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Das Dunkle in mir
Weiches Licht fällt durch die Dachfenster und verzaubert Marie in ein ätherisches Wesen. Sie hat die Haare nachlässig hochgesteckt, blonde Löckchen kringeln sich im Nacken, einige ruhen auf den nackten Schultern. Der Rock ist in kunstvollen Falten zwischen ihren gespreizten Beinen drapiert. Mit dem aufgestellten Fuß wippt sie unruhig. Sie bläst eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Halt doch mal still, Marie!“, sage ich und kaue auf dem Pinselstiel herum.
„Langsam tun mir die Knochen weh. Ich hab jetzt lang genug so gesessen.“ Sie dehnt sich ausgiebig und sendet mir einen Blick, der Funken schlägt.
„Nur noch ein paar Minuten, Kleines. Bitte!“ Ich schäme mich für meine Worte und den Tonfall, in dem etwas Flehendes, Verzweifeltes mitschwingt. Und ich hasse die Stimme in mir, die mir unablässig einflüstert, dass es mir nie gelingen werde, Maries Vollkommenheit zu konservieren, sie unvergänglich und unvergesslich zu machen. Nicht in hundert Jahren. Die Wirklichkeit würde meine Bilder immer Lügen strafen.
Dabei war ich mir sicher, dass mit dem Auftauchen von Marie die Wende in meiner Laufbahn begonnen hätte. Ich fand eine Galeristin, die an mich glaubt und meine Bilder ausstellt, und ich bin fest entschlossen, die Chance auf Erfolg und Liebe festzuhalten, die mir das Leben bietet.
Ich bringe das Raunen in mir zum Schweigen, indem ich mich auf den Schwung der dunklen Brauen und den leuchtenden Punkt in ihren Augen konzentriere. Der Punkt, in dem sich die Welt, das gesamte Universum spiegelt, und der die Marie auf der Leinwand zum Leben erwecken soll. Mit feinen Pinselstrichen tupfe ich das weiße Viereck in die Iris, aber Maries Ebenbild bleibt tot.
Ich lege den Pinsel weg, wische mir die Hände an einem Tuch ab und gehe zu Marie.
Sie lächelt und rafft den Rock hoch. „Ich hab mich schon gefragt, wie lange ich noch warten soll.“
Ich streichle ihre Schenkel, vergrabe mein Gesicht in ihrem Schoß. Sie wirft den Kopf zurück und stöhnt.
Dann trage ich sie zur Matratze, die in einer Ecke des Ateliers liegt, seit mir Marie Modell steht. Ich küsse Hals und Schultern. Maries Duft nach frischen Erdbeeren macht mich fast wahnsinnig.
„Liebst du mich?“ Ich schaue ihr tief in die Augen, als könne ich sie zwingen, das zu sagen, was ich hören will.
„Du kennst die Antwort“, sagt sie ernst.
„Du bist wunderschön.“
„Was hab ich davon? Neidische oder lüsterne Blicke. Keiner interessiert sich dafür, wer ich wirklich bin.“
„Doch, ich“, sage ich mit einer Feierlichkeit, die mir fremd ist.
„Schön sein macht einsam, David. Ich will aber nie wieder einsam sein.“
„Wirst du nicht.“ Ich halte dich in der Dunkelheit. “Ich liebe dich.“
„Auch, wenn ich mein Examen nicht schaffe, weil ich nur noch im Atelier sitze?“ Sie grinst mich an.
„Für immer und ewig.“
Als wir uns schwitzend und keuchend aus den Kissenbergen schälen, steht die Welt in Flammen. Marie tritt an die Fenster und betrachtet das Schauspiel. „Zum Fürchten schön“, sagt sie.
Wie sie so vor dem roten Feuer des Himmels steht, in ihrer Anmut und Zerbrechlichkeit, hinter der sich eine geheimnisvolle Kraft zu verbergen scheint, würde ich sie liebend gerne malen. Aber etwas lenkt mich ab, irritiert mich. Marie leuchtet ebenfalls. Die zarte Haut am Hals sowie Arme und Rücken sind von einer Landkarte aus leuchtend roten Pusteln überzogen.
