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Genre: gesellschaft

  1. Nein, ich bin kein Roboter - Klick

    6.29 Uhr. Nicht 6.30 Uhr. Sein Handywecker der neuesten Iphonegeneration schleudert Dr. Robert F. Sollmüller aus dem Land der Träume. An dieses Land hat er schon lange keine guten Erinnerungen mehr. Eine Minute vor der eigentlichen Zeit möchte er sein. Er möchte schneller sein als die Zeit...
  2. Das Parfüm

    Oft denke ich über eine gewisse Person nach, es ist eine Weile her, seit ich ihn das letzte Mal von Angesicht zu Angesicht betrachten durfte. Im Laufe der Zeit wird es nicht besser und ich vermisse ihn immer mehr. So neugierig wie ich war, stellte ich ihm oft viele Fragen, einige davon konnte...
  3. Im Ehrenamt

    Der Sturm fegt über die Terrasse und schmettert meinen schönsten Keramiktopf auf den Kiesweg. Ärgerlich, aber ich habe keine Zeit, den Schaden zu begutachten. Das Ehrenamt ruft. Punkt zehn muss ich die Tür zum Generationenbüro aufschließen. Im Wetterbericht haben sie vor Straßen mit hohen...
  4. Jack

    Eine Ewigkeit hatte die Sonne nicht mehr den Weg durch die Wolken geschafft. Der graue Himmel legte sich wie ein Schatten auf die Welt, die unter ihm lag. Die Wege waren durchweicht vom Regen der letzten Tage und Wochen und die Zeit schien tatsächlich manchmal still zu stehen. Dieser...
  5. Am Ende gingen alle ihres Weges…

    Sie strömten in die vier Himmelsrichtungen, und alle hatten die vergangenen Minuten und Ereignisse aus ihrem Bewusstsein verbannt. Der junge Mann, der alles um sich herum genau beobachtet hatte, der ältere Herr, seine Zeitung zusammengerollt unter den Arm geklemmt, das Schulmädchen, die...
  6. Anna und Andrej

    „Was soll daran falsch sein, Futter für die Karnickel zu suchen, Anna?“ Großmutter Njura rafft mit ihren knochigen Fingern das von uns gesammelte Gras zusammen und teilt es zwischen den Ställen auf. „Andrej macht es nichts aus“, fügt sie hinzu, als wir zu dritt hintereinander den schmalen Gang...
  7. Alles inklusive

    Fernfahrer Klaus Kraft telefonierte aus dem Führerhaus seiner Scania-Zugmaschine mit dem Disponenten: „Hier, ich bin jetzt an der dritten Abladestelle, dat Kaff in Thüringen, du weißt schon. Die Baustelle. Ich krieg‘ die Deckenplatten hier nicht mehr los. Dat ist ‘ne Montagekolonne, die das...
  8. Spiegel des Glücks

    Und als sie in den Spiegel blickte, wusste sie nicht was sich vor ihren Augen aufgebaut hatte. Sie wusste nicht was sie sah, doch wusste sie, aus tiefstem Herzen und mit vollkommener Sicherheit, dass was sie sah alles war was sie je wollen würde. Alles was es für sie benötigte Freude zu...
  9. Serie Der Teufel in mir - Die Pussy, mein BMW und die Bullen

    Sie hieß Mandy, hatte grüne Augen und war rasiert, wie ich später herausfand. Ein absoluter Hingucker im illustren Kreis der Nachtschwärmer — zwischen den Tussis, die für diese Jahreszeit überraschend leicht bekleidet waren und den anderen aufgetakelten Frauen. In jener kalten Novembernacht...
  10. Dämonen der Vergangenheit

    »Vergib mir, Vater, denn ich habe gesündigt.« Benjamin bekreuzigte sich und schloss für einen Moment die Augen. Er konnte nicht sagen, wie oft er bereits in diesem beengenden Holzkasten gesessen hatte. Bis zuletzt fühlte er sich wie befreit, wenn er dem Priester hinter der dünnen Wand seine...
  11. Tapas

    Noch im Morgenrock verschanzt sich Don Alfonso hinter der Zeitung. Es könnte ebenso gut ein Bretterzaun sein, es gibt nichts mehr zu sagen. Wortlos bringt Gattin Barbara Marmeladentoast und Kaffee. Den veredelt er mit einem Schuss Brandy und geht wieder schlafen, oder er ist weg wie der Blitz...
  12. Wand an Wand

    Schon einige Jahre wohnte ich in der kleinen Seitenstraße, inmitten einer Reihenhäuserzeile. Inzwischen kannte ich meine diversen Nachbarn. Mehr oder weniger flüchtig. Naht an Naht, nur durch eine nicht übermäßig schalldichte Wand getrennt, mit mir verbunden, lebte Frau Frowein - ohne “H”...
  13. Lila Balu

    Es ist einer dieser gleißenden Tage im November, die so rar sind, dass man sich mehr über sie freut als über rosa Zuckerwatte im Julei. Wir spazieren entlang der Straße, die wir so sehr mögen, forschen Schrittes, stets unterbrochen von kleinen Haltepunkten, nur für wenige Sekunden. Dann können...
  14. Der Neffe des Präsidenten

    Was für eine Woche – dreimal Kino, drei Eimer Popcorn, dazu je ein Liter eiskaltes Pepsi. Die schnellen Bilder sind an ihm vorübergezogen, ohne sich richtig einzuprägen. Aufgewühlt hat ihn das Drumherum. Er war es nicht gewohnt, mit hundert Fremden vor einer flimmernden Leinwand zu sitzen. Und...
  15. Das Taschenmesser

    Das Taschenmesser Wie jeden Sommer saßen wir in Vaters grünem Peugeot. Wir, das waren meine Mutter, meine ältere Schwester, mein Vater und ich. Mein Vater machte sich nicht viel aus technischen Dingen (Bücher waren seine Leidenschaft), aber vor der jährlichen Fahrt zum großen See wurde das...

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