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Warum er und nicht ich ??

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20.09.2004
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Warum er und nicht ich ??

Warum er und nicht ich???


"NEEIINN !!!" Schon zum dritten Mal in dieser Nacht wird Chris durch einen
markerschütternden Schrei aus dem Schlaf gerissen. Er erwacht schwer atmend und schweißgebadet aus diesem Alptraum und hofft, daß er bald vorbei ist. Seit zwei Wochen hat Chris nun nicht mehr richtig geschlafen, denn jedes Mal wenn er die Augen schließt, sieht er immer und immer wieder, wie alles in Zeitlupe an ihm vorüberzieht:


Es sollte ein aufregendes Wochenende für Chrisian und seinen besten Kumpel Daniel werden. Es standen mehrere Partys an und Beide waren extrem gut gelaunt. Da Daniel ein paar Wochen zuvor seinen Führerschein abgeben mußte, war Chris mal wieder Fahrer. Papas Auto war aufgetankt und nichts und niemend konnte die Zwei jetzt noch aufhalten. Gegen 22.00Uhr kamen sie zur ersten Party und lernten dort auch gleich Michelle und Jeanette kennen, die geneuso wie sie die Szene aufmischen wollten. Gemeinsam machten sie sich gegen 0.00Uhr auf den Weg zur nächsten Spaßadresse. Es wurde etwas getrunken, getanzt und gelacht : Die Stimmung war auf dem Höhepunkt. Nachdem sie gegen 5.00Uhr letztendlich die vierte Party verlassen hatten, war es für alle Zeit sich langsam auf den Heimweg zu machen. Daniel und die Mädchen waren völlig betrunken und auch Chris hatte ein paar Drinks über den Durst, ließ sich aber nichts einreden : "Ich bin noch gut in der Lage zu fahren!". Und so ging es los. Die beiden Mädchen wohnten in einer der nächsten Ortschaften und ließen es sich nur allzu gern gefallen nach Hause begleitet zu werden. Auf einer schmalen Straße kurz vorm Ortseingang fing es plötzlich an zu regnen und durch den Alkohol sah Chris nur ganz verschwommen, das Ihnen ein Auto entgegen kam. Das letzte was Chris mitbekam, als er das Lenkrad nach Rechts zog, war ein ohrenbetäubender Schrei.....

Da er nicht wieder einschlafen konnte und wollte, zog er sich an und ging auf das Dach des Hochhauses in dem er wohnte. Hier hatte er so oft mit Daniel gesessen, stundenlang gequatscht oder einfach nur in die Sterne geschaut. Nur hier war er ihm wirklich nah. Noch im Krankenhaus hatte sich Chris mit Michelle, Jeanette und deren Eltern ausgesprochen, doch Daniel Elterns stellten sich stur. Wie gern hätte er Ihnen gesagt wie leid ihm alles tat, aber sie gaben Chris keine Chance und verweigerten Ihm sogar den Besuch der Trauerfeier für Daniel. Wie sollte er jemals damit fertig werden, das sein bester Kumpel...??? Noch bevor Chris eine Antwort fand, stand er schon oben auf der Brüstung, starrte auf die Straße...

Das einzige was übrig bleibt ist ein kleiner Brief an seine Eltern:

"Macht euch keine Sorgen um mich, Ich bin jetzt wieder bei Daniel!!!"

 

Hi Drops,

herzlich Willkommen auf KG.de!

Als Einstiegsgeschichte hast du dir ja ein sehr trauriges Thema ausgewählt.
Die Idee zu deiner Geschichte ist natürlich nicht neu, daher hätte sie mehr durch die Umsetzung bestechen sollen, als es hier der Fall war.
Leider war das nicht der Fall - du gehst du wenig auf die Charektere ein. Daniel und Chris bleiben sehr farblos.
Die Trauer von Chris kommt nicht richtig rüber, weil du sie nicht richtig beschreibst. An dieser Stelle solltest du viel tiefer gehen - solltest mehr über Daniels Gefühle und Gedanken schreiben.
Hier schreibst du nur von den Alpträumen (die in seiner Stelle wohl jeder hätte) und vom Selbstmord.
Daher erscheint mir seine Reaktion auch sehr überzogen.

Versuche dich mehr mit Chris´Gedanken auseinanderzusetzen. Wie fühlt er sich? Wie versucht er mit dem Tod von Daniel fertig zu werden? Wie reagieren andere Leute auf ihn? Versucht jemand ihn zu trösten? Was denkt er über besagten Abend? Wie gestaltet sich das Leben ohne den gemeinsamen Freund etc.

Ein Tippfehler ist mir aufgefallen:

Gegen 22.00Uhr kamen sie zur ersten Party und lernten dort auch gleich Michelle und Jeanette kennen, die geneuso wie sie die Szene aufmischen wollten.

