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Copywrite Porzellansterben

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24.01.2009
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Porzellansterben

Auf meinem Roller fahre ich vorbei am Ortsschild, hinab in die kleine Stadt mit all ihrem Fachwerk, ihren bunten Blumenkübeln an den Eingängen und Geranien vor den Fenstern. Beim Bäcker am Marktplatz nehme ich einen tiefen Atemzug von frisch Gebackenem, werfe einen Blick auf das verspielte Rathaus und die Wimpelkette vor dem Touristenbüro. Kurz vor dem Ortsausgang überhole ich eine alte Frau auf ihrem klapprigen Hollandrad. Dann biege ich links ein, zum Gasthof, der sich unter ehrwürdigen Nadelbäumen verborgen hält.
Auf der Rückseite, zwischen den Mülltonnen, Lieferantenkisten, Leergut und dem Komposthaufen, ziehe ich den Zündschlüssel und nehme den Helm ab.
Auf dem verrosteten Parkplatzschild steht: Nur für Personal. Für wen sonst, frage ich mich.

Im Biergarten empfangen mich die Spatzen, welche zwischen Tischen und Stühlen nach verbliebenen Brotkrümmeln vom Vortag suchen. Der Himmel ist seit Tagen blau. Ich hasse dieses Blau. Ich sehne mich nach dicken Regenwolken oder einer Krankschreibung.
Von den Tischen und Stühlen beginne ich, den Staub der letzten Nacht zu wischen, Sonnenschirme aufzuspannen, Tischdecken und Kissen auf die verwitterten Möbel zu legen. Dermsky, der Chef des Hauses, schleppt sich schlaftrunken an mir vorbei in Richtung Küche.
„Guten Morgen“, spricht mein Anstand.
Er brubbelt ein zerknirschtes „Mmh“ in seinen Dreitagebart, konzentriert sich auf seine schlürfenden Füße, die Hände tief in den Hosentaschen vergraben.

Ich sehe den kleinen Inder nicht, weiß aber, dass er hinter dem Berg von Kartoffeln, Gemüse und Salaten hockt, waschen – schneiden – putzen.
Am Herd steht Gunnar, ein Koloss von einem Koch und rührt in Töpfen mit Sauce. Seine Jacke spannt über dem Bauch und ich frage mich, wie lange die Knöpfe dem Druck wohl noch Stand halten würden.
Dermsky öffnet jede Kühlschublade, um sie dann -rums- wieder zuzuwerfen.
„Wieso ist hier kein Entrecote! Wieviel wird denn da eigentlich gefressen?“, brüllt er.
Ich versuche, möglichst ungesehen an die fertig abgebackenen Baguettes zu kommen, um diese an den Servicetisch zu bringen.
„Wenn deinen Saucen vom Rühren schwindlig wird, baue den kalten Posten auf! Das Pimmelchen kommt später!“
Ich atme durch. Ich bin aus der Schusslinie und kann mich den Servietten in den Brotkörben widmen. Die Töpfe werden von den Platten gezogen und in seinem eigenen Tempo schwabbelt Gunnar der Koloss auf die andere Seite der Küche.
Geräuschvoll inspiziert Dermsky die Kühlschränke erneut von vorn.
„Weiß hier eigentlich irgend jemand, was das Fleisch im Einkauf kostet!“
Nun hat er mich im Visier: „Ab heute nur noch drei Scheiben Brot zum Salat! Kapito! Erzähl das auch den anderen Pappnasen da draußen!“
Sie wünschen noch Brot? Das geht leider nicht. Das Fleisch ist so teuer, wissen Sie. Schwachsinn denke ich, verzichte an dieser Stelle jedoch freiwillig auf eine Grundsatzdiskussion und nicke zustimmend.
Es scheint ihn zu beruhigen, mit entkrampftem Gesicht trottet er hinüber zum Froster.
Ich will hier raus, werfe einen letzten Blick auf den Gemüseberg, vom Spüler noch immer nichts zu sehen.

