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Ein wirklich guter Fick

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28.07.2002
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Ein wirklich guter Fick

Janis glaubte nicht, dass es so eine gute Idee gewesen war zu dieser Party zu gehen. Die Stimmung war flach, die Leute auch und der Typ wegen dem sie letzt endlich hierher gekommen war interessierte sich einen Scheiß für sie. Der war nur mit dem Tittenwunder beschäftigt dessen Namen sie nicht wusste und ihn auch nicht wissen wollte. Sie kippte den Rest "Cola mit irgendwas Alkoholischem" runter, es brannte und schmeckte widerlich. Sie beschloss Sara - ihre beste Freundin - zu suchen und endlich einen Abgang zu machen.
"Du willst schon gehen? Warum?", fragte sie. Trotzig schmiss Janis ihre langen blonden Haare über die Schulter und zuckte mit den Achseln. " Is´ besser so, o.k.?? Und bohr jetzt bloß nicht nach!"

Endlich, endlich war sie dort weg, sie wollte nur noch nach hause, ein heißes Bad, ein cooler Film das wär´s jetzt.
Es war kalt draußen, beißend kalt. Wäre sie bloß mit dem Auto gekommen, jetzt konnte sie zu allem Überfluss auch noch durch diese Kälte laufen.
Janis beschloss durch den Park abzukürzen, so konnte sie gut und gern zwei km sparen.

Es war Nacht und überall knackte, knirschte und raschelte es. Aber Janis hatte keine Angst, sie kannte hier jeden Baum und Stein. Früher hatten sie hier oft verstecken gespielt.
Das waren noch Zeiten gewesen, lächelnd setzte sie ihren Weg fort. Ließ die Gedanken umherschweifen bis ihr Unterbewußtsein sie brutal in die Gegenwart zurückriß. Es war ein Geräusch, welches nicht hierher paßte. Das Knirschen von Schuhen auf dem Kies. Aber es waren nicht ihre Schuhe! "Oh Gott es ist jemand hinter mir!" Angst schoß durch ihren Körper, ihr Mund trocknete aus und sie begann zu zittern. "Geh weiter", sagte sie sich, "Geh bloß weiter und dreh dich nicht um!" Sie ging zügiger, doch auch die Schritte hinter ihr beschleunigten. Wie in einem schlechtem Film dachte sie noch und rannte plötzlich los.
Die Schritte folgten ihr, blieben an ihr dran und schlossen auf. Eine Hand griff ihr im Laufen in die Haare und riß sie zu Boden, sie schrie auf und stürzte hart auf die gefrorene Erde. Ein Schatten fiel in Ihren Blickwinkel, er hatte immer noch ihre Haare in der Hand und schleifte sie daran in das Gebüsch abseits des Kiesweges.
Janis wollte um Hilfe rufen, aber sie konnte nicht, sie wimmerte und krallte ihre Hände in den Boden.
Doch es nutzte nichts, ihre Fingernägel brachen bis auf´s Fleisch ab.
Der Schatten stellte sich über sie, betrachtete Janis.
Es war ihr nicht möglich sein Gesicht zu erkennen, er trug eine Maske und sie wollte es auch gar nicht.
Tränen liefen über ihr Gesicht und sie versuchte endlich zu schreien, doch die panik schnürte ihr die kehle zu.
Es war plötzlich totenstill, als sei der Park verstummt.
Er riss ihr die Jeans vom Leib und zerfetzte ihr Oberteil.
Sie lag nackt vor ihm, fühlte noch nicht mal die Kälte, empfand nur Angst und Scham.
Er zog seine Hose herunter und als sie seinen errigierten Penis sah entleerte sich ihre Blase, sie hatte Todesangst und sie ekelte sich. Brutal drang er in sie ein, sie spürte ein Reißen und dann einen wahnsinnigen Schmerz, ihr ganzer Unterleib wurde glühend heiß.
Er lag auf ihr und stieß in sie, er keuchte und Janis mußte sich übergeben.
Sein Mund suchte nach ihrer Brust und als er sie fand, biss er in ihre Brustwarze, so fest, dass sie aufstöhnte und ihr wieder Tränen in die Augen schossen. Janis versuchte abzuschalten sich mental zu entfernen um nur nicht denken und miterleben zu müssen.

