Was ist neu

Wer liest gerade welches Buch?

Schimpf doch nicht mit mir! Ich fühl mich eh schon so schlecht ... *schluchz*

Ich muss als nächstes wohl wieder Palahniuk durchnehmen, sonst komm ich nie wieder ins lesen rein. *fight club such*


Der große Gatsby ist übrigens soooooo geil!

 

Ich lese übrigens neben "Der letzte seiner Art" von Eschbach (ganz nett, aber kommt bei weitem nicht an Haarteppichknüpfer/Quest ran) gerade "Der Schwarm" von Frank Schätzing. Och jo. Ist recht nett, aber zuweilen sooo umständlich geschrieben. Und die ganzen Hintergrundwissen-Exkurse nerven, ich habe gerade die Stelle mit dem Beluga gelesen, und das ist wirklich der zweite Kreis der "Show don't tell"-Hölle: Seitenlanges Fakten-Gelaber als Dialog getarnt. *kopfschüttel*

 

Ich würde sagen, sowohl "Hyperion" als auch "Krieg und Frieden" sind große Literatur.

 

@Zerbrösel: Heyne hat echt ab und zu ein paar Härtefälle dabei. Ich hatte mal eine Ausgabe von Hal Clements "Die Flüsse der Tiefe", die auf jeder Seite mindestens einen Rechtschreibfehler hatte - ungelogen. Es war eine Qual das Buch zu lesen.
Außerdem habe ich eine Heyne-Ausgabe von Adams "Der elektrische Mönch", die offenbar aus einer älteren Ausgabe OCRd wurde, ohne sie nochmal groß korrekturzulesen, da sind so Klopper drin, dass ein "ß" plötzlich durch "13" oder "B" ersetzt wurde!

 

ZP: Du kennst meine Heyne-Ausgabe von Hyperion nicht. Da fehlen die letzten 2 Seiten! Seinerzeit konnte man sich bei Heyne melden, und die haben dann die letzten Seiten als Ausdruck per Post geschickt. Der Verlag war sehr lange für sein mieses Lektorat bekannt.

 

Argh! Schätzings belehrender Stil im "Schwarm" macht mich noch irre. Ständig legt er irgendwelchen dahergelaufenen Leuten Faktenwissen in den Mund, um sein Wissen über Methanhydrate, Belugas und allen anderen Kram an den Leser zu bringen. Junge, das nervt! Ansonsten okay. Aber ja, irgendjemand schrieb über das Buch, es sei Science-Fiction für Leute, die Science-Fiction nicht mögen. Stimmt, allerdings nicht so, wie es der Kritiker wahrscheinlich meinte: Schätzings Roman ist dermaßen überredundant, dass man ihn für einen SF-Leser vermutlich auf 1/3 zusammenkürzen könnte. Was soll's, schlecht ist das Buch trotzdem nicht.

Parallel lese ich Harry Potter 3: Mieser Anfang, holpert ziemlich, ansonsten noch keine großen Überraschungen zu sehen ...

 

@Naut: Für SF-Leser ist "Der Schwarm" eher nichts, aber Menschen, die sich sonst nicht so für Naturwissenschaft interessieren, kann man damit viele Infos unterjubeln (meiner Schwester zum Beispiel). ;)
Trotzdem nervig. :)

Ich lese gerade "Die Haarteppichknüpfer" von Eschbach und bin ziemlich enttäuscht, weil es eher Fantasy-SF in Richtung Star Wars ist und auch eine noch so geniale Pointe wird nicht verhindern können, dass mich der Schreibstil ziemlich nervt.
Versprich Dir nicht so viel von der Pointe, Eschbachs Pointen sind meistens einfach nur lau. Trotzdem halte ich "Die Haarteppichknüpfer" für einen der besten deutschen Romane der letzten Jahre, einfach mal völlig unabhängig von der Genre-Frage, weil mir die Form - eine etwas straffere Fixup-Novel - einfach gut gefällt.
Was genau nervt Dich am Stil?