Am Tresen nippe ich am Kaffee, den Freddy mir mit seinem 'Fick-mich-Baby-Lächeln' über den Tresen schiebt. Zum Dank wende ich mich ab und ziehe meines Weges in Richtung Umkleide, wohl wissend, sein Blick würde nun an meinen Hintern kleben. Kurz bevor ich die Treppe zum Keller erreiche, schenke ich ihm einen zackigen Rechts-Links-Rechts-Schwung meiner Hüften. Nie im Leben, du Blödmann!
Das Sonnenlicht blendet, als ich aus der Umkleide wieder nach oben komme. Ich sehe die ersten Gäste. An meinen Tischen, am anderen Ende.
Kollegin Ina nuckelt zufrieden, ungeachtet der Wartenden, an ihrem Kaffee. Mit einem Grinsen so breit wie sie selbst und „Nicht mein Revier, Schätzchen“, kommentiert sie meinen fragenden Blick.

Das Geschäft läuft, alle sind wir irgendwie in der Scheiße. Freddys Grinsen ist einem nervösen Zucken gewichen, Ina dampft und hechelt. Die Küche ertrinkt in einer wahren Flut von Bons. Von Dermskys Pimmelchen noch immer keine Spur. Hinter der riesigen Dampf-Fett-Wolke glaube ich, die Konturen des Spülers am kalten Posten auszumachen.

„Fräulein, wenn Sie uns doch gleich mal zwei große Apfelsaftschorlen bringen könnten und für Doris eine Schüssel Wasser.“
Mein Blick fällt auf eine alte, zersauste Dackeldame, die sich unter dem Tisch verkrochen hat. Irgendwie sieht die tot aus.
Ich nicke, kritzle auf meinen Block: 43 – 2 ASS 0,4 / Hundewass.
„Und machen Sie schnell, wir sind am Verdursten. Die Hitze ist ja nicht auszuhalten.“
Ich nicke wieder und setze meinen Weg durchs Revier fort.
Der Blickkontakt zu Tisch 44 ergibt, dass mehr Kaffeesahne gewünscht wird.
„Mä'chen, bei mir fehlt det Jemüse von de Lammhaxe!“, ruft jemand von vorn.
„Können Sie nicht mal die Teller abräumen!“, kommt es von links. Sorry, links ist nicht mein Revier. Die fehlenden Speckbohnen dagegen schon.
Am letzten Tisch der Reihe notiere ich: Zwei Carpaccio, zwei Tomate-Mozzarella, vier Salat Schafskäse.
Auf dem Rückweg nehme ich doch die Teller mit.
„Das wird aber auch mal Zeit“, kommt es über den von Lippenstift verschmierten Mund der Dürren. Alles an dieser Frau ist spitz, sogar ihr ulkiger Sonnenhut.
„Und noch zwei Expresso, aber express.“ Klar, daher ja der Name. Ihr 'Expresso' tut mir in den Ohren weh.
„Zwei Espressi“, wiederhole ich, mit verstärkter Betonung auf Ess.
Mit den leeren Tellern suche ich mir meinen Weg durch den mit Wanderstöcken, Kinderwägen und Rucksäcken zugestellten Gang. Zwei Fangen spielende Kinder nutzen mich als Möglichkeit der schnellen Richtungsänderung. Eines der Kinder umklammert meine Beine, fängt sich ab, schleudert herum und reißt mich zu Boden. Die Scherben der Teller liegen hübsch um mich verstreut. Die Kids erstarren, aus ihren kugelrunden Augen spricht das schlechte Gewissen.
„Ja können Sie denn nicht aufpassen“, keift es in meinem Rücken. „Sie sehen doch, dass die Kinder hier spielen.“ Das Muttertier nimmt ihre Lieblinge in die Arme: „Habt ihr euch weh getan, Engel? Alles wird gut, Mami ist ja jetzt da.“
Der Kleinere setzt zum Gebrüll an, quetscht Tränen in die Augen. Gleich wird er ein Eis bekommen, da bin ich mir sicher.
Ich rappele mich auf, sammele meine Scherben zusammen. Mein Hintern schmerzt. Scheiße tut das weh.

In der Küche höre ich den Spüler hinter einer Mauer aus Kochgeschirr, Tellern und Besteck klappern.
Durch den Dunst sehe ich ein fremdes Gesicht. Das Pimmelchen ist angekommen, Dermsky hat ein neues Spielzeug. Gunnars Schweiß tränkt dessen Jacke und salzt das Gemüse in den Töpfen. Dermsky pumpt und brüllt hinter dem Pass. Freddy versucht beruhigend auf ihn einzureden. Keine gute Idee, Dermskys Arm schnellt auf ihn zu und zieht ihn am Kragen zu sich heran. Ich verschiebe die Frage nach den fehlenden Bohnen auf später und trete den Rückzug an.
Im Gang höre ich, wie Dermsky wieder auf die Klingel einschlägt; fertiges Essen wartet auf den Abtransport. Aber ich geh da jetzt nicht rein. Ina schubst mich zur Seite, sie und ihr Körper brauchen Platz. Zum ersten Mal bin ich ihr gegenüber voller Dankbarkeit.