Plötzlich war es vorbei, sie merkte wie er kam und in ihr abspritzte.
Er stand auf, verharrte einige Sekunden, sie wandte ihr Gesicht ab, ertrug den Anblick diese Mannes nicht. Abschließend trat er ihr noch mit voller Wucht zwischen die Beine und sie glaubte ohnmächtig zu werden.
Dann entfernte er sich, seine Schritte wurden schnell leiser und sie merkte wie sein Sperma an ihrem Bein herablief.

Langsam stand Janis auf, sie wußte schon jetzt, dass es irgendwie weitergehen mußte, aber nicht wie sie weiterleben sollte.

 

Hallo Toxinchen!

Ich weiß nicht... die Geschichte (die eigentlich unter Erotik gehört, auch wenn's nicht erotisch-schön ist) hat mich nicht besonders berührt. Du beschreibst die Vergewaltigung so sachlich und... langweilig. Vor allem die Empfindungen und Ängste der Frau hätten viel detaillierter dargestellt werden können. Es ist alles irgendwie platt. Der letzte Satz ist ja ganz nett, weil er einen kleinen Einblick in ihr Empfinden gibt...

Sorry, dass es mir nicht so gefallen hat.

Gruß,
Mario

 

ja da magst du recht haben, man hätte es so machen können, wollt ich aber nicht. und eine vergewaltigung kann nicht spannend sein. und so etwas passiert auch immer im alltag, deswegen steht es unter alltag.
leider muß ich zugestehen das ich im moment in eine schreibphase bin die mir selber net gefällt aber was raus muß, muß raus.
trotzdem danke das du dich meiner angenommen hast, denn mir ist jede form von kritik wichtig.

gruß

toxinchen

 

Hallo Toxinchen,

ich finde deine Geschichte keineswegs platt, im Gegenteil ich hab kaum noch Luft holen mögen.
Sie hat den Atem genommen, weil ich immer wieder flashlightartig dachte, oh Gott, das liest sich alles so, als sei es derjenigen genauso passiert.

Ich finde keineswegs, dass hier Emotionen zu knapp geschildert werden, weil ich glaube, dass du exakt das wiedergibst, was in solchen Momenten abläuft. Ich stelle mir vor, dass da noch nicht die Gefühlswogen hoch und nieder wallen, sondern da geht es um Sekunden, in denen deine Protagonistin etwas spürt und kaum die Möglichkeit hat, darauf zu reagieren, schon passiert das nächste.
So etwas wie Scham, Angewidertsein, Ekel kann sich meines Erachtens nur entwickeln, wenn die Todesangst oder Angst vor Verletzungen nicht alles überlagert und genau das beschreibst du beängstigend eindringlich.

Ich habe keineswegs den Eindruck,dass du im Moment eine schlechte Schreibphase hast.

LG
Lakita

 

hey Toxinchen,

vorab: nach dem lesen der geschichte fühlte ich mich ein bißchen verarscht, da der titel eine andere erwartungshaltung in mir geweckt hatte. nun denke ich, du hast den titel nur so geschrieben, um möglichst viele leser zu bekommen.

zum inhaltlichen und der wirkung auf den leser gebe ich Mario D. recht. die schilderung der vergewaltigung ist sachlich, distanziert, ein bißchen abstoßend und trotzdem langweilig.

und eine vergewaltigung kann nicht spannend sein. und so etwas passiert auch immer im alltag, deswegen steht es unter alltag
aber eine vergewaltigung hat allemal eine immense innere spannung, keinesfalls hat sie nur im geringsten einen anflug von alltäglichkeit.
mit der begründung, es würde im alltag passieren, könnte man fast alle anderen rubriken hier vergessen, da ja auch gesellschaft, horror, humor, kinder, erotik, etc. im alltag vorkommen. da verstehst du den sinn der rubriken nicht richtig.

kurzum, nicht schlecht geschrieben, aber nicht gut genug, um die irritation des lesers durch den "getürkten" titel zu überdecken. außerdem weckt deine geschichte keine gefühle in mir. unterm strich wenig ansprechend. einzig deine anmerkung, so etwas würde täglich passieren, läßt mich nachdenklich werden. deine resignierende äußerung deutet darauf hin, dir könnte so etwas selbst mal passiert sein, das ist eine stelle, die betroffen macht. liegt aber außerhalb deiner geschichte.
cu bigmica

 

hallo bigmica,

es tut mir leid aber diese kritik kann ich leider gar net annerkennen.