Übrigens fand ich "Der letzte seiner Art" am Schluss noch etwas besser als zu Beginn. Gerade weil Eschbach auf mögliche hollywoodeske Action-Auflösungen verzichtete, wurde mir das Buch recht sympathisch.

 

Ich schreib' eine Rezi, wenn ich mit dem Buch durch bin, Naut. Dann können wir uns da drunter klopfen.
Müssen wir nicht, weil Du vermutlich Recht hast. :) Denn:
Vor allem merkt man am Gebrauch der Adjektive, dass es sein erstes Buch ist.
Ist mir beim Lesen irgendwie nicht aufgefallen, mag aber so sein.
Die Fixup-novel (ha! Nachgeschlagen!) macht mir schon Probleme. Vor allem, weil viele Charaktere nur auf ein Minimum an Klischee reduziert werden
Das schrieb John Clute auch in seiner Rezi.
und man nie weiß, was hinterher nochmal auftaucht. Mich macht das orientierungslos. Man stellt sich auch in jedem Kapitel auf einen anderen Stil ein, mal abgehackter, mal erzählender.
Ich mag so etwas, siehe auch Meißners "Paradies der Schwerter".
Und die erzählenden Fantasyteile finde ich persönlich sehr schwaflig, wenn der Herrscher in seinem Tränenpalast sitzt und über tausende von Jahren die Fenster schmelzen ... *hach**seufz* und alles ist sooo grausam.
Stimmt auch, aber ich habe der Szene kein großes Gewicht beigemessen (was ist schon das Einzelschicksal des einen Typen gemessen an allen Haarteppichknüpfern?)

Du hast also in allem Recht, bloß, dass ich bei dem Buch andere Prioritäten gesetzt habe und daher einen anderen Leseeindruck habe.

 

Mich wirft der Stil des Buches - beziehungsweise der Übersetzung - nicht selten raus. Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, das einen derart penetrant unvariablen Satzbau aufweist. Subjekt, Prädikat, Objekt, und das in einem fort. Dieser Satzbau an sich ist stilistisch gut, in der geradezu grotesken Anwendung aber ist es einfach nur grottig. Gaiman / die Übersetzerin hat offenbar derart dogmatisch versucht, in Hauptsätzen mit einführendem Subjekt zu schreiben, dass ... nun, ich finde es einfach extrem nervig.
Zugute halten muss ich seinem / ihrem Stil, dass er unkomompliziert und ergo leicht lesbar, absolut unprätentiös und ergo sympathisch ist. Aber warum kann er / sie nicht einfach mal mit eine Umstandsangabe an den Satzanfang stellen, anstatt vier oder fünf Sätze mit 'Er tut dies', 'Er tut das' einzuleiten?!
Das liegt an der Perspektive, nicht am Stil. Er schreibt personal, sehr filmisch (in Handlungen eben, comichaft könnte man auch sagen) und vor allem reduziert. Da ergibt sich das oft, zu mal die meisten "Umstandsangaben" ja oft eher zwanghaft eingebaut werden, um eben solche Stilmonotonie zu verhindern. Und wie man das aufnimmt ist wohl auch eine Frage der Lesegewohnheit, mir ist es z.B. überhaupt nicht aufgefallen, weil der Stil ganz hinter die Geschichte zurücktrat, als ich es las.

Gruß
Quinn

 

Parallel lese ich Harry Potter 3: Mieser Anfang, holpert ziemlich, ansonsten noch keine großen Überraschungen zu sehen ...
Da holpert was? :eek: Für mich der beste Potter.

