Das Feuer, mein Wille
Das Feuer, mein Wille
Ich laufe und laufe.
Immer mein Ziel vor Augen. Der Weg ist hart und steinig, bin oft gefallen, habe Narben. Es tut weh doch ich stehe wieder auf. So viele verschiedene Menschen, es ist ein Durcheinander. Jeder geht seine Wege mit verschiedenen Wünschen, Vorstellungen und Zielen.
In der Stadt ist es heute so heiß. Habe eine Präsentation vor mir. Es geht um eienne weiteren Bau für Bedürftige und Menschen die kein zu Hause haben. So eine Art Zufluchts- und Motivationsstätte. Mein Motte: „Hilfe zur Selbsthilfe“. Ja, unsere Gelder sind knapp, aber ich muss die dort oben irgendwie überzeugen. Es ist eine kleine Sache und doch so wichtig. Klar, auf anderen Erdteilen unserer Welt siehts fiel schlimmer aus, aber man sollte erst kleine Schritte gehen bevor man große tut. Wenn jeder etwas kleines tun würde, werden aus kleinen Teilen ein großes, oder?
Ich verdammte Idealistin.
Nun steh ich da, alle Augen auf mich gerichtet.
Ich höre meine Stimme. Erst ruhig, aber bestimmt, dann immer überzeugender.
Wenn ich an den kleinen Jungen denke, der seine ganze Familie bei einem Brand verloren hatte. Ich sehe die ganze Zeit seine traurigen Augen vor mir. Augen voller Schmerz, Leid, Zorn, Einsamkeit und Angst. Was nun? Wohin?
Immer wenn ich daran denke gibt es einen kleinen Stich in meinem Herzen. Aber es gibt noch viel mehr solcher Fälle, ich legte sie alle auf den Tisch, redete auf die Herren im Anzug ein.
Ein Feuer brennt in mir. Das Feuer, mein Wille. Aus Wille entsteht Gedankenkraft und unsere Welt bewegt sich aus reiner Gedankenkraft. Ich muss es nur richtig lenken.
Puh, bin schon ganz heiser und nehm ein Schluck Wasser.
Die Herren zogen sich nach meinem Vortrag zurück um das alles zu besprechen. Ich sitze in der Halle und schließe die Augen um mich zu entspannen. Heute ist echt ein heißer Tag.
Ich habe wieder Durst. Ich stehe auf und hole mir aus dem Getränkeautomaten eine Flasche Wasser.
Wieso hab ich mir Wasser geholt? Klar, weil ich Durst hatte. Ich hätte mir die Flasche Wasser aber auch nicht holen können. Nur ein einziger Gedanke wird zur materialisierten Realität.
So wie beim Müll runterbringen. Keine Lust aufzustehen, weil man wieder so viele Ausreden hat.
Man darf nichts zulassen, einfach nur denken. So, jetzt bring ich den Müll raus. Keine Kompromisse.
Alles könnte so einfach sein, wäre da nicht dieser Schatten in uns.
Die Tür geht auf. Der Mann kommt lächelnd auf mich zu, reicht mir seine Hand und stimmte meiner Idee zu. Ich war so glücklich, dass ich diesen steifen, konservativen alten Mann vor Freude umarmte. Er guckte nur verdutzt, lächelte aber höflich.
Ja, ich gehe meinen Weg. Man muss sich nur trauen. Man ist ist nicht allein, es gibt Menschen die sind wie du. Alles was man braucht ist Wille, einbißchen Mut und positive Gedanken.
Ich laufe weiter, manchmal tanze ich und gehe meinen Weg.
„Entschuldigung dass ich Ihnen auf den Fuß getreten bin.“
„Oh, das macht nichts“ lächelt ein Mann, dem ich beim Rausgehen aus dem Gebäude auf die Füße getreten bin.