Was ist neu

Jack

Mitglied
Beitritt
19.11.2017
Beiträge
6
Zuletzt bearbeitet:

Jack

Eine Ewigkeit hatte die Sonne nicht mehr den Weg durch die Wolken geschafft. Der graue Himmel legte sich wie ein Schatten auf die Welt, die unter ihm lag. Die Wege waren durchweicht vom Regen der letzten Tage und Wochen und die Zeit schien tatsächlich manchmal still zu stehen.
Dieser Novembertag war, wie schon so viele der Tage des Jahres trist und kalt. Den winzigen Moment, als der Regen aufhörte, nutzte Jack und ging vor die Tür. Wie allen anderen fehlte ihm die Luft zum Atmen und die Sonne. Am Ende der Straße bog er auf den kleinen Weg zum Weiher. Seine Schuhe versanken auf dem matschigen Pfad und er überlegte schon, ob er zurückgehen sollte, als wieder einmal die nicht enden wollende innere Unruhe ihn antrieb seinen Weg fortzusetzen.
Als er auf das trübe, dunkle Wasser des Weihers blickte, fragte er sich, ob alle Farbe aus der Welt entwichen sei und Grau, das einzige war, was übrig bleiben würde. Das gleiche Grau, das auch auf seiner Seele lag.
Jack befestigte mit klammen Fingern einen Regenwurm an der mitgebrachten Angelrute und warf sie aus. Vielleicht gab es noch eine hungrige Forelle für sein Abendessen. Natürlich hätte er sich einfach einen Fisch im Supermarkt kaufen können, Geld war kein Problem, aber er hoffte auf den winzigen Moment der Spannung, wenn ein Fisch anbiss und ihn aus seiner trüben Stimmung reißen würde. Als sich dann tatsächlich der Schwimmer bewegte, untertauchte und nur noch wie ein Schatten durch die Wasseroberfläche schimmerte, zog er die Schnur an und er merkte sofort, dass er etwas Großes an der Angel hatte. Der Fisch zog und wehrte sich, gegen den Haken in seiner Schnauze und eine Weile sah es so aus, als hätte er eine Chance Jack zu entkommen, aber der Haken saß fest in seinem Fleisch und nach einer Weile gab er die Gegenwehr auf. Jack nahm den Kescher hob den Fisch an Land und blickte erstaunt auf einen goldschimmernden Karpfen mit braunen Augen. „Ein Karpfen, wie ungewöhnlich für diese Jahreszeit“, dachte Jack.
Der Karpfen starte Jack an, japste nach Luft und hielt aber ganz still, als Jack den Haken aus dem Maul entfernte. Jack nahm das bereit gelegte Messer und wollte den Fisch gerade töten, als ihm eine Wunde auf der linken Wange des Fisches auffiel. Es sah aus, als wenn etwas an ihm genagt hatte. Ob das Tier gesund war? Gesund genug um es zu essen? Er würde sich gut auf dem Weihnachtsbuffet machen.
„Du siehst so unglücklich aus. Vielleicht kann ich dir helfen.“ Eine Stimme unterbrach Jacks Gedanken und die Stille am Weiher. Er drehte sich um, doch er konnte niemanden erblicken. Oh Gott dachte Jack, nun ist es schon so weit, dass ich meine eigenen Gedanken höre und wandte sich wieder dem Fisch zu. Doch das Tier zappelte nicht um sein Leben, sondern blickte ihm direkt in die Augen. Jack merkte, wie all das Grau seiner Seele in ihm Aufstieg und einen bitteren Geschmack auf seiner Zunge hinterließ. Er schloss für eine Sekunde die Augen und hob dann wieder das Messer.
