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3 Blickwinkel

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11.04.2006
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3 Blickwinkel

Und dann fing es an, zu regnen.
Ich spürte sie, die kleinen Regentropfen, die verstohlen mit kleinen Insektenfüßchen auf meinem Gesicht herumtappten. Über mir die Sonne, recht unbeeindruckt von der Tatsache, dass es wohl gleich richtig losschütten sollte, und so fast höhnisch auf mich herab schien.
Irgendwo über, unter, hinter mir drangen Polizeisirenen gedämpft an mein Bewusstsein – oder waren es bereits die Krankenwagen? - Ich wusste es nicht … Überhaupt nahm ich alles wie durch einen nebligen Schleier wahr – Selbst der erwartete Schmerz blieb aus.
Eine Gestalt in Rettungsjacke huschte in mein Blickfeld und versperrte meinen Blick auf die Sonne. Sie rief irgendetwas irgendjemandem zu, den ich nicht sehen konnte. Es gab einen leichten Ruck und ich merkte, dass etwas unter meinen Rücken geschoben wurde, kurz bevor ich angehoben und weggetragen wurde.
Später erinnerte ich mich nicht mehr all zu klar an den Unfall, an die ganzen Schaulustigen, die sich um den Rettungswagen gedrängt haben oder den Ford Fiesta, der sich halb um eine Straßenlaterne gewickelt hat, kurz nachdem er mich erwischt hatte.
Nur der Regenbogen blieb.
Der Regenbogen, der sich wie ein bunter Haarreif über den Himmel spannte, war das Letzte, das ich zu Gesicht bekam, bevor ich dann mein Bewusstsein verlor. Er gab mir das surreale Gefühl, dem Himmel ein Stückchen näher als sonst zu sein…

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Manche Menschen haben Glück und andere wiederum trifft das Schicksal mit voller Härte…

In diesem Moment wünschte ich mir nichts sehnlicher, als mit dem armen Burschen dort im Bett tauschen zu dürfen – so sehr, dass ich am liebsten laut aufgeheult hätte, ob dieser schreienden Ungerechtigkeit.
Es täte ihm sehr leid, hatte der leitende Arzt der Intensivstation zu den Eltern des Jungen gesagt, aber ihr Sohn hätte als Folge des Unfalls mehrere gebrochene Rippen, eine Wirbelsäulenfraktur und eine daraus folgende Durchtrennung des Rückenmarks unterhalb des fünften Rückenwirbels erlitten.
Diagnose: Querschnittslähmung.
Die Mutter schnappte nach Luft und fing an zu zittern, bevor sie dann kraftlos zu Boden sank. Der Vater schwieg und versuchte krampfhaft die Fassung zu bewahren, was man ihm deutlich ansehen konnte...
Als die knapp dreizehn Jahre alte Schwester des Jungen auch noch in Tränen ausbrach, senkte der Chefarzt hilflos den Blick und verließ, ja flüchtete fast das Zimmer. Ich stand die ganze Zeit während der Hiobsbotschaft in der Tür des Krankenzimmers und hielt einen Strauß Blumen schlaff in der Hand.
