Was ist neu

Kritiken bei Neumitgliedern?

Hallo ihr Lieben,

@Kristin:

Ich glaube dass Du, gerade weil Du sagst, dass Du sehr sorgfältig an Deinen Texten arbeitest und Dir sehr viele Gedanken darüber machst, anderen Leuten spannende Kritiken schreiben könntest, die sie wirklich weiterbringen.

Hmmm, ich denke auch, das ich irgendwann soweit bin.
Aber erstmal bin ich hier noch recht neu, peile für mich noch etwas die Lage *gg* und werde Euch alle erstmal fröhlich lesen, und so etwas kennen lernen.
Ich falle ungern mit der Tür ins Haus, liegt wohl am Alter *löl*
Dabei sollte ich vielleicht noch erwähnen, das ich mit der Schreiberei auch noch nicht so arg lange dabei bin, und mich mit der "neuen" Rechtschreibung schon schwer tue (auch wenn ich Dank dieser Site schon sehr viel dazu gelernt habe).
Ich sage nur: Ein Hoch auf Lektoren und diese Site *gg*

@Vita:

Ich bin da Kerstins Meinung. Ich denke, wenn man von seinen Freunden und Verwandten immer nur gebauchpinselt worden ist, dann ist eine ehrliche, harte Textkritik für einen auch dann schon ein Schlag, wenn sie nett formuliert ist... o.O

....... und wenn der Autor vielleicht noch über gebühr Selbstkritisch ist, haue ich dann in die falsche Kerbe. So geschehen bei mir derzeit. Ich bin die Selbstkritik in Person, und beäuge meine Texte schon sehr genau, jage die lieber dreimal durch die Korrektur, lese laut etc. um mich bloß nicht zu blamieren *gg*
Aber andersrum kommt man mit "gut gewählten Kritiken" auch schnell wieder auf den Boden zurück, und ich denke, auch das ist sehr wichtig.

Liebe Grüße

Kerstin

 

Puh, wird hier diskutiert. Im Grunde ist es doch ganz einfach: Die Leute stellen hier Geschichten ein und möchten dazu gerne ehrliche Meinungen hören. Und die sollen sie auch bekommen. Dass dabei immer nur die Geschichte selbst kritisiert wird und nicht der Autor als Person ist klar (oder sollte es zumindest sein).

Und wenn eine Geschichte schlecht ist, muss man das auch sagen können. Nett, aber deutlich. Ich selbst habe eine WIRKLICH schlechte Geschichte hier auf kg.de. Wenn dazu ein überschwenglicher Kommentar nach dem Motto "Super! Genial!" kommen würde, käme ich mir wahrscheinlich einfach nur verarscht vor. Ich habe die Geschichte als abschreckendes Beispiel für Neulinge drin gelassen, damit die sehen, wie man es auf keinen Fall machen sollte. :D

 

Selbstvertrauen

Hi,

eigentlich wollte ich nix mehr sagen, da die Meinungen sehr breit gefächert sind und wohl jeder hauptsächlich von sich ausgeht.

Allerdings gibt es Leute, wie z.B. mich (oder evtl. auch Kerstin), deren Selbstvertrauen eben nicht unbedingt so groß ist, daß sie sich sagen:
"Oh, da hat´s mir die Story zerhackt, na da will ich mich mal wieder aufrappeln und was lernen. Und denen ne neue Version vor´n Latz knallen, daß sie die Augen aufreißen."
Gerade wenn Leute, die eine bestimmte Menge von Postings haben und auch relativ gute Sachen schreiben, sagen (würden):" Ich finde, hier bist Du in einer Sackgasse" oder "Das Thema ist kein neues und die Umsetzung setzt auch keine Glanzlichter", daß ich mir dann schon sehr tiefgehende Gedanken mache (n würde).