„Du wirst Dich nicht besser fühlen, wenn Du mich tötest. Die Leere wird bleiben. Sie wird für immer bleiben, wenn Du nicht etwas änderst, wenn Du Dich nicht änderst.“
Jack war verblüfft. „Wie meinst Du das?“, fragte Jack und vergaß tatsächlich für einen Moment, dass er mit einem Fisch sprach. „Du weißt genau, wie ich das meine.“, sagte der Karpfen. „Du rast durch Dein Leben ohne zu Rasten, Du suchst ohne zu finden und vergisst, dass das Einzige was zählt, das Leben selbst ist und das nagt an Dir noch mehr, als die Würmer an mir. Sieh auf meine Wange. Sieh sie Dir genau an. So sieht Deine Seele aus.“
Seele dachte Jack, was weißt Du schon von meiner Seele. Aber die Worte des Fisches trafen ihn mehr, als er zugeben wollte. Er warf einen letzten Blick auf das Tier und ließ das Messer fallen, denn der Appetit auf Karpfen war ihm gründlich vergangen. Er nahm den Fisch in beide Hände und warf ihn ohne weiteres Zögern zurück ins Wasser. Das laute Platschen dröhnte in seinen Ohren, als der Fisch auf dem Wasser aufschlug und dann schließlich mit einem einzigen Schlag seiner Rückflosse in dem Grau verschwand.
Jack schüttelte den Kopf, es war total verrückt, er war verrückt. Auf einmal hatte er es sehr eilig den Weiher zu verlassen, denn für ihn klang es so als würde der Wind der über den Weiher strich ein Lachen zu ihm herübertragen. Das Lachen eines Fisches.
Jack erwachte mit einem Kater. Einem Kater von der Flasche Rotwein, die er gestern Abend getrunken hatte und noch während er mit sich kämpfte, ob er diesen Tag überhaupt beginnen wollte, stieg der Geruch von frischem Kaffee in seine Nase und er öffnete träge die schweren Lider. Er blickte direkt in die braunen Augen seiner Frau, Augen so braun, wie die des Karpfens. Sie saß auf dem Bettrand, reichte ihm einen Becher Kaffee und strich ihm sanft über die Wange. „Ich glaube Du hast schlecht geträumt“, sagte sie und gab ihn einen zärtlichen Kuss. Und als er wieder in ihre Augen sah, in diese braunen Augen, sah der Tag auf einmal nicht mehr so grau aus und er meinte einen winzigen Sonnenstrahl durch den Vorhang zu sehen.
Die Wochen vergingen und als sie das Weihnachtsfest feierten, empfand Jack tatsächlich etwas mehr Frieden, als die Jahre vorher. Seine Frau bereitete das große Festessen für die ganze Familie vor und als die Gäste vollzählig waren, ging Jack in die Küche, um seiner Frau beim Auftragen zu helfen. „Ich habe eine Überraschung für Dich, ich habe dein Lieblingsessen gekocht.“, sagte sie und deutete auf den Tisch. Dort lag auf einer großen silbernen Platte, ein gekochter Karpfen. Ein Karpfen mit einer Wunde auf der linken Wange. Und als Jack nun in die Augen des Fisches blickte, waren sie grau. So grau, wie seine Seele gewesen war.