Ach, du heilige Scheiße! „Was ist denn das?“
„Was denn?“, Marie dreht sich zu mir um.
„Sieht aus wie ein Ausschlag. Juckt das denn nicht?“ Ich will die Stellen berühren, überlege es mir aber anders.
„Wird schon nicht so schlimm sein. Vielleicht eine allergische Reaktion auf deine dämliche Ölfarbe.“
„Und die Vernissage?“
„Ach, bis dahin ist das längst weg.“ Marie grinst wieder und läuft ins Bad. „Aber wenn du mich wirklich liebst, …“ Den Rest verstehe ich nicht, weil sie schon die Tür hinter sich geschlossen hat.
Einer ersten Eingebung folgend, greife ich nach dem Handy, das mir beinahe aus den Händen gleitet.
Seit Stunden sitzen wir nun schon im Wartezimmer und sehen zu, wie Patient für Patient ins Sprechzimmer verschwindet. Ich habe meinen ganzen Charme aufbieten müssen, um kurzfristig den Termin bei dem Hautarzt zu bekommen. Und Marie hat sich erst kindisch geweigert und mir einen Vogel gezeigt, später aber mir zuliebe dem Besuch zugestimmt.
Außer uns wartet nur noch ein junger Mann, der Marie ungeniert anglotzt. Ich bin es gewohnt, dass Marie bewundernde Blicke auf sich zieht. Und normalerweise stört es mich nicht, im Gegenteil, ich finde es aufregend, ja sogar erregend und oft kann ich gar nicht erwarten, dass wir nachhause kommen. Aber dem Pickelgesicht würde ich am liebsten die Fresse polieren.
Marie rutscht auf dem Stuhl hin und her. Sie kratzt sich am Ellenbogen. Endlich wird sie aufgerufen. Marie schwebt über die Fliesen - als schreite sie über einen Laufsteg - und dreht sich noch einmal nach mir um. Sie wirkt amüsiert. Die Tür zum Sprechzimmer öffnet sich wie ein zahnloses Maul und verschluckt Marie.
Zum ersten Mal spüre ich eine diffuse Besorgnis, sie könne für immer entschweben.
Eine warme Hand liegt auf meinem Arm und rüttelt mich sanft. „Hallo! Aufwachen!“ Die dunkle Stimme gehörte der Sprechstundenhilfe. „Was machen Sie denn noch hier?“
Ich war weggedöst und antworte benommen. „Ich warte.“
„Die Sprechstunde ist längst vorbei.“
„Aber, wo ist denn …“
„Sie müssen jetzt gehen! Bitte! Ich muss abschließen.“
Während ich zum Fahrstuhl gehe, sehe ich, dass es bereits dunkel wird.
„Hier ist Marie. Stopp! Nur meine Stimme. Hinterlass mir einfach eine Nachricht!“
„Verdammt, Marie. Wo bist du denn?“ Gefühlte hundertmal habe ich auf die Mailbox gesprochen. Aber sie ruft nicht zurück. Die Wut kommt in kleinen Wellen, schwappt heiß über mich hinweg und lässt geballte Fäuste zurück, die nur noch zuschlagen wollen. Es fehlt nicht mehr viel und ich knalle das Scheißhandy an die nächste Wand und zermalme die Einzelteile unter meinen Sohlen zu Staub.
Die letzten Meter bis zu unserem Haus renne ich. In diesem Moment schwöre ich mir, wenn ich sie finde, dann gnade ihr Gott.
Schon von Weitem erkenne ich, dass in der Wohnung kein Licht brennt. Ich stürme ins Treppenhaus, rempele die Alte aus dem Parterre an, reiße die Wohnungstür auf und rufe Maries Namen. Das Echo wird von den Wänden zurückgeworfen.