Gleichwohl habe ich da jetzt schon ein bissl Erfahrung und kann damit umgehen, weil ich weiß, der eine tut sich eh immer schwer mit Lob, der nächste bemerkt nur, was schlecht ist und der dritte hat solche Ansprüche, daß man eine Geschichte von Inge Bachmann reinstellen könnte und diese bei ihm ein "Naja nicht schlecht für Zwischendurch, entlocken würde".
Andere haben so ein dickes Fell, die sagen:" Ganz gleich, was die sagen, sie verkennen mich! Eines Tages wachse ich aus der Asche und werde sie blenden!"
Gerade neue Schreiber, die erst anfangen und damit zum ersten Mal konfrontiert werden, die nicht wissen, wie mancher hier drauf ist, die noch gar nicht gefestigt sind, gerade die bekommen dann eine viel tiefere Delle in den Biorythmus, über deren Folgen ich nicht spekulieren möchte.

Und es geht einfach darum, daß man mit denen einfach behutsamer umgeht, sich mehr Zeit nimmt und noch nicht so viel voraussetzt.
Ich glaube, es sind sich alle einig, daß sie nicht von Kritik verschont werden sollten und das man hier nicht etwa Dinge loben soll, die nicht da sind.

Es geht nur darum, daß man sie an das Thema "Kritik bekommen, diese positiv umsetzen, aber gleichzeitig eine eigene Meinung zum Text haben und auch verteidigen" heranführt, was einfach mal eine (zum Teil) andere Ausdrucksweise bzw. Kritikschwerpunkt nach sich zieht.

Evtl. habe ich´s geschafft, es jetzt noch mal deutlicher, als die vorangegangenen Male, zu formulieren.

Grüsse

mac

 

Gerade neue Schreiber, die erst anfangen und damit zum ersten Mal konfrontiert werden, die nicht wissen, wie mancher hier drauf ist, die noch gar nicht gefestigt sind, gerade die bekommen dann eine viel tiefere Delle in den Biorythmus, über deren Folgen ich nicht spekulieren möchte.

Ich auch nicht. Dein Einfühlungsvermögen ehrt dich, aber ich denke, dass es schon der gesunde Menschenverstand gebietet, sich zunächst über die Seite zu informieren, ein paar Kritiken zu lesen, bevor man seine erste Geschichte postet. Wenn ich eine Story kritisiere, gehe ich einfach davon aus, dass der Autor dies getan hat - und damit auch weiß, welche Art von Kritik ihn hier erwartet. Natürlich gibt es Autoren, die dies nicht tun, aber für diesen Fehler stehe ich nicht gerade.

Und es geht einfach darum, daß man mit denen einfach behutsamer umgeht, sich mehr Zeit nimmt und noch nicht so viel voraussetzt.

Als ich meine erste Geschichte auf dieser Seite gepostet habe (und damals waren die Kritiken wesentlich schärfer), hätte ich mir eine solche Behandlung verbittet. Und ich wage zu behaupten, dass es viele "neue" Autoren gibt, die auch nicht mit einem anderen Maß gemessen werden wollen. Wo ziehst du denn hier die Grenze? An der Zahl der Beiträge? An der Qualität der Geschichte? Recht gebe ich dir natürlich, wenn das Profil verrät, dass der Autor noch sehr jung ist - aber das tun leider nur sehr wenige Profile. Ansonsten empfinde ich eine solche Behandlung - wenn auch gut gemeint - als aufdringlich, bevormundend und selbstgerecht.

 

@ Katzano

Ich habe die Geschichte als abschreckendes Beispiel für Neulinge drin gelassen, damit die sehen, wie man es auf keinen Fall machen sollte.