 

Hola bluesky691,

willkommen im Klub der Schreibbegeisterten!
Ein hübsche Geschichte präsentierst Du zum Auftakt. Man merkt, dass das nicht Deine erste ist. Mir hat sie gefallen.
Ich hoffe, Du bekommst noch jede Menge Anregungen bei uns. Wichtig ist auch, andere Geschichten zu kommentieren – so entsteht ein Austausch, bei dem man einiges lernen kann.
Es sind alles Privatmeinungen, jeder geht damit auf seine spezielle Art um.
Dein Text ist nicht ganz fehlerfrei, einige Kleinigkeiten habe ich angemerkt, nur bei den Kommas müsstest Du die Regeln beachten. Das ist ein wichtiger Punkt.

... und Grau[,]dass einzige war, was übrigbleiben würde.
Das gleiche Grau, dass auch auf seiner Seele lag.

Jack befestigte mit klammen Fingern einen Regenwurm an der mitgebrachten Angelroute ...
Wo kommt die so plötzlich her? Er wollte doch nur vor die Tür gehen.
... er überlegte schon, ob er zurückgehen sollte, ...
Von Angeln wollen keine Rede. Doch urplötzlich kommt Hunger auf:
... eine ... Forelle für sein Abendessen.
Nachvollziehbar. Aber dann ist der Hunger weg, und wieder ein neuer Gedanke:
Er würde sich gut auf dem Weihnachtsbuffet machen.
Tja, warum nicht. Aber dazu müsste er ihn lange einfrieren, denn bis dahin dauert es noch:
Die Wochen vergingen und als sie das Weihnachtsfest feierten, ...
Unlogik unterbricht den Lesefluss.

in ihm Aufstieg
Er wand sich um, doch er konnte niemanden erblicken. Oh Gott dachte Jack, nun ist es schon so weit, dass ich meine eigenen Gedanken höre und wand sich ...
er wandte sich um
ohne zu Rasten, ...
gab ihn einen zärtlichen Kuss.

Alles kein Problem, Übung macht den Meister – und auch der ist nicht perfekt:).

Beste Grüße!
José

 

Eine Ewigkeit hatte die Sonne nicht mehr den Weg durch die Wolken geschafft.

Hm.
Seit einer Ewigkeit hatte …“ wäre hier nicht nur sprachlich sauberer (eventuell auch: Eine Ewigkeit lang …), sondern obendrein eingängiger zu lesen, weil ich dann nicht kurz „eine Ewigkeit“ fälschlich für das Satzsubjekt halten könnte.
„… die Sonne …“ als Synonym für Sonnenstrahlen finde ich schon sehr … äh, umgangssprachlich.
„…nicht mehr den Weg durch die Wolken geschafft.“
Und das einfach nur unnötig kompliziert, bzw. bemüht.

Tja, du merkst schon, Jack, dass mir gleich an deinem ersten Satz so ziemlich gar nix gefällt.
(Zumindest ist seine Aussage sachlich korrekt. Tatsächlich war die Sonne noch nie unterhalb der irdischen Wolkenschichten. :D)
Leider kann ich dir zum zweiten Satz auch nix Erfreulicheres sagen:

Der graue Himmel legte sich wie ein Schatten auf die Welt, die unter ihm lag.
Der ist nämlich auch sehr fragwürdig formuliert. Deine Erzählzeit ist das Präteritum. Wenn du schreibst „der Himmel legte sich“, heißt das also, dass der Himmel das nicht irgendwann früher getan hat, also nicht schon länger auf der Welt herumliegt (im Sinne von die Welt verdunkelnd), sondern es gerade jetzt tut, im erzählzeitmäßig gegenwärtigen Moment sozusagen. Und das steht für mich in Widerspruch zur Aussage im ersten Satz, wonach die Sonne schon ewig nicht mehr geschienen hat.
Und dann noch dieser drangehängte (vollkommen unnötige) Relativsatz. (Mit dem du dir obendrein dieses unschöne legte/lag-Dings einbrockst.)

Überhaupt: Der Himmel legte sich wie ein Schatten auf die Welt.
Also ich weiß nicht recht … ja, klingt ein bisschen poetisch meinetwegen, aber darüber hinaus eigentlich völlig … äh, sinnbefreit.
Der Wolkenhimmel lag/Die Himmelswolken/Die Wolken lagen als Schatten auf der Welt.
… wäre mir allemal poetisch genug. Bei gleichzeitiger Verständlichkeit.
Dann verwendest du in den ersten acht Zeilen viermal den Begriff „Weg“, und das erscheint mir nicht stilistisch begründet, sondern einfach unbedacht zu sein.
usw.


Ich muss es hier mal gut sein lassen, Jack, weil mir gerade die Zeit davonläuft und ich das Gefühl hab, dass es in deinem Text noch jede Menge zu besprechen gäbe.
Mal sehen, wann ich Zeit dafür finde.


Willkommen hier, Jack

offshore

 

Hallo bluesky691,
ich habe Deine Geschichte rasch gelesen und nicht auf Fehler usw. geachtet. (Hol ich evtl. nach)
mir gefällt sie gut. Offensichtlich träumt Jack das Erlebnis mit dem Karpfen, und im Traum
muss keine Logik sein. Dieser Traum hat ihm einen Spiegel vorgehalten und ihm gezeigt, was er im
Grunde wusste: nämlich dass er es selbst in der Hand hat den "Schatten" zu vertreiben. Den Anfang
hat er wohl gemacht, indem er bewusst das Gute in seinem Leben wahrnimmt, (seine liebevolle Frau).
Es besteht also die Hoffnung, dass es ihm gelingt das gefühlte Grau zu vertreiben.

herzliche Grüße
niebla

 

Hallo niebla,

vielen Dank, dass Du meine Geschichte gelesen hast und für Deine Rückmeldung. Ehrlich gesagt, war ich schon drauf und dran mein Profil wieder zu löschen. Du scheinst die Erste zu sein, die der Story an sich überhaupt eine Chance gibt und nicht generell nach Fehlern sucht.

