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09.01.2010
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Matthias knallt die Tür zu.
Noch ein paar gedämpfte Schreie seiner Mutter dringen durch die Kellertür und dann:
-Ruhe-
Er muss noch Deutsch lernen. Seine Mutter sagt, er tue zu wenig für die Schule – er sei faul geworden.
„Stimmt ja auch irgendwie.“, denkt er sich. Er lernt. Weil er durch banale Zufälle zu spät zur Deutscharbeit gekommen ist, muss er nachschreiben. Und obwohl er die gesamten Winterferien Zeit dazu gehabt hat, zu lernen, ist er noch auf dem gleichen Stand wie vor zwei Wochen.
„Bleib bei der Sache!“, denkt er sich. Er setzt an.
Aus dem Augenwinkel sieht er den Spiegel.
Er schaut in den Spiegel. War er dick geworden? Er fand sich dick. Aber immer wenn er fragte: „Sarah, bin ich dick geworden?“, sagte Sarah immer: „Nein, nicht wirklich.“ Sarah befand sich oft mit ihm im Keller, weil sie dort Aerobicübungen für die Schule praktizierte. Er war gerne mit seiner Schwester im Keller. Es herrscht immer eine angenehme Kälte zwischen ihnen. Früher hat er sich oft mit Sarah gestritten. Sarah ist selbst ein bisschen dicklich. Das ist aber, wie er findet überhaupt nicht auffällig. Sie ist eher muskulös.
Er fand sich dick.
„Bleib bei der Sache!“
Erneut setzt Matthias an. Er schaut kurz auf. Sieht sich um und entdeckt die Fotokollage, die Sarah zur Silberhochzeit von Mama und Papa angefertigt hat. Er sieht ein Foto aus der alten Wohnung. Als er darüber nachdenkt, fällt ihm auf, wie groß und geräumig die Wohnung damals gewesen ist. Dann ist sein Papa befördert worden und sie konnten sich das Haus leisten. Er erinnert sich, er hat am ersten Tag Schmetterlinge gefangen und dabei......
„Bleib verdammt nochmal bei der Sache!“
Er sieht seine in seinen Augen wunderschöne Gitarre an der Wand stehen. Er hat sie sich gekauft, nachdem er 4 Jahre aufs härteste dafür gespart hatte. Er denkt an die Zeit vor zehn Jahren, als er nur unter Aufwand von großer Mühe in der Lage gewesen ist, ein paar Akkorde hinzutrümmern, während er heute seinen Gitarrenlehrer niederspielt. Matthias ist überaus fleißig, wenn es um die Gitarre geht. Bis zu sechs Stunden seines Tags widmet er seiner Gitarre. Wenn er sie in den Händen hält, fühlt er sich einfach wohl und bestätigt......
Matthias sieht ein, dass es keinen Sinn hat und entscheidet sich am nächsten Tag weiterzulernen, um jetzt eine Geschichte zu schreiben. Worüber? Weiß er nicht.
Er grübelt.
Findet keine Konzentration.
Tobias kommt rein und macht sich scherzhaft über ihn lustig. - wie immer – dann geht er wieder. Die Scherze und Streiche sind oft die einzige Aufmerksamkeit und Zuneigung gewesen, die er von seinem Bruder je erfahren hat. Matthias hat das Gefühl sein Bruder akzeptiere ihn nicht und das machte ihn schlicht und einfach fertig. Sein Bruder war das Vorbild für ihn, das er bei seinem Vater nicht fand und er blickte zu ihm auf.
Langsam wird es ihm immer Gleichgültiger, ob er bei der Sache bleibt oder nicht.
Er fängt an zu schreiben: „Es war einmal...“. Bricht ab. Streicht durch.
Findet keine Konzentration.
Er macht die Augen zu.
-Ruhe-
Legt den Füller hin und geht nach oben.

 

Matthias Spruch schreibt zu seiner Geschichte:

Vorab: Ich habe wirkliche Probleme einen Titel für diese Kurzgeschichte zu finden. Deswegen mache ich einfach drei Punkte. Danke für das verständnis. Ich bedanke mich für jede Kritik und jeden Verbesserungsvorschlag. :-)
Solcherlei bitte in das erste Posting unter die Geschichte.

 

Ich habe wirkliche Probleme einen Titel für diese Kurzgeschichte zu finden. Deswegen mache ich einfach drei Punkte. Danke für das verständnis. Ich bedanke mich für jede Kritik und jeden Verbesserungsvorschlag. :-)

 

Moikka Matthias,

ich hoffe, das kommt jetzt nicht gnadenlos zynisch rüber, aber: Kein Wunder, daß Du keinen Titel findest: Ich als Leserin habe arge Probleme, hier überhaupt eine Geschichte zu finden.

Noch ein paar gedämpfte Schreie seiner Mutter dringen durch die Kellertür und dann:
-Ruhe-
Das gefällt mir. Das ist lapidar, verspricht, interessant zu werden. So nebenher was Fieses, das man nicht ganz rausbekommt - Isolation, Eingesperrtsein, Folter, Mord, seelische Grausamkeit?

Der Rest - hm, mir scheint (keine Unterstellung, reiner Eindruck), Du weißt selbst nicht, um was es Dir hier geht.

Also: In einer Kurzgeschichte sollte es klare Figuren geben, einen Erzähler, eine nachvollziehbare Handlung. Wenigstens die Idee einer Handlung. Ein Ausschnitt aus etwas. Ich denke, es würde dem Text guttun, hier nochmals mit mehr Planung zu überarbeiten: Wer ist Dein Er? Wo ist das Problem, der Konflikt? Was ist mit dieser Mutter? Worauf möchtest Du hinaus? Was sollen wir als Leser mitnehmen? Was ist das Thema, was ist das Grundgefühl, Hintergrund?

Vllt möchtest Du den Text ja nochmals überarbeiten? Es gäbe wirklich viele Ansätze dazu.

Moi moi,
Katla

 

Vielleicht kann ich auf einige Fragen direkt antworten.
Er soll mich selbst darstellen. Ich habe bewusst keinen Abschnitt aus Etwas gewählt, weil cih eine gewisse Anschlusslosigkeit von mir darstellen wollte. Ich meine jetzt könnte jeder sagen: "Das ist gewollt" und auf die Barrikaden gehen, aber in der Tat ist das meiste schon irgendwie um 3 Ecken oder mehr gewollt.
Ich schätze jeder kennt es, wenn man arbeiten muss, aber ganz einfach keine Konzentration findet. Man ist in diesem moment in gewisser Weise hilflos.
Wenn das nicht rübergekommen ist - schade :-) ich probiers weiter!
Danke! :-)

 

Moi Matthias nochmal,

ja, das kennt sicher jeder Schreibende, oder viele.

Aber Du wählst hier auch die Form einer Kurzgeschichte. Und da erwartet man, eine tja ... :D

 
Zuletzt bearbeitet:

t dann sind meine Vorstellungen von Kurzgeschichten vielleicht ein wenig verwurschtelt :-D
schade. MIR hat sie gefallen :-D:-D
trotzdem Danke nochmal!

oha! Beim zweiten Lesen Deiiner ersten Antwort, fällt mir auf, Du hast mene Grundidee nicht verstanden. gut, ich gebe zu sie ist im Prinzip gar nicht erkennbar (noch ein weiterer Makel) - jedenfalls nicht im ersten Teil. Die shreie der Mutter kommennicht aus dem Keller und sind weder Zeugen von Folter, Qual oder Mord! Die Mutter schreit ihn an, weil er seine Aufgaben vernachlässigt. Nunja. jetzt habe ich jener "Geschichte" in deinen Augen ist es ja keine
wohl das letzte Quäntchen Spannung genommen

 

Hallo Matthias,

ich finde den Titel "..." toll, weil er den Leser vorwarnt: Vorsicht, hier gibt es nichts zu sehen, nur Einfallslosigkeit (oder den unbeholfenen Versuch, diese in Worte zu kleiden).
Dafür sind Fehler drin: Wenn deine Erzählzeit Präsens ist, dann musst du Vergangenes im Perfekt schreiben, nicht im Präteritum. Deine Zeichensetzung ist auch nicht ganz koscher.
Probier es weiter, mit viel Übung wirst du sicher besser werden. ;)

Viele Grüße
Blaine

 

Du erfindest hier eine neue Literaturgenre.

Mien Vorschlag, nenne es minimal... so wie es auch Electro minimal Musik gibt...

Die beste minimal story, die ich je gelesen habe ;)

mfg,

JuJu

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Matthias Spruch,

um ehrlich zu sein, wäre mir auch kein Titel eingefallen, weil es auch keine Geschichte gibt, die man irgendwie nennen könnte.
Vor allem das ständig wiederkehrende -Ruhe- nervt nur.
Tut mir leid, das spricht mich nicht an.

Schreib' doch mal eine richtige Geschichte mit Titel.

Grüße von einer total
verschneiten Giraffe.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Matthias Spruch,

ich persönlich hätte für diesen Text wohl den Titel "Ruhe" gewählt, weil es als ein (viel zu oft) wiederkehrendes Motiv auftaucht. Ich halte die Grundidee, die hinter diesem Textansatz steht, für ganz interessant. Du holst aber leider viel zu wenig heraus, was an sich sehr ironisch ist, stellt man sich nur mal folgenden Abschnitt deiner Geschichte vor:

Ihm kommt eine Idee. Er will eine Geschichte schreiben. Worüber? Weiß er nicht.

Das "Worüber" hättest du hier schon einmal, aber das hilflose Gefühl gegenüber der Konzentrationslosigkeit, die Ohnmacht sich nicht ständig von Kleinigkeiten ablenken zu lassen, ist nicht stark genug in den Text integriert. Ein ganz netter Ansatz ist die Einführung von gedanklichen Konzentrationsbrechern á la:
Bleib beim Thema, hm, bin ich dick geworden?
Bleib beim Thema, ach da war ja noch...
Bleib beim Thema, Tobias kommt rein und wirft die Konzentration mal eben über den Haufen.
Damit bleibst du zumindest bei einem interessanten Thema. Es ist nur nicht ansprechend umgesetzt. Zuerst einmal haben deine Figuren kein Format. Da kommen vier Figuren in dem kurzen Abschnitt vor. Von zweien erfährt man gerade einmal den Namen, von den anderen nicht einmal das. "Er" ist Schüler, soll lernen, findet keine Konzentration. Das ist noch keine Geschichte. Du musst deinen Figuren einen stärkeren Charaker einhauchen. Das ist sehr schwer, wenn du mit der Hauptfigur über dich selbst schreibst, weil du dann immer auch viel über dich selbst Preis gibst. Falls du das nicht möchtest, solltest du abstrahieren oder einfach läutern, dass es dich betrifft ;)
Ich würde die Konzentrationsbrüche auch etwas dezenter einbetten. z.B.: Er setzt den Stift auf das Papier und versucht einen Anfang zu finden, doch kaum schafft es ein Wort auf das Papier, fallen ihm draußen die Schneeflocken auf, wie sie auf den Windböen herunter tanzen.
Nicht einfach nur monoton: "(Er) Findet keine Konzentration."
Außerdem würde ich dir raten, deinen Figuren ein stärkeres Seelenleben einzuhauchen. Lass ihn denken, sodass man ihn besser verstehen kann. Gib ihm Gefühle, sodass wir wissen, ob er auf Tobias sauer ist, wenn er mal wieder reinschneit, um ihm mal eben wieder den Tag zu versauen.

Liebe Grüße,
Seelenschmied

 

Beim Schreiben ist mir aufgefallen, wie schrecklich untalentiert ich bin, irgendwelche Synonyme zu benutzen oder generell irgendwelche kunstvollen Ausschmückungen zu benutzen.
Danke für alle Anregungen, die ihr mir gegeben habt.


Wer Rechtschreib -, Grammatik -, Tempus- oder Zeichensetzungsfehler findet, darf sie behalten ;)

 

Hallo Matthias Spruch,

bitte ersetze doch die Erstfassung durch die überarbeitete Version - im xten Posting wird kaum jemand die Überarbeitung vermuten.
Unterhalb Deiner Beiträge findest Du einen roten "Bearbeiten"-Button, wenn Du auf ihn klickst, öffnet sich ein Fenster, in dem Du am Text arbeiten oder ihn ganz ersetzen kannst.

Wer Rechtschreib -, Grammatik -, Tempus- oder Zeichensetzungsfehler findet, darf sie behalten
Auf KG.de legen wir Wert auf grammatikalisch und orthografisch korrekte Texte.
Solltest Du selbst Fehler im Text entdecken, oder von anderen darauf hingewiesen werden, so berichtige sie bitte.

LG, Pardus

 

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