Bin zwar kein Neuling mehr, würde aber gerne dieses abschreckende Beispiel lesen. Sagst Du mir, welche Deiner Geschichten es ist? :D

 

@ George: Schreibe Dir eine PN, damit nicht noch mehr Leute drauf stoßen. :D
Und untersteh' Dich, einen Kommentar dazu zu schreiben und die Geschichte so wieder nach oben zu spülen! ;) :D

 

@ Katzano

Und untersteh' Dich, einen Kommentar dazu zu schreiben und die Geschichte so wieder nach oben zu spülen

Mist, genau das hatte ich vor ;)
Jedoch, ich gestehe, ich bin bestechlich :anstoss: :D

 

Negative Kritiken müssen begründet sein, weil sie sonst verletzen und den Autor nicht weiterhelfen.
Positive Äußerungen müssen nicht unbedingt begründet werden, weil ich meine, daß dies schwerer ist. (für mich jedenfalls)
Bei harten Kritiken frage ich mich manchmal, wer da beleidigt sein soll.
Der Autor, weil er sich auf den Schlipsgetreten fühlt, oder der Leser (Kritiker) von dem man erwartet, daß er sich mit unausgegorenem, hingeschmierten Mist auseinandersetzen soll?
Mir hat man mal geschrieben, ich hätte die Geschichte ja nicht lesen müssen.
Falsch! Jeder, der hier eine Geschichte veröffentlicht erwartet / hofft, daß sie gelesen / kommentiert wird.
Für eine Kritik muß natürlich das Werk auch neutral betrachten. Nur weil mir eine Geschichte nicht gefällt, rechtfertigt das nicht einen Totalverriss.
Mist bleibt Mist und das muß man auch ausdrücken dürfen. Vielleicht nicht als Mist, schon aber als schmerzhafte, beleidigende Verletzung des künstlerischen Empfindens.
Eine Einschränkung sollte es aber geben:
Je jünger der Autor, desto vorsichtiger die Kritik.
Das bedeutet aber nicht, daß man mit Sim nur sanft umgehen darf und auf mich einschlagen muß.
Ich meine die ganz jungen.
Schön wäre es, wenn im Profil immer das Geburtsjahr stünde.

Ist aber wohl schon alles gesagt worden, was?

Für dieses Thema sollte ich mir mal einen Standarttext entwerfen, denn es wiederholt sich ja jährlich..

 

Erwartungen

Ich habe ein bisschen das Gefühl, hier werden verschiedene Dinge vorrausgesetzt, die nicht unbedingt zusammengehören. Dem allergrößten Irrglauen ist Poncher ja schon entgegengetreten. Moderatoren sind auf keinen Fall automatisch bessere Autoren. ;)

Ich widerspreche mal weiteren Punkten, die ich hier meine herausgelesen zu haben, auch wenn sie nie explizit so erwähnt wurden.

Gute Autoren sind nicht automatisch auch gute Kritiker.
Gute Autoren sind nicht autonatisch auch gute Pädagpgen.
Gute Kritierk sind im Umkehrschluss auch nicht automatisch gute Autoren.

Was erwarte ich, wenn ich hier eine Geschichte poste. Mein Ego erwartet natürlich Lob, überschwengliches Lob, möglichst eine Empfehlung und am besten noch einen Verleger, der ob der Geschichte so begeistert ist, dass er mein Gesamtwerk herausbringen möchte. Das ist natürlich unrealistisch. :D

Realistisch erwarte ich eine ehrliche Kritik. Klare Meinungen und ein deutliches Aufzeigen von Fehlern. Im günstigen Falle Vorschläge zur Verbesserung/Änderung. Das kann beinhalten, dass die Meinung des anderen schmerzt. Es kann auch bedeuten, dass ich mit einer Meinung nciht enverstanden bin. Ich habe ja durchaus auch bei Kritikern das Recht zu sagen. Hey, das sehe ich anders. Sowohl als Autor wie auch also Kritiker erwarte ich von mir, persönlichen Geschmack von reinem Handwerk unterscheiden zu können.
Schön ist natürlich immer ein Feedback über das Verständnis. Was liest jemand in meinem Text, wie interpretiert er ihn, wie kommt er bei ihm an.
Egal wie freundlich das formuliert ist, als Kritiker kann ich mich damit immer in die Nesseln setzen, wenn mein Verständnis eines Textes der Autorenintention völlig widerspricht. Hatte ich gerade am WE wieder,d ass jemand spürbar enttäuscht über meine gute Kritik war, da ich seinen Text leider anders verstanden hatte als er.

