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Weltoffene Gedanken......

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16.02.2002
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Weltoffene Gedanken......

Wenn ich auf den FH´S ankommen sollte und also alle drei Aufnahmeprüfungen bestehen würde, dann müsst ich mich entscheiden wohin mich die Winde zwicken. Ein noch viel schlimmeres Auswahlverfahren als die eigentlichen Prüfungen würde mir bevorstehen. Um allen eine faire Chance zu geben (also um den Anschein eines korruptionsfreien Auswahlverfahrens zu wahren) würde ich mir hierzu eine speziell maßangefertigte Selektionstechnik zurechtlegen, die alles bisher dagewesene klar in den Schatten stellt.

Diese Selektionstechnik würde wohl folgendermassen aussehen:

Bei zwei erfolgreichen FH-Bewerbungen würd ich einfach eine Münze werfen. Einerseits reizt es mich das fröhliche Münzwerfen so zu gestalten, dass ich die Münze (übrigens ein 500-er Maria-Theresien-Thaler oder ne Palmers Münze, das wird erst kurz vorher entschieden....) einfach hochwerfe und wenn sie oben bleibt nehm ich die eine Schule, wenn sie jedoch widererwarten auf den harten Boden der Tatsachen herabknallen würde, dann bliebe es bei der anderen Schule.
Damit die Chancen zum obenbleiben steigen würd ich mir wohl die Mühe machen und die gesamte Decke des Raumes mit Knochenleim oder Kleister einstreichen, blöd wird’s nur dann wenn ich ein Open-Air-Coin-Throw-Event veranstalten möchte, dann ich diese geniale Idee nämlich in den Wind schiessen. Also ist die ganze Entscheidung auch eine Wetterfrage....

Dazu hol ich mir dann einfach den WM-Wetterpapst Carl-Michael-Belcredi, der soll mir dann mein Mini-Münzdorf aufbauen und mir sagen wie es am grossen Tag nun wirklich wird, ausserdem lad ich mir dann noch ein 10-köpfiges Gremium an 90-jährigen Bauern aus der Saalfeldener Gegend ein, die können mich dann mit den guten alten Bauernregeln auf Trab halten, und nebenbei einen erbitterten Kampf um die Wettervorherrschaft gegen Belcredi führen, aber das ist alles nur die Nebenshow. Zurück zur Hauptattraktion.....

Also, bei zwei Schulen ist die Sache ja ziemlich einfach, so wie die Münze fällt so wird’s werden, ohne grosses Trara. Naja, eigentlich möchte ich da sehr wohl ne Riesen-Coin-Party schmeissen, mit Bier & Schnaps und all dem Zeugs. Es soll jeder Zeuge werden können von diesem magischen Münzwurf!

Ich muss mir ja zusätzlich auch noch überlegen, ob ich nun ne echte Münze oder ne gefakte Münze verwende. Eine harte, langwierige Entscheidung, denn falls ich eine echte nehme musss ich damit rechnen dass das ganze einer 20 – 50 %-igen Chancenquote unterliegt, sollte ich mich jedoch zu einer gefakten durchringen, dann würden die Chancen für was auch immer gewaltig steigen. Denn die gefakte Münze hat auch bei nur zwei Schulmöglichkeiten drei Seiten. Nein, ihr habt euch nicht verlesen, die gefakte Münze wird DREI Seiten beinhalten.
Natürlich bleibt streng geheim was auf der dritten Seite steht, vielleicht kann ich mich ja dafür begeistern dass ich den Inhalt der dritten Seite eine Stunde vor dem Wurf in der Kronen Zeitung veröffentlichen lasse (denn Klopapier ist eh nicht zum lesen da.....). Naja, wie gesagt, drei Seiten und die Spannung steigt allmählich, ich könnte die Münze natürlich von Captain Haberkuck werfen lassen, jedoch ist mir der etwas zu bieder, das übernehm ich dann doch lieber selber. Ausserdem plane ich am Schluss dieser Veranstaltung eine lustige Alltagspointe: Ich bitte einfach Clown Enrico zusammen mit Niklau´s Hund Patrasch auf die Münzbühne (um ihnen offiziel eine selbstgeprägte Münze zu überreichen...) und naja dann kommt der grosse Showdown. Wenn die beiden alten Haudegen also da draussen stehen, dann fangen all die besoffenen und bedrogten Publikumsmenschen ihre mittlerweile wertlosen Schillingmünzen heraus (Vorraussetzung: der Euro wird ein halbes Jahr zu früh eingeführt... Anm.: das werde ich schon irgendwie deichseln können...) und werfen diese alten Metallstücke Richtung Enrico & Patrasch, die dann nach einiger Zeit tot zusammenbrechen und in der Kaisergruft begraben werden.

