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Wegende

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16.08.2003
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Wegende

Sie stehen auf der Empore, ein Glas Sekt in der Hand, und beobachten schweigend. „Was soll ich sagen“, dreht sie sich schließlich ruhig zu ihm um, „er ist perfekt. Er ist fertig, und er ist perfekt.“
Ein erleichtertes Lächeln breitet sich langsam auf seinem geprägten Gesicht aus. Was wäre seine Perfektion, wenn sie verborgen bliebe vor ihr. „Ja, das ist er“, entgegnet er müde aber voller Stolz, und sieht ihr seit langer Zeit mal wieder in die aufgeweckten blauen Augen. Beide haben nie daran gezweifelt und sind doch überrascht. Sie hält ihm stand, sekundenlang, dem durchdringenden wissenden Blick eines alten Mannes, der nur wenig von den Anstrengungen der letzten Monate erkennen lässt. Alt und jung, Mann und Frau treffen sich wie gewohnt in ihrem Blick, der Energien fließen lässt und alle Grenzen verwischt, und obwohl so vertraut sind sie ergriffen ob der Intensität der Empfindung.

Wartend dreht sie sich wieder in Richtung Platz, lächelt innerlich und freut sich bereits auf das schon so vertraute und von ihr so gebrauchte Wort. „Danke“, sagt er mit erstaunlich fester Stimme, und sie weiß aus Erfahrung, dass er es so meint. „Danke, dass Sie da waren, immer“. Sie erschaudert. Ihre Worte finden wie stets nicht den Weg zu ihm und er erwartet sie längst nicht mehr.

Unten beginnt der offizielle Teil der Eröffnung des von ihm vollständig neu konzipierten und erschaffenen Platzes, in den sie beide soviel Herzblut gesteckt haben. Das „Meine sehr geehrten Damen und Herren“ des Narren im dunklen Anzug ist für sie nur Hintergrund. Sie haben Übung darin, ihn zu ignorieren. Das Gemurmel der hunderte Menschen, die gekommen sind, um das vollkommene Ergebnis zu bestaunen, sich aufzuplustern und zu beteuern, dass sie stets von der Genialität seiner Pläne überzeugt waren – nur Kulisse. Bei der Erinnerung daran, dass dieselben Wesen vor kurzem noch gekämpft haben gegen ihr gemeinsames Werk, wird ihr übel. Jeden Cent mussten sie dreimal umdrehen, um diese große Aufgabe zu bewältigen. Nicht die geringste Unterstützung, nicht der schwächste Rückenwind von all den Redenschwingern.

Sie wendet sich ihm erneut zu. „Sie haben es alle nicht verdient, hier zu sein“, sagt sie bitter, legt sämtliche Verletzungen der vergangenen Monate in ihre Worte und hofft, ihm einmal mehr aus der Seele zu sprechen. Es soll ein letztes Mal sein wie gewohnt: er erlebt tausendmal intensiver als sie, sie ist in der Lage die Emotionen zu gemeinsamen zu machen, in Worte zu fassen und damit erst real werden zu lassen. Aber erstaunt nimmt sie wahr, dass er nicht wütend ist, nicht mehr. Er scheint versöhnt, endlich angekommen, hat bereits seinen Frieden gemacht, den sie ihm so lange so sehr gewünscht hat.

Ruhig und behutsam berührt er ihren Rücken, keinen Druck sondern nur einen Hauch spürt sie, legt mit einer Sanftheit einen Arm um sie, die erst vorsichtig um Erlaubnis fragt und ihr auf angenehme Weise vertraut ist. Die Sonne bahnt sich zögerlich einen Weg durch den bisher wolkenverhangenen Himmel und speist den Platz aus ihrem Glanz. Nötig hätte er es nicht.

„Sie haben Recht. Das ist mein Werk, das sie alle nicht wollten aber jetzt bewundern. Sie haben hier nichts verloren“, murmelt er, als er sich wieder gefasst hat. In seiner Empfindsamkeit bemerkt er ihren kaum wahrnehmbaren Rückzug und kann ihn nicht deuten. Und sie begreift in diesem Moment aufs Neue, dass es für ihn immer seine Schöpfung bleiben wird und nie etwas Gemeinsames. Sie war diejenige, die ihm den Rücken freigehalten hat, ihn oft erst des Planens fähig gemacht hat, aber nicht mehr. Und der Zaun, den sie auf dem Platz bewusst vermieden haben, existiert dennoch zwischen ihnen, manchmal.