Komme ich also dazu, wie ich kritsiere.
Das ist in allen Fällen reine Intuition. Wie Mac schon schrieb, iset jeder Autor anders gestrickt, jeder Kritiker auch. Ich versuche also anhand der Geschcihte meistens intuitiv zu erspüren, wie ein Autor auf Kritik reagiert. Das ist nciht unbedingt die Weise, wie er sie schön findet, aber während den einen ein saftiger Tritt in den Allerwertesten vertreibt, braucht der andere ihn als Motivation. Während der eine sanften Veränderungsvorschlägen sofort zustimmt (sei es aus Artigkeit oder aus Begeisterung, beides ist möglich), braucht der andere den Streit oder die Reibung, braucht auch den Ärger über mich, um sich dann bei seiner Geschichte ins Zeug zu legen. Mehr als den Text habe ich zu dieser Intuition nicht. Ich kann also immer auch absolut daneben liegen. Aber so ist das immer, wenn man etwas aus dem Bauch heraus tut. Und der Tonfall meiner Kritiken entsteht genau wie die Interpretation einer Geschichte bei mir immer absolut aus dem Bauch.
Ich bin weder gebildet, noch intellektuell genug, mich da auch meinen Kopf zu verlassen. ;)

Was ich damit sagen möchte: Es gibt nicht den Tonfall für Kritiken. Dem einen muss man schreiben: Hey deine Geschichte ist Müll, da er Sätze wie Hat mir aber jetzt leider nicht ganz so gut gefallen entweder nicht versteht oder nicht auf sich bezieht. Der nächste findet schon zweiteres verletztend.

Persönlich angepisst werde ich nur bei einer bestimmten Gattung Text, da kenne ich in meinem Kritikerzorn auch keine Halten und vergreife mich all zu gern im Ton. :D

Noch etwas: Wo wir dabei sind. Ich lese hier oft Erwartungen an Moderatoren nach dem Motto, dass man Dinge als Mod so oder so handhaben müsste.
Und jedesmal frage ich mich warum. Wir sind weder Übermenschen, nch Überautoren oder Überkritiker, sondern Menschen mit guten oder schlechten Tagen und es verbessert die schlechten bestimmt nciht, wenn man dafür dann gleich ne Ohrfeige bekommt die einem erzählt, wie man sich als Mod zu verhalten habe. ;)

so, ich bin mal wieder meilenweit vom Thema gekommen und habe bestimmt doch die Hälfte vergessen.

Lieben Gruß, sim

 
Zuletzt bearbeitet:

Kritiken bei Neumitgliedern

nun habe ich die fünf Seiten durchgearbeitet.

Ich denke mal, gesagt ist alles.
Einer Meinung sind wir in: Kritik muß sein.
Verschiedene Meinungen gibt es über das: wie!

Es gibt in diesem Forum eine Geschichte, die macsoja schon mit einem Link auf Seite zwei? :hmm: angegeben hat. (weiß leider nicht wie das geht, sonst würde ich es wiederholen)

Die Geschichte heißt: -Der Stein des Anstoßes- von Turbo-Flo.,-Gesellschaft-

Dort wird eine, meiner Meinung nach, harte, arrogante und unkontrollierte Kritik abgegeben.(das muß die Kritikerin jetzt abkönnen, denn wer austeilt, sollte auch einstecken können) :shy:

Dagegen ein Kritiker, dessen Komm. in meinen Augen, ein Vorbild für uns alle sein sollte.
Für mich sind diese beiden Kritiken, ein Beispiel für das, was man versucht in dieser Diskussion herauszufinden.