Der Arzt passierte mich und er fixierte dabei beiläufig die Blumen. Einen endlosen Moment lang trafen sich unsere Blicke und es schien als wollte er in meinen Augen ergründen, was mich bloß dazu getrieben hatte, das Leben dieses Burschen zu zerstören, das Leben dieser ganzen Familie zu zerstören…
Denn genau das hatte ich getan, als ich um 15:46 Uhr an mein Mobiltelefon gegangen war, um meine Kurzmitteilungen zu überprüfen.
Ganz plötzlich hatte der Bursche auf der Straße gestanden, einer dieser bunten Vögel mit Nietengürtel und gefärbten Haaren. Ein Individualist mit Träumen und Wünschen – vielleicht ein begnadeter Sportler. Doch das spielte inzwischen keine Rolle mehr. Ich hatte ihm einen endgültigen Strich durch die Rechnung gemacht.
Der Vater erwachte aus seiner Starre und führte seine Familie unbeholfen und wortlos an mir vorbei aus dem Krankenzimmer, ohne auch nur Notiz von mir zu nehmen.
Die Schwester des Burschen war nicht so gnädig. Sie blieb einige Schritte hinter mir stehen und drehte sich noch einmal um, um mir einen unverhohlen vorwurfsvollen Blick zuzuwerfen.
Junge Augen, die mich durchbohrten und gerade zu schrien: „Warum er ...!? Warum nicht du!?“
Als sie weg waren, schlich ich mich in das Zimmer und schloss die Tür hinter mir.
„Benno Wolf
geb. 10. Juni 1988“
stand auf dem Schild am Fußende des Krankenbettes.
„Benno Wolf“ – ein Name wie Tausend andere – ein Leben, das wie Tausend andere hätte verlaufen können: normal und in geordneten Bahnen. Schulabschluss, Studium, Beruf, Verlobung, Heirat, erstes Kind.
Hätte…
Ich ließ mich kraftlos auf einen Hocker neben Bennos Bett sinken. Das leise Piepsen des EKGs und der schwere, röchelnde Atem des Burschen waren die einzigen Geräusche in dem Raum, welcher ansonsten von einer fast andächtigen Stille beherrscht wurde. Behutsam legte ich den Blumenstrauß auf meinen Schoß und fuhr mir über die pochende Stirn. Dort spürte ich den nur noch locker sitzenden Verband – Platzwunde am Hinterkopf, nicht einmal eine Gehirnerschütterung. Das war meine Diagnose gewesen.
„Sie müssen einen Schutzengel haben“
Das waren die Worte des Sanitäters, der mich am Unfallort untersucht hatte. Kurz zuvor war ich desorientiert und leicht taumelnd, aber ansonsten fast unverletzt aus den Überresten meines Ford Fiesta geklettert – Totalschaden. Außerdem hätte man meinen Beifahrer mit einer Pinzette auflesen können, hätte ich denn einen gehabt.
Seufzend stand ich wieder auf. Meine Hände zitterten. Einige tiefblaue Blütenblätter lösten sich klammheimlich von dem Strauß und schwebten zu Boden.
Merkwürdig… Aus diesem Blickwinkel sah es beinahe so aus, als würde der junge Benno sein Schicksal einfach mit einem Lächeln tragen.

