erste große Mysterie geschichte ^^ ich hoffe sie gefällt euch etwas ^^