- Zuletzt bearbeitet:
- Kommentare: 8
Weine nicht weil es vorbei ist , lächle weil es schön war!
Am Horizont sieht man die ersten , wenigen Sonnenstrahlen. Franzi wacht an einem Sandstrand von Italien auf. Sie ist zum ersten mal alleine im Urlaub.
Neben ihr liegt ein Mann. Er schläft noch und Franzi beobachtet ihn mit verschlafenem Blick. Es ist Toni, sie hat ihn in einer Disco in Italien zum ersten mal gesehnen. Sie haben sich gleich gut verstanden und verbrachten die nächsten Tage des Urlaubs immer wieder gemeinsam am Strand und in der Stadt. Doch heute war es anders , es sollte ihr letzter gemeinsamer Tag werden. Am Abend würde sie wieder abreisen.
Bei diesem Gedanken wird Franzi traurig. Sie sitzt im Sand und starrt bloß auf einen Fleck , mit den Händen wühlt sie unruhig im Sand herum, sie muss stark bleiben um nicht zu weinen. Sie hatte sich in Toni verliebt und schon morgen wäre das alles wieder vorbei. Zum erstenmal im Leben hatte sie ein ganz anderes Gefühl wenn sie verliebt ist , so als wäre nichts anderes mehr möglich, als wäre das dass einzig richtige.
Doch was ist wenn das einzig richtige nicht mehr möglich ist? Was dann? Wie soll es dann weiter gehen?
Sie kämpft mit den Tränen und plötzlich wacht Toni auf. Er setzt sich eng an sie und küsst sie auf die Stirn. Sie dreht ihren Kopf von ihm und fängt an zu weinen „Our last day together“* flüstert sie denn Toni kann kein Deutsch , nur Englisch und Italienisch. Er wischt ihr die Tränen aus dem Gesicht und küsst sie „We should enjoy it, baby“*. Dann nahm er ihre Hand und führte sie einen langen Weg entlang. „I’ll show you something.”
Sie folgte ihm durch ein Gebiet wie sie es nie zuvor gesehen hatte. Überall grüne wunderschöne Pflanzen wie sie solche noch nie gesehen hatte, es war wie in einem Traum. Doch als sie aus dem Pflanzen Gebiet heraus kamen , versetzte Franzi etwas in großes Staunen. Einen Momentlang starrte sie nur so daher und brachte kein Wort heraus „here we are“* sagte Toni.
Was Franzi erblickte war ein wunderschöner Sonnenaufgang sie standen auf hohen Steinfelsen und unter ihnen nur das Meer. Wie es rauscht und gegen die Dünen klatscht , es war wunderschön. Die große orange-rote Sonne wärmt ihre Haut. Sie weiß das sie diesen Augenblick nie vergessen würde. Sie drehte sich zu Toni um, der ein bisschen weiter hinter ihr stand „It’s the most beautiful place i had ever seen“* sagte sie immer noch außer Fassung.
Sie verbringen den ganzen Tag noch zusammen an diesem Ort. Am Abend bringt Toni sie zum Flughafen. Sie umarmte und küsste ihn lang . Dann ging sie ohne Worte und verschwand im Flugzeug.
Während dem Flug dachte sie die ganze Zeit an Toni und ihren Platz am Meer , den Sonnenaufgang , die Meeresgeräusche und die wärme die sie immer umgab wenn sie in seiner Nähe war. Sie kämpfte , kämpfte nicht zu weinen.Plötzlich lächelt sie über ihr ganzes Gesicht , denn sie sagt sich immer wieder , dass man nicht weinen solle weil es vorbei ist, sondern lächeln weil es so schön war.