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Träume

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29.07.2003
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Träume

John saß in seiner einsamen Stahlliege und schlief. Sein Gehirn war gekoppelt mit der Traummaschine. Der Raum war seltsam kahl und ruhig. John lernte. Er lernte die ganze Nacht. Beim Träumen.

Am nächsten Morgen weckte ihn Matt mit einem freundlichen: "Guten Morgen, Mr Doe!" Die Bildschirmkugel schwebte durchs Zimmer. Sie bewegte sich mit ihm mit, während er in die Küche ging und sich ein Sandwhich holte. Matt schaltete um auf Kanal 2 - Fernsehnachrichten. "Wissen sie, dass wir kurz vor dem ersten Kontakt stehen, Mr Doe?"
"Das weiß ich, Matt.", sagte John leblos.
Matt antwortete enthusiastisch: "Ist das nicht toll? Bald werden Außerirdische und Menschen zusammen auf der Erde leben!"
"Wunderbar, wie du das formuliert hast, Matt. Computer: Matt deaktivieren!"
"Aber Mr Doe, das können sie doch nicht - " Matt wurde deaktiviert.
"Du bist doch nur ein Haufen elektronischer Schaltkreise. Ein Computerchip, der Worte erkennt und darauf hin Antworten produziert."
Kanal 2 lief noch immer.
"Liebe Mitbürger.", sagte der Bürgermeister von Metro City aus schlaflosen Augen "die Gedanken, die in letzter Zeit in unserer Gemeinde kreisen sind absolut unbegründet. Ich sehe nicht, wieso sich die Wesen die Mühe machen sollten, uns zu überwachen. Außerdem existieren keinerlei Beweise, um derlei Anschuldigungen zu bekräftigen."

Die nächsten Tage ging John seiner Arbeit nach und lieferte Packete aus. Den ganzen Tag fuhr er durch die Gegend, kam nach Hause und legte sich in die Liege um zu lernen. Das Wissen der Welt verdoppelt sich jeden Monat. Er hatte viel nachzuholen. "Ein revolutionärer Ersatz für die Schulbildung", hallte es in seinen Ohren nach. Oder waren es nur seine Gedanken? Er wusste es nicht mehr. Vor zwei Jahren waren Wissenschaftler auf die Idee gekommen, die Traummaschine zu bauen. Man lernte jede Nacht; das Wissen wurde unverfälscht und direkt durch die Träume ins Gehirn integriert. Jede Nach assimilierte er das reine Wissen, dass tausende Wissenschaftler und Maschinen im ganzen bekannten Weltraum sammelten und analysierten. Er brauchte es nicht wirklich. Doch er musste lernen. Es war Pflicht.

Wie jede Nacht stand Leila Ajur an Johns Metallliege, unsichtbar für den Erdenbürger. Überall, in jedem Schlafzimmer stand um diese Zeit eines der Wesen, vollkommen unsichtbar und dachte die selben Gedanken wie sie: "Was für arme Geschöpfe"

 

Hallo Yaso_Kuuhl,

irgendwie verstehe ich die Geschichte nicht.
Warum stehen die Aliens in den Schlafzimmern?
Was hat das mit dem neuen Lernverhalten auf sich?
Was hat der Computer "Matt" damit zu tun?
(...)

Ich glaube die Geschichte ist noch zu kurz, da muss man sicherlich noch weiter ausholen, damit wirklich eine Welt eröffnet und eine Plot eröffnet wird...
Momentan kann ich noch nicht mal beurteilen, ob die Idee dahinter originell ist...

gruss,
p.

 

Hallo Philipp!

Man lernt im Schlaf, damit wird die Schulbildung ersetzt. Es gibt keine Schulen und Lehrer mehr, da man Informationen und Wissen einfach übertragen kann. Das zerstört aber auf Dauer den Menschen, da die Träume dazu gedacht sind, die Informationen des Tages zu verarbeiten, keine Fremdinformationen. Das hat körperliche und geistige Auswirkungen, wie zum Beispiel Müdigkeit etc.
Die Aliens sind eine Rasse, die Kontakt mit der Erde herstellen wollen, es aber noch nicht getan haben. Sie sehen das große Dilemma der Traummaschine und wissen nicht genau, was zu tun ist. Darum überwachen sie die Menschen, um eine Lösung zu finden. Der Computer Matt ist einfach eine künstliche Intelligenz. Das Problem ist: Es existieren vorgefertigte Antworten in seinem Programm, die grammatikalisch an die Fragen angepasst werden. Somit wird er zu einem Gesprächspartner. Diese KIs können Dinge erlernen. Sie bestehen nur aus Computerchips und Schaltkreisen. Aber das macht sie zu keinen minderwertigen Wesen.
Das ist eine weitere Auswirkung der Traummaschine. Einerseits gibt sie dem Packet-Dienst-Fahrer ein großes Fachwissen - hat man glaube ich mitbekommen - und andererseits zerstört es den Charakter und macht ihn lustlos. Kam das gar nicht rüber? Ich übe mich gerade in Minutennovellen, die so kurz wie möglich eine Szene und Welt umschreiben. Das Thema ist wohl zu komplex, ich werde es überarbeiten. Auf jeden Fall danke für deinen Kommentar!

 

Von mir nur ganz kurz: Der Text ist zu kurz, um die umfangreichen Gedanken, die offenbar dahinter stecken, auch nur annähernd verständlich zu machen. Gerade in der SF brauchst Du Raum, damit sich die fremde Welt entfalten kann.

 

Ich muss mich Uwe anschließen.
Wie du in deinem Posting die Welt umrissen hast, klingt sie besser, als es der zu kurz geratene Ausschnitt deiner Geschichte tut.
Zudem erklärt sich die Geschichte auch erst wirklich mit deiner nachfolgenden Erklärung. Das sollte nicht sein.
Wenn du aber diese Ideen und erläuterungen in deiner Geschichte einbaust, wird sie sicherlich um vieles besser.

glg Hunter

 

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