Liebe Grüße

bluesky691

 

bluesky691 schrieb:
Ehrlich gesagt, war ich schon drauf und dran mein Profil wieder zu löschen. Du scheinst die Erste zu sein, die der Story an sich überhaupt eine Chance gibt und nicht generell nach Fehlern sucht.

Sorry, bluesky691, aber ich seh das ein bisschen anders. Ich nämlich hab auch was zu deinem Text gesagt, und dabei über keinen einzigen Fehler geredet.
Ich suche nämlich prinzipiell nicht nach Fehlern in einem Text. Wenn ich einen Fehler sehe und er mich stört, dann nenne ich ihn. Aber gerade in deinem Fall hab ich keinen einzigen Fehler im Sinne von Fehler beanstandet. Ich habe ausschließlich ein paar Stellen angeführt, die mir stilistisch verbesserungswürdig erscheinen. In der Meinung, dass es Leuten, die hier veröffentlichen, genau darum geht, nämlich gezeigt zu bekommen, ob und was sie an ihrem Text eventuell verbessern können.
Wenn du dir von den Lesern hier allerdings nur ein bedingungsloses :thumbsup: erwartest, verstehe ich, dass du mit meinem Beitrag nix anfangen kannst.
Also wirf jetzt nicht gleich die Flinte ins Korn, sondern kremple dir die Ärmel hoch und bleib dran am Schreiben.


offshore

Sorry übrigens, dass ich dich vorgestern irrtümlich Jack genannt habe.

 

Lieber bluesky691,

im sprachlich gelungenen Tonfall eines Märchens erzählst du uns hier die Geschichte von Jack, der irgendwie traurig ist, dem alles grau erscheint, dem dann im Traum ein Karpfen begegnet, der ihm sagt, dass er sein Leben ändern müsse, damit es nicht so an ihm nage.

Du möchtest gerne eine inhaltliche Auseinandersetzung mit deinem Text. Hier ist sie:

Als er auf das trübe, dunkle Wasser des Weihers blickte, fragte er sich, ob alle Farbe aus der Welt entwichen sei und Grau, das einzige war, was übrigbleiben würde. Das gleiche Grau, dass auch auf seiner Seele lag.
Jack merkte, wie all das Grau seiner Seele in ihm Aufstieg und einen bitteren Geschmack auf seiner Zunge hinterließ.

Und als Jack nun in die Augen des Fisches blickte, waren sie grau. So grau wie seine Seele gewesen war.

Jacks Leben ist grau. Das behauptest du immer wieder, begründest es aber mMn nicht und machst es für mich auch nicht erfahrbar.
Am Ende deiner Geschichte habe ich sogar das Gefühl, dass es deinem Jack doch eigentlich recht gut geht:

... stieg der Geruch von frischem Kaffee in seine Nase und er öffnete träge die schweren Lider. Er blickte direkt in die braunen Augen seiner Frau, Augen so braun, wie die des Karpfens. Sie saß auf dem Bettrand, reichte ihm einen Becher Kaffee und strich ihm sanft über die Wange. „Ich glaubeK Du hast schlecht geträumt“, sagte sie und gab ihn [ihm] einen zärtlichen Kuss. Und als er wieder in ihre Augen sah, in diese braunen Augen, sah der Tag auf einmal nicht mehr so grau aus und er meinteK einen winzigen Sonnenstrahl durch den Vorhang zu sehen.