Verletzt lehnt sie sich an das kalte Geländer und hört nun doch auf die Worte des sich für wichtig haltenden Menschen. „...und so danke ich all denjenigen, die uns in den letzten Monaten auf diesem oft steinigen Weg begleitet und so wesentlich mit dazu beigetragen haben, dass wir die Ergebnisse unserer Mühen heute gemeinsam bewundern können. Lassen Sie mich hier nur unsere wichtigsten Unterstützer namentlich nennen…“. Die schon zur Normalität gewordene Enttäuschung und müde Wut über dieses profillose Wesen ohne Persönlichkeit, ihr gemeinsamer Widerpart in den letzten Monaten, bringt sie einander wieder näher. „Heuchler“ zischt sie verächtlich nach unten, aber in erster Linie für seine Ohren, stellvertretend für seine Kränkung, und wie zur Bestätigung findet sein während ihres Rückzugs zum Geländer verloren gegangener Arm wieder vorsichtig den Weg zu ihr. Sie riecht die frisch verlegten sandgelben Steine, die immer noch bedauern, dass sie nur aus Beton bestehen, bis oben.

„Und jetzt?“, traut sie sich nach einigen Minuten, in denen sie seine Nähe genoss und nur der aufgeblasene Schlipsträger und sein applaudierendes Publikum ihre unsichtbare Zweisamkeit störten, zu fragen und sieht ihn bekümmert, aber auch neugierig an. „Zur Ruhe kommen“, sagt er nachdenklich, lässt den Blick gedankenvoll über den Platz schweifen und dann auf ihr ruhen, seiner Muse. „Zur Ruhe kommen, und dann, ganz langsam: weitermachen. Nicht in der Intensität wie bisher, aber definitiv weitermachen“.
Sie nickt lächelnd bei der absurden Vorstellung, er könnte komplett Abschied nehmen von seinem Lebenselixier, seinem Schaffen. „Gut“, sagt sie, „das ist gut“, und die Frage, die ihr den Atem nimmt und sie quält, „Weitermachen ohne mich?“, schwebt unausgesprochen über den beiden und senkt sich langsam auf den Platz. Er und sie, sie und er, sie hängen zusammen, nebeneinander zum letzten Mal, jeder für sich demselben Gedanken nach: Wie würde es sein ohne einander? Wie lässt es sich leben ohne das große, gemeinsame Ziel, für das es sich zu kämpfen lohnt?

Sie führt das Sektglas ein letztes Mal zu ihrem Mund und leert ängstlich den schon abgestandenen restlichen Schluck. Mit jedem Tropfen, den sie auf ihrer Zunge schmeckt, scheint die Trennung unausweichlicher.
„Es wird etwas fehlen. Sie werden fehlen“, sagt sie unsicher, den Blick starr auf das hektische Treiben auf dem makellosen Platz gerichtet. Sie wagt nicht, ihn dabei anzusehen oder gar das gefühlte „mir“ mit auszusprechen. Er hört es dennoch. „Sie mir auch“, antwortet er deshalb aus voller Überzeugung, dreht ihren Kopf sachte zu sich und vollzieht die lange geplante Umarmung endlich, fest und sicher. Und sie wünscht sich nichts sehnlicher, als dass ihre Träne die nun fällt nicht versiegt auf seiner starken Schulter, sondern einsickert in den roten Boden des Platzes, wie als Beweis dafür, dass auch sie ihren Beitrag geleistet hat.

Zaghaft nimmt er ihre Hand. Sie steigen die Stufen vereint herab, ganz gemächlich. Auch der Himmel hat sich mittlerweile wieder zugezogen. Ihre Blicke nehmen dasselbe wahr: fremde Menschen, die nicht verstehen, nie verstehen werden. Ihre Hände lösen sich nur zögerlich voneinander, immer mehr von Stufe zu Stufe. Ihre Fingerspitzen spüren das Bedauern den Bruchteil einer Sekunde, bis sich ihre Wege endgültig trennen, sie aus der Unsichtbarkeit ins Rampenlicht treten, die Menge sie empfängt und mit Einsamkeit umschließt.

