Was ist neu

Kritiken bei Neumitgliedern?

Leider fehlt mir bei all dem, was hier jetzt zum Thema geschrieben wurde, nahezu komplett die andere Seite. Daher ist es mehr der Austausch unter Gleichgesinnten denn eine echte Diskussion. Mit Ausnahme einer einfühlsamen, eher zurückhaltenden Stimme, die dies Thema einmal mehr anstieß.
Und ich fürchte, bei all der wortgewaltigen Kompetenz und Selbstsicherheit, wird sich auch kaum jemand finden, der hierzu aus echter Sicht eines Schreibneulings etwas beitragen möchte. Belehrt mich bitte eines Besseren.


Die Opferhaltung

Was mich bei dieser MirhabendieWatschenauchnichtgeschadet-Mentalität aus der Haut fahren ließ, ist sicher der Tatsache geschuldet, dass ich sie zu lange er- und gelebt habe.
Hat es mir geschadet? Ja.
Habe ich damit anderen Schaden zugefügt? Ja.
Hat es mich, mein Berufsleben betreffend weitergebracht? Definitiv.
Habe ich anderen diesbezüglich einen Dienst erwiesen? Ich denke schon.
Die Frage, die ich mir heute jedoch stelle, ist eine andere: Gibt es einen anderen, besseren Weg? Ich glaube, ja. Das wird mir und meinen Kindern beinahe täglich bei der Erziehung, nein, im Umgang mit meinem Urenkel eindrucksvoll vor Augen geführt.
Das ist ja etwas vollkommen anderes! Das ist ja Birnen mit Äpfeln zu vergleichen.
Ist das so?

Ich schreibe vermutlich schon länger, als manch einer hier lebt.
Na das sagt ja einiges aus! Viel ist dabei ja nicht rumgekommen! Und das liegt eben genau daran, was wir, dir Sturkopf, beizubringen versuchen!
Mag sein.
Nur wie schwer wieg der Ausgangspunkt und der Weg hierbei? Sich ohne Schulabschluss leidenschaftlich von unter null aufmachend durch ein vollgestopftes Leben ringend auf ein mittleres Niveau zu heben zählt wie viel?
Gar nichts! Denn ich, als Kommentator, kenne den Menschen hinter der Geschichte nicht und er veröffentlicht ja schließlich freiwillig seinen Text und muss dann auch damit zurechtkommen, wenn …

Ich bin als Straßenkind aufgewachsen und bin es im Herzen geblieben. Was ich damit sagen möchte, ist, dass mir die Welt des Literaten fremd ist und bleiben wird. Dennoch liebe ich es, zu schreiben, und ab und an gelingen mir ein paar Zeilen, die für wenige lesenswert sind. Möchte ich dazulernen? Ja. Möchte ich es um jeden Preis? Nein.

Wollte eigentlich nichts mehr hierzu schreiben. Aber ähnlich wie du, Henry, kann ich nicht anders. Wenn auch aus anderem Antrieb.

So, liebe Krähen, nun habe ich euch manches vor die Füße geworfen, beginnt zu hacken.

 
Zuletzt bearbeitet:

Und ich fürchte, bei all der wortgewaltigen Kompetenz und Selbstsicherheit, wird sich auch kaum jemand finden, der hierzu aus echter Sicht eines Schreibneulings etwas beitragen möchte. Belehrt mich bitte eines Besseren.
Ich fürchte, du denkst in den Schablonen und mit den Vorurteilen, die du uns vorwirfst (Michael ausgenommen, weil dessen Haltung wohl am meisten dem entspricht, was du dir wünscht). Ja, dann ist es selbstverständlich keine sinnvolle Kommunikation, dann empfindest du nur das als Austausch, wenn jemand deine Haltungen / Emotionen als Echo zurückwirft. Das ist aber ja erst recht kein Miteinander reden.

Vielleicht schaust du mal ganz objektiv deine Repliken hier im Forum an - ob die auf Selbstbewusstsein beruhen oder auf Unsicherheit ist Latte: du gehst als Neumitglied die Kommentieren ganz schön an. Und zwar von null. Du ätzt rum und beleidigst Leute. Du schreibst als zweiten Text eine Art Rachekomm in KG-Form. Wie kommst du darauf, dass Leute das als Anreiz nehmen, dich ganz besonders feinfühlig zu behandeln? Da würde ich an deiner Stelle mal dran langdenken.

