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Tanzende Schatten in der Nacht

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15.06.2023
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Tanzende Schatten in der Nacht

Mitternacht.
Geschäftliche Themen haben mich in diese unwirkliche Gegend geführt. Es wird Zeit, ins Hotel zu gehen. Doch dafür muss ich bis zum Ende des Dorfes, die komplette Hauptstraße entlang. Bei diesem Gedanken seufze ich. ›Geisterstunde‹ schießt es durch meinen Kopf, ›und das in dieser Gegend mit den vielen Schauergeschichten‹, mein Körper verspannt sich ein wenig. Nach einigen Minuten drehe ich mich um und merke, dass das Licht des Restaurants nicht mehr zu sehen ist. Dunkelheit umgibt mich, hüllt mich ein und bereitet mir eine Gänsehaut. Das schwache Leuchten der Gaslaternen und der hell leuchtende Mond sorgen dafür, dass die Straße vor mir nicht von der Finsternis verschluckt wird.
Auf einmal zucke ich zusammen. Eine Kinderstimme ist in der Ferne zu hören.
›Das kann doch nicht sein, nicht um diese Zeit.‹ Ich gehe mit hochgezogenen und angespannten Schultern die Straße hinunter in Richtung meines Ziels.
Weitere Stimmen tauchen auf. Wie viele sind es? Drei? Das wird mir immer unheimlicher. ›Lachen sie? Oder sprechen sie miteinander?‹, das ist für mich nicht verständlich. Die sich mittlerweile gruselig anhörenden Stimmen sind undeutlich und weit weg. Ein kalter Schauer läuft meinen Rücken entlang.
Die Geräusche gehen mir durch Mark und Bein und verursachen ein eigenartiges Gefühl in mir. Die Verspannung im Nacken wird stärker, so sehr, dass ich einen leichten Schmerz verspüre.
Aber ich kann die Anspannung nicht loslassen, stattdessen Balle ich noch zusätzlich die Fäuste. ›Kinder um die Uhrzeit und das ausgerechnet in dieser Gegend, in der vor langer Zeit viele spurlos verschwunden sind.‹ Die Gedanken wirbeln in meinem Kopf umher und sorgen dafür, dass ich mich immer mehr verkrampfe. Warum denke ich jetzt an all die Schauergeschichten, die ich gelesen habe? ›Im Mittelalter sollen hier Untote ihr Unwesen getrieben haben.‹
Mein Körper geht in den Flucht- und Angriffsmodus zu gleich und ich spitze die Ohren. Ich bin nun total aufmerksam und höre nicht nur die drei Kinder, die anscheinend Spaß haben, sondern auch den leichten Wind, der die wenigen Bäume in meinem Umfeld rascheln lässt.
Dazu gesellt sich ein Geräusch, das ich nicht zuordnen kann. Mein Puls wird schneller und Adrenalin fährt mir durch meinen Körper. Ich spüre auf einmal ein Kribbeln durch mich hindurch. Eine Wolke schiebt sich vor den hellen Mond. Die Straße verdunkelt sich. Nun sind nur noch die schwachen flackernden Schatten zu sehen. Ich schüttle mich und beschließe weiterzugehen. Schritt für Schritt. Mein Herz pocht bei jeder Bewegung schneller und lauter. Meine Augen haben sich mittlerweile an die Dunkelheit gewöhnt, denn ich nehme viel mehr wahr als noch vor einigen Augenblicke. Umrisse der Hauswände erkenne ich jetzt gut. Die Schatten wandern in verschiedenen Grautönen über die Wände, über die geschlossenen grauen Fensterläden und den Pflastersteinen der Straße. Gespenstisch tanzen sie vor mir her.
Bei jedem Schritt, den ich mache, glaube ich, dass die Schatten immer schneller um mich herum wirbeln. Sie scheinen mich zu verhöhnen. Die Kinderstimmen kommen näher und näher, ich sehe drei schemenhafte Gestallten auf der Mitte der Straße, und bleibe stehen. Auf einmal scheinen sie wie erstarrt zu sein und bewegen sich nicht. Sie schauen mich mit Teufelsfratzen an. Die Pulsader an meinem Hals fängt an zu pochen. Es fröstelt mich so, dass ich anfange, zu frieren. Aber es nützt nichts, ich muss noch das kleine Stück die Straße hinunter. Dahinten erkenne ich schon den Umriss des Schildes meiner Unterkunft. Ich fasse allen Mut zusammen und beginne auf die Dämonenkinder zu zugehen. Mit jedem Meter werden sie lauter und unheimlicher. Die Worte sind für mich nicht verständlich. ›Das ist bestimmt eine Sprache aus der Hölle‹, geht es mir durch den Kopf. Die Wolke schiebt sich weg von dem Mond. Die Schatten wandern.
Manche sehen nun aus, als würden sie mich verspotten. Endlich ist die Straße wieder heller und die Silhouetten lösen sich auf, jetzt bemerken mich die drei jungen Gestallten. Sie machen einen Buckel, fauchen und kreischen. Dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Es sind nur drei Katzen. Die Tiere verschwinden in der Dunkelheit. Es umhüllt mich eine eigenartige Stille, in der eine Stecknadel, die auf den Boden fällt, einen Knall erzeugen würde, wie eine Bombe. Mein schneller Atem ist das Einzige, was ich wahrnehmen kann, und ich gehe weiter auf mein erlösendes Ziel zu. Ein Windzug streift mich und erneut habe ich das Gefühl, von unheimlichen Geräuschen umgeben zu sein. Die Fensterläden klappern. Geisterstunde. Plötzlich heult in der Ferne ein Wolf. ›Werwölfe, gibt es die wirklich?‹ Ich renne, so schnell, wie ich kann zum Hotel. Als ich an der Tür ankomme, schnaufe ich vor Anstrengung.
Der Schweiß läuft mir an den Haaren entlang, am Auge vorbei über die Wange.
Bevor ich im Inneren verschwinde, drehe ich mich noch einmal zur Straße um.
Im Licht der Gaslaternen glaube ich, einen Schatten zu erkennen, haben. Doch bevor ich näher darüber nachdenken kann, schlüpfe ich durch die Tür und atme erleichtert aus.
Die Hauptstraße ist von den elektrischen Laternen, hell erleuchtet, aber das wurde mir erst viel später bewusst.