Ich organisiere Kaffeesahne und Dackelwasser. Während ich auf meine Getränke warte,
schütte ich einen halben Liter Wasser in mich. Dann blinzle ich mir meinen Weg gegen die Sonne zurück ins Revier, während mein linker Arm gegen die Schwerkraft des Tabletts kämpft.
„Die Küche lässt sich entschuldigen.“ Ich versuche Zeit beim Haxenmann zu schinden. Sauce tropft über sein Doppelkinn, mit dem Handrücken schmiert er sie breit, begleitet von einem zufriedenen Schmatzen.
„Hätt' schlimmer sein können, die hätten det Fle'sch verjessen können.“
Ich gebe ihm Recht und bin froh, dass er glücklich ist.
Bei den Alten lade ich die Apfelschorle ab und serviere dem Dackel sein Wasser.
„Heute ist es aber auch warm, da muss man viel trinken. Trinken Sie genug, Kindchen?“
„Ich gebe mir Mühe“, sage ich, während ich durch Kopfschütteln versuche, den am Nacken klebenden Pferdeschwanz wieder auf Distanz zu bringen.
„Bringen Sie uns doch zwei Mal das Tatar vom Lachs mit den Röstis“, zwitschert die Alte vergnügt.
Mit der neuen Bestellung und dem festen Willen nach den Bohnen zu fragen, gehe ich in die Küche. Sie empfängt mich zuverlässig mit Saunatemperatur und Dermskys Gebrüll. Er greift nach einer vollen Suppenterrine, holt aus … Scheiße Mann, der wird doch wohl nicht … trifft mich am Kopf. Ich höre die Keramik am Boden zerbrechen. Mir wird schwindlig, ich falle auf die Knie. Speckbohnen, Tisch 48, will ich sagen, aber ich bringe kein klares Wort über die Lippen. Mein Gesicht brennt. In meinem Schädel herrscht Überdruck. Irgendwo tropft Blut. Eine Stimme dringt zu mir vor … „Krankenwagen“ … Krankenwagen klingt gut. Irgendwie beruhigend, finde ich.

 
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Dies ist meine versprochene Version der Kellnerin.
Erschaffen und getroffen wurde sie von krilliam Bolderson in Was nicht tötet, härtet ab.

Vielen Dank für die Vorlage
Fliege

 

Hallo Fliege!

Hat mir gut gefallen. Auch als Copywrite. War spannend zu lesen und ich wollte schon wissen, wie ihre Sichtweise der Dinge ist, nachdem ich ja das Original kenne und die Sichtweise des "Pimmels".

Die Gasthausatmosphäre fand ich gut getroffen, die Gäste kamen glaubhaft rüber. Nur die Küche kam mir zu kurz vor, hier hätte ich mir gewünscht, mehr über die Abläufe zu erfahren und darüber, warum sie denn nun den Teller abbekommt. Ich weiß es ja aus dem Original, aber wenn jemand deinen Text ohne diese Kenntnis lesen würde, es würde ihm komisch und "flach" vorkommen.

Der Titel haut mich nicht vom Hocker.

Dein letzter Satz dagegen ist toll. :)

Sprachlich hab ich ein paar Kleinigkeiten.

Auf meinem Roller fahre ich vorbei am Ortseingangsschild

"Ortsschild" oder "Ortseingang" reicht. Warum eigentlich das mit dem Ort? Ist das für die Geschichte wichtig? Ich würds rausnehmen und gleich am Gasthaust anfangen.

all ihrem Fachwerk, ihren bunten Blumenkübeln an den Eingängen und Geranien vor den Fenstern.

Das muss da rein, weil sich ... ja. Der Fall passt nicht.