Und da frage ich mich, was der Karpfen (im Traum) eigentlich gemeint hat, als er sagte:

„Du rast durch Dein Leben ohne zu Rasten [rasten], Du suchst ohne zu finden und vergisst, dass das EinzigeK was zählt, das Leben selbst ist und das nagt an Dir noch mehr, als die Würmer an mir. Sieh auf meine Wange. Sieh sie Dir genau an. So sieht Deine Seele aus.“

Und da meine ich, dass deine kleine Geschichte besser funktionieren würde, wenn du dem Leser zeigen würdest, warum das Leben des Jack so grau ist, was es bedeutet, dass er sucht, ohne zu finden, dass er vergisst, was das Leben ist und warum seine Seele verletzt ist? Da füllst du deine Aussagen nicht mit Inhalt, zeigst mir keine Szene im Leben des Jack, die mir das veranschaulicht. Und ohne dieses Füllen der Leerstellen bleibt dein Text auch eine recht leere Hülle, schön formuliert, aber ohne eigentliche Substanz – und zum Ende hin dann auch in sich recht widersprüchlich.

Lieber bluesky, ich bin mir nicht sicher, ob du das nun auch so siehst, aber ich habe mMn deinem Text 'eine Chance gegeben'. Meine Bemerkungen sind Ausdruck dessen, was mir zu ihm eingefallen ist und nicht dazu da, ihn zu zerreißen. Sie sollen ein Feedback sein, das dir möglicherweise helfen kann.

Liebe Grüße
barnhelm

 

Hallo barnhelm,

danke für das Feedback und die sachliche Kritik. Du hast recht damit, dass man nach dem Grund für das Grau sucht. Ich wollte es aber nicht genau definieren oder vielmehr ich hätte es nicht gekonnt. Ich wollte auf dieses Lebensgefühl hinaus, dass wir doch alle irgendwann einmal haben. Es geht uns schlecht, ohne dass wir genau sagen können warum, denn eigentlich ist ins unserem Leben alles in Ordnung. Irgendwann haben wir verlernt in unserer privilegierten Gesellschaft einfach nur glücklich oder zufrieden zu sein. Ich bin eine Frau, noch nicht ganz fünfzig und habe in den letzten Jahren viele Menschen meines Alters auf der Suche nach sich selbst gesehen. Das hat mich zu der Geschichte inspiriert.
Vielleicht schaffe ich es tatsächlich diesen Aspekt stärker heraus zuarbeiten. ich habe da so eine Idee.

Danke für den Tipp


bluesky691

 

Jessas, bluesky – jetzt hacken sie alle auf dir armen Würstchen herum. Nachdem Bas schon alles er- und geklärt hat, könnte ich meinen Komm wegschmeißen. Aber da er nun einmal fertig ist, schicke ich ihn Dir trotzdem – jetzt mit der doppelten Versicherung, dass im Forum lieber gelobt als kritisiert wird. Hier also, bitte:

Hola bluesky691,

na, da hab ich ja was angerichtet!
Muss mich wohl bei Dir entschuldigen für das Aufzeigen von Fehlern. Du schreibst niebla:

Du scheinst die Erste zu sein, die ... ... nicht generell nach Fehlern sucht.
Trotzdem bin ich mir keiner Schuld bewusst. Das Forum ist eine Schreibwerkstatt, und üblicherweise teilen die Mitglieder dem jeweiligen Autor mit, wie ihnen seine Geschichte gefallen hat. Bleiben sie beim Durchlesen bei Fehlern hängen, die sie nicht generell suchen, sondern lediglich wahrnehmen, dann weisen sie darauf hin – aber nicht um den Autor zu demütigen, sondern damit ein fehlerfreier Text entsteht.
Und auch wenn ich nicht wie niebla glaube, von einem Traum zu lesen, sondern Stolpersteine im Ablauf der Handlung feststelle, dann erlaube ich mir, das zu sagen.
Aber anscheinend ist Dir nicht gelegen an einem Austausch, der nicht nur lobt, sondern tatsächlich auch auf Unzulänglichkeiten hinweist.
Nun ja, da hätte ich die Zeit für meinen Komm andersweitig nutzen können.
Bisschen komisch finde ich das schon, dass Du so überaus sensibel reagierst:
Ehrlich gesagt, war ich schon drauf und dran mein Profil wieder zu löschen.
Das wäre ja schrecklich! Aber stattdessen könntest Du auch sagen: Die paar Fehler werden ausgebügelt und dann passt es.
bluesky: schrieb:
Du scheinst die Erste zu sein, die der Story an sich überhaupt eine Chance gibt ...
Was für ein Quatsch! Ich bin der Erste, sonst hätte ich keinen Kommentar zu Deinem Text geschrieben. Außerdem schrieb ich Dir:
Alles kein Problem, Übung macht den Meister – und auch der ist nicht perfekt .
... was nichts anderes heißt als: mach weiter!
Allerdings setzt Du Dich mit jeder hier eingestellten KG erneut der Kritik aus – wie wir alle – und ich weiß nicht, ob Du das magst. Ein Text muss schon brillant sein, wenn alle eingehenden Komms nur loben und loben.