 

Hallo @soerbuddha

Deine Geschichte liest sich wie eine Schauergeschichte aus dem 19. Jahrhundert, allerdings hat sie den Sprung ins 21. Jahrhundert leider nicht ganz geschafft. Ich habe gerade heute eine Geschichte von 1930 gelesen, die damals so verstörend war, dass sie über zehn Jahre nicht publiziert werden durfte. Und das Verstörende war dann, dass auf ein Monster mit einem Messer eingestochen wurde und daraus schwarzer Schleim fliesst. Das war vielleicht in den 1930er Jahren noch verstörend, aber heute ist das nichts besonderes mehr. Was ich damit sagen will: Viele Sachen, die den Leuten im 19. Jahrhundert noch ein Schauer über den Rücken jagten, sind heute langweilig. Und auch sprachlich funktioniert das heute nicht mehr wie damals. Wenn sie damals schrieben "und es gruselte mich so sehr", dann war das damals wohl sehr gruselig, aber heute bewirkt das eher das Gegenteil.

Hier noch einige Beispiele für diese Empfindungen:

›Geisterstunde‹ schießt es durch meinen Kopf, ›und das in dieser Gegend mit den vielen Schauergeschichten‹, mein Körper verspannt sich ein wenig.
Dunkelheit umgibt mich, hüllt mich ein und bereitet mir eine Gänsehaut.
Das wird mir immer unheimlicher.
Ein kalter Schauer läuft meinen Rücken entlang. runter
Die Geräusche gehen mir durch Mark und Bein und verursachen ein eigenartiges Gefühl in mir.
Die Verspannung im Nacken wird stärker, so sehr, dass ich einen leichten Schmerz verspüre.
Aber ich kann die Anspannung nicht loslassen, stattdessen Balle ich noch zusätzlich die Fäuste.
Die Gedanken wirbeln in meinem Kopf umher und sorgen dafür, dass ich mich immer mehr verkrampfe.
Die Pulsader an meinem Hals fängt an zu pochen. Es fröstelt mich so, dass ich anfange, zu frieren.
erneut habe ich das Gefühl, von unheimlichen Geräuschen umgeben zu sein.

Wir sind als Leser empathisch und können uns in die Situation der Figur einfühlen - oder eben auch nicht. Wir fühlen diese Sachen schon, wenn du uns etwas servierst, dass diese Gefühle wirklich auslöst. Und eine ach so dunkle Strasse mit Vollmond und Gaslaternen sorgt leider nicht unbedingt für Gänsehaut. Hier müsstest du uns noch zeigen, was hier konkret bedrohlich ist oder warum etwas unheimlich ist. Ausserdem wurden diese Formulierungen schon so oft verwendet, dass es der Geschichte nicht hilft, sie zu verwenden.