 

Hä? Hallo Juschi.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich diese Geschichte verstanden habe! Sprachlich fand ich sie jedoch interessant, so dass ich auch in der Mitte des Textes auf jeden Fall noch weiter lesen wollte. Zumal wollte ich die Geschichte zumindest verstehen. Aber ich hab sie echt nicht verstanden. Hm. Es geht um die Nähe zwischen zwei Menschen, die gemeinsam (oder auch nicht) etwas erschaffen haben... oder doch nicht? Gib mir einen Tipp :(

Love
Baphometha

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo,
hm, vielleicht habt ihr Recht und um die Geschichte verständlicher/leichter lesbar zu machen müsste noch klarer werden worum es eigentlich geht. Werd wohl nochmal drangehen...
@Baphometha: Genau, es geht um zwei Menschen - ob sie den Platz nun gemeinsam erschaffen haben oder nicht, darüber sind sie sich nicht so ganz einig. Sie ist davon überzeugt, dass sie durch ihre Mitarbeit auch mit Anteil hatte. Er hält sich für den großen Künstler und nimmt ihren Part nicht so wirklich war.
Dank Euch auf jeden Fall, trotz der Kritik.
Grüße
Juschi

 

Hallo Juschi,

leicht machst du es dem Leser nicht mit deiner Geschichte über Abschied. Abschied beschreibst du gleich in mehreren Kategorien.
1. den, den ein Architekt oder Bauherr von seiner Schöpfung nehmen muss, wenn er sein Kind in die Öffentlichkeit entlässt.
2. den Abschied vom Ärger über die Vorfeldkritiker, die Zweifler, die sich jetzt im Ruhm der Schöpfung sonnen wollen.
3. den Abschied zweier Menschen, die ein Stück Weg gemeinsam gingen und kämpften, die sich auf eine gewissen Art lieben und schätzen gelernt haben, und die sich auch wenn du es anders beschreibst doch nicht immer ganz richtig verstehen.

Nicht jeden dieser Abschiede kostetst du aus.
Leider bleibt auch unklar, warum deine beiden Protagonisten nicht auch ein nächstes Projekt zusammen arbeiten können. Ich kann mmir vorstellen, dass es für die junge Frau gut ist, sich auch von ihm zu lösen, dass es trotz des Schmerzes für sie ein Weg in eine eigene glorreiche Zukunft sein kann, ein Schritt in die Selbsständigkeit.


Zum Teil übertreibst du es mit den Formulierungen etwas, so, dass es nicht mehr locker, sondern etwas bemüht wirkt. Ich liste dir mal ein paar Stellen auf, über die ich sprachlich gestolpert bin.

Alt und jung, Mann und Frau treffen sich wie gewohnt in ihrem Blick, der Energien fließen und alle Grenzen verwischen läßt, und obwohl so vertraut sind sie ergriffen ob der Intensität der Empfindung.
der Blick verwischt die Grenzen, er ist nicht passiv. Hier klänge mE ... der Energien fließen lässt und alle Grenzen verwischt ... besser.

Danke“ sagt er herzlich, und sie weiß aus Erfahrung, dass er es so meint. „Danke, dass Sie da waren, immer“. Das darauf folgende „gern geschehen“ kommt aus ihrem tiefsten Herzen und sieht direkt in seine befreundete Seele.
Da wird es neben der Doppelung von Herz (herzlich, Herzen) schon fast zu schwülstig.;)

„Sie haben Recht. Das ist mein Werk, das sie nicht wollten und es jetzt bewundern. Sie haben hier nichts verloren,“ murmelt er, als er sich wieder gefaßt hat.
Das "und es" würde ich durch ein "aber" ersetzen, für meinen Geschmack klingt es dann runder. bei "gefasst" hast du anders als an anderen Stellen die alte Rechtschreibung angewendet.

Sie war diejenige, die ihm den Rücken freigehalten hat, immerhin, ihn erst des Planens fähig gemacht hat, aber nicht mehr.

