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Tetélestai

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29.07.2003
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Tetélestai

Am späten Abend starrte Cyrus in die Dunkelheit. Er wunderte sich nicht, dass er alleine war. Er starrte vor sich hin, hinaus aus dem Park in dem er saß, weit weg von diesem Platz auf dem er sich befand und den er noch nie leiden konnte.
Nebel und Finsternis umgaben ihn, die Bank auf der er saß und den großen Teich der sich direkt vor ihm ausbreitete. Hinter den dünnen Wolkenstreifen, die wie Wasserschlieren vor dem Mond vorbeizogen glimmte es leicht auf, aber Cyrus bemerkte es nur aus den Augenwinkeln. Seine Konzentration galt dem schwarzen Klotz, der majestätisch auf der Bergspitze zum Himmel hinaufwuchs. Das Gebäude diente scheinbar keinem Zweck und es kam ihm vor als würde es nur dort sitzen. Aber es sandte eine bedrohlich anziehende Atmosphäre aus, die ihn bereits vollkommen eingenommen hatte.
Die Wässeroberfläche kräuselte sich, dann stand er auf. Sein Mantel ging ihm bis zum Ansatz der braungelben Stiefel, die er sich nur für diesen einen Abend gekauft hatte. Obwohl er sich nie wieder in dieser Stadt, in der er kein gänzlich Fremder war, blicken lassen wollte, konnte er nicht abreisen. Er war geblieben mit dem Gewissen, dass es zwar nicht das Richtige war, aber dass es zumindest das war, was er wollte. Er stieg den Hügel hinauf und näherte sich der Schwärze.
Vor dem Eingang, der sich von der dunklen Oberfläche nicht absetzte, stand ein Wächter. Der Wächter schlief, beide Hände auf einen langen, nach oben abgekrümmten Stab gestützt und in seine Arme versunken.

Cyrus trat gedankenverloren durch die Öffnung und versank.

 
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Okay, so - im Suff - ;) werde ich trotzdem mal versuchen, eine anständige Kritik zu schreiben:

B. Da stolpert B. man einfach B. drüber. Hat es einen positiven Effekt? Gibt es B. der Geschichte etwas? Nein! Es stört B. den Lesefluss, also raus damit!


Am späten Abend starrte Cyrus B. in die Dunkelheit. B. wunderte sich nicht, dass er alleine war. Er starrte vor sich hin, hinaus aus dem Park in dem er saß, weit weg von diesem Platz auf dem er sich befand und den er noch nie leiden konnte.
Nebel und Finsternis umgaben ihn, die Bank auf der er saß

Stilistisch unsauber.

Sein Mantel ging ihm bis zum Ansatz der braungelben Stiefel, die er sich nur für diesen einen Abend gekauft hatte.

Aha, warum hat er die Stiefel gerade in der Farbe gekauft? INTERESSIERT MICH NICHT! Also raus damit! ;)


Handlung: Hm, da hat aber der Monolith von 2001 mehr Gänsehautcharakter. Freitod? Universum am Ende? So richtig kommt das nicht raus.

Fazit: Kurz , aber ohne Effekt.


Noch ein BIER! :D


Dante

 
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Die Stiefel müssen braungelb sein. Braungelb ist die Farbe der Geschichte.

Titel und Name der Geschichte haben auch eine tiefere Bedeutung. Aber vielleicht kommst du auch so drauf. Eventuell ... einfach zu deuten geht auch so nicht.

2001 habe ich nie gesehen, von den Monolithen habe ich aber gehört. 2001 soll doch undeutbar sein, war das jetzt eine Anspielung? :D

 

Sehen und Verstehen. (Man merkt, so mit dem Pegel werde ich wortkarger ;))

 

Irgendwelche Verbesserungsvorschläge, eventuell Deutungsansätze? Wie kommst du z.B. auf Freitod?

 
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Hallo Yaso,

B. stieg den Hügel hinauf und näherte sich der Schwärze.

Das riecht doch förmlich nach Transzendenz. Wobei ich zugeben muss, dass ich den Titel deiner Geschichte noch nicht nachgeschlagen habe. (Ah, jetzt ja, eine Insel! ;))

Schau mir das Ding morgen noch mal an.