Ebenfalls würde ich versuchen etwas aktiver zu schreiben oder Informationen weg zu lassen:

Mitternacht.
Geschäftliche Themen haben mich in diese unwirkliche Gegend geführt. Es wird Zeit, ins Hotel zu gehen. Doch dafür muss ich bis zum Ende des Dorfes, die komplette Hauptstraße entlang. Bei diesem Gedanken seufze ich. ›Geisterstunde‹ schießt es durch meinen Kopf, ›und das in dieser Gegend mit den vielen Schauergeschichten‹, mein Körper verspannt sich ein wenig. Nach einigen Minuten drehe ich mich um und merke, dass das Licht des Restaurants nicht mehr zu sehen ist.
Brauchen wir wirklich zu wissen, dass es Mitternacht ist? Und das gleich zwei mal? Vielleicht könntest du uns stattdessen auch einen Protagonisten zeigen, der auf die Uhr schaut, feststellt, dass es gleich 12 ist und sich sorgt, ob er überhaupt noch ins Hotel kommt, weil er sich im Restaurant zu verspätet hat.
Den Monolog mit der Geisterstunde würde ich komplett weg lassen - das sorgt weder für Stimmung, noch hat es etwas relevantes zur Story zu sagen. Wenn sich der Charakter verspannt, dann sollte das auch aufgrund von etwas sein, dass ihm in diesem Dorf begegnet und nicht weil er daran denkt, dass es hier viele Schauergeschichten gibt. Oder dann zeig uns konkret, was für eine schlimme Schauergeschichte ihn in diesen Zustand bringt.

Dunkelheit umgibt mich, hüllt mich ein und bereitet mir eine Gänsehaut. Das schwache Leuchten der Gaslaternen und der hell leuchtende Mond sorgen dafür, dass die Straße vor mir nicht von der Finsternis verschluckt wird.
Ja was jetzt? :) Ist es dunkel oder leuchtet der Mond hell? Auch hier könntest du es vielleicht etwas aktiver gestalten, in dem der Charakter an einer Gaslaterne vorbei gehen lässt und schreibst, dass es seltsame Schatten wirft oder so.

Auf einmal zucke ich zusammen. Eine Kinderstimme ist in der Ferne zu hören.
›Das kann doch nicht sein, nicht um diese Zeit.‹ Ich gehe mit hochgezogenen und angespannten Schultern die Straße hinunter in Richtung meines Ziels.
Weitere Stimmen tauchen auf. Wie viele sind es? Drei? Das wird mir immer unheimlicher. ›Lachen sie? Oder sprechen sie miteinander?‹, das ist für mich nicht verständlich. Die sich mittlerweile gruselig anhörenden Stimmen sind undeutlich und weit weg. Ein kalter Schauer läuft meinen Rücken entlang.
Das "zucke ist zusammen" würde ich komplett weglassen - wirf uns stattdessen direkt rein, wir brauchen keine Ankündigung. Und auch hier: Warum ist das unheimlich? Als Leser wirkt das nicht gruselig, weil es zu wenig spezifisch ist. Was machen diese Stimmen genau? Undeutige Stimmen, die weit weg sind, sind nicht gruselig.

›Kinder um die Uhrzeit und das ausgerechnet in dieser Gegend, in der vor langer Zeit viele spurlos verschwunden sind.‹ Die Gedanken wirbeln in meinem Kopf umher und sorgen dafür, dass ich mich immer mehr verkrampfe. Warum denke ich jetzt an all die Schauergeschichten, die ich gelesen habe? ›Im Mittelalter sollen hier Untote ihr Unwesen getrieben haben.‹
Ja, der Charakter ist sehr ängstlich und sieht immer wieder Dinge oder Zusammenhänge und das zu zeigen, ist auch für das Ende der Geschichte wichtig. Was für Gedanken wirben hier umher? Zeig sie uns, damit wir ihm folgen kommen. Es ist nicht so ganz klar, er wie von verschwunden Kinder auf Mittelalterzombies kommt. Und die Mitteralter-Zombies würde ich weglassen.

Dazu gesellt sich ein Geräusch, das ich nicht zuordnen kann.
Ja und was ist das? Eine Grille, eine Eule, ein Mittelalterzombie oder doch der Wecker vom Nachbar? Wir sollten schon eine Ahnung davon haben, in welche Richtung dieses Geräusch geht. ;)

Eine Wolke schiebt sich vor den hellen Mond. Die Straße verdunkelt sich. Nun sind nur noch die schwachen flackernden Schatten zu sehen.
Hier würde ich vorher wohl einen neuen Abschnitt machen. Das ist ein wichtiger Punkt in dieser Geschichte und irgendwie geht das etwas unter. Ausserdem würde ich hier auch schreiben, was für Schatten das sind. Von den Häusern? Von den Bäumen? Oder sind es die tanzenden Schatten, von denen wir im Moment ja noch nichts erfahren haben?

