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Kette

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13.05.2001
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Kette

Kette

Er ist kein Casanova. Er ist ein Kind. Er sieht aus wie Caesar. Wie Caesar in Xena. In der Serie "Xena"; ein Nebendarsteller namens Caesar. Er macht nichts. Nichts besonderes jedenfalls. Er spielt. Alleine im Sandkasten. Im Sandkasten meiner Kindheit. Meine Kindheit drehte sich viel mehr ums Kuchen backen. Und viel mehr um Unschuld. Oder mit Unschuld. Meine Kindheit ist vergangen. Er spielt immer noch. Und erst seit gerade. Es ist erst vier Uhr. Fern von hier ist es Teezeit. Hier ist es ruhig. Er spielt still, schweigend. Schweigend fliegen Vögel, bauen Nester. Hat er ein Nest? Er hat Förmchen. Blaue, rote, grüne, gelbe. Seine Laterne leuchtete vor drei Tagen. Vor zwei Tagen trug er sie auch. Ich trage sein Bild. In mir. Mich sieht er nicht. Er sieht nicht auf. Kein einziges Mal hat er aufgesehen. Gesehen habe ich ihn gestern schon. Heute sehe ich ihn ...

 

:confused: Falls in diesem Text irgend ein Inhalt versteckt sein sollte, habe ich ihn nicht erkannt.
Bitte um Erklärung!

 

Hallo, Zaza!

Das ist mir echt zu hoch. Ich versteh es nicht. Aber ich vermute einen Sinn dahinter. Dann klär mich bitte auf ...

Heiko

 

Ihr seid süß; das ist genau die richtige (oder erwartete) Reaktion.
Ich bin kein Fan großer Offenbarungen.
Wie wäre es mit Weiterdenken? Ich will nicht die erste sein, die etwas zu ihrer eigenen "Geschichte" sagen muss.
Ok?

 

Sollte ich es in die Rubrik "Seltsam" verschieben? Was meinst du, Zaza?
Sie scheint mir da besser hineinzupassen.

 

Nein, Ben, wenn Du das machst, dann seiest Du verflucht (mein derzeitiger Berufswunsch ist, Hexe zu werden). Bald werde ich das können. Abgesehen davon entscheidet immer noch der Autor!

 

Danke (schmacht),

und wie süß ich bin ...
Na gut. Ich hab Deinen Text abgehackt gelesen. Ich hab mir vorgestellt, ich sitz unter nem Baum und ein flüchtiger Gedanke kommt vorbei. Ich pack ihn. Das Ende des flüchtigen Gedankens läßt mich den Anfang des nächsten assoziieren - so kommt ein Gedankenschnipsel zum nächsten, der folgende erklärt den ersten ...

Eine Kette entsteht, aber eine ziemlich flüchtige. Das würde mir jetzt mal dazu einfallen. Ich hoffe, ich bin immer noch süß.

Heiko

 

Wow, Heiko, ich bin beeindruckt; obwohl das nun sehr komisch klingt. Und wenn ich eines klarstellen darf: wenn hier jemand süß ist, dann ganz bestimmt Du.
Abgesehen davon gibt es gar keine richtigen oder falschen Interpretationen; daher mag ich solche Fragen eher nicht. Ich gebe meine Geschichten immer verschiedenen Leuten getrennt zu lesen, dabei kommt es mir hauptsächlich darauf an, dass die Gedanken in die richtige Richtung gehen; denn jeder Mensch aus seiner Lebenssituation heraus sieht andere Dinge und empfindet sie anders.
Aber Heiko ist unschlagbar.

 

@Zaza:

Ja schön und gut, daß du uns hier zum Nachdenken anregen möchtest, nur ist dein... Text halt nur eine Aneinanderreihung von Gedanken... und streng genommen keine Geschichte im eigentlichen Sinn!

Wir bräuchten wirklich einen reinen Gedanken-Thread für "Geschichten" wie die diese...

Ich erinnere nur an andere Sachen, wo praktisch angedroht wurde, diese zu löschen, weil sie eben keine Geschichten darstellten, sondern bloße Gedankengänge waren.

Poncher

 

Nein, es ist keine bloße Aneinanderreihnug von Gedanken. Es ist auch keine Geschichte im eigentlichen Sinn; aber jetzt einmal eine Frage: Wer soll denn so etwas bitte festlegen?

 

Hallo Zaza,

Nein, es ist keine bloße Aneinanderreihnug von Gedanken. Es ist auch keine Geschichte im eigentlichen Sinn; aber jetzt einmal eine Frage: Wer soll denn so etwas bitte festlegen?

Ich beispielsweise! Wenn meine subjektive Meinung mich dazu veranlaßt, Texte wie diesen als reine Gedanken zu verstehen, dann ist das eben so. Und dazu stehe ich.