Hinter mir erklang ein Räuspern.
„Es… Es tut mir leid, aber die Besuchszeit ist vorbei…“ Die Stimme gehörte einem Krankenpfleger mit dunklen Ringen unter den Augen. Ich nickte ihm resigniert zu…
Am Aufzug bemerkte ich, dass ich den Blumenstrauß immer noch in der Hand hielt. Ich warf ihn in den Mülleimer…

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Gleich. Gleich war es soweit.
Festziehen. Ansaugen. Vorsicht. Nichts drin lassen… So… Zielen. Abdrücken und…

… und alles war gut. Sehr gut. Genial sogar!
Ich schloss die Augen. Ich wollte mich durch nichts ablenken und vollständig treiben lassen. Der perfekte Moment.

Ich lebte für diesen Moment.

Irgendwann… als das Gefühl verebbt war, öffnete ich entspannt die Augen. Die Welt war direkt um einiges schöner und erträglicher geworden – zumindest für einige Zeit.
Meine Schicht war noch nicht ganz vorbei, also galt es, sich noch einmal zusammenzureißen, bevor es nach Hause ging. Vielleicht würde ich ja später noch ausgehen. Feiern, bis der Arzt kommt. Ha ha – oder halt der Krankenpfleger. Wie man’s nimmt…
Routiniert lockerte ich den Gürtel um meinen Oberarm, um mich dann schnell um die Entsorgung der Spritze und der anderen verräterischen Gegenstände, die ich auf dem Boden der Toilette des Pflegepersonals verteilt hatte, kümmern zu können.
Mein Kontrollgang, den ich daraufhin durch die Intensivstation machte, verlief ganz normal und routinemäßig: Kurz nach den Patienten sehen, ob irgendetwas ungewöhnlich war (was natürlich nie der Fall war) und manchmal kurz in den Zimmern durchlüften, wenn es sich anbot (und überhaupt zulässig war. Wenn’s nach dem Chefarzt ginge, dürfte Fußvolk wie wir Pfleger auf der Intensivstation nicht einmal laut atmen).
In einem der letzten Zimmer, die ich abklapperte, war tatsächlich etwas Ungewöhnliches: Ein einzelner Besucher, der ziemlich verloren am Bett eines Patienten stand, der heute eingeliefert wurde. Als ich näher kam, konnte ich durch das Sichtfenster der Zimmertür erkennen, dass es wohl ein recht adrett und ordentlich gekleideter Mann in den Zwanzigern war. Er würde stilvoll, wenn nicht sogar cool wirken, wenn er nicht einen so schrecklich desorientierten Eindruck gemacht hätte. In der Rechten trug er einen losen Strauß mit tiefblauen Blumen – Musste wohl ein Angehöriger sein. Und das Ganze schien ihn ziemlich mitzunehmen.
Ich öffnete leise die Tür und räusperte mich vernehmlich.
„Es…“, setzte ich an. Für einen kurzen Augenblick meldete sich ganz leise der Gedanke, dass ich vielleicht so etwas wie eine andächtige Stimmung zerstören könnte. Zu kurz offensichtlich. „Es tut mir leid, aber die Besuchszeit ist vorbei…“ – Ich wollte schließlich auch nur meinen Feierabend…
Als der Mann das Zimmer verlassen hatte, trat ich an das Fenster, wobei ich nur einen flüchtigen Blick für den Patienten übrig hatte. Ich öffnete es und sofort erfasste mich eine frische, kühle Brise, die den Duft von frisch gefallenem Laub und Kastanien mit sich trug.
Warum konnte nicht jeder Tag mit so etwas Unkompliziertem und Unbeschwertem wie einer lauen Herbstbrise beginnen?
Wahrscheinlich gäbe es dann viel weniger Probleme auf der Welt. Wer weiß? Vielleicht hätten sogar Kriege verhindert werden können, wenn man als Mensch nicht immer mit der knallharten Wahrheit des echten Lebens konfrontiert würde.
Mein Blick schweifte langsam und entspannt über den laubbedeckten Parkplatz des Krankenhauses, der von einigen rechteckigen Lücken durchzogen war, dort wo bis vor kurzem noch ein Auto gestanden hatte. Und am Himmel – ja am Himmel zeichneten sich tatsächlich die letzten blassen Reste eines Regenbogens ab.
Manche Künstler würden wahrscheinlich töten, um einmal in ihrem Leben eine solche Szenerie abbilden zu dürfen… Zumindest konnte ich mir das gut vorstellen.
Das Ganze kam jedenfalls in gewisser Weise ziemlich nah an den perfekten Moment heran.
Nur konnte man sich leider keine Spritzen mit Sonnenuntergängen und Herbstnachmittagen besorgen – so schön die Vorstellung auch wäre. Und wieder einmal fragte ich mich, wie lange es wohl diesmal dauern würde, bis ich mich auf die Suche nach dem nächsten perfekten Moment machen musste? Das hieß, wenn ich nicht den Verstand verlieren wollte…
Was hatte dieser Junge hier falsch gemacht? Hatte er sich tatsächlich für die falsche Abzweigung an der Weggabelung des Lebens entschieden und lag deswegen hier? Oder konnte er gar nichts dafür?
Konnte ich denn etwas dafür, dass ich einen Ausgleich gebraucht hatte, während der Ausbildungszeit? Nun hatte ich halt mit den Konsequenzen zu leben… Alles im Leben hatte Konsequenzen.
Dann hörte ich ein lautes Rauschen – wie von einer heftigen Windböe –, das von draußen kam. Und noch bevor ich mich vollständig herumgedreht hatte regnete es plötzlich goldgelbe und karmesinrote Blätter vom Himmel…
Wunderschön…

Dann ein Piepen. Ein langgezogenes, nicht enden wollendes Piepen, wie es mir ironischerweise nur aus schlechten Fernsehserien bekannt war und dennoch – oder gerade deswegen – wusste ich sofort was es zu bedeuten hatte. Das EKG hatte aufgehört auszuschlagen. Der Junge war tot?
Ich wirbelte herum und ich wäre sicher rückwärts aus dem offenen Fenster gefallen, wäre ich bei vollem Bewusstsein gewesen und nicht etwa ziemlich zugedröhnt…

Der Junge war fort – Dort, wo er bis eben noch gelegen hatte, lag nun ein Zettel auf dem Krankenbett:

„Quo vadis?“

 

Hallo Traveler,

die Idee gefällt mir, die Geschichte als solche auch, allerdings gibt es handwerklich noch einigen Optimierungsbedarf. Auch scheinst du dich nicht über alle Fakten ausreichend informiert zu haben.
Details:

Und dann fing es an, zu regnen.
trotz oder sogar gerade wegen "dann" ein gelungener Einstiegssatz, da er so deutlich macht, es gibt eine Vorgeschichte.
Ich spürte sie, die kleinen Regentropfen, wie sie verstohlen auf meinem Gesicht herumtappten.
"wie" leitet eine Aussage über die Art und Weise ein, die du hier nicht einhältst. Abgesehen davon wäre es viel verdichteter, wenn du schriebest: Ich spürte die kleinen Regentropfen, die auf meinem Gesicht ...
herumtappten? Mit kleinen Beinchen auf kleinen Füßchen wie Insekten?
Über mir die Sonne, die recht unbeeindruckt von der Tatsache war, dass es wohl gleich richtig losregnen sollte
Auch hier kannst du mehr verdichten: Vorschläge: Über mir die Sonne war recht unbeeindruckt ...
Über mir die Sonne, recht unbeeindruckt ...
Natürlich kannst du sagen, das wäre eine Frage des persönlichen Stils. Mir fällt nur auf, dass du die Sätze so in die Länge ziehst, ohne sie mit zusätzlichem Inhalt zu füllen. Wenn man das übertreibt, wird eine Geschichte möglicherweise schnell langweilig.
Ich würde nicht "losregnen" wählen, da es eine Wortwiederholung zu Regen ist, die irritiert. Vieleicht ein Slangausdruck wie lospladdern oder "richtig schütten"?
- Ich wusste es nicht…
kannst du streichen, wird ja durch die Frage zuvor schon klar. Wenn du es aber lässt, "nicht(Leerzeichen)..." (das gilt immer für die Auslassungspunkte, führe ich also nicht jedes Mal auf)
Überhaupt nahm ich alles wie durch einen nebligen Schleier wahr
Diesen Satz empfinde ich als Widerspruch zu seinen (für seine Lage erstaunlichen) Wahrnehmungen das Wetter betreffend.
Dann huschte eine Gestalt in Rettungsjacke in mein Blickfeld
Hier wirkt das "dann" nicht gut, sondern macht den Text zur Nacherzählung, wie Schüler sie schreiben.
Dann gab es einen leichten Ruck
dito
und ich merkte, wie etwas unter meinen Rücken geschoben wurde
merkte, dass ("wie" kann niemals ein Ersatz für "dass" sein. Auch hier würde es eine Angabe über die Art und Weise einleiten. Die aber bleibt aus.
kurz bevor ich angehoben und weggetragen wurde.
Sie heben ihn erst an, schieben erst danach etwas unter den Rücken und tragen ihn dann erst fort?
Später erinnerte ich mich nicht mehr all zu klar an den Unfall, an die ganzen Schaulustigen, die sich um den Rettungswagen drängten oder den Ford Fiesta, der sich halb um eine Straßenlaterne gewickelt hatte, kurz nachdem er mich erwischt hatte.
Tempus muss außer bei "erinnerte" durchgehend "Perfekt" sein.
bevor ich dann mein Bewusstsein verlor.
"dann" ist überflüssiges Füllsel.
Er gab mir irgendwie das surreale Gefühl
"surreal" ist so genau, dass "irgendwie" unpassend ist. Auch nur ein Füllsel.
Als die vielleicht knapp dreizehn Jahre alte Schwester
gleich zwei Ungefährangaben müssen wirklich nicht sein.
senkte der Chefarzt hilflos den Blick und verließ, ja flüchtete fast aus dem Zimmer.
Satzkonstruktion geht nicht, da beide Verben unterschiedliche Fortführungen benötigen. Er verließ das, aber flüchtete aus dem Zimmer. Altertümlich kann man soweit ich weiß auch "er flüchtete das Zimmer" (nicht aber verließ aus dem Zimmer) schreiben, da müsste ich aber noch mal genauer nachlesen.
er Arzt passierte mich und sein Blick fiel auf die Blumen. Einen endlosen Augenblick lang trafen sich unsere Blicke und es schien als wollte er in meinen Augen ergründen
Merkst du etwas?
„Warum er!?... Warum nicht du!?“
Wenn schon, Gedankenstrich. Oder Warum er ...!? Warum nicht du!?
Junge Augen, die mich durchbohrten und gerade zu schrien:
Nee, das taten die Augen ganz bestimmt nicht.
das wie Tausend andere hätte verlaufen können: Normal und in geordneten Bahnen
normal
Behutsam legte ich den Blumenstrauß auf meinen Schoß
Der Junge liegt doch auf der Intensivstation, oder? Soweit ich weiß, kommt da niemand mit Blumen rein.
vorbei…“, die Stimme gehörte
vorbei ..." Die Stimme
Feiern bis der Arzt kommt.
Feiern, bis
um das Entsorgen der Spritze und der anderen, verräterischen Gegenstände
die Entsorgung; anderen(ein Komma) verräterischen
Und das Ganze schien ihn offensichtlich ziemlich mitzunehmen
wieder diese zwei "In-Etwa-Angaben"
Als der Mann das Zimmer dann verlassen hatte
wieder ein überflüssiges "dann"
trat ich an das Fenster heran
heran - ist redundant, da in "an" enthalten.
Warum konnte nicht jeder Tag mit so etwas unkompliziertem und unbeschwertem wie einer lauen Herbstbrise beginnen?
Unkompliziertem und Unbeschwerten (Beides groß, nur ein Dativ-m)
der von einigen rechteckigen Lücken und Löchern durchzogen war,
Die Lücken reichen, Löcher sagen eher was über den Boden und die Befahrbarkeit des Parkplatzes aus.
Das EKG hatte aufgehört auszuschlagen
Nee, nicht das EKG. das Herz. Das EKG überwacht ja nur die Funktion.
und nicht etwa ziemlich zugedröhnt…
das liebst du, oder?
* lat. "Wohin gehst du?"
Das weiß jeder.