Auch wenn ich Schachtelsätze mag, an dieser Stelle geht das eingeschobene "immerhin" unter, und der Satz wird zeitlich kompliziert. Es ist deshalb so irritierend, weil du an dieser Stelle eher ihre Sicht beschreibst, die sie ihm unterstellt. Das Immerhin wird andeuten, was sie ihm als den von ihm gesehen Anteil zugute hält, nämlich, dass sie ihm den Rücken frei hielt und ihn erst zum Planen befähigte. Durch deine Satzkonstellation wirkt das etwas unklar, und das zweimalige "hat" der passiven Vergangenheit etwas ungelenk.

„Es wird etwas fehlen. Sie werden fehlen,“ sagt sie unsicher, den Blick starr auf das Treiben auf dem perfekten Platz gerichtet. Sie wagt nicht, ihn anzusehen oder gar das gefühlte „mir“ rauszulassen
"rauszulassen" empfinde ich ein bisschen als Stilbruch in deiner Sprache. Hier würde mE "auszusprechen" besser klingen.

Schließlich hatte er lange Zeit zu lernen, auch die Worte zu hören die sie nicht sagt.
hier hatte er eindeutig "viel" Zeit. ;)

Und ihre Träne die nun fällt, fällt erst sanft auf seine starke Schulter und sickert dann ein in den Boden des Platzes, wie als Beweis dafür, dass auch sie ihren Beitrag geleistet hat.
Dies ist so eine Stelle, die ich als Beispiel für "bemüht" nehmen kann.
Wenn du dir diesen Satz einmal laut vorliest, wirst du darauf stoßen, dass das was du hier beschreibst, nicht funktioniert.
Es ist eine Träne, die sie weint. Diese eine Träne fällt erst auf seine starke Schulter, dann auf den erschaffenen Platz, der noch ein paar Stufen unter ihnen liegt. Die Träne wäre schon in seinem Jackett versickert. Ich mag das Bild, der Träne, die zum Beweis ihres Beitrags in den Boden des Platzes sickert. Es ist schön gewählt, aber so wie du es kunstvoll verschachtelt hast, versickert leider auch dieses Bild.
Gelungen fand ich das Abschlussbild, der Menge, die mit Einsamkeit umschließt. Das konnte ich mir sehr gut vorstellen.

Ich mochte deine Geschichte. Ich mag deinen Mut zu diesem, im positivem Sinne, altertümlichen Erzählstil, den du auch konsequent beibehalten hast.
Ich fand den Plot sehr gelungen, der im Grunde eine nur kurze Episode des Abschieds beschreibt. Und ich freue mich drauf, mehr Geschichten von dir zu lesen.

Lieben gruß, sim

 

Hallo sim,

doch noch jemand, dem die Geschichte zumindest in Ansätzen gefällt :) Danke für die Mühe, die Du Dir mit Deinen ausführlichen Anregungen gemacht hast.
Ich fand es sehr schön und passend, wie gut Du die unterschiedlichen Ebenen des Abschlusses beschrieben hast, die die Geschichte beinhaltet. Und all die unterschiedlichen Abschieds-Gefühle prallen auf diese beiden Menschen in wenigen Minuten. Und Du hast natürlich recht: Sie verstehen sich nicht immer richtig. Er sie mit Sicherheit nicht, aber vielleicht versteht sie ihn auch nicht so sehr wie sie denkt, wer weiß. Oft bildet man sich in solchen Phasen der intensiven Nähe ja auch einfach nur ein, dass man den anderen in und auswendig kennt.

Ich frag mich, ob es notwendig ist zu sagen, warum die zwei in Zukunft nicht mehr zusammenarbeiten werden. So kann sich jeder seinen eigenen Grund ausmalen. Ich stelle mir vor, dass er schlichtweg in den Ruhestand geht und deshalb als Arbeitskollege aus ihrem Leben verschwindet.

Danke auch für Deine Gedanken in Bezug auf einzelne Formulierungen. Ich brauche noch ein paar Tage, um nochmal an die Geschichte zu gehen und sie zu überarbeiten - dann dienen Deine Vorschläge mit Sicherheit als Anregungen.

