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Winternachtshimmel

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30.08.2003
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Winternachtshimmel

Den frostklaren Winternachtshimmel über mir, lehnte ich mich sanft zurück an die warme Brust meines Liebsten, der hinter mir auf unserem kleinen Balkon stand und seine Arme um meinen Bauch gelegt hatte. Ich legte meinen Kopf an seine Schulter, und gemeinsam blickten wir hinauf in die schier endlose schwarze Weite über uns, in der Aberhunderte kleiner Sterne funkelten und der Mond gleich einer großen Silberscheibe auf uns hinabschaute.
So unendlich geborgen fühlte ich mich, zwar winzig klein anbetrachts des Alls über unseren Köpfen, doch sicher in den Armen meines Liebsten... könnte das doch für immer so sein... so kurz ist unser Leben, und doch dürfen wir es nicht genießen... zu oft reißt der Alltag zwei Menschen auseinander... und fragt nicht, wo die Liebe sei. Ich seufzte.
Denk nicht daran, Kleene spürte ich seine Stimme in meinem Kopf und wusste, dass er wieder einmal meine Gedanken gehört hattte. Ich liebe dich. – Ebenso liebe ich dich, mein Engel.Mit einer sanften Bewegung nickte er hinauf zum Himmelszelt, und ich erblickte eine leuchtende Sternschnuppe, wie sie still durch die Nacht fiel. Ich schloss meine Augen, wie auch er es tat, und beide sprachen wir lautlos unseren innigsten Wunsch aus.
Dürften wir doch auf ewig so beieinander sein, von niemandem entzweit...

Ich sitze auf meinem kleinen Stern und lasse die Beine baumeln, während ich mit meinem Blick die Bahn des Sternchens verfolge, welches mein geliebter Schatz mir von seinem Stern dorthinten aus zugeworfen hat. Es leuchtet in einem warmen Licht, als ich es auffange, und ich streichle sanft seine Oberfläche, ehe ich es mit einem glücklichen Lachen in seine Richtung zurückwerfe. Eine Weile spielen wir dieses Sternchenwerfen, dann treffen sich unsere Blicke und zwei Wimpernschläge später sitze ich neben meinem Liebsten auf seinem Stern, er hat seinen Arm um meine Schultern gelegt und ich lehne mich sanft an ihn. Das kleine Sternchen leuchtet friedlich in meinen Händen. Schau mal, dort unten – die Erde.In stummmem Einverständnis legen wir unsere Hände an das Sternchen, heben es hoch über unsere Köpfe, flüstern ein leises Lebe wohl und schicken es dann auf seine stille Reise durch die Winternacht, auf dass zwei Liebende, die dort unten aneinadergelehnt stehen, es sehen dürfen und auch ihr sehentlichster Wunsch in Erfüllung geht.

 

Hi Wölfin,


obwohl ich kein Fan von Kurzgeschichen bin, fand ich deine Geschichte sehr gelungen.

Die Intimität zwischen dem Mädchen und dem Jungen schilderst du sehr schön und romantisch.

Was mich ein bißchen störte war das Wort "Liebster". Das kommt für meinen Geschmack ein bißchen zu oft vor.

Bella

 

Hallo Bella,

dank dir fürs Lesen und die positive Kritik. :)
Was das Wörtlein "Liebster" anbelangt, da hast du Recht, ich habe jenen Namen in der Tat ziemlich häufig verwendet; wird editiert werden.
By the way - wieso kommst du darauf, dass es ein Mädchen und ein Junge sind? Eigentlich schwebten mir die Prots als zwei junge Erwachsene vor *smile*

Liebe Grüße,
Wölfchen

 

Hi Wölfin,

Mädchen und Junge? *gg*
Auswüchse von meiner, von meinem Freund, versauten Ausdrucksweise.
Er sagt zu allen bis 30 "Jungs" und "Mädls" - daher... ;)

Bella

 

Ach so^^
Hatte mich leicht verwirrt... *g*

Nya besser so, als diese 12jährigen, die sich mit "Ey, Alder" anreden... *g*

Liebe Grüße,
Wölfchen

 

Hey Alde, jetzt gefällt mir deine Geschichte voll krass gut, weil du nicht mehr so oft "Liebster" schreibst. ;)

Bella

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo!

Eine süße, kleine Geschichte zum Schmachten. Echt hübsch! Putzige Idee, atmosphärisch, gut geschrieben, hat man in drei Minuten durch. Sollte man in einen Gedichtband schreiben! Die geb ich heute Abend gleich mal jemandem zu Lesen ^^.

Greetz,

Lestat

 

*smile*
Dankeschön ob des Lobes, Lestat! =)
Freut mich, dass die Gechichte dir gefällt - im Grunde ist sie nichts als ein Traum, den ich am nächsten Morgen aufgeschrieben habe.
Mal schaun, vielley krieg ichs wirklich mal iiiirgendwann hin, mein Geschreibsel an ein paar Verlage zu schicken *g*

Liebe Grüße,
Wölfchen

 

Hallo wölfin,

ich finde die Idee zu deiner Geschichte naheliegend und schön, in der Umsetzung fände ich es jedoch toll, wenn du den ersten und den zweiten Absatz sprachlich noch mehr von einander trennen würdest.

So sind mir Himmel und Erde zu gleich. Man hat den Eindruck, es ist das gleiche Paar.

Vielleicht soll es das ja sein und ich habe alles falsch verstanden. Dann habe ich natürlich ncihts gesagt. ;)

Lieben Gruß, sim

 

Hallo sim,

erm, eigentlich sollten es schon die gleichen beiden Prots sein... *smile*
Was die sprachliche Trennung anbelangt, ich habe lediglich den ersten Teil im Perfekt geschrieben und den zweiten im Präsens; Flughilfe für die Phantasie... =)

Würdest du den Text auch so noch verändern, auch wenn es dasselbe Paar ist?


Liebe Grüße,
Wölfchen

 

Ein nettes kleines Geschichtchen für zwischen durch!

Hi wolfi,
ich war beeindruckt wieviel Atmosphäre man in so eine kleine Geschichte bekommt. Gefällt mir gut, besonders, weil sie so kurz ist:D(ich liebe nun mal kurze KGs, denn in der Kürze steckt die Würze :teach: :p
Doch, hat mir gut gefallen, obwohl mir die Idee von sim die beiden Teile noch stärker voneinander Abzugrenzen auch gefallen hat. Propiers doch mal aus;) vielleicht gewinnt die Story ja noch mehr Atmosphäre

Man liest sich Nice

 

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