José

PS: War aber nett, dass Du wenigstens niebla geschrieben hast – jetzt weiß ich auch, warum mein Komm unbeantwortet blieb.

 

Holla... nun wird es aber es interessant. Man wirft mir vor nicht kritikfähig zu sein und äußere ich Kritik sind die Reaktionen hier doch recht "merkwürdig" und jeder fühlt sich irgendwie angesprochen.
Mal ganz ehrlich, es geht hier doch niemand in so ein Forum, weil er nur hören will, wie toll er oder sie ist.

José ich fand Deinen ersten Post eigentlich gut und in Ordnung. Ich habe mich dann genauer im Forum umgesehen und etwas in anderen Geschichten gestöbert, um mir ein Bild zu machen von wem die Kritik kommt und etwas über Deine Antwort zu reflektieren.

Noch bevor ich mich zu einer Reaktion durch gerungen hatte, kam die merkwürdige Kritik von offshore, mit der ich ehrlich gesagt wenig anfangen konnte und die ich am Schluss recht überheblich fand. Und natürlich überlegt man dann, ob es Sinn macht weiter im Forum zu bleiben.

Dann kam die dritte Kritik von niebla und meine gute Erziehung hat mich förmlich gezwungen mich dafür zu bedanken :D .

Also ich Fall schon nicht vom Stuhl, wenn ihr mich kritisiert.

Ich hoffe ich habe damit alle Unklarheiten beseitigt.

Liebe Grüße


bluesky691

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Bas,

falls Du noch Lust hast, würde ich mich über Deine Kritik sehr freuen.

Viele Grüße bluesky691

 

Hallo Manilo,

vielen Dank für Deine Nachricht. Ich habe die Fehler gleich nachgebessert und hoffe, dass ich nun alle erwischt habe. Du wirfst mit Deiner Kritik am Dialog zwischen Karpfen und Mensch einen neuen Aspekt auf mit dem Du, glaube ich, recht hast. Kombiniert mit der Kritik von barnhelm, habe ich einen Ansatz, wie ich die Geschichte umgestalten könnte.
Einige Ausschreibungen verlangen bei Kurzgeschichten maximal 1000 Worte. Daran habe ich mich versucht zu orientieren und festgestellt, dass 1000 Worte ziemlich wenig sein können.

Viele Grüße

bluesky691

 

Hallo bluesky691!

Ich gehe jetzt nicht auf diverse Grabenkämpfe in vorangegangenen Diskussionsbeiträgen ein, sondern kommentiere nur deine Geschichte.

Mir fehlt hier der tiefere Sinn der „Message“, die deine Geschichte transportieren soll. Das Motto über den Sinn und wahren Inhalt des Lebens wird zwar durch den sprechenden Fisch recht originell dargestellt, aber die Aussage als solche ist mir zu dünn. Ich erfahre nicht, was Jack‘s Leben so grau und deprimierend macht. Auch kann ich nicht nachvollziehen, inwieweit nun die lapidare Erkenntnis des Karpfens ihm hilft. Bloß, weil er ihm das sagt? Das Ende erschließt sich mir auch nicht- gehts Jack jetzt besser oder schlechter, wenn er den Karpfen auf dem Weihnachttisch sieht?

Meine Reaktion nach dem Lesen deiner Geschichte war einfach nur ein Achselzucken.

Viele Grüße vom EISENMANN

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom