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1983

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1983

Sie spielen es im Radio... "Relax, don't do it, when you wanna suck to it"... Frankie... Es ist ein Themenabend. "Dieses Lied, welches 1984 erschien, gilt heutzutage als eines der Aushängeschilder für die achtziger Jahre... Hören Sie nun..." Ich höre nur noch halb hin.
Ich erinnere mich... die Zeiten der Heuschreckenbrillen, als Musik noch Musik war... Als es Out war, lange nüchtern zu bleiben... und In schon nach ein paar Minuten leicht beschwippst auf der Tanzfläche zu sein.

"Reläx"... Lautes Mitsingen, wann immer dieses Lied aufgelegt wurde. Den genauen Text kannte damals keiner... Er hätte uns auch nicht interessiert...

"Reläx"... Der früheste, längere Kuss meines Lebens... an meinem Geburtstag. Freitagnacht. Augen geschlossen und bloß nie wieder öffnen...

"Reläx"... Irgendwie zu zweit, Arm in Arm, so nah wie möglich, tanzen... egal, wie komisch es aussieht... Rasierwasser und Parfüm vermischen sich. und ich verlor mich in tiefen, dunkelblauen Augen...

"Reläx"... Das vierte Lied auf meiner CD... unter dem Weihnachtsbaum. Meine Mutter wollte die erste sein, die mir jemals eine CD schenkt... Ich habe mich an diesem Samstagabend gefreut, sie umarmt und in diesem Glauben belassen...

Es war Weihnachten 1983.
Der Geburtstag war 1983

Ich suche die CD heraus. "1983-6 Top Hits". Im Inlay steht das Jahr 1983.

Ich setze mich wieder vors Radio und höre den nächsten Liedern zu... Vor Mitternacht wollen sie das Jahrzehnt fertig haben.

 

Hallo TCC!

Der Gedanke, der in Deiner Geschichte steckt, gefällt mir gut - die Umsetzung nicht ganz so.
Ich finde, Du solltest nicht so mit Text sparen. Die Menge an Auslassungspunkten in Deiner Geschichte reicht für eine fünfseitige Geschichte. ;)

Etwa Stellen wie diese hier:

"Reläx"... Das vierte Lied auf meiner CD... unter dem Weihnachtsbaum. Meine Mutter wollte die erste sein, die mir jemals eine CD schenkt...
Warum muß der Protagonist überhaupt so wortkarg denken? Warum nicht mehr in ganzen Sätzen, z.B.: "Reläx" - Ich erinnere mich genau, daß es das vierte Lied auf meiner CD war, der CD, die unterm Weihnachtsbaum lag. Meine Mutter wollte damals die erste sein, die mir eine CD schenkt, deshalb weiß ich auch sicher, daß es Weihnachten 1983 war. Ich habe ...
- Aber das ist nur ein Vorschlag, ein Gedanke von mir dazu.

Was die eigentliche Aussage, der Sinn der Geschichte ist, würde ich noch ein bisschen mehr herausarbeiten, vor allem, da die Geschichte ja unter Gesellschaft steht. Wenn Du etwa kritisieren willst, wie die Musikgeschichte durch Ungenauigkeit verfälscht wird, könnte doch Dein Protagonist etwas direkt in dieser Richtung sagen, oder nicht? Vielleicht fallen ihm ja dann sogar noch weitergehende Gedanken zum Thema ein?

Ein paar Anmerkungen hab ich auch noch:

""Reläx, don't do it ..."
- Hier solltest Du es richtig schreiben: Relax, da es zum englischen Titel gehört - bei den anderen kannst Du es als direkte Rede oder vielmehr direktes Singen :D mit ä lassen.

"Als es Out war, lange nüchtern zu bleiben... und In schon nach ein paar Minuten "
- ... out ... und in, schon

"Lautes mitsingen"
- Mitsingen

"Augen geschlossen und bloss nie wieder öffnen..."
- bloß

Alles liebe,
Susi

 

Geschrieben von Häferl
Der Gedanke, der in Deiner Geschichte steckt, gefällt mir gut - die Umsetzung nicht ganz so.
Ich finde, Du solltest nicht so mit Text sparen. Die Menge an Auslassungspunkten in Deiner Geschichte reicht für eine fünfseitige Geschichte. ;)
boah... fünf Seiten... bis ich das erstmal geschrieben hätte, täte mir die Hand weh... nenene, dann schon lieber die Kurzfassung... ;-)

Etwa Stellen wie diese hier: Warum muß der Protagonist überhaupt so wortkarg denken? Warum nicht mehr in ganzen Sätzen, z.B.: "Reläx" - Ich erinnere mich genau, daß es das vierte Lied auf meiner CD war, der CD, die unterm Weihnachtsbaum lag. Meine Mutter wollte damals die erste sein, die mir eine CD schenkt, deshalb weiß ich auch sicher, daß es Weihnachten 1983 war. Ich habe ...
- Aber das ist nur ein Vorschlag, ein Gedanke von mir dazu.
Ich denke, bei kaum einem Menschen verläuft der "Train of Thoughts" in ganzen vollständigen Sätzen. So ist es ja doch möglich, dass der Protagonist sich zuerst an die CD erinnert und dadurch erst an das dazugehörige Weihnachtsfest. Der Rest wird ja auch schon so deutlich und muss nicht extra beschrieben werden.

Was die eigentliche Aussage, der Sinn der Geschichte ist, würde ich noch ein bisschen mehr herausarbeiten, vor allem, da die Geschichte ja unter Gesellschaft steht. Wenn Du etwa kritisieren willst, wie die Musikgeschichte durch Ungenauigkeit verfälscht wird, könnte doch Dein Protagonist etwas direkt in dieser Richtung sagen, oder nicht? Vielleicht fallen ihm ja dann sogar noch weitergehende Gedanken zum Thema ein?
Wenn ich die Aussage ganz offensichtlich einbauen würde, dann würde sie ja jeder finden... ;-P
Es geht hier nicht so sehr darum, wie Musikgeschichte verfälscht wird... Eher geht es darum, dass die Medien so ziemlich alles behaupten könne, ob es nun wahr oder unwahr ist. Daher auch der doppeldeutige Titel 1983 - das ist nur kurz vor 1984... (Der Roman sollte bekannt sein)

Ein paar Anmerkungen hab ich auch noch:

""Reläx, don't do it ..."
- Hier solltest Du es richtig schreiben: Relax, da es zum englischen Titel gehört - bei den anderen kannst Du es als direkte Rede oder vielmehr direktes Singen :D mit ä lassen.

Nunja... da ja auch schon das Hören des Liedes durch den Protagonisten geschieht, wollte ich das auch so darstellen, wie er es hört bzw auch schon damals gehört hat.

"Als es Out war, lange nüchtern zu bleiben... und In schon nach ein paar Minuten "
- ... out ... und in, schon
Die Großschreibung soll hier eine zusätzliche Betonung bewirken, die u.U. auch schon aus der damaligen Zeit stammt.
Das Komma wird noch eingefügt.

"Lautes mitsingen"
- Mitsingen

"Augen geschlossen und bloss nie wieder öffnen..."
- bloß

Hachja... einige meiner Lieblingsfehler... Die beiden werden natürlich noch korrigiert..

Besten Dank und liebe Grüsse,

TCC

 

Hi TCC!

Ich denke, bei kaum einem Menschen verläuft der "Train of Thoughts" in ganzen vollständigen Sätzen.
Das ist schon richtig, nur ließe es sich mit etwas vollständigeren Sätzen besser lesen. Aber gut, Dein Argument zählt natürlich - nur, wie verhält sich das dann mit...
Wenn ich die Aussage ganz offensichtlich einbauen würde, dann würde sie ja jeder finden...
...? Denkt der Protagonist tatsächlich um das, was er denkt, drumherum? :susp:

Es geht hier nicht so sehr darum, wie Musikgeschichte verfälscht wird... Eher geht es darum, dass die Medien so ziemlich alles behaupten könne, ob es nun wahr oder unwahr ist.
Das eine ist nur die Folge des anderen: Wenn etwas im Radio konsequent falsch behauptet wird, glauben die Leute (also die Mehrheit) das, damit wird die Geschichte verfälscht. Zwei, drei Jahrzehnte später erinnert sich niemand mehr so genau, außer er hat für etwas so konkrete Anhaltspunkte, wie Dein Protagonist.
Irgendwie liegt das aber vermutlich auch an der Übersättigung und Schnelllebigkeit des Marktes.
Nunja... da ja auch schon das Hören des Liedes durch den Protagonisten geschieht, wollte ich das auch so darstellen, wie er es hört bzw auch schon damals gehört hat.
Das hab ich auch so verstanden, drum hab ich gemeint, daß Du es eventuell nur da, wo der ganze Titel steht, so wie den Rest des Titels in richtigem Englisch schreiben solltest. Wenn Du das nicht tust, müßtest Du konsequenterweise auch "don´t du it" schreiben. ;)

Alles liebe,
Susi

 

Geschrieben von Häferl
Das ist schon richtig, nur ließe es sich mit etwas vollständigeren Sätzen besser lesen. Aber gut, Dein Argument zählt natürlich - nur, wie verhält sich das dann mit... ...?

Denkt der Protagonist tatsächlich um das, was er denkt, drumherum? :susp:

kann natürlich auch sein, dass ihm diese Verfälschung egal ist, und dass er nur sicher gehen wollte, dass all seine Erinnerungen korrekt sind. Das kann einen enorm frustrieren, wenn man sich absolut sicher ist, sich an etwas zu erinnern, aber woanders etwas anderes behauptet wird. Ich denke, diese CD war in dem Moment sehr wichtig für den Protag., damit er etwas zum Festhalten hatte...

Selbst wenn der Protagonist die zentrale Aussage doch gedacht hat, ist es doch sicherlich interessanter, den Kern herauszunehmen, nur den Kreis drumherum zu schreiben, damit der Leser selber den Kern wiederfinden darf...

Das eine ist nur die Folge des anderen: Wenn etwas im Radio konsequent falsch behauptet wird, glauben die Leute (also die Mehrheit) das, damit wird die Geschichte verfälscht. Zwei, drei Jahrzehnte später erinnert sich niemand mehr so genau, außer er hat für etwas so konkrete Anhaltspunkte, wie Dein Protagonist.
Irgendwie liegt das aber vermutlich auch an der Übersättigung und Schnelllebigkeit des Marktes.
Ich denke, es liegt auch oftmals an dem Desinteresse der Leute. Es gibt ja so unheimlich viele Dinge, die manche Leute für Basiswissen halten, was andere Leute schon gar nicht mehr so im Kopf haben oder gar nicht mehr interessiert... ("tststs... die Jugend von heute")
Es reicht doch heutzutage, Kinder und Schüler nach bestimmten Daten zu fragen (Tag der Wiedervereinigung, Tag der BRD-Gründung, etc).

Vor kurzem hatten sie bei Jauch eine Studentin, die hat bei der Musikfrage (Lied von Gebrüder Blattschuß) alle möglichen Dinge durcheinander geworfen... (Uwe Lindenberg, der Skandal um Rosi)... das hat direkt weh getan, da zuzusehen...

Das hab ich auch so verstanden, drum hab ich gemeint, daß Du es eventuell nur da, wo der ganze Titel steht, so wie den Rest des Titels in richtigem Englisch schreiben solltest. Wenn Du das nicht tust, müßtest Du konsequenterweise auch "don´t du it" schreiben. ;)
Ich glaube mal, wenn man den Titel in deutsche Lautsprache übersetzen wollte, würden noch viel schlimmere Konstrukte herauskommen... also belasse ich das lieber bei dem Originalnamen...

Beste Grüße,

TCC

 

Yeah TCC ich bin zwar erst '87 geboren, aber u2, depeche mode, the cure, alphaville zählen zu meinen lieblingsbands. Ich habe deine Geschichte richtig verschlungen, denn sogar ein Jünglin wie ich kann sich sowas vorstellen! das Feeling...

es hat genicet :D

lg hank

 

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