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2007-09-15: Schmerz /Macondo

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2007-09-15: Schmerz /Macondo

„Schmerz“!

Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- oder Gefühlserlebnis, das mit tatsächlicher oder drohender Gewebeschädigung einhergeht oder von betroffenen Personen so beschrieben wird, als wäre eine solche Gewebeschädigung die Ursache.

International Association for the Study of Pain​

Schmerz ist in unserem Leben ein ständiger Begleiter - wir werden unter Schmerzen geboren und hoffen auf einen schmerzlosen Tod. Grenzen lernen wir als Kinder häufig schmerzhaft kennen: Die heiße Herdplatte, der fremde Hund, der nicht gestreichelt werden möchte...

Doch Schmerzen widerfahren uns bei weitem nicht nur körperlich. So ist Heimweh nur eine abgemilderte Form von Trennungsschmerz. Wir verletzen allzuleicht diejenigen, die wir am meisten lieben - und die Liebe ist oftmals die Ursache großen seelischen Schmerzes.

„Ein Indianer kennt keinen Schmerz“ ist ein immer noch zu hörender Spruch, auch wenn Rollenklischees aufgeweicht sind, dürfen Jungen keine Heulsusen sein.

Unsere Sinne können uns psychosomatisch Beschwerden vorgaukeln, das Phänomen des Phantomschmerzes beschränkt sich bei weitem nicht nur auf abgetrennte Gliedmaßen.

Und im Kino beweist Bruce Willis in diesem Sommer, dass er auch als älterer Herr noch ziemlich viel einstecken kann.

In der S/M-Szene wiederum erhält der Schmerz eine erotische Komponente. Heißes Wachs, Peitschen und mannigfaltiges Spielzeug und Mobiliar lassen für den, der Schmerz zufügt ebenso wie für den, der Schmerz erleidet, die Folter zu Lust werden - ein Gefühl, das die Insassen von Guantanamo und unzähligen anderen menschenrechtsverletzenden Folterkellern kaum teilen werden.

Ein Märtyrer ist bereit, für seinen Glauben die unglaublichsten Schmerzen ertragen, die Memme hingegen lässt sich schon beim Gedanken an den Zahnarzt (und es muss nicht der aus dem Marathon-Mann sein) lieber betäuben.

Wir suchen Geschichten und Gedichte, die dahin gehen, wo es weh tut. Der Umgang mit dem Thema darf weit gefasst, sollte aber nicht an den Haaren herbeigezogen sein.

Gleiches gilt für die fotografische Umsetzung des Themas - Ihre Kreativität ist gefragt!

Je AutorIn werden (auch bei Lyrik!) höchstens fünf Texte gelesen, die maximale Länge pro Text beträgt 35.000 Anschläge. Fotos sollten möglichst Schwarz/Weiß oder sehr kontrastreich sein. Bei Einsendungen von Fotos auf digitalen Speichermedien bitten wir, zusätzlich Papierausdrucke beizufügen.

Eine Kurzbiographie sollte ebenfalls beigefügt werden. Die Rücksendung der Texte und Fotos ist nur gegen Rückporto möglich; eine individuelle Beurteilung kann nicht erfolgen.

Der Einsendeschluss zum Thema „Schmerz“ ist der 15. September 2007

Einsendungen und Anfragen an den

Verlag im Laerfeld
Laerfeldstr. 35
44803 Bochum.

Wir beantworten gerne Anfragen per [E-Mail], bitten aber darum, von Texteinsendungen auf elektronischem Weg abzusehen.

info@macondo-magazin.de

Quelle

 

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