2009-09-01: Aufbruch (Macondo)
Aufruf
Wir suchen Texte und Fotos zum Thema „Aufbruch“
Alle reden von der Krise, die Nachrichten werden dominiert von beängstigenden Zahlen, sei es vom Arbeitsmarkt oder vom Börsenparkett. Firmen schließen, Preise steigen, Suppenküchen erhalten ungekannten Zulauf... Macondo will dieser allgemeinen Stimmung etwas entgegenhalten, deshalb wollen wir die Nummer 22 dem „Aufbruch“ widmen.
Seit Urzeiten brechen Menschen auf zu neuen Ufern - freiwillig oder unter Zwang. Mal ist es die Sehnsucht, die uns dazu bringt, unser angestammtes Umfeld zu verlassen, mal ist es eine Bedrohung, vor der wir fliehen müssen. Wir wollen einen Traum in der Fremde verwirklichen, oder wir werden aus unserem Zuhause vertrieben. Menschen folgten dem Lockruf des Goldes und des Glücks in Siedlertrecks gen Westen; sie schworen auf Gott und Vaterland und zogen in den Krieg oder folgten dem Kreuz nach Jerusalem. Heute folgen wir dem Ruf der Freiheit und wagen uns über Grenzen ins Ungewisse. Wir verlassen unseren Partner und stürzen uns in eine neue Liebe. Wir suchen einen Neuanfang in einem Land, das uns Wohlstand und Sicherheit verheißt. Egal, welches die Motive sind: Ein Aufbruch ist immer mit Hoffnungen, aber auch Ängsten verbunden. Oft bedeutet ein Aufbruch auch eine Trennung, das Loslösen von Wurzeln - so ist klein Hänschen durchaus frohgemut, bis die Mama so sehr weint...
Der Zimmermann geht auf die Walz, der Soldat tritt seinen Auslandseinsatz an. Wir fahren in Urlaub, gehen auf Dienstreise oder zum Studium ins Ausland. Wir versuchen uns frei zu machen von den Fesseln der Familie, der Normen und Konventionen und wagen den Start in ein neues Lebens-, Partnerschafts- oder Gesellschaftsmodell. Ein Aufbruch birgt immer Chancen - genau wie Risiken.
Wir suchen Texte, die Aufbruchstimmung verbreiten. Texte, in denen gehofft und gelitten wird, in denen sich Sehnsüchte erfüllen und Träume platzen, in denen neue Horizonte sich öffnen und große Projekte scheitern. Wir suchen Geschichten von Globetrottern und Entdeckern, von großen und kleinen Helden, von Phantasten und Forschern. Wir suchen Texte, in denen Pläne geschmiedet und Ziele gesetzt werden, in denen Wagemut und Kalkül Hand in Hand gehen.
Wir wünschen uns auch Texte, die stilistische Strukturen aufbrechen, die innovativ und originell mit Sprache umgehen, die bei der Interpretation des Themas eigene Wege beschreiten.
Gleiches gilt für die fotografische Umsetzung des Themas - Ihre Kreativität ist gefragt!
Je AutorIn werden (auch bei Lyrik!) höchstens fünf Texte gelesen, die maximale Länge pro Text beträgt 35.000 Anschläge. Fotos sollten möglichst Schwarz/Weiß oder sehr kontrastreich sein. Bei Einsendungen von Fotos auf digitalen Speichermedien bitten wir, zusätzlich Papierausdrucke beizufügen. Eine Kurzbiographie ist in jedem Fall beizufügen. Die Rücksendung der Texte und Fotos ist nur gegen Übersendung eines ausreichend frankierten und selbstadressierten Rückumschlags möglich; eine individuelle Beurteilung kann nicht erfolgen.
Der Einsendeschluss zum Thema „Aufbruch“ ist der 1. September 2009
Einsendungen und Anfragen an den
Verlag im Laerfeld
Laerfeldstr. 35
44803 Bochum.
Wir beantworten gerne Anfragen per [E-Mail], bitten aber darum, von Texteinsendungen auf elektronischem Weg abzusehen.
[www.Die-Lust-am-Lesen.de]/[info@macondo-magazin.de]