Oder aber du nimmst Schreiben als Therapie und möchtest durch die Besprechung deiner Texte eine Art Selbstversicherung, Selbstbestätigung, Aufarbeitung. Dann - logisch - wäre jede Kritik an deinen Texten eine Weigerung, sich auf dich einzulassen. Aber hier ist kein Therapieforum und es geht (das kann man sich lange vor dem Anmelden anschauen) einfach eben um Texte und das Schreibhandwerk.

Du bist sicher nicht der einzige hier, der seit Jahrzehnten schreibt, ganz nebenbei.

So, liebe Krähen, nun habe ich euch manches vor die Füße geworfen, beginnt zu hacken.
Ja, das ist deine Haltung, und das ist eine klare Opferhaltung. Wir versuchen - alle, nicht nur Michael - dir zu erklären, warum Kritiken nicht persönlich gemeint sind und dass jeder Komm ein Angebot ist, eine Hilfestellung, und du kommst am Ende eben wieder so: Ja Leute, haut weiter drauf, macht mich fertig, ihr größenwahnsinnigen Egomanen.

Menschen reden hier ehrlich und direkt mit dir, weil sie dich ernst nehmen. (Obwohl, ehrlich gesagt, mein Ernstnehmen langsam an seine Grenzen kommt.)
Absolut niemand hier schreibt etwas, um irgendjemanden anderen in die Pfanne zu hauen. Wenn du das aber keinem hier glaubst, ist jede weitere Kommunikation mit dir - hier oder unter einem deiner Texte - vollkommen sinnlos. Ach ja: Außer, jemand lobt dich, selbstverständlich, dann ist das ein guter Mensch und ein hervorragender Kritiker. Sorry, so funzt das nicht, das liegt doch auf der Hand.

 

Ich bin als Straßenkind aufgewachsen und bin es im Herzen geblieben. Was ich damit sagen möchte, ist, dass mir die Welt des Literaten fremd ist und bleiben wird.

Heute würde man sagen, auch ich sei ein Arbeiterkind, was ja momenten en vogue ist, ich bin es kulturell auch immer noch, was im Literaturbetrieb nicht besonders hilfreich ist, ich habe kein Abitur und nie studiert, ich habe kein Netzwerk etc, da wird schnell auf einen hinabgesehen. Nein, zusätzlich arbeite ich noch tatsächlich jeden Tag!, nicht so wie viele andere "Kulturschaffenden", die irgendwann mal drei Wochen Praktikum im Baumarkt gemacht haben. Was genau hat das jetzt mit der Kommentarkultur hier im Forum zu tun? Nichts. Ich sage auch nie etwas über meine soziale Herkunft, weil die bestenfalls niemanden etwas angeht. Denn um die geht es hier nicht. Niemand kriegt hier eine Bonuskarte, hier wird sich nur um den Text gekümmert. Das ist ein riesiger Vorteil. Wenn sich hier mal Clemens Setz anmelden würde inkognito und wir ihm dann seine Stilblüten um die Ohren hauen, würde der sich sicher umsehen. Das sind auch keine Watschen oder sonstwas. Das ist ernstgemeinte Kritik. Sicher wird es manchmal emotional, da kennst du dich ja mit aus, du bist ja direkt an die Decke gegangen. Wie es in den Wald hineinschallt, ne ... altes Sprichwort. Die Opferkarte spielen ist immer so das Durchschaubarste.
Belehrt mich bitte eines Besseren.
Niemand will dich belehren. Niemand will dir etwas beibringen. Wir sind alle freiwillig hier. Wir sind alle Individuen mit verschiedenen Zielen, verschiedenen Stilen und Ambitionen. Jeder hat Ecken und Kanten. Jeder hat hier das Recht, seine Meinung kundzutun. Ja, das Internet ist ein Demokratisierungstool, man muss es eben auch als solches begreifen. Hier sind wir alle gleich in unserer Unterschiedlichkeit und setzen auf das Reziproke. Ich klinge schon fast wie ein Sozialist! Du siehst das so wie ein Unten vs Oben Ding, aber so ist das nicht. Hier kann der blutige Anfänger den erfahrensten Autoren kritisieren. Das ist wertvoll, wie ich finde.
Ich schreibe vermutlich schon länger, als manch einer hier lebt.
Na ja, sagen wir so: Du bist sicher der Allerletzte, der von Arroganz und Selbstsicherheit sprechen bzw schreiben sollte, oder? Du bist der Erste, der hier direkt vulgär rumgeprollt hat, vollkommen ohne Notwendigkeit, bei einem Text, wo es noch nicht mal um dich ging. Du verwechselst einfach genaue und präzise Kritik mit einem persönlichen Angriff, verteidigst dich dann indem du mit verletztem Ego zurückbellst, und dann kommst du um die Ecke mit: ja, Leute, ich bin ein Straßenkind, ich kenne das nicht anders ... aber insgesheim denkst du doch, dass du mehr Lebenserfahrung hast, als das ganze Forum, sonst würdest du nicht mit so einem Opa-Spruch ankommen: Ich schreib schon länger, als du lebst. Das ist anmaßend, weil du nämlich hier keinen persönlich kennst, nichts über die Vita der Leute, nicht was die erlebt haben und aus welchen sozialen Klassen die so kommen. Mal auch über die eigenen Vorurteile nachdenken und wie ich was in den Äther sende.