1. hat der titel eine bestimmte ironie, die dir wohl verborgen geblieben ist. und ich verbitte mir auf´s schärfste irgendwelche unterstellungen in der form wie du sie gemacht hast.ich schreibe meine titel nicht danach wie ich mir leser erhoffe!!!!!!!!!!!!!!!!

2. werd dir mal bewußt wo bei einer vergewaltigung eine innere spannung liegt. tut mir leid aber das ist unsinn!!!

3. hast du auch wiederum nicht den grund verstanden warum diese geschichte bei alltag steht. niemand hat gesagt das sie alltäglich ist, woher also diese behauptung???

4. du hast wahrscheinlich weder die geschichte noch meine antwort auf mario´s kritik richtig gelesen sonst wären dir nicht diese fehler unterlaufen.
wo bitte schön habe ich erwähnt das so etwas täglich passiert???

und zur info mir ist so etwas nicht passiert, vielleicht deshalb ein thema das man ansprechen sollte.

das einzige was dir aufgefallen ist, war lediglich der unterschied zwischen text und titel. ein armutszeugnis meiner meinung nach.

wenn sie dir nicht gefällt ist das kein problem wie schon oben genannt. aber ich akzeptiere nur sachliche kritiken die auch hand und fuß haben.

deine kritik stimmt so einfach nicht, sie handelt über dinge die ich nicht geschrieben habe.

und wenn du den sinn der rubriken verstehst bin ich doch sehr gespannt wohin du sie einordnen würdest.

gruß toxinchen

 

hallo toxinchen,

habe mir eingebildet eine sachliche kritik geschrieben zu haben :(
aber okay, zu deinen punkten:

1. stimmt, man kann es durchaus ironisch meinen und auch so verstehen. habe ich aber nicht, sondern habe es so wie geschrieben empfunden. es sollte nicht eine unterstellung sein, sondern nur eine wiedergabe meiner gedanken beim nachdenken über den titel.

2. mit der immensen inneren spannung meine ich die aufgewühlten emotionen, die bei einer vergewaltigung meinem verständnis nach vorhanden sein müssten. m.e kein unsinn

3. hmmm, hier kann ich mich nur wiederholen. lies meine aussage dazu. anscheinend haben wir hier unterschiedliche auffassungen, wann was in welche rubrik gehört.

4. habe mir alles (!) durchgelesen, sehe meine anmerkungen dazu nach wie vor nicht als fehler.

bin erleichtert, zu hören, dass dir so etwas nicht passiert ist.
akzeptiere, wenn du meinst mir ein armutszeugnis ausstellen zu können / müssen. glaube jedoch, dass du falsch mit meiner kritik umgehst. sie war nicht böse gemeint, nur ehrlich. habe dir einfach die gedanken einer leserin deines textes geschildert. dass es unterschiedliche empfindungen dabei gibt, siehst du an lakitas kommentar.
meine kritik stimmt für mich, hat hand und fuß, du siehst es vielleicht anders, kannst davon etwas annehmen oder es als unsinnige meinung abtun. aber sei versichert, dass ich dich nicht persönlich angreifen wollte.

cu bigmica

 

Moin toxinchen,
ich finde (was mich unweigerlich in krassen Gegensatz zu Mario und bigmica bring), das du hier einen krassen Inhalt krass umgesetzt hast.
Du benutzt ein hartes, schonungsloses Vokabular, das man nur bei oberflächlichem Lesen (tschuldigung Mario, aber ich empfinde das so) als "sachlich" abtun kann.
Ich finde das gerade das knappe, gefühllose deine Geschichte so eindringlich macht. Da ist eben gar kein Gefühl außer Ekel und Leere.
Ich merke gerade, das ich nicht ganz rüberbringen kann, was ich eigentlich meine, ich fühle jedenfalls die Verzweiflung im Moment etwas nach, die Worte unmöglich macht (kotz, klingt das jetzt pathetisch!).
Zur Rubrikenfrage: das ewige Leidthema: ich glaube, man will dir bedeuten, das die Geschichte zu "Gesellschaft" gehört. Versteh ich auch nicht, wo dann der Unterschied liegt, aber da muß es einen internen Code geben, was "Alltag" und was "Gesellschaft" ist.