Beim Bäcker am Marktplatz nehme ich einen tiefen Atemzug von frisch Gebackenem

Auf der Rückseite(Komma) zwischen den Mülltonnen, Lieferantenkisten, Leergut und dem Komposthaufen(Komma) ziehe ich den Zündschlüssel und nehme den Helm ab.

Nur für Personal. Für wen sonst, frage ich mich.

Ich sehne mich nach dicken Regenwolken oder einen Krankenschein.

Hübsch. :) Wobei "Krankmeldung" besser passen würde, oder wie heißt das? Krankschreibung?

ich frage mich, wie lange die Knöpfe dem Druck wohl noch Stand halten würden.

... mein Sprachgefühl mag hier einen Konjunktiv.

Dermsky öffnet jede Kühlschublade, um sie dann -rums- wieder zurück zu schmeißen.

"zuzuwerfen"? Zurückschmeißen klingt so überübertrieben. Außerdem schreibt man es zusammen. Glaube ich.
Wieviel wird denn da eigentlich gefressen?

brüllt er, ohne Adressaten.

Kein Komma. Wobei man den Teil danach eh weglassen könnte.

Wenn deinen Saucen vom Rühren schwindlig wird
mit entkrampftem Gesicht

Ich nutze die Chance zur Flucht,

Oder so. Aber nicht so sperrig wie deins.

Zum Dank(Kein Komma)wende ich mich ab und ziehe meines Weges in Richtung Umkleide, wohl wissend, sein Blick klebt nun an meinen Hintern.

Außerdem hätte ich auch hier gern nen Konjunktiv im zweiten Teil. (würde kleben) Wegen dem "wissen". Das ist ja indirekt.

abräumen!“(Komma) kommt es von links.

„Zwei Espresso“,

Wie heißt denn das eigentlich wirklich? Espressos? Espressi? Weil ich glaub, in Frankreich schreibt man das wirklich mit "x" und in Italien schreibt man es "café". Oder? Ich kenn mich da nicht so aus.

Wanderstöcken, Kinderwagen

Hm. Kinderwägen?

Zwei Fange spielende Kinder

Sagt man das bei euch so? Bei uns spielen sie Fangen.

Habt ihr euch weh getan(Komma) Engel?

Ina schubst mich zur Seite

Trinken Sie genug Kindchen?

Ich hoffe ja, sie trinkt keine Kindchen. :) Mach ein Komma rein.

„Ich gebe mir Mühe“, versuche ich ihre Sorge zu beruhigen, während ich durch Kopfschütteln versuche,

"sage" das doch einfach.

Saunatemperatur

Scheiße, Mann

So, das wars. Bis bald!

yours

 

Lieben Dank,

auch für die furchtbare Erkenntnis: Ich bleibe ein Listenkind :crying:.

*Blumenreichesmily*

Und all Deine Mühe, mitten in der Nacht. Ich spendiere Dir eine Tüte Kaffee.

Ich freue mich natürlich ganz doll, dass die Copy, aus Deiner Sicht, nicht gegen den Baum gegangen ist. Das ist sehr motivierend nach der letzten tragischen Erfahrung.

Nur die Küche kam mir zu kurz vor, hier hätte ich mir gewünscht, mehr über die Abläufe zu erfahren und darüber, warum sie denn nun den Teller abbekommt. Ich weiß es ja aus dem Original, aber wenn jemand deinen Text ohne diese Kenntnis lesen würde, es würde ihm komisch und "flach" vorkommen.

Das ist wahrlich ein Kritikpunkt. Aber es ist schwer, aus Sicht der Ich-Erzählerin mehr "Küche" in die Geschichte zu bekommen. Sie hat ja keine Zeit (und Lust), sich mehr als nötig dort aufzuhalten.
Das es flach wirkt mit der Schüssel ... wahrscheinlich. Ich werde darüber nachdenken, ob da noch irgendetwas geht. Ich hatte gehofft, Dermsky in seinem Spatzenhirnverhalten zu steigern, wie es ausschaut wohl nicht genügend.
Andererseits kommt die Schüssel im Original, für die Kellnerin, ja auch aus dem Nichts. Sie kommt rein und - peng.

Der Titel haut mich nicht vom Hocker.

Ich hatte mich schwer und ich hänge auch nicht an dieser Entscheidung. Aber was besseres fiel mir nicht ein. "Notaus" oder "Fehlende Speckbohnen" standen noch zur Disposition, auch nicht der Knüller. Wenn jemand ne Idee hat, gern.
Spatzen und Sirenen bilden wenigstens den Rahmen, den Anfang und das Ende ihres Arbeitstages und der Geschichte. Deshalb die Entscheidung.