Übrigens muss ich diese ganze Aktion irgendwie vor AI (Amnesty International) verbergen können, denn wenn ich dann auch noch diese lästigen Demonstratenfratzen am Hals habe, dann reisst mir entgültig die Geduld. Denn AI kämpft natürlich auch für die Rechte des 500-er Maria-Theresientalers und fordert mich auf dass ich lieber einen Grashalm werfen sollte, weil es davon doch viel mehr gäbe (was meiner Ansicht nach erst bewiesen werden muss....), jedoch würd ich damit dann Greenpeace auf den Plan rufen, und naja wer will schon solche blöden grünen Männchen die sich an Grashalme ketten damit ich sie ja nicht werfen kann. Aber das ist wieder ne andere Gschicht, die hier nicht erwähnenswert ist....

Richtig problematisch wird’s erst dann werden wenn ich wirklich (entgegen allen Belcredi-Vorhersagen) bei drei Schulen ankommen sollte, denn dann kann ich sowohl die Normal-Münzaktion als auch die selbe gefakte übern Jordan gehen lassen, denn dann bräucht ich vier Seiten einer gefakten Münze und naja, das könnte höchstens gehen wenn auf der vierten Seite der Zonk zu finden ist, jedoch bräucht ich dann wieder den ollen Jörg Dräger als Moderator und müsst auch noch ein Tor 3 basteln (was mich absolut nicht zahht..).

Übrigens muss ich mir überlegen, ob ich best-of-three, best-of-five oder best-of-seven spiele, denn das ist eine wirklich schwerwiegendene Entscheidung. Denn wenn ich die Münze nur einmal werfe, könnte es genausogut Zufall sein, und naja dann stelle ich mir mein Leben lang die Frage, was wäre gewesen wenn..... ich z.b. best-of-five genommen habe, ausserdem würd das ganze Spektakel dann zu kurz dauern und dann würd vielleicht nicht mal der Biervorrat leer werden (wie das aussehen würde, oh gott, ein Münzwurfevent und Bier bleibt über, eine Schande fürs ganze Leben....).

Vielleicht jedoch sollte ich best-of-ten nehmen und falls widererwarten wirklich zwei Schulen die ein und die selbe Wurfstatistik aufweisen, dann müsste eine 10-köpfige Jury über mein Schicksal entscheiden (soviel sei gesagt: es ist weder eine Bundesländerwertung, noch werden es die Bauernregeln-Landwirte sein...). Ich selbst werde natürlich auch in diesem hochqualifizierten, hochanständigen und vorallem seriösen Gremium Platz nehmen (auf nem geteerten Ledersessel), hab jedoch selbst kein Stimmrecht.

Die anderen Mitglieder werden alles hochstehende Persönlichen sein, angefangen vom „Blitz aus Kitz“, über unseren Alex Wurz (falls er mit dem Auto anreisst werde ich ihm sagen, dass der Event ne Woche früher ist, damit er rechtzeitig eintrifft...), bis zum grossen Feuerfinale mit Niki Lauda. Andi Goldberger wollte ich eigentlich auch einladen, jedoch ist diese Veranstaltung im Sommer anberaumt, also kann ich den Plan schon mal wieder ad acta legen, denn Schnee gibt´s hier keinen um die Zeit.

Natürlich ist es so dass keiner der angesprochenen sich auch nur die Bohne um diese Veranstaltung schert also besteht die Jury faktisch nur aus drei Mitgliedern (von denen eines nicht stimmberechtigt ist...), jedoch klingt es besser wenn ich all die Persönlichkeiten auf der offiziellen Einladung erwähne.

Just wird mich dann auch noch die Hiobsbotschaft ereilen, dass ein weiteres Jurymitglied an der heimtückischen Beulenpest erkrankt ist [worauf ich ihm/ihr [aus Vertrauensgründen keine Namen) ein Zehngroschenstück als Genesungswünsche zukommen lasse], tja damit hätten wir also dann nur noch ein Jurymitglied (aber wie gesagt ist die Chance dass es zu einem Juryentscheid kommt ziemlich gering).

Und dieses Jurymitglied ist dummerweise dann auch nur dieser ausgewachsene Grizzly-Bär den ich mir von meiner letzten Mongolei-Reise mitgenommen habe (im Handgepäck!). Na bravo, ich gebe dann also die Entscheidung über meine Zukunft in die Hände eines strohdummen Bären der immer nur ans Fressen denkt, aber wie hätte ich denn auch ahnen können dass die Stimme des Bären irgendwann auch noch mal Bedeutung haben könnte.
Denn schon bei drei stimmberechtigen Mitgliedern (inklusive Grizzly) hätte man ihm schon das Stimmrecht und den geteerten Ledersessel entziehen können, was ja mein ursprünglicher Plan war, um dem Bären eins auszuwischen. Da hätte er ziemlich blöd geschaut der Bär, aber naja nun schau ich ziemlich blöd aus der Wäsche. Tja, da bleibt dann nurmehr die Hoffnung dass es nie zu nem Juryentscheid kommen wird........... ansonsten kann ich getrost sagen: Gute Nacht Karriere!

Als Alternative zu dem ganzen Münzmartyrium könnte ich auch etwas anderes missbrauchen dass vier Seiten sein eigen nennen kann. Z.B. naja, ein Würfel, ich könnte das ganze ja einfach auswürfeln, ne nichts kompliziertes sondern ein einfacher, billiger Würfel, ein Wurf und die Sache ist geritzt, genau das mach ich, ich würfle und spar mir das ganze Herumgezehte von wegen Münzwurf, Jury, Bär & Co. Karriere ich komme!

 

Hi Stevano

Als erstes gehört diese Story mMn nicht in die Rubrik "Seltsam". Seltsam ist höchstens dein Schreibstil, ich würde ihn allerdings eher als chaotisch bezeichnen.

Du hast in deinem Text viel zu viele Klammern, dies ist extrem nervig für den Leser. Zeichen wie "&" solltest du auschreiben, genauso FH, AI (hast du zwar in Klammern gesetzt, lass doch diese plus die Abkürzung weg!)

Auch die vielen Sätze, die du mit .... auslaufen lässt. Manchmal sind sie sicher passend, manchmal jedoch nicht nötig. Die Zahlen solltest du auch ausschreiben und dich auch nochmals den Tipp- & Satzzeichenfehlern widmen.

Zu guter Letzt, irgendwie ist es keine Geschichte für mich, sondern eine zusammen gesponnene Wegfindung eines sehr fantasiereichen Prots.

Wenn du sie noch überarbeitest, ist es mMn eine amüsante, lückenfülldende, Zeit überbrückende Lektüre ohne Anspruch.

Lieber Gruss
Muchel

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo stevano

Na du hast dir deinen Entscheidungsfindungsprozess ja echt nicht leicht gemacht. :) Hoffentlich hats Resultate gebracht.

Zu deiner Geschichte:
Mir hat dein ausuferner Stil der wirren und phantasiereichen Gedankengänge sehr gut gefallen. Hast dir sehr abstruse und seltsame(!) Methoden für eine Entscheidung überlegt, denen ich mit einem Schmunzeln auf den Lippen den ganzen Weg über folgen musste.

ich finde übrigens die Geschichte hier aufgrund mangelnder Alternativen gut plaziert.

Wie Muchel bereits erwähnt hat, sind die häufigen Klammern und die ...-Satzenden oftmals störend. Als Zeichensetzungsfehler sind mir persönlich eigentlich nur die fehlenden Kommatas vor einigen "dass" aufgefallen an verschiedenen Stellen.

Ansonsten fand ichs wie gesagt echt interessant und kurzweilig. Und zuviel Anspruch tut der Welt auch nicht gut ;)

mfg Hagen

 

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