Denn, ein wenig Rücksicht, Vorsicht und Respekt, hat ein jeder verdient.
Und wer von uns hält den Stein des Weisen in der Hand???

Gruß, coleratio

 

Recht gebe ich dir natürlich, wenn das Profil verrät, dass der Autor noch sehr jung ist - aber das tun leider nur sehr wenige Profile
Im Zweifelsfall gucke ich vor einer negativen Kritik immer ins Profil. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass jüngere Semester dazu neigen, ihr Alter zu verstecken - wenn da also, außer dem Namen, gar nichts steht, dann gehe ich erst einmal davon aus, dass es jemand ist, der nicht zu seinem Alter stehen will/kann. Ich zum Beispiel habe mich auf manchen Seiten schnell mal drei Jahre älter gelogen, aber ich habe nicht erwartet, aufgrund meines Alters bevorzugt behandelt zu werden. Ich habe zum Beispiel mit acht angefangen, Internet-Rollenspiel auf Textbasis zu spielen, und als ich dem Admin-SL erzählt habe, dass ich erst acht Jahre alt bin, sind ihm die Augen rausgefallen. Hätte ich damals mein Alter öffentlich verbreitet, hätte mich kaum jemand ernstgenommen - ich denke, dass viele jüngere Schreiber hier genau so denken. Da gebe ich Dreimeier recht - ein Zwölfjähriger kann mit Kritik nicht so umgehen wie jemand, der Mitte Dreißig ist, oder auch nur wie eine komische Quotenvita, die immerhin schon Übung hat.

Ich fände es auch sehr schön, wenn im Profil zwingend das Alter angegeben werden müsste, vielleicht auch schon gleich bei der Registrierung - das werde ich Mirko mal vorschlagen.

gruß
vita
:bounce:

 

Hallo!

Ich weiß nicht, ob hier noch weiterdiskutiert wird, aber ich geb auch mal meinen Senf dazu:

Ich hab mich einige Monate nicht mehr hier blicken lassen, und als ich wieder "da" war, war ich doch sehr überrascht, wie sich alles gewandelt hat. Ich kann jetzt nur vom Bereich "Horror" sprechen, wo ich mich tummle. Dort standen plötzlich Geschichten im Empfehlungsthread, die es früher nie und nimmer hinein geschafft hätten. Die "alten" Stammkritiker und Schreiber wie z.B. Relysium, Jack T., Somebody usw. waren auch nicht mehr zu sehen und ich war verblüfft über die vielen netten Kuschelkommentare. Und das bei Stories, die teilweise unter aller Sau sind, die früher wahrscheinlich im Korrektur-Center gelandet wären!

Ich halte es nach wie vor wie immer: finde ich eine Geschichte gut, schreibe ich das. Ist eine Geschichte schlecht (in meinen Augen), dann halte ich mit meiner Meinung auch nicht hinterm Berg, und dabei ist es mir vollkommen egal, ob das Mitglied neu ist oder schon 500 Beiträge auf dem Buckel hat.

Leider ist mir aufgefallen, daß viele Neulinge immer weniger kritikfähig sind. Manche schreiben beleidigt böse Antworten, andere äußern sich überhaupt nicht zur Kritik und lassen sich einfach nicht mehr blicken. Offensichtliche Fehler, wie Rechtschreibung, Grammatik, werden auch nicht ausgebessert. Um diese User ist es m.M.n. aber auch nicht schade...

Allgemein halte ich es aber schon so, dass ich in den Kritiken erwähne, dass es sich um MEINE Meinung handelt und kein allgemeingültiges Urteil. Denn es kann ja durchaus sein, dass ich die Story scheisse finde, ein anderer aber voll begeistert ist.

