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Wechsel von Protagonisten - ein No-Go?
Hallo liebe alle,
im Moment schreibe ich an einer Trilogie und stehe noch recht am Anfang meines Romans. Konzeptionell hatte ich mich nun eigentlich dafür entschieden, dass es gleich mehrere Protagonisten geben soll. Ich hadere noch ein wenig mit dieser Entscheidung, habe sie aber andererseits eigentlich schon für mich gefällt. Es gibt zwar Beispiele (prominentestes, das mir ad hoc einfällt: "A Game of Thrones"), in denen mehrere Protagonisten gut in die epische Geschichte passen. Trotzdem möchte ich den Leser nicht verwirren und versuche, die Protagonisten in ihren Motivationen, Zielen und Handlungen am Ende gut darstellen zu können.
Nun ist es aber auch noch so, dass ich plane im zweiten und später dritten Teil meiner Trilogie, die Protagonisten (bis auf einen) zu wechseln. Diese verschwinden zwar nicht einfach und spielen weiterhin eine Rolle, jedoch plötzlich höchstens als Hauptcharaktere. Sie rücken somit in den Hintergrund. Andererseits gibt es wiederum einen Hauptcharakter aus dem ersten Teil, der in weiterer Folge zum Protagonisten wird.
Während mir das für den Handlungsstrang sehr praktisch und schlüssig erschien, habe ich nun doch die Sorge, dass der Leser vielleicht sogar enttäuscht sein könnte, wenn er sich bereits mit einem Protagonisten identifiziert und mit ihm mitgefühlt hat, der nicht länger im Fokus sein wird.
Hat schon jemand Erfahrungen mit einem Wechsel der Protagonisten gemacht? Wo bestehen eurer Meinung nach die Tücken hinter so einem Konzept? Oder mache ich mir zu viele Sorgen und das ist durchaus im Bereich des Machbaren?
Freue mich auf eure Ansichten zu diesem Thema!
Alealeith