Ich fands heftig, mehr davon (auch wenn die Bosheit des Menschen weh tut, ist kein Scheiß)


Mad Scientist

 

Hallo Toxinchen,

ein provozierender Text und eine kontrovers geführte Diskussion. Ein Problem sehe ich darin, dass du durch deine offensichtlich als ironisch beabsichtigte Titelgebung in Gefahr gerätst, auf den Leser eine bevormundende, belehrende Haltung von dir zu erwecken. Davon abgesehen hab auch ich mir einen anderen Text als dieser Art erwartet. Nicht unbedingt günstige Vorraussetzungen für das Verhältnis zum Leser. Deswegen würde ich den Titel lieber umformulieren.

Die Beschreibung passt 100% in Alltag und nirgendwo anders hin! In anderen Rubriken kommt man nämlich eher auf die Idee, dass es so etwas gar nicht gibt! (man stelle sich das etwas in "Horror" vor - neben den Vampiren und Werwölfen... :rolleyes: ) Und in "Gesellschaft" sollte es um mehr abstraktere Themen, als dieses gehen.

Wie jemand diese Beschreibung "langweilig" finden kann, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo leute,

erstmal danke für eure kritik!!!

Lakita:
es macht mich stolz, das es für dich so geklungen hat als wäre es wirklich dem schreiber passiert. denn wenn man so etwas aus der phantasie herüberbringt ist für mich der sinn meiner geschichte erfüllt.
ich freue mich das dir meine geschichte gefällt, denn ich lege sehr wert auf deine kritik. da ich schon einige kritiken von dir gelesen hab, sowie auch einige geschichten. ;)

bigmica:

ich denke du hast recht! ich hab ne meinung und du hast ne meinung. wenn wir da nicht übereinstimmen ist das halt so! also friede! toxinchen zu schnell an die decke gegangen ist! :engel:


Mad Scientist:

ich verstehe genau was du meinst auch wenn du glaubst nicht die richtigen worte zufinden. mein text hat dich erreicht und ich danke dir für deine kritik besser hätt ich mich auch nicht ausdrücken können. und irgendwie bin ich auch der meinung, das dieser text von manchen zu oberflächlich gelesen wird.
Tja und was die rubriken betrifft... ich kenn den code auch net!! :D


Philosophische Ratte:

Nee ich laß den Titel so, weil er mir spontan während des schreibens dazu einfiel. erst wollt ich ihn auch als schlußsatz benutzen, aber das wär glaub ich nicht so schick gewesen. mich freut es, daß auch du meine geschichte nicht langweilig gefunden hast. obwohl sich hier die geschmäcker auf´s schärfste trennen. ist vielleicht auch ganz gut so! :rolleyes:

Gruß

Toxinchen :bounce:

 
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Liebes Toxinchen !

Da gehen die Emotionen ganz schön hoch was? Wo da jeder wohl auf seine Zehen einen festen Tritt verspürt?

Meine Meinung abgesehen von Titel und Rubrik, da stimmt von allen irgendwas, ergibt sich aus dem Stimmungsbild der Geschichte.

Ich las von einem Mädchen welches nicht ganz glücklich eine Party verließ, sich durch einen Park begab der ein bisschen ihre Kindheit aufleben lässt und in ihr trotz nächtlicher Stunde keine Angst vermittelt.

Und alles was danach geschrieben steht, hat mir als Frau, absolut den Atem genommen. Das ganze Drumrum, sie hätte sich doch wehren können, was hatte sie für Empfindungen, ist völlig absurd. Es ist doch gerade diese völlige Machtlosigkeit, die Ohnmacht des Entsetzens die hier dargestellt wurde. Das Eindringen in die Frau die sich davor total ekelt, der ganze innerliche Schmutz den sie jetzt mitschleppen muss.

Wer das als vielleicht spannend abtut, hat hier nicht die Tiefe dahinter begriffen (nicht abwertend gemeint), das ist nur vordergründig. Es geht darum, dass ein Mensch MISSBRAUCHT wurde. Die Vergewaltigung kann eine Metapher auf jede Art von Missbrauch sein, der ein Mensch ausgesetzt ist, subtil, verborgen im Alltag, harmlos gemacht von der Gesellschaft. Deshalb passt diese Geschichte auch überall hin.

Und sie hat mich unendlich zornig gemacht.
Auf jene die sich einfach nehmen und einen anderen Menschen mit all dem hingeworfenen Schmutz liegenlassen. Das ist die Zehe auf die du bei mir getreten bist.