Dass ich nicht gleich an mein Atelier gedacht habe. Ich hetze die Stufen nach oben und öffne mit zitternden Fingern das Schloss. Der Geruch von Terpentin liegt in der Luft. Ich lausche in die Finsternis und höre nur meinen fliegenden Atem. Dann ein Rascheln, ein Knistern.
Gerade als ich die Deckenleuchte anschalten will, dringt das Flüstern an mein Ohr. „Bitte lass das Licht aus!“
Marie. Nachdem sich meine Augen an die Düsternis gewöhnt haben, erkenne ich auf unserer Matratze eine Wölbung, einen dunklen Fleck im Grau der Schatten.
„Mir ist so kalt. Kannst du mich wärmen?“
Mit steifen Bewegungen gehe ich zu ihr und lege mich neben sie. „Was machst du denn für Sachen? Warum bist du ohne mich gegangen?“ Meine Worte klingen vorwurfsvoller, als ich es beabsichtigt habe. „Was hat denn nun der Arzt gesagt?“
Sie schweigt, legt den Kopf auf meine Brust und kuschelt sich an mich. Ab und zu wird ihr Körper von Zuckungen geschüttelt und ich glaube, ein Wimmern zu hören. Ich liege wie ein Brett und starre in die sternenklare Nacht.
Ich halte dich in der Dunkelheit.
Nach einer Ewigkeit sagt sie: „Die Antworten wirst du selber finden, David.“
Noch bevor ich die Augen aufschlage, steigt mir ein fremder Geruch in die Nase. Nach faulen Eiern, nach undichtem Siphon.
Ich schiebe die Decke weg, erhebe mich ungeschickt und taumle rückwärts. Ich will schnell eine große Distanz zwischen mich und das stinkende Bündel bringen, das auf der Matratze zusammengerollt schläft. Ich stoße an die Staffelei, der halbfertige Akt von Marie kracht auf den Boden. Die Gestalt zwischen den Kissen erwacht und kriecht auf allen Vieren auf mich zu. Die Haare hängen aschfahl und strähnig herab. Gesicht, Hals und Schultern sind von eitrigen Pusteln übersät. Ein perverses Meisterwerk aus Körpersäften.
„Du bist schon wach, David?“
Die Augen starren mich aus schmalen Schlitzen an. Die winzigen Spiegel in den Iriden suche ich vergeblich. Ich kann nur zurückstarren.
„Was ist mit dir, hast du einen Geist gesehen?“, fragt das Monster.
„Du siehst gefährlich aus. Tut das denn nicht weh?“ Ich widerstehe dem Drang, mich zu schütteln.
Das Monstrum schiebt die Ärmel des Shirts hoch, tastet über sein Gesicht und verschwindet wortlos im Bad. Ich höre nur ein Stöhnen, obwohl ich mit einem Schrei der Verzweiflung gerechnet habe.
Dann öffne ich ein Fenster, ein zweites, aber der Gestank steht wie festverwurzelt im Raum und legt sich bereits wie ein schmieriger Film auf meine Haut. Abwaschen, denke ich nur, bevor er in jede Pore eindringt und mich infiziert. Wie ein Irrer falle ich über das Bettzeug her, es muss schnellstens abgezogen und verbrannt werden. Alles soll in Flammen aufgehen. Ich verheddere mich in den Decken, die ich in den Hof werfen will, und stürze. Das Ölbild liegt vor mir und Marie schaut mir tief in die Augen. Mit einem Mal legt sich Scham über meine Raserei. Die Übertreibung ist die kleine Schwester der Paranoia, sage ich mir und werfe die Zudecken zurück auf unser Lager. Sicher gibt es eine einfache Erklärung für Maries Krankheit und bestimmt wird sie bald wieder gesund und sowieso werden Äußerlichkeiten total überschätzt und vielleicht hat alles einen tieferen Sinn und … Die ganze Welt kann mich mal. Außerdem hat Marie nur mich. Ich halte dich in der Dunkelheit. Eine ausgiebige Dusche kann Wunder bewirken.