Versprich Dir nicht so viel von der Pointe, Eschbachs Pointen sind meistens einfach nur lau.
Allerdings, ich sag nur "Der Nobelpreis" ... :dozey:

 

Da holpert was? :eek: Für mich der beste Potter.
Ich bin jetzt ein bisschen weiter, und das Buch ist tatsächlich recht gut. Trotzdem finde ich den Einstieg etwas unbeholfen, weil es weder eine vernünftige Exposition gibt, wie in den beiden Vorgängerbänden, noch einen direkten Einstieg in die Handlung, sondern irgend so ein Mittelding. Danach wird es aber besser.
Allerdings verspüre ich keinen Lesezwang. Bin anscheinend immun gegen Potter. :lol:

 

Gerade fertiggelesen:

Chuck Palahniuk - Flug 2039

Der Roman beginnt damit, dass der Erzähler völlig alleine in einem Passagierflugzeug auf die Küste Australiens zujagt und der Blackbox seine Lebensgeschichte diktiert, die den Rest des Buches ausmacht - und mich zwiegespalten zurücklässt. Einerseits wimmelt es nur so von sehr originellen, abgedrehten und interessanten kleinen Ideen, andererseits wird auch die Handlung immer skurriler (was an sich nicht schlecht ist) und entfernt sich dabei leider auch immer weiter vom festen Boden der Glaubwürdigkeit. Manche Stellen sind so „cool“, dass man es dem Buch einfach nicht abkauft. Gegen Ende habe ich pro Kapitel durchschnittlich einmal die Augen verdreht (im „Kain&Abel“-Kapitel öfter), weil es mir zuviel des Guten war. Auch die Motivation der Charaktere blieb mir oft unklar – so habe ich z.B. bis zum Ende nicht verstanden, wozu Tender Branson nun zu dumm war, entweder, weil ich es auch war, oder es war mir schon die ganze Zeit klar und daher wenig überraschend. :D.
Palahniuks Detailliebe, die sich hier oft in Form von kleinen Haushaltstipps findet, ziiiieht den Text teilweise ziemlich, auch wenn die Details nie wirklich uninteressant und die Haushaltstipps auch ein wesentliches Werkzeug zur Charakterisierung des Erzählers sind.
(Allerdings für mich beste Stelle des Buches: Die vom Erzähler gegen Ende vorgebrachte Anleitung, wie man Blut von bestimmten Extremitäten weg bekommt.)
Insgesamt durchaus ein unterhaltsames Buch, von dem ich mir aber mehr erhofft hatte.

Jetzt neu auf meinem Lesetisch: Haruki Murakami – Sputnik Sweetheart. Auf den ersten Seiten verliebt sich die junge Schriftsteller-Anwärterin Sumire in die siebzehn Jahre ältere Miu, ihre erste große Liebe. Wenn Stil und Inhalt durchhalten, was das erste Kapitel verspricht, werden das sehr kurzweilige 220 Seiten.

 

Jetzt neu auf meinem Lesetisch: Haruki Murakami – Sputnik Sweetheart. Auf den ersten Seiten verliebt sich die junge Schriftsteller-Anwärterin Sumire in die siebzehn Jahre ältere Miu, ihre erste große Liebe. Wenn Stil und Inhalt durchhalten, was das erste Kapitel verspricht, werden das sehr kurzweilige 220 Seiten.
Freu Dich auf die Szenen in Wien. So ziemlich das gruseligste, was ich in den letzten zwei Jahren gelesen habe (was daran liegen mag, dass ich keine Horrorgeschichten lese; nun ja, nennen wir es "verstörend" oder "bizarr").

 

Da ich bis über beide Ohren in meinen Examensvorbereitungen stecke, traue ich mich schon seit längerer Zeit nicht mehr ein Buch, das außerhalb universtären Inhalts angesiedelt ist, in die Hand zu nehmen. Ich kann hier wohl wirklich von einer Form der Furcht sprechen, die mich zu diesem quälenden Schritt treibt. Furcht vor dem Sog, der von einem guten Buch ausgeht.
Das Einzige, was ich mir hin und wieder gönne ist die eine oder andere Kurzgeschichte. Seltsamerweise flattert dabei immer wieder Meister King in meine Hände. Und ich muss sagen, dass mich seine Kgs doch immer wieder in den Bann ziehen. Glücklicherweise sind die Geschichten schnell weggezogen, so dass nicht wieder Nächte dafür draufgehen und die Tage darunter leiden...
Mein momentanes Lieblingsstück: Das Endes des ganzen Schlamassels
Jetzt habe ich gerade die etwas ältere Sammlung Nachtschicht am Wickel, mal schauen, was sich darin noch so für Perlen verbergen...

 

Jetzt habe ich gerade die etwas ältere Sammlung Nachtschicht am Wickel, mal schauen, was sich darin noch so für Perlen verbergen...

Die kann ich nur empfehlen, lese ich selber immer mal wieder ...

Und gerade lese ich neben ein paar anderen Sachen "Blind" von Joe Hill, kein Geringerer als einer der Söhne von Stephen King. Recht gut bisher ...

 

Ich lese irgendwie ziemlich langsam im Moment. Daher kaue ich immer noch am "Schwarm" und an "Harry Potter 3".

"Der Schwarm" ist jetzt ganz okay. So ab Seite 300 entwickelt sich die Dynamik der Geschichte einigermaßen und die Sachinfos zwischendurch ersparen das Schlurfen zum Bücherregal (oder zu Wikipedia). Nachdem ich mich also daran gewöhnt habe, bleibt als Haupt-Nerv-Punkt Nr. 1 die ständige Erwähnung irgendwelcher Hollywood-Blockbuster: Alien, E.T., Deep Impact, Abyss, Das Boot, Terminator blablabla. Ja, Herr Schätzing, wir waren auch schon mal im Kino. Nein, Herr Schätzing, wenn wir eine Riesenwelle sehen (oder einen Kran oder einen Flugzeugträger) dann denken wir nicht automatisch an Kinofilme.
Weniger Anspielungen wären da besser gewesen. Trotzdem ein recht gutes Buch.

Harry Potter 3 fällt in eine ähnliche Kategorie: Schleppender Anfang (hatte ich schon mal erwähnt), wird dann etwas besser, aber jetzt: Ewige Durststreckke durch schier endloses Geschwafel über Quidditch - wen interessiert denn sowas? Das ist so spannend wie Fußball im Fernsehen ... Hoffentlich taucht Snape bald wieder auf, oder ein paar Dementoren.

Lichtblick diese Woche: Greta will ganz viele Pflaster! Allein der Titel ist preisverdächtig, und wer ein Kind kennt, weiß auch schon, worum es geht. Großartig (und nicht von der bekloppten Amazon-Bewertung verwirren lassen, da kann jemand anscheinend nicht lesen).

 

Die kann ich nur empfehlen, lese ich selber immer mal wieder ...
Ausgelesen. Wirklich ein paar ganz gute Dinger dabei, aber von Kings Kurzgeschichten-Sammlungen nicht die Stärkste, wie ich finde. Hab' nämlich gleich den nächsten Band am Wickel. Der Gesang der Toten. Bisher umwerfendste Geschichte, weil so gar nicht typisch und dabei so sonderlich warm: Mrs Todds Abkürzung.

 

Ich lese seit einigen Wochen, so glaube ich zumindest, Foxfire von Oates, ungefähr mein füntes Buch dieses Jahr. Es gefällt mir richtig gut (nicht zuletzt, weil ich früher auch gern so ein Mädchen gewesen wäre, wie darin beschrieben *g*), doch irgendwie bin ich trotzdem erst bei der Hälfte.
Ich weiß nicht mal, woran das liegt. Irgendwie fehlt mir wohl die Lust am Lesen, denke ich ...

 

Liebe Jungs und Mädels, kann mir jemand so einen richtig tollen deutschen Gedichteband empfehlen? Zurzeit würde ich gerne Gedichte lesen, aber ich hab davon so gut wie gar keine Ahnung.

Empfehlungen?

 

Rainer Maria Rilke :huldig:
Habe aber leider keinen konkreten Band im Kopf (würde auch gar nicht reinpassen, hähä).

 

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