Ich fand sie ganz toll diese Geschichte. Und wenn etwas raus will, dann sind gerade das die Schreibphasen wo so ein Wecken der Gemüter entstehen kann. Wie man ja bereits lesen kann im Vorfeld der Kritiker.

Lieben Gruß an dich - Eva

 

Servus Toxinchen!

Zu Anfang ein kleiner Lapsus, der mir auffiel: verhaarte; ich denken, du meintest verharrte.

Obwohl ich bei den Göttern kein Freund von derber Sprache bin, hast Du sie hier, meiner Ansicht nach, ganz richtig angewandt. Ich empfand beim Lesen, als hätte ich die kalte unbarmherzige rasterhafte Perspektive einer Kamera. Eine kalte Beschreibung einer absolut verabscheuungswürdigen Tat. Der Stil paßt hier meiner Meinung nach.

Ich bin auf den Titel gestoßen, dachte mir, "schon wieder eine Vierbuchstabenwortgeschichte, oh nein, na ja les' mas halt" und war dann ob des Inhalts positiv überrascht, was die ungewöhnliche Umsetzung (diese distanziert gefühllose Beschreibung) betrifft.

hab den Klick nicht breut

liebe Grüße

Echnaton

 

Hallo Toxinchen,

mir gefällt deine Geschichte, wenn ich auch einige Anmerkungen dazu habe.

Den Titel fand ich auch etwas irreführend, da man dadurch eher einen positiven Sex erwartet. Wenn du allerdings dem Leser auch einen Blick in das innere des Vergewaltigers gestattet hättest (und der den Fick irre gut fand) wäre vielleicht der Kontrast zwischen Opfer und Täter noch deutlicher hervorgetreten und der Titel wäre das Tüpfelchen auf dem i. Vielleicht fügst du ja noch einen entsprechenden Satz ein?

Bezüglich des Stils bin ich mir nicht sicher, ob eine emotionalere Schilderung der Vergwaltigung nicht den Leser noch mehr aufwühlen könnte. Im Moment kann man aber auch die Meinung vertreten, gerade die neutrale sachliche Schilderung ließe die Emotionslosigkeit des Aktes besser hervortreten. Man kann es wahrscheinlich nur beurteilen, wenn man zwei unterschiedliche Versionen vor sich hat.

Wie auch immer, gefällt.

Gruß vom querkopp

P.S.
"...Janis glaubte nicht, dass es so eine gute..."
"...so fest, dass sie aufstöhnte..."
"...sie wußte schon jetzt, dass es irgendwie..."

 

hallo schnee.eule,

ja so wie du empfinde ich es auch. den dreck den man mitschleppen muß. eine tat die einfach sooo unfair ist. ich kann es nicht besser sagen. und exakt so stelle ich mir meine emotionen vor wenn es mir passieren würde. und oft stellt man sich vor, dass man sich doch wehren kann, aber ich glaube nicht. ich glaub es einfach nicht.

gruß

toxinchen/nicole

 

Hallo Toxinchen,

mir geht es bei Deiner Geschichte wie Mad Scientist und kann mich deshlab ihm nur anschließen.

Zum Titel:
Meiner Meinung nach wirkt die Geschichte gerade durch den Titel. Man geht an den text mit der Erwartung von einem "0815-Porno" ran, wird aber dann ziemlich geschockt. Und dieser Kontrast verstärkt die Wirkung.

 

Hallo Toxi,

bei deiner Geschichte ist mir fast schlecht geworden und die ganze Zeit während des Lesens bin ich auf meinem Stuhl hin und her gerutscht. Einfach deshalb, weil sie verdammt gut und eindringlich geschrieben ist. Die Sprache kann gar nicht brutal genug sein, um so etwas glaubwürdig zu schildern. Sätze wie

Er zog seine Hose herunter und als sie seinen errigierten Penis sah entleerte sich ihre Blase
oder
und sie merkte wie sein Sperma an ihrem Bein herablief.
haben bei mir Entsetzen ausgelöst. Und eine Vergewaltigung ist nun mal entsetzlich. Das muss dem Leser klar gemacht werden.

Einige Kommentare hier fand ich recht ähhh... interessant...