Marie steckt den Kopf aus dem Bad. „Sieht nicht so rosig aus, was?“
„Na ja, das wird schon wieder.“ Es ist mir nicht möglich, ihr ins Gesicht zu schauen.
„Was machen wir denn jetzt? Heute Abend muss ich wohl passen“, entschuldigt sie sich. „Schade.“
„Die nächste Vernissage kommt bestimmt“, sage ich. Selbst daran kann ich nicht glauben.
Durch die Ausstellungsräume wabert Gemurmel. Es ist warm und eine unangenehme Feuchtigkeit hängt wie eine dichte Wolkendecke aus Parfüm und menschlichen Ausdünstungen über den geladenen Gästen. Sie stehen in kleinen Gruppen, plappern, kichern, schlürfen Sekt oder deuten mit ausgestreckten Fingern auf meine Werke. Niemand hat mein Erscheinen bemerkt.
Mit Marie an meiner Seite wäre es natürlich ein spektakulärer Auftritt geworden. Marie, die Sensation des Abends, die alles bisher Dagewesene in den Schatten gestellt hätte. Aber ich habe sie in der Wohnung eingeschlossen. Es ist die einzige Möglichkeit, um zu verhindern, dass sie mir folgen und mich zum Gespött machen kann.
Ruth, die Besitzerin der Galerie, stakst mit zwei Gläsern Sekt auf mich zu und reicht mir eins davon. Mit ihren hohen Pfennigsabsätzen überragt sie mich um einen halben Kopf.
„Wo hast du denn deine Muse gelassen?“
„Irgendetwas ist ihr nicht bekommen.“
„Weißt du, was man munkelt?“ Ihr Blick erinnert mich an einen Raubvogel, der seine Beute schon im Visier hat. „Du würdest ihr bald den Laufpass geben.“
„Gerüchte. Darauf würde ich keinen Pfifferling wetten.“ Ich leere das Glas in einem Zug.
„Auf deinen Erfolg!“ Sie prostet mir zu. „Die Leute sind ganz versessen auf deine erotischen Skizzen. Ich hab’s gewusst, deine kleinen Schweinereien schlagen ein wie eine Bombe.“ Ihr Lachen klingt wie das Klirren der Sektflöten. Sie beugt sich zu mir, kommt nah an mein Ohr und raunt: „Es knistert, spürst du das, David?“
Ich lasse sie stehen und hole mir vom Büffet noch ein Glas, dessen Inhalt ich hinunterstürze.
Wohin ich schaue, die Wände lückenlos mit Marie behängt, der makellosen Marie, sitzend, stehend, liegend. Ihr sinnlicher Mund lächelt, die weichen Hände streicheln ihren Körper. Marie, zart, unerschütterlich, unverbraucht. Die Sehnsucht nach dieser Frau bringt mich fast um den Verstand. Ich habe keine Mühe, sie mit all den fremden Menschen zu teilen. Ich ertrage die gierigen Blicke auf Maries entblößter Haut, spüre, wie sie ihr den letzten Fetzen Stoff von Leib reißen und in sie eindringen.
Ein unvernünftiger Stolz wuchert in mir. Schaut nur ihr Bastarde, das ist die Frau an meiner Seite, will ich rufen. Bis mir klar wird, dass Marie vielleicht nie mehr dieselbe sein wird. In Zukunft bekäme ich eitrigen Schorf und tiefe Krater zu sehen. Ein Netz aus lila Spinnfäden würde das helle, wulstige Narbengewebe auf Gesicht, Hals und Schultern bedecken.
