Mhm. Hi Zaza,
Ich will nicht die erste sein, die etwas zu ihrer eigenen "Geschichte" sagen muss.
Wär's jetzt nicht langsam an der Zeit? Oder war's das schon, was du dazu zu sagen hast?
Dein Text (auch ich nenne ihn bewußt nicht "Geschichte") erinnert mich an den Text "Ich" von einem gewissen Bogdan (am 9.2. ebenfalls unter Alltag gepostet). Und ähnlich wie bei ihm, fallen auch bei dir die Kommentare aus. Im Prinzip könnte ich meine dortige Kritik fast 1:1 hier übernehmen.
Also in aller Kürze: Der Text ist einfach zu kurz! Das ist das entscheidende Problem. Du sagst, dein Hauptgrund, diese "Geschichte" zu schreiben und zu veröffentlichen war es, zum Denken anzuregen. Dafür bietet dieser introvertierte Text aber zu wenig Eigentiefe.
Er mag in deinem eigenen Gedankenuniversum funktionieren, aber du darfst als Autor nicht den Fehler machen, anderen Unreife oder Denkfaulheit vorzuwerfen ("Wie wäre es mit Weiterdenken?"), nur weil sie aus deinen paar Zeilen, deine Intention nicht herauslesen. Das kann nämlich so nicht funktionieren und hat auch etwas Anmaßendes an sich.
Zum Text an sich: Erst dacht ich, es handelt sich um jemanden, der an seine eigene Kindheit zurückdenkt, dann kam mir auch der Gedanke von I3en (auf den du ja leider nicht eingegangen bist), dass es sich um einen Erwachsenen handelt, der sein Kind beim Spielen beobachtet. Das mit der "Teezeit" versteh ich nicht, hab natürlich gleich an England gedacht, aber wo sollte da ein Zusammenhang bestehen? Und auch die Laterne macht nicht wirklich "Sinn".
Du wirfst eben mit deinen "Gedankenfetzen" zu viele unbeantwortete Fragen auf (mit Betonung auf "zu viele"), sodass du dem Leser gar keine Chance gibts, ihn auch nur ansatzweise begreifen zu können. Was es halt so schwer macht, sich wirklich ausführlicher mit deinem Text zu befassen, ist die Tatsache, dass der Stil zu banal ist, zu viele Interpretationen zulässt und er dafür einfach zu kurz ist.
Grüße
Visualizer