Dein letzter Satz dagegen ist toll. :)

Juchuu. Damit habe ich es ja auch nicht so.

Ist das für die Geschichte wichtig? Ich würds rausnehmen und gleich am Gasthaust anfangen.

Stimmt, es ist unwichtig für die Geschichte/ Handlung. Das spricht eindeutig dagegen. Hab ich mir auch überlegt.
Dafür spricht jedoch, das es eine Idylle aufzeigt, die Tourifassade eben, die sogleich bröckelt, wenn man auf die Hinterhöfe schaut.
Wie auch im Original. Und da ich ja krills Setting übernehmen wollte, eben auch die Stadt.
Das sind meine Überlegungen, sie doch durch die Stadt fahren zu lassen. Aber auch daran hänge ich nicht unverzichtbar, ich würde nur gern noch ein-zwei Meinungen abwarten.

Bei mir hieß es immer Krankenschein und Fange, aber es tut nicht weh.

Ich hoffe ja, sie trinkt keine Kindchen. :)

:lol:

Die Konjuktivwünsche hatte ich in der Arbeitsfassung sogar drin und habe sie sehr gern wieder eingefügt ;).

Besten und liebsten Dank für Deine Hilfe und Anregungen
Fliege

 

HEY Fliege,

zuerst muss ich dir gratulieren: Es ist die mit abstand beste Kopie, die es je von einer meiner Stories gegeben hat. Mal von dem Fluch abgesehen, der damit zusammzuhängen scheint. (Elisha-verschwunden, Moechtegern-verschollen, Quinn-traumatisiert) hoffe, das bleibt dir erspart ;)

Ich finde, dass du das schön gelöst hast. Du beschreibst genau soviel von der Küche, wie in diesem kurzen Moment von einem Kellner wohl wahrgenommen würde. Kellner werden in "der Scheiße" eh nicht in der Küche geduldet, nech.

Ein paar Sachen sind mir aber nicht so schön runtergegangen:

vor allem: Kuno /also das ist wirklich nicht der Name dieses Typen. Vielleicht der von dem dicken Miskäfer der mit ein paar Freunden ein Abenteuer auf der sonnigen WIese erlebt. Aber doch nicht der Typ. Der heißt Michael, oder Andreas, oder Sascha: aBER NICHT kUNO!!!

Der Titel, ok. Da trau ich dir eigentlich mehr Einfallsreichtum zu ...

Dass alle Namen haben, außer der indische SPüler, halte ich zwar für ungerecht, aber verzeihlich, ist ja nur ein Inder. ;)

Was mir gut gefallen hat und was du wirklich schön beschreibst, sind die Gäste. Wie sie nerven, lustig sein wollen, versuchen verständnisvoll zu sein. Das kommt echt gut rüber und lässt darauf hoffen, dass du irgendwann mal eine etwas ausführlichere Kellnerstory schreibst.

Auch gefällt mir, wie deine Protagonistin (ihr Hintern gefällt mir übrigens auch ;) ) sich als diejenige herausstellt, die die SUppe ins Gesicht bekommt, allerdings empfinde ich deinen Stil für ein solches Erlebnis am Ende als etwas zu (ich sag mal) flötend. Könnte krasser sein (is aber schwer dit zu beschreiben, stell ich mir vor, wa)

Insgesamt glaube ich zu spüren, wie du kämpfen musstest, um diese Kopie endlich fertig zu bekommen. Und für die Mühe danke ich dir!

Hat nämlich Spaß gemacht, das Teil zu lesen.

Viele Grüße
krilliam

 
Zuletzt bearbeitet:

Hey liebe Fliege,

der Ausflug in das Gartenlokal hat mir großen Spass gemacht, fast als wäre ich selbst mit einer Hundertschaft Ausflügler aus dem Bus gestiegen.
Ich konnte die Atmosphäre atmen, die motzigen Gäste hören, die alte Hundedame sehen und die große Hitze spüren, aber das ist ja kein Wunder, wenn ich aus dem Fenster schaue, da gelüstet es mich auch nach einer 0,4-er Apfelschorle ;).