Lieben Gruß
sim

 

Hallo Der_Traverler!
Ich finde die Grundidee deiner Geschichte ganz toll! Am besten gefällt mir der erste Teil. Da ich Ausschweifungen ganz persönlich nicht so liebe, hätte mir auch weniger genügt bei den letzten beiden Teilen.
Super Idee mit dem zugedröhnten Krankenpfleger.
Nur für den Schluss bin ich anscheinend zu blöd, oder ich steh auf der Leitung ---schähm
Viel Spaß noch beim Schreiben!

Kröte

 

@sim:

Danke erstmal für das ausführliche Feedback, habe einige der Änderungen übernommen.

Das EKG hatte aufgehört auszuschlagen.
Es geht mir ja um das Ausschlagen in dem Moment. Und ein Herz schlägt meines Wisses einfach nur und es schlägt nicht aus.
Ich hab mir den Vergleich zu einem anderen Messgerät genommen, wie z.B. ein Seismograph oder ein Stromstärkemesser und dort sagt man doch auch, dass die entsprechenden Geräte "ausschlagen", oder nicht?

nicht etwa ziemlich zugedröhnt…
Ich finde hier die Dopplung der beiden "Ungefähr"-Begriffe gar nicht so falsch, wie manchmal in den Fällen davor (ist mir ehrlich gesagt noch nicht so aufgefallen, dass ich das so häufig mache).
"Nicht etwa" gehört für mich hier zusammen... Eben als Gegensatz zu dem vollen Bewusstsein davor. Das "ziemlich" bezieht sich dann auch das zugedröhnt sein und würde mir dort irgendwie fehlen.
Aber ist vielleicht auch Geschmackssache...


@kröte72:

Danke. Und der Schluss ist bewusst offen gewählt, dass man als Leser nicht genau wissen soll bzw kann, was da passiert ist.

 

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