Die Marie auf dem Gemälde, neben dem ich stehe, beginnt sich zu bewegen, sie streift sich lasziv einen Träger von der Schulter, fährt sich mit der Zunge über die Lippen, flüstert unverständliche Worte. Dann kratzt sie sich. Ihre Augen funkeln. Die hellen Punkte blitzen. Marie lebt. Die Punkte blähen sich auf, die getrocknete Farbe dehnt sich aus, so dass tiefe Risse entstehen, aus denen gelber, fetter Eiter quillt.
Ein Gestank von faulem Fleisch verbreitet sich, nimmt mir die Luft. Die Kreatur auf der Leinwand lacht. Mir wird schwindelig und ich stütze mich an der Wand ab. Die Farben beginnen zu verschwimmen und ineinanderzufließen, sich mit Blut zu vermischen. Die Schlieren laufen über die Leinwand, tropfen aufs Parkett, wo sie eine stinkende Pfütze bilden. Ein Aquarell des Grauens.
Mein Schaffen löst sich vor meinen Augen auf. Fassungslos spüre ich, wie sich der Raum um mich dreht und mich in die Tiefe reißen will. Ich muss hier raus.
„David“, höre ich Ruth hinter mir rufen, oder vielleicht ist es Marie. Fahrt zur Hölle, alle!
Marie, oder das, was die Seuche von ihr übrig gelassen hat, wartet auf mich in der Wohnung, sie sitzt auf dem Boden und beobachtet die Flamme einer einsamen Kerze. Das flackernde Licht lässt die Schatten tanzen.
Sie sieht zu mir auf und flüstert: „Küss mich, David!“
Das funktioniert im Märchen, da verwandeln sich Frösche in Prinzen, aber in meiner Welt kann ein Kuss aus einem Monstrum keine begehrenswerte Nymphe machen.
„Du musst mich küssen!“
Als ob uns ein Kuss von dem bösen Fluch erlösen kann. „Sag mal, spinnst du? Hast du dich schon mal im Spiegel betrachtet?“ Meine Stimme zischt gefährlich. „Ich kann dich nicht mehr riechen.“
„Morgen werde ich ausziehen“, sagt sie ruhig.
„Morgen“, schreie ich, „morgen geh’n wir noch mal zum Arzt. Und wenn ich dich an den Haaren hinzerren muss. Aber vorher werde ich dich gründlich waschen.“ Ich packe sie an den Handgelenken und schleife sie über den Boden ins Bad. Immer wieder entgleitet sie mir, die Haut fühlt sich heiß und glitschig an. Ich zerre ihr Shirt und Slip herunter, stelle sie unter die Dusche und drehe das heiße Wasser auf. Alles würde ich abwaschen: die Krankheit, den Gestank, die Gefühle. Ich schrubbe Schultern, Arme, Rücken. Ohne Seife. Nur mir meinen Händen. Nur mit meinen Nägeln. Marie wimmert, doch sie wehrt sich nicht. Erst als sich das Wasser, das in den Abfluss gurgelt, rot färbt, lasse ich von ihr ab.
Mit letzter Kraft flüstert sie: „Ich liebe dich, David.“
Ich sinke neben sie und weine lautlos.
„David!“
Es fällt mir unendlich schwer, den Kopf zu heben und die Augenlider zu öffnen. Das Hemd klebt tropfnass am Körper. Mein Verstand versucht verzweifelt, aus Satzfetzen, farbigen Schnipseln und Gefühlssplittern ein Bild zusammenzusetzen. Allmählich tröpfelt Begreifen ins Hirn.
Nur ein böser Traum.
„Komm lass uns gehen!“ Die Stimme ist hell. Sie sitzt in meinem Kopf und hämmert an die Schädeldecke, bevor sie sich in einen harten Wasserstrahl verwandelt und auf mich einprasselt. Erschrocken fahre ich hoch. Marie liegt neben mir, sie schläft, nackt und blass. Ich drehe das Wasser ab, dabei fällt mein Blick auf meine Hände, feingliedrig und schmal, mit dunkelbraunen Rändern unter den Fingernägeln.