Dein Titel setzt dem ganzen die Krone auf und führst damit auch so einfach funktionierenden Menschen wie ich es bin, einen Spiegel vor, entlarvst sie. "Yeahh... eine cool Fickgeschichte... scheiße, doch nicht! Ihhh... eine ernsthafte Geschichte"
Obgleich der Titel wohl kaum ironisch ist sondern verdammt zynisch. So wie vieles in unserer Gesellschaft. Gut gewählt!

Weiter so, Toxi

Liebe Grüße

Jan

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Toxinchen,
das sieht ja ganz nach einer "roter Briefumschlag-Geschichte" aus. Da ist hier noch keiner der Leser drauf gekommen. Manch einer muss ganz andere Spirenzien machen, als mal eben auf dem Kiesweg einen rein gedrückt zu kriegen. Hut ab, sage ich da nur.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Toxinchen!

Da hast Du ja einige Leser ganz schön drangekriegt, mit Deinem Titel, hehe. Sehr zynisch, perfekt! :thumbsup:
Der Vorschlag, die Geschichte nach Erotik zu verschieben, zeigt in meinen Augen, daß es auf diesem Gebiet wirklich noch sehr an Verständnis mangelt.

Wer sich an einer Vergewaltigung aufgeilen kann (so einen Fall kenne ich leider), gehört genauso in psychiatrische Behandlung wie der Vergewaltiger selbst. Da ist es zur Tat nur noch ein kleiner Schritt...

Deine Geschichte finde ich gut geschrieben, nur eines stört mich: "Scham" ist meiner Meinung nach nicht das richtige. Ekel, Ausgeliefertsein, Hilflosigkeit - aber nicht Scham. Vor so einem Menschen schämt frau sich nicht, sie hat Angst.

Der Ekel ist vermutlich das, was viele Männer nicht verstehen. Bei ihnen ist ja alles äußerlich und läßt sich schnell wieder abwaschen...

Bei der Stelle solltest Du was ausbessern:

als sie seinen errigierten Penis sah entleerte sich...
erigierten Penis sah, entleerte...

Ach ja, der Schlußsatz wirkt noch etwas seltsam, da man ja nicht gleich stirbt durch eine Vergewaltigung. Statt "aber nicht, wie sie weiterleben sollte" vielleicht "aber wie, wußte sie jetzt noch nicht"?

Alles liebe
Susi

*editiert, weil duch meine ursprüngliche Formulierung ungewollte Mißverständnisse entstanden sind, die mit dem Betreffenden bereits per PM geklärt wurden.

 

hallo toxinchen,

mal etwas weniger zum thema vergewaltigung sondern zur geschichte..

was mir an deiner geschichte gefällt..sind die unterschiedlichen stimungslagen...frustiert-gelangweilt auf der party...glücklich-warme gedanken an die kindheit..und dann plötzlich die vergewaltigung...kalt und grausam..der leser wird mit-gezerrt..sehr gut..

ein ernstes thema...kalt, eckelig, zerfetzt und deshalb mE sehr gut umgesetzt..

am schluß habe ich einmal gestockt.."plötzlich war es vorbei..sie merkte wie er kam und in ihr abspritzte".. für mich wäre logischer: "sie merkte wie er kam und in ihr abspritze..und dann plötzlich war es vorbei"..

der titel..tja..irgendwie passt er nicht zur geschichte..und wenn es mehreren auffällt....ist es wohl auch so..bleibt natürlich ermessenssache des autors ob man ihn ändert..und mir ist auch trotz nachdenkens keine bessere eingefallen..

zuletzt der letzte satz..er driftet etwas ab von der kalten beschreibung..würde er fehlen..bliebe der leser..mit seiner verzweiflung, dem schockzustand allein..fände ich besser..als wenn es plötzlich (häßlich) philosophisch wird..nur um einen "großen" schlußsatz zu schreiben..

grüße, streicher

 

Hallo Toxinchen,
ich finde deine Geschichte gut geschrieben, den Titel gut gewählt und meiner Meinung nach passt sie auch in die Rubrik Alltag. Warum sie bei Romantik/Erotik stehen sollte kann ich nicht so recht nachvollziehen.
Das einzige was mich ein wenig "stört" ist der letzte Satz. Ich finde er klingt ein wenig aufgesetzt und nimmt der Geschichte meiner Meinung nach, ein wenig an Wirkung.
Gruß
drea

 

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