Bei all dem hier, bei all diesem aufreibenden Hin und Her, kommt doch das Eigentlich viel zu kurz. Energie wird verschwendet, die man in Texte stecken könnte.

 

Vielleicht schaust du mal ganz objektiv deine Repliken hier im Forum an - ob die auf Selbstbewusstsein beruhen oder auf Unsicherheit ist Latte: du gehst als Neumitglied die Kommentieren ganz schön an. Und zwar von null. Du ätzt rum und beleidigst Leute.
Das alles began mMn mit deinem Kommentar unter dem Heuhuber. Zuvor und unter keinem meiner anderen Texte kann ich etwas Verwefliches finden.

Dein Kommentar:

War/Bin der Meinung, das sich Nehmen und Geben halbwegs die Waage halten. Auch kürzere Texte trudelten die letzte Zeit nicht täglich ein. Ich lag teils regelrecht auf der Lauer, um etwas zurückgeben zu können.
Hallo Sammi,
ach, echt jetzt? Und damit meinst du dann deine lapidaren Zehnzeiler, die damit enden, dass du keine Zeit zu mehr Ausführlichkeit hast? :D

Einfach nur einen weiteren Kommentar zu hinterlassen, wenn bereits „alles“ gesagt wurde, halte ich für wenig sinnvoll.
Diese Aussage wäre nur sinnvoll, wenn sich alle Kommentare bis auf den Punkt gleichen würden. Soweit ich das bislang (in all den aktiven Jahren hier) gesehen hab, ist das keinesfalls so. Und willst du behaupten, dir würden auch nur die genau gleichen Dinge einfallen, die bislang unter einem Text stehen? Ich sehe immer, dass jeder neue Komm auch eine neue Sicht / Facette bringt. Aber ja, vielleicht willst du dir einfach keine Zeit für andere nehmen. Was uns wieder dazu bringt, warum jemand seine für dich opfern sollte.

Da gäbe es ja simple Tipps: guck in der Wartezeit noch mal nach Rechtschreibung und Zeichensetzung in deinen Texten. Querbeet.

Mit Fantasy kann ich auch nur bedingt (mit Phantastik wesentlich besser), aber ich versichere dir: Es ist grundsätzlich möglich, sich einen Text unabhängig vom Genre anzusehen. Follow me for more life hacks. :p

Nix für Ungut und dir noch viel Freude hier,
Katla

Meine Antwort:

Hallo Katl,
du pickst einen Kommentar von mir heraus und sprichst von meinen Zehnzeilern ...
Am Beispiel Spanische Romance: 2 - 3 Komm, die letzlich alle nur eins sagen: Kitsch.
Dann noch schnell ein kleiner Seitenhieb auf meine unzureichende Rechtschreibung und der Rat: Dir zu folgen um Ratschläge fürs Leben zu erhalten.
Message angekommen.
Nix für ungut,
Sammis

Das waren deine ersten Worte an mich. Und die haben nichts mit meinem Text darüber zu tun. Sie richten sich einzig gegen meine Person. Was hattet du erwartet?
Beide Kommentare nehmen sich im Ton nichts. Nur habe ich nicht damit angefangen.

 

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