Dante ohne 1

P.S: ES IST VOLLBRACHT!!!

 

Transzendenz, richtig. It is done. Es ist vollbracht oder es ist vollendet.
Bringt es dir was, wenn ich Gethsemane erwähne?

Und das mit dem B. stört wirklich B.? Kann B. doch gar nicht sein B.

Beim Prozess und Schloss stört sich doch auch niemand daran ...

PS: "Ah, jetzt ja, eine Insel!" --- wenn du meinst was ich meine dann hasse ich dieses Lied LOL :D

 
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Hallo Yaso!

Ich interpretiere mal mit dem, was Du uns hier zur Verfügung gestellt hast:

Tetélestai: Die letzten Worte, die Jesus am Kreuz spricht (Johannes,19,30). In meiner Bibel als "es ist vollbracht übersetzt".

Gethsemane: Der Garten/Hof auf dem Ölberg vor Jerusalem, wo sich Jesus am Tag vor der Kreuzigung zumletzten Mal mit seinen Jüngern versammelt. Er bittet die Jünger, mit ihm zu beten, diese aber legen sich schlafen (Math,26.36-44). Anschließend wird er dort von durch Judas geführten Pharisäern gefangen genommen.

Insofern: Ist Dein Cyprus eine Judasinterpretation, das Gebäude auf dem (Öl-) Berg der Hof Gethsemane, der Wächter einer der schlafenden Jünger?

Ehrlich gesagt, ich hab derzeit noch keinen richtigen Einblick. :confused:
Oder ist das ganze vielleicht doch irgendeine sexuelle Anspielung? :D

Übrigens: B stört mich nicht. Aber ist es nötig?


Schoene Gruesse,
Charousek

Ah, eines noch:

Trotzdem er sich nie wieder in dieser Stadt, in der er kein gänzlich Fremder war, blicken lassen wollte konnte er nicht abreisen.
Ich würde aus dem "Trotzdem" ein "Obwohl" machen - klingt mMn besser

 
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Hallo Charousek!

Erst einmal finde ich es toll, dass du dich reinhängst und den Text interpretierst ;).

Gethsemane: Der Garten/Hof auf dem Ölberg vor Jerusalem, wo sich Jesus am Tag vor der Kreuzigung zumletzten Mal mit seinen Jüngern versammelt. Er bittet die Jünger, mit ihm zu beten, diese aber legen sich schlafen (Math,26.36-44). Anschließend wird er dort von durch Judas geführten Pharisäern gefangen genommen.

Insofern: Ist Dein Cyprus eine Judasinterpretation, das Gebäude auf dem (Öl-) Berg der Hof Gethsemane, der Wächter einer der schlafenden Jünger?

Ehrlich gesagt, ich hab derzeit noch keinen richtigen Einblick.
Oder ist das ganze vielleicht doch irgendeine sexuelle Anspielung?

Übrigens: B stört mich nicht. Aber ist es nötig?


Jesus weiß worauf er im Garten Gethsemane wartet. Er weiß schon was geschehen wird. Der Wächter (sollte eigentlich wachen, tut aber genau das Gegenteil) bewacht das Gebäude, die Schwärze. Den Tod. Denn: Wollen die Jünger, dass Jesus stirbt? Und doch schlafen sie.

Der Park ist der Garten Gethsemane. Cyrus wartet. Dann geht er den Hügel hinauf (Golgatha), geht in die Schwärze. Das ist sein Wille. Die Schwärze auf dem Berg ist, wie Dante schon sagte, das transzendale Ereignis. Cyrus - nicht Cyprus - (Die bedeutung des Namen ist unklar. Sie ist entweder Sonne oder Thron, was beides Sinn ergibt, darum habe ich ihn auserwählt. Sonne wegen der Umkehr des Todes zum Leben und Thron weil Jesus der Sohn Gottes ist und durch seinen Tod aufsteigt ins Himmelreich) versinkt darin. Er wird also von einer Macht dort hingezogen. Es ist somit nur bedingt sein eigener Wille.

Du und deine sexuellen Anspielungen *ggg*

Hmm ... B ... eigentlich ist es nicht notwendig, darum habe ichs jetzt rausgenommen.

 

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