Gruß
Mike

 

Mike1978 schrieb:
Ich hab mich einige Monate nicht mehr hier blicken lassen, und als ich wieder "da" war, war ich doch sehr überrascht, wie sich alles gewandelt hat. Ich kann jetzt nur vom Bereich "Horror" sprechen, wo ich mich tummle. Dort standen plötzlich Geschichten im Empfehlungsthread, die es früher nie und nimmer hinein geschafft hätten. Die "alten" Stammkritiker und Schreiber wie z.B. Relysium, Jack T., Somebody usw. waren auch nicht mehr zu sehen und ich war verblüfft über die vielen netten Kuschelkommentare. Und das bei Stories, die teilweise unter aller Sau sind, die früher wahrscheinlich im Korrektur-Center gelandet wären!
Hm, es wird wohl mal wieder an der Zeit, die Sense auszupacken, um das Unkraut zu jäten, welches in meiner Abwesenheit wucherte.

Leider ist mir aufgefallen, daß viele Neulinge immer weniger kritikfähig sind. Manche schreiben beleidigt böse Antworten, andere äußern sich überhaupt nicht zur Kritik und lassen sich einfach nicht mehr blicken. Offensichtliche Fehler, wie Rechtschreibung, Grammatik, werden auch nicht ausgebessert. Um diese User ist es m.M.n. aber auch nicht schade...
Seh ich auch so, aber vielleicht sieht es mancher anders.
Es sind halt zwei Seiten einer Medaille: Mancher sieht vorwiegend die Möglichkeit einer seelischen Verletzung mit Todesfolge, andere wollen gerne das Niveau hochhalten.
Dazu sollte man in sich gehen und sich laut die Frage stellen, was denn dieses Forum hier soll.
Für mich ist es eine Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln. Ich entwickele mich auch durch das Schreiben einer Kritik weiter, insbesondere wenn sich daraus eine Diskussion enhtspinnt und ich neue Sichtweisen auf die Dinge präsentiert bekomme.
Was passiert, wenn man immer versucht, einer Story etwas Positives abzugewinnen, sieht man an storyschreiber.de, wo die Forumsbetreiberin sich ein kritikunfähiges Völkchen unfähiger Speichellecker gezüchtet hat. Das finde ich sehr viel trauriger. Die Qualität wurde dem Harmoniebedürfnis geopfert, was dazu führen mag, daß man sich da wohlfühlt, aber weiter bringt es einen nicht.
Vielleicht ein Vorschlag, der durchaus ernst gemeint ist: Hier bitte weiterhin einen rauhen aber fairen Wind wehen lassen und gute Autoren entwickeln, und wenn jemand selbstmordgefährdet erscheint, zur Therapie nach storyschreiber.de schicken.

Allgemein halte ich es aber schon so, dass ich in den Kritiken erwähne, dass es sich um MEINE Meinung handelt und kein allgemeingültiges Urteil. Denn es kann ja durchaus sein, dass ich die Story scheisse finde, ein anderer aber voll begeistert ist.
Ich tue das nicht kund, ebensowenig wie ich auf meine Türen Schilder mit der Aufschrift "Tür" anbringen werde. Wenn ich "scheiße" sage, und ein anderer "toll", dann ist das halt so, und es wird dem Autor schon auffallen.
Ich werde auch weiterhin unberechtigt gute Kritiken in den Boden kloppen, wenn's nötig ist.

In diesem Sinne, auf weitere gute Zusammenarbeit :D

r

 
  • Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:
Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:

Eine Idee zum Problem...

Hi ich nochmal,


Die Essenz dieser Diskussion ist, wie schon gesagt, dass nur der Autor selbst weiß, welche Art von Kritik ihn wie weiterbringt und motiviert - der Grund, warum soviele Kritiken auf KG.de gegen eine Wand preschen. Und da ist doch eine Möglichkeit ziemlich naheliegend, um dieses Problem zu lösen: Es könnte ein weiteres Feld im Profil geben, worin das KG.de-Mitglied schreiben kann, was er unter einer qualitativ guten bzw. motivierenden Kritik versteht. Daneben könnte man ein zweites Feld mit gleichem Zweck, aber bezogen auf Geschichten anbieten: Wie sieht für mich als die ideale Geschichte aus (freilich nicht inhaltsbezogen)? Beide Felder haben natürlich bilaterale Gültigkeit, geben also zugleich Auskunft über den individuellen Anspruch an andere und den Anspruch an sich selbst.