Am besten finde ich den Absatz mit den fangen-spielenden Kindern, die wahrscheinlich zum Trost ein Eis kriegen, während Deine arme Prota die Scherben aufsammeln darf, immerhin in der Gefahr schwebend sich in den Finger zu schneiden, was mir bei ähnlichen Gelegenheiten regelmäßig passiert.

Schon Krilliams Original hat mir sehr gut gefallen. Ich finde (wie er selbst ja bestätigt), dass die Kopie dem in nichts nachsteht.

Viele sonnige Grüße
Giraffe :)

 
Zuletzt bearbeitet:

Ohh Meister Bolderson,

welch Worte aus Deinem Munde, ich bin ganz gerührt und glücklich, dass ich Dich nicht furchtbar enttäuscht und Deine Story geschändigt habe.

Mal von dem Fluch abgesehen, der damit zusammzuhängen scheint. (Elisha-verschwunden, Moechtegern-verschollen, Quinn-traumatisiert)

Aaahh, und das hast Du mir nicht vorher gesagt! Zahlt das die Kasse? Sucht mich jemand?

Kuno /also das ist wirklich nicht der Name dieses Typen. Vielleicht der von dem dicken Miskäfer der mit ein paar Freunden ein Abenteuer auf der sonnigen WIese erlebt

Oh weh. Aber genau so habe ich ihn mir vorgestellt. Wie einen großen Mistkäfer, der auf dem Rücken liegt und mit den Beinen zappelt.
Du magst Kuno wirklich nicht ein ganz klein wenig? Aber Michael der Koloss klingt auch irgendwie .. blöde. Jetzt sitze ich zwischen den Stühlen.

Der Titel, ok. Da trau ich dir eigentlich mehr Einfallsreichtum zu ...

Ich habe ein Titelsommerloch. Ganz groß und tief ist das. Ich mach mir heute Abend mal ein Kreativbier auf, vielleicht hilft es ja.

Dass alle Namen haben, außer der indische SPüler, halte ich zwar für ungerecht, aber verzeihlich, ist ja nur ein Inder. ;)

Nee Du, damit hat das nix zu tun. Eigentlich ist es nicht unbedingt von Vorteil, hier einen Namen tragen zu dürfen
Und nebenbei, sie sieht ihn ja nie wirklich, und, sie und das Pimmelchen sind auch ohne Namen ;).

... dass du irgendwann mal eine etwas ausführlichere Kellnerstory schreibst.

Warte, ich glaube das Trauma beginnt schon zu wirken :sick:.
Sicher nicht die Nächste, aber vielleicht, irgendwann.

(ihr Hintern gefällt mir übrigens auch ;) )

:lol:

... allerdings empfinde ich deinen Stil für ein solches Erlebnis am Ende als etwas zu (ich sag mal) flötend. Könnte krasser sein (is aber schwer dit zu beschreiben, stell ich mir vor, wa)

So mit Blutspritz und Kotze würgt, Schädelplatte zerspringt??
Ich hab es halt ehr mit den Bläsern als den Schlaginstrumenten (:D).
Wäre glaube ich, nicht wirklich mein Stil. Und schwer ist es sowieso, war es schon mit den Flöten.

Und für die Mühe danke ich dir!

Sehr gern geschehen. Das Vergnügen war ganz auf meiner Seite.

Hat nämlich Spaß gemacht, das Teil zu lesen.

Dafür, war es alle Mal der Mühe wert.


Hey liebe Giraffe,

lieben Dank für Deine lieben Worte.

... der Ausflug in das Gartenlokal hat mir großen Spass gemacht, fast als wäre ich selbst mit einer Hundertschaft Ausflügler aus dem Bus gestiegen.

Bloss nicht noch mehr Gäste. Ist doch schon so alles schlimm genug :).

Ich konnte die Atmosphäre atmen, die motzigen Gäste hören, die alte Hundedame sehen und die große Hitze spüren, ...

Das freut mich sehr.

Am besten finde ich den Absatz mit den fangen-spielenden Kindern, ...

Ja, das Muttertier und ihre Juniors mag ich auch.

Euch beiden einen lieben Dank fürs Lesen und die geschriebenen Worte.
Hausaufgaben habe ich ja nun.

Liebe Grüße
Fliege

Nachtrag: Nach Absprache mit krill heißt Kuno jetzt Gunnar

 

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