Und deine Geschichte ist nun einmal nichts weiter als:

Satz (Gedanke)... Satz (Gedanke)... Satz (Gedanke)...

Und NULL Inhalt! Tja...

Wie gesagt, meine Meinung halt.

So denn.

Poncher - Freundlich lächelnd...

 

Ich meinte mehr die Problematik des Löschens von Beiträgen, weil man sie als bloße Aneinanderreihung von Gedanken empfindet. Wer soll darüber entscheiden?
Für mich ist es eine Reise in die Gedankenwelt einer Person, die (Gedankenwelt) nun einmal endlos ist. Natürlich steht da Gedanke + Gedanke + ...
Jedoch ist es eine von mir ausgesuchte Darstellungsform, um etwas auszudrücken. Und nicht bloße Aneinanderreihung meiner Gedanken. Keine klassische Geschichte sicherlich. Aber wo steht denn drin, dass ich keine Geschichte über eine Person schreiben darf, die denkt?

 

Oh, danke ...

Da freut man sich doch als 37-jähriger Familienvater. Da geh ich gleich mit meinem Sohn ins Dorf und streck die Brust ein bißchen raus, wenn wir die Tratsch- und Informationszentralen abklappern.

Heiko

 

@ Zaza Mal ehrlich - liest du solche Geschichten, wenn sie nicht von dir stammen??? :confused:

 

Rainer, aber auf was willst Du mit dieser Frage denn hinaus? Klar, Zazas Geschichte funktioniert anders, als Deine Geschichten funktionieren. Nimms doch als Herausforderung, anstatt ihr Deine Perspektive überstülpen zu wollen.

Die Dadaisten hat anfangs auch niemand verstanden; genau so könnte man sich fragen, was Ben mit seiner "Dufnuk nökelt die Weimi runter"-Geschichte will. Da transportiert dann vielleicht weniger der wörtliche Inhalt die Intention als dass die Form selber relevant ist.

Was mir an Zazas Geschichte gefällt, ist gerade das, dass man als Leser in fremde Assoziationen eintauchen kann. Die neue Assoziation (oder der neue Gedanke) hilft, den vorhergehenden näher zu bestimmen, die Bilder im Kopf verändern sich ständig dadurch, dass man ihre Relevanz für die nachfolgenden Bilder suchen muss. Ob das Ganze dann einen tieferen Sinn offenbart sei einmal dahingestellt; das "Experiment" ist jedenfalls gelungen, ähnlich wie in Bens Dufnuk-Texten. :)

 

Ich will niemandem meine Perspektive überstülpen, sondern näherbringen. Und für mich war der Text schlichtweg unverständlich.

Aber ich bin vermutlich das falsche Zielpublikum hierfür, lese ich doch nur Geschichten, die ich auch verstehen kann.
Mich interessiert nur, ob es tatsächlich Menschen gibt, die so etwas gerne lesen und sich dann den Kopf zerbrechen, was der Autor vielleicht damit sagen wollte?

Doch wie gesagt: Ich bin definitiv das falsche Publikum und wollte nur mal meine Meinung dazu äußern.

 

Rainer, ich habs ja gar nicht so gemeint. ;)
Mit "überstülpen" dachte ich daran, die Geschichte vor dem Hintergrund der eigenen Erwartungshaltung als gut oder schlecht zu bewerten. Damit verwehrst Du Dir ja irgendwo auch die Möglichkeit, Dich auf Neues einzulassen. (Was der Bauer nicht kennt... und so.)

Ich hab durch meine tolle Ausbildung womöglich eine andere Herangehensweise an Texte, als Du sie hier für Dich darlegst; der Text als Funktion, sowohl inhaltlich als auch formal. Ich bilde mir ein, dass man damit die tückische interne Erwartungshaltung etwas austricksen kann.

Naja, ein Text kann auf verschiedene Arten auf den Leser wirken. Bei Zazas Text wirkt auf mich nicht allein das, WAS geschrieben steht als mehr die Art und Weise, WIE es geschrieben steht, die Reihenfolge der Gedanken modifiziert das "was". Vielleicht schwalle ich jetzt aber schon wieder... Wie auch immer, wir waren uns ja schon einig, dass das alles subjektiver Kram ist. :D

"Mich interessiert nur, ob es tatsächlich Menschen gibt, die so etwas gerne lesen und sich dann den Kopf zerbrechen, was der Autor vielleicht damit sagen wollte?"

Was wollte Ben denn mit seinen Dufnuk-Texten sagen? Da geht es dann vielleicht eher darum, mit Sprache zu spielen. Zaza spielt mit Gedanken. Das ist jedenfalls meine Lesart. :)

 

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