Es fröstelt mich so, dass ich anfange, zu frieren.
Wenn man fröstelt, friert man auch schon.

Ich fasse allen Mut zusammen und beginne auf die Dämonenkinder zu zugehen. Mit jedem Meter werden sie lauter und unheimlicher. Die Worte sind für mich nicht verständlich. ›Das ist bestimmt eine Sprache aus der Hölle‹, geht es mir durch den Kopf.
Wieso werden sie unheimlicher? Zeig es uns doch. :) Und das mit der Sprache aus der Hölle würde ich weg lassen - das macht es nicht gruseliger. Aber zeig uns doch, wie sich diese Sprache anhört und warum das den Charakter so stresst.

Die Wolke schiebt sich weg von dem Mond. Die Schatten wandern.
Manche sehen nun aus, als würden sie mich verspotten. Endlich ist die Straße wieder heller und die Silhouetten lösen sich auf, jetzt bemerken mich die drei jungen Gestallten. Sie machen einen Buckel, fauchen und kreischen. Dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Es sind nur drei Katzen. Die Tiere verschwinden in der Dunkelheit.
Das mit der Wolke würde ich in den unteren Abschnitt nehmen, weil dieser Satz inhaltlich zum Folgetext gehört. Den Satz mit den Schuppen von den Augen kannst du ebenfalls weg lassen. Es reicht völlig, wenn du uns zeigst, was er sieht. Informationen können für sich selbst stehen und brauchen nicht noch eine Ankündigung.
Und ja, hier ist natürlich ein Plottwist, den man nicht erwartet hat und es erklärt auch, warum du bei den Stimmen vorher so vage geblieben bist. Allerdings würde ich dort trotzdem versuchen konkreter zu werden.

Ein Windzug streift mich und erneut habe ich das Gefühl, von unheimlichen Geräuschen umgeben zu sein. Die Fensterläden klappern. Geisterstunde. Plötzlich heult in der Ferne ein Wolf. ›Werwölfe, gibt es die wirklich?‹ Ich renne, so schnell, wie ich kann zum Hotel.
Ich weiss nicht, ob es wirklich noch Werwölfe und klappernde Fensterläden braucht. Eigentlich könnte die Geschichte auch direkt bei den Katzen fertig sein. Und wenn du das drinnen lassen willst, dann würde ich den Teil mit "ich habe das Gefühl" weg lassen, das wirkt für so einen dramatischen Moment doch etwas umständlich und passiv formuliert.

Die Hauptstraße ist von den elektrischen Laternen, hell erleuchtet, aber das wurde mir erst viel später bewusst.
Das verstehe ich nicht ganz. Willst du hier am Schluss sagen, dass wir die ganze Zeit über in einer anderen Zeit waren?

Und wenn du hier wirklich einen Zeitreise-Twist einbringen möchtest, dann würde ich hier die Geschichte auch konsequent danach ausrichten: Gib uns zum Beispiel die Schauergeschichte am Anfang, die über diesen Ort herumgeistert und lass den Protagonisten dann Stück für Stück merken, dass er in einer anderen Zeit ist und dass er (vermeintlich) mit dem Bösen aus der Schauergeschichte konfrontiert wird. Die Werwölfe und Mittelalterzombies brauchst du dann auch definitiv nicht.

So, das war's von meinen Eindrücken und Gedanken. Ich hoffe, dass dir das etwas weiterhilft. Und lass dich nicht entmutigen, Horror zu schreiben ist nicht einfach. :)

Liebe Grüsse,
Lazar

 

Hallo Lazar,
danke für die ausführliche konstruktive Kritik.
ich schaus mir nochmal intensiver an. Da hast du dir arbeit gemacht, die muss man würtigen.

ich glaube meine Kategorie horror ist irreführend.
gruselfaktor wäre besser.
auch das du die gaslaternen und elektrisches Licht falsch interpretierst zeigt mit, meine Geschicht ist so geschrieben wie ich wollte. Jeder Leser versteht sie anderes.

so wie du sie verstanden hast, war von mir nie gedacht, und du bist der erste der sie so versteht.

ich nehm das mal für mich mit.

vielen dank nochmal , das hilft mir weiter.
ist meine erste kurz geschichte die ich veröffentliche
schade nur das ich hier mein cover nich hochladen kann.
lg soerbuddha

 

Hallo @soerbuddha

Deine Geschichte steckt voller Horror-/Grusel-Klischees und Plattitüden:

Tanzende Schatten in der Nacht
Schon allein der Titel ist ein solches Klischee. Danach fährst Du aber richtig grobes Geschütz auf:

Mitternacht.
›Geisterstunde‹
in dieser Gegend mit den vielen Schauergeschichten
bereitet mir eine Gänsehaut
Ein kalter Schauer läuft meinen Rücken entlang.
Die Geräusche gehen mir durch Mark und Bein
Kinder um die Uhrzeit und das ausgerechnet in dieser Gegend, in der vor langer Zeit viele spurlos verschwunden sind.
›Im Mittelalter sollen hier Untote ihr Unwesen getrieben haben.‹
ich spitze die Ohren
Wind, der die wenigen Bäume in meinem Umfeld rascheln lässt
Mein Puls wird schneller und Adrenalin fährt mir durch meinen Körper
Mein Herz pocht bei jeder Bewegung schneller und lauter
Teufelsfratzen
Es fröstelt mich
Dämonenkinder
Dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen
›Werwölfe, gibt es die wirklich?‹
Mitternacht, Geisterstunde, Gänsehaut, Untote, Werwölfe, Dämonenkinder, unheimliche Schatten, da wird wirklich nix ausgelassen und alles einfach so in den Raum geworfen. Das erzeugt aber den gegenteiligen Effekt einer unheimlichen Stimmung. Man merkt, Du hast Dich schon bemüht, aber ich würde vielleicht mal schauen, wie bekannte Horrorautoren oder Autoren, die Du gerne liest, das in solchen Fällen machen, wie die das angehen, dass Du dich als Leser gruselst. Indem man einfach bekannte Horrortropen in einem wilden Potpourri zusammenmischt, ist das Ziel noch lange nicht erreicht, sorry.

eine Sprache aus der Hölle
Entschuldige, wenn ich das jetzt so sage, aber das kann man auch auf diesen Text übertragen. Da stecken noch so viele Rechtschreibfehler drin, trotz der Kürze, das ist wirklich ein Graus ;) Es gibt diverse Tools, mit denen Du kostenlos deinen Text prüfen lassen kannst, einfach mal danach googeln.

In deinem Kommentar an den Vorredner schreibst Du:

auch das du die gaslaternen und elektrisches Licht falsch interpretierst zeigt mit, meine Geschicht ist so geschrieben wie ich wollte. Jeder Leser versteht sie anderes. so wie du sie verstanden hast, war von mir nie gedacht, und du bist der erste der sie so versteht.
Kann man denn eine Geschichte falsch interpretieren? Die Interpretation ist doch auch immer eine Lesersicht und die willst Du bestimmt niemandem absprechen, oder? Wie soll man denn das mit den Gaslaternen, die später elektrische Laternen sind, auch interpretieren? Gaslaternen gibt's doch in den Strassen seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr... Frei von Wikipedia zitiert:
In Wien wurden um 1913 rund 45.000 Gaslaternen verzeichnet. 1920 begann der Übergang zur elektrischen Straßenbeleuchtung, wofür wirtschaftliche Gründe [...]
Ich wüsste nicht, wie man das anders als @Lazar interpretieren könnte. Aber vielleicht verrätst Du's uns ja? :)

Beste Grüsse,
d-m

 

Guten Morgen,
danke für dein Kommentar.
in der Geschichte geht es um eine Mann der Nachts um Mitternacht, die Strasse zum Hotel läuft.
Das gehörte und erlernte in seinem Leben, lässt ihn Dinge sehen und hören die so nicht existieren.
Die Gaslaternen gibt es tatsächlich nicht, und sollen spätesten jetzt zeigen, er sich einiges eingebildet hat. Uns Gehirn ist sehr stark in der Vorstellungskraft, aber manchmal spielt es uns einen Streich.
wir wissen, das es kein Geister und Werwölfe gibt, aber trotzdem, geht es Ihm durch den Kopf. auch die Geschichten der Kinder in der Vergangenheit beeinflusst Ihn.
Das was er erfährt, passiert bei uns jeden Tag. Wir denke in dem Moment es ist wahr. Ob wohl wir es besser wissen sollten.
im Rückblick sehen wir oft Dinge dann wie sie sind.

Dank dir noch mal werden den Text überarbeitet und nach Schreibfehler schauen lassen, ist nicht meine Stärke

 

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