LG
Bella

 

Vielen Dank für deine Anmerkungen. Diese Geschichte war die erste die ich jemals geschrieben habe... Ich werde mich noch mal eingehend mit der Geschichte befassen. Vielen Dank

 

Hi Drops,

ich finde, dafür, dass es deine erste Geschichte war, war sie sehr gut!

Ich meine, das sprachliche Talent hast du ja, das merkt man beim Lesen auch sehr deutlich...
Es ist wirklich so, dass man hier sehr viel lernt. Gerade weil einen andere darauf hinweisen, wie man seine Geschichte noch verbessern kann und was fehlt.

Also lasse den Kopf nicht hängen...

LG Bella

 

Vielen Dank für eure Hinweise. Bin froh über eure Kritik und werde versuchen sie umzusetzen

 

Viel Glück bei der Überarbeitung. Da ist noch viel drin.
Du solltest das schaffen können, daraus eine lebendige, mitreißende Geschichte zu machen.
Wünscht dir:
Lord

 

@ Poesiefräse: Ich habe deine Meinung nicht als "Verriss" betrachtet.
Ich bin euch sehr dankbar für eure Vorschläge und werde sie versuchen umzusetzen. Freunden von mir gefallen die Geschichten, aber mit konstruktiver Kritik halten sie es nicht so, weil sie "mich nicht verletzen wollen".... Also Vielen Dank an alle

 

Moin drops!
Mir hat deine Geschichte nicht sonderlich gefallen. Ist mir zur oberflächlich und hastig geschrieben.
Ich finde, es könnte alles ein wenig ausführlicher und tiefer werden. Zum Beispiel den Anfang, als Chris aufwacht, du könntest dort noch ein bisschen ausbauen.
Das ganze Geschehen im mittleren Absatz geht mir eindeutig zu schnell. Zwischen 22 und 0 Uhr liegt genau ein Satz, und zwischen 0 Uhr und 5 Uhr 2 Sätze ;)
Beschreibe das alles etwas langsamer und ausführlicher, du könntest zum Beispiel beschreiben, wie die Stimmung auf den Partys ist, wie sie sich allmählich immer weiter aufheizt, wie die Wirkung des Alkohols immer deutlicher wird.
Du könntest noch weiter auf die Autofahrt eingehen, wie die Leute sich benehmen (sie werden wohl kaum brav auf ihren Sitzen hocken ;)), wie Chris bemerkt, dass er nur schwer sehen kann.
Die Szene im Krankenhaus und mit den Eltern könnte durch Dialoge lebendiger werden
Alles in allem spüre ich nicht wirklich Chris' Trauer, die kommt bei mir überhaupt nicht an. Und die ist doch eigentlich Hauptgewicht in dieser Geschichte. Die trauer, mit der Chris nicht fertig wird und dann springt...
Ein paar mehr Gedanken, Gefühle, Erinnerungen (z.B. irgendwelche lustigen/prägenden/evt. gefährlichen/schönen Erlebnisse, die Chris mit Daniel erlebt hat) könnten helfen.

"NEEIINN !!!"
Wörter komplett in Großbuchstaben haben auf mich immer den Eindruck, dass der Autor nicht recht wusste, wie er es anders betonen/ausdrücken sollte. Es wirkt auf mcih unbeholfen und steif.
Und vor einem (! das genügt!) Ausrufezeichen keinen Leerschritt. ;)

Gegen 22.00Uhr kamen sie zur ersten Party und lernten dort auch gleich Michelle und Jeanette kennen, die genauso wie sie die Szene aufmischen wollten.
Ich persönlich würde einfach "22 Uhr" schreiben. Und dann später auch anstatt 0.00 Uhr à Mitternacht und anstatt "5.00 Uhr"à fünf Uhr.

Daniel und die Mädchen waren völlig betrunken und auch Chris hatte ein paar Drinks über den Durst, ließ sich aber nichts einreden :
Vor dem Doppelpunkt keinen Leerschritt.

Auf einer schmalen Straße kurz vorm Ortseingang fing es plötzlich an zu regnen und durch den Alkohol sah Chris nur ganz verschwommen, das ihnen ein Auto entgegen kam.

Da er nicht wieder einschlafen konnte und wollte, zog er sich an und ging auf das Dach des Hochhauses, in dem er wohnte.

Wie gern hätte er ihnen gesagt wie leid ihm alles tat, aber sie gaben Chris keine Chance und verweigerten ihm sogar den Besuch der Trauerfeier für Daniel.

Wie sollte er jemals damit fertig werden, dass sein bester Kumpel...???
Ein Fragezeichen reicht ;)

Das einzige, was übrig bleibt, ist ein kleiner Brief an seine Eltern:

"Macht euch keine Sorgen um mich, ich bin jetzt wieder bei Daniel!!!"
Ein Ausrufezeichen reicht ;) Obwohl, na gut, in einem "Brief" mag es auch mit drei Ausrufezeichen gehen

 

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