Es steht natürlich jedem frei, diese Felder auszufüllen oder nicht. Andersrum steht es jedem Kritiker frei, seine Kritik an den Ansichten des Autors auszurichten oder nicht.

Was man als Autor ins Ideale-Kritik-Feld schreibt, dazu muss man natürlich stehen. Will er/sie also "harte", erbarmungslose Kritik erhalten, so darf man sich nicht wundern, wenn ihm auch eine solche entgegenschlägt. Was ein Kritiker demgegenüber abkönnen muss, wenn er seinen eigenen Kopf durchsetzt, dürfte damit auch klar sein.

Ein kleines Gimmick wäre da, würden diese Idealo-Felder über den Antwortfenster zu einem Geschichtenthread angezeigt. Oder ein Link. Ein Link darauf würde auch der #1 eines Geschichtenthreads gut stehen. Und ein Link auf die Idealo-Felder des Kritikers in einem Beitrag desselben.

Ich glaube, diese Felder würden uns viel Frust ersparen, als Autor wie als Kritiker. Andererseits ginge das auch in Richtung Harmonie und Spannungsverlust. Und da ich im Prinzip ein Gegner völliger Harmonie bin, werde ich über eine Ablehnung meines Vorschlags wenig enttäuscht sein.

Was haltet ihr davon?


FLoH.

 

Hallo zusammen,

ich sehe das mit den Kritiken so: Grundsätzlich bemühe ich mich bei allen Mitgliedern darum, mich im Ton nicht zu vergreifen. Ich versuche immer sachlich zu begründen, was mir gefallen oder nicht gefallen hat. Meistens ist das bei mir gut aufgenommen worden, bis auf einige Fälle, bei denen ich keine Reaktion erhalten habe.

Bei Neumitgliedern achte ich auch immer auf das Alter, denn mir ist klar, dass ein 12-jähriger andere Geschichten schreibt, als ein Erwachsener. Vielleicht gefällt mir nicht, was der 12-jährige schreibt, obwohl es für sein Alter durchaus angemessen oder sogar gut sein kann.

Ärgern tue ich mich lediglich bei Texten, die total von Fehlern gespickt sind (Keine Groß- und Kleinschreibung, gruselige Rechtschreibfehler etc.), bei denen man merkt, dass sich jemand offensichtlich gar keine Mühe gegeben hat. Das ist bei Neumitgliedern oft der Fall. Da bemüh ich mich auch nicht mehr freundlich zu bleiben, denn das geht mir einfach gegen den Strich.

So, meine werte Meinung ;)

LG Bella

 

Rechtschreibfehler sind nicht immer Ausdruck von Mühelosigkeit, manchmal gelingt es einfach nicht besser. Ich halte das Thema für überbewertet.

r

 

Ich halte Rechtschreibfehler auch für relativ unwichtig. Deswegen versuche ich auch meistens, mich bei Kritiken auf inhaltliche Sachen/Stil zu beschränken und weise nur ggf. an einigen Beispielen darauf hin, dass die Story viele Rechtschreibfehler enthält.

 

Hallo relysium, hallo MisterSeamann,

ich könnte dir jetzt zwei Beispiele nennen, die eine Frechheit waren. Da waren Fehler drinne, die eine Wordrechtschreibprüfung locker findet
Ich bin selber kein Genie, was Rechtschreibung etc. angeht, aber ich bemühe mich wenigstens alles richtig zu machen.
Mir persönlich macht es auch keinen Spaß einen Text zu lesen, wo ich in jeder Zeile einen groben Fehler finde. Das ärgert mich so, dass ich mich auf den Text schon gar nicht mehr richtig konzentrieren kann.

LG
Bella

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom