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2006-07-31: 4. Oberhausener Literaturpreis: JAZZ!

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2006-07-31: 4. Oberhausener Literaturpreis: JAZZ!

Und hier was für alle Ruhrgebietspflanzen:

Autorinnen und Autoren aus dem Ruhrgebiet sind auch in diesem Jahr aufgerufen, sich genreübergreifend mit bisher unveröffentlichten Texten zu beteiligen. Das Thema lautet:

"JAZZ!"

Wie schreibt man Jazz? Das Wesen des Jazz zu beschreiben würde vermutlich so mannigfaltige Ergebnisse ans Tageslicht führen wie der Versuch, Regeln in der Lautmalerei zu finden. Und darum soll es nicht gehen.

Aber: Sowohl, was den Jazz als auch die Literatur betrifft, ist es die eigene Sprache, welche die Spreu vom Weizen trennt - oder der spezielle Klang, der eigene Rhythmus, die besondere Phrasierung und letztlich die Stimmung. Wie schreibt man also Jazz? Improvisiert oder komponiert? Frei erfunden oder historisch belegt? Traditionell oder gänzlich neu? Oder vollkommen anders?

Die Frage lautet letztlich: Wie nähert man sich Jazz mit literarischen Mitteln?

Wir freuen uns auf Texte jenseits der Klischees von "lyrischen Soli" und "staccatohaften Sätzen", jenseits abgegriffener Bilder, in denen der traurige Held in einer stillen Stunde zum Saxophon greift. Ansonsten ist alles erlaubt: vom sprachlichen Experiment bis zu sorgsam komponierter Kurzprosa und Lyrik - selbst, wenn ein Pianist erschossen wird.

Preisgeld:
1. Preis Euro 2.500,-
2. Preis Euro 1.000,-
3. Preis Euro 500,-

Der Wettbewerb wird ausgelobt und organisiert von der Stadtbibliothek der Stadt Oberhausen in Kooperation mit dem CityO.-Management e.V. mit Unterstützung der Tourismus & Marketing Oberhausen GmbH. Künstlerische Leitung: Michael Dilly.

Jury:
Anja Buchmann, Köln, freie Journalistin u.a. beim WDR und dem Deutschlandfunk
Werner Boschmann, Bottrop, Autor und Verleger
Tatjana Clasing, Essen, Schauspielerin und Sängerin
Wilhelm R. Kurze, Oberhausen, Vorsitzender der Literarischen Gesellschaft
Dr. Stefan Schlensag, Essen, Kulturwissenschaftler an der Uni Dortmund
Dr. Ronald Schneider, Ltd. Bibliotheksdirektor der Stadtbibliothek Oberhausen

Teilnahmebedingungen

  • Teilnahmeberechtigt sind alle Autorinnen und Autoren, die im Ruhrgebiet wohnen oder arbeiten.
  • Insgesamt darf der Umfang der Einsendung ( als Typoskript = maschinengeschriebener Text ) 12 Seiten nicht überschreiten (eine Normseite = DinA 4, 30 Zeilen, 60 Anschläge, 11/2-zeilig )
  • Es dürfen nur in deutscher Sprache verfasste Typoskripte eingesandt werden
  • Auf dem Typoskript darf kein Hinweis auf den/die Verfasser/in zu erkennen sein.
  • In einem gesonderten Umschlag müssen Angaben zu Name, Geburtsdatum und Anschrift des Verfassers beigefügt werden. Jeder Teilnehmer kann sich nur einmal bewerben.
  • Die eingesandten Texte dürfen noch nicht veröffentlicht sein.
  • Die Einsendungen müssen bis spätestens zum 31. Juli 2006 ( Datum des Poststempels ) an die Stadtbibliothek erfolgen.
  • Die unabhängige Jury entscheidet über die Preisträgerin oder den Preisträger.
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
  • Die öffentliche Preisverleihung / Lesung findet am 26.09.2006 im Stadttheater Oberhausen statt.
  • Die Autorinnen und Autoren stimmen mit der Einsendung ihrer Texte der möglichen Veröffentlichung zu.

Einsendungen an:

Stadtbibliothek Oberhausen
Stichwort: Literaturpreis
Bert-Brecht-Haus
Langemarkstraße 19-21
46045 Oberhausen

Weitere Ausschreibungen erhalten Sie bei der Stadtbibliothek Oberhausen unter der Telefonnummer 0208 / 825 2467, per E-Mail: medien@oberhausen.de oder als Download:

http://bibliothek.oberhausen.de/literatur2006

Wir bitten um Verständnis dafür, dass wir aus Kostengründen weder eine Empfangsbestätigung verschicken, noch nach Beendigung des Wettbewerbes die Typoskripte zusenden können.

Die öffentliche Preisverleihung / Lesung findet am 26.09.2006 im Stadttheater Oberhausen statt. Alle Einsender sind bereits jetzt herzlich eingeladen.

Historie und Ausblick
Der Oberhausener Literaturpreis wird diesjährig zum vierten Mal ausgeschrieben. Die vielfältigen Einsendungen der vergangenen Jahre belegen: Das literarische Potential des Ruhrgebietes ist groß und wert, fortlaufend gefördert zu werden. Dazu leistet der Oberhausener Literaturpreis seit seinem Bestehen einen nicht unwesentlichen Beitrag und zeigt darüber hinaus deutlich: Wenn es um die Kulturhauptstadt Europas geht, ist das Ruhrgebiet auch auf literarischem Gebiet eine erste Wahl.

Die bisherigen Preisträger waren:

1999: Michael Dilly, Oberhausen, mit "Scheuerstr. 54 oder die Seele ist unsichtbar"
2002: Ursula Maria Wartmann, Dortmund/Hamburg, mit "Geheime Ordnung"
2004: Sigrid Kruse, Duisburg, mit "Singen für Hella"

Seit 2002 haben die beteiligten Institutionen verabredet, preiswürdige Texte langfristig in einem regelmäßigen Abstand von zwei Jahren zu prämieren. Der Literaturbetrieb der Region auf lange Sicht zu unterstützen bedeutet dabei nicht, sich auf regionale Themenstellungen zu beschränken. Im Gegenteil: Kreative Anreize für das Schreiben generell sind der Maßstab.

 

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