Liebe Grüße
Juschi

 

So, Geschichte ist nun überarbeitet.
Ich muss zugeben, dass aus den angekündigten Tagen einige Monate geworden sind. Ein Beweis mehr für die These, dass man erst eine gewissen Distanz zum Thema seiner Geschichte haben sollte...
Juschi

 

Zugegeben: Ich habe die Geschichte erst besser verstanden, nachdem ich die Kommentare gelesen hatte, aber trotzdem finde ich sie gut. Diese langen Satzgefüge dehnen den Text gewissermaßen und dadurch fühlt er sich irgendwie... weich an. Liest sich angenehm.
Und dass man sich bei solchen Formulierungen schon einmal im Satz verheddern kann, ist nicht weiter verwunderlich. Mir gefällt diese Geschichte ganz gut.

- Stephen Kall

 

Hallo Stephen,

hui, da hast Du ja was von mir ausgegraben. Freut mich aber. Danke für Deinen Kommentar und die lobenden Worte. Du hast schon recht, diese Geschichte hat ihre ganz eigene Sprache.

Liebe Grüße
Juschi

 

Der Künstler und seine Muse. Eine Muse, die auch ein wenig Künstler sein will.

Das Thema ist interessant. Auch sims Aufschlüsselung in drei Ebenen von Abschied, die sich darin verbergen, sprechen dafür. Aber gefallen hat es mir nicht. Leider. Und zwar wegen der Sätze, die doch noch einmal überarbeitet werden sollten. Sie sind zu sperrig, haken beim Lesen.

Gerne eine ausführliche Liste als pn, anbei nur einmal einige Vorschläge und Details:

  • "und beobachten schweigend." - Ich denke, "beobachten" braucht ein Objekt, wie 'die Menge unten'.
  • "auf seinem geprägten Gesicht" - Ein Gesicht wie eine Münze? Oder geprägt von etwas?
  • "und sieht ihr seit langer Zeit mal wieder in die aufgeweckten blauen Augen." - "mal wieder" halte ich für zu flapsig. Und "aufgeweckt" assoziiere ich mit Zehnjährigen.
  • "und obwohl so vertraut sind sie ergriffen ob der Intensität der Empfindung." - Entweder ein Komma nach "vertraut" oder ausführlicher.
  • "das schon so vertraute und von ihr so gebrauchte Wort." - Ein gebrauchtes Wort? Ein häufig gebrauchtes Wort vielleicht?
  • "Das Gemurmel der hunderte Menschen" - 'Das Gemurmel der vielen hundert Menschen'
  • "dass dieselben Wesen vor kurzem noch gekämpft haben gegen ihr gemeinsames Werk" - Für "Wesen" findet sich bestimmt etwas Besseres. Auch würde ich den Satz umstellen: 'dass dieselben Wesen vor kurzem noch gegen ihr gemeinsames Werk gekämpft haben
  • "Jeden Cent mussten sie dreimal umdrehen, um diese große Aufgabe zu bewältigen." - Klingt nach einer Haushaltskasse. Geht es wirklich um monetäre Probleme?
  • "Die Sonne bahnt sich zögerlich einen Weg durch den bisher wolkenverhangenen Himmel und speist den Platz aus ihrem Glanz." - Das Bild liest sich etwas schwierig, wie wäre 'speist (erfüllt) den Platz mit ihrem Glanz'

 

Hallo Claus,

ach herje, mein Erstlingswerk...
Ja, was soll ich sagen? Diese Geschichte ist wichtig für mich, weil sie mich zum Schreiben gebracht hat. Sie ist außerdem dadurch gekennzeichnet, dass sie sehr nah an mir als Autorin dran ist. Wohl beide Aspekte tragen dazu bei, dass ich sie (im Moment) nicht überarbeiten kann, weil trotz der zeitlichen Distanz die inhaltliche noch nicht da ist. Ich verstehe was du meinst, dass sie dir nicht gefällt, dass die Sprache zu überarbeiten ist (wobei sie an der Geschichte für mich das Besondere ist) und ich danke dir für deine ehrlichen Worte. Ich hoffe, du kannst akzeptieren, dass sie dennoch erstmal keine Berücksichtigung finden werden. Du weißt, dass ich normalerweise gerne an Geschichten arbeite und es kommt vielleicht der Moment, dass ich es an dieser auch wieder tun werde. Somit sind deine Anmerkungen natürlich nicht verloren sondern werden mir wenn dieser Zeitpunkt gekommen ist helfen. Bis dahin erstmal ein Dankeschön für´s Lesen und deine Mühe.

Liebe Grüße
Juschi

 

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