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Abseits

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17.12.2005
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Abseits

Ja, es war Liebe auf den ersten Blick.
Karin traf ich in einem Reisebus während einer Studienfahrt nach Prag.

Reihe 19 rechts am Fenster hast Du gesessen und gelangweilt die vielen Menschen auf dem Bahnhofsplatz beobachtet; die Beine übereinander geschlagen und Dein bordeauxrotes Franzosenkäppchen trugst Du noch einige Jahre, auch nachdem Du Deine fuchsrote Löwenmähne arg gekürzt hattest.
Drei Wochen später bist Du in meine Wohnung gezogen, die ich bis dahin mit vier Kommilitonen teilte, als Rainer sein Studienfach wechselte und das kleine Zimmer zum Garten hin frei wurde. Es war eine zielgerichtete Liebe; wir verfolgten gewissenhaft unser Studium, planten eine gemeinsame, möglichst realistische Zukunft innerhalb einer christlichen Wertevorstellung. Der Glaube versetzt Berge – was der Mensch denkt, wird er erleben – der Gedanke an einen Misserfolg war abwegig, Scheitern hatte nicht einmal mehr Platz in unserem Vokabular.

Nach erfolgreicher Promotion besetzte ich eine Anstellung in der Pharma-Industrie, stieg rasch innerhalb der Forschungsgruppe bis in die leitende Position auf.
Karin verzichtete auf ihre letzten zwei Semester, als Steven zur Welt kam. Nebenher bauten wir dank der finanziellen Großzügigkeit unserer Eltern ein sichtbar geräumiges Eigenheim an die Ufer eines Wochenendparadieses im Süden Deutschlands. Umzug, Hochzeit und meine Versetzung von Hamburg nach Basel fielen in das gleiche Jahr; Steven entwickelte sich prächtig und zwei Jahre später bezog Ann-Kathrin ihr himmelblaues, mit Sternen übersätes Schaukelbett.
Meine Haare flohen aus der Stirn, über den früher sportlichen Hüftknochen bildeten sich wabblige Fettpolster; Karin hatte genügend Tagesfreizeit neben der Aufzucht unserer Kinder für sportliche Aktivitäten. Sie engagierte sich in den lokalen Vereinen, die sich der Hilfe Alter und Kranker widmeten und entsprechend groß auf ihre Fahnen geschrieben hatten.

Ich weiß noch genau, wie ich da zur Tür herein kam. Es war Samstagmorgen, die Sonne warf ihre frühlingshafte Wärme durch die hohen Scheiben, zersplitterte ihr Licht an den mit Silberfäden durchwirkten Vorhängen. Eigentlich hatte ich vorgehabt, schon gestern Abend zu kommen, aber eine Besprechung bis spät in die Nacht hatte mich aufgehalten. Eine kurze SMS sollte Dich in Kenntnis setzen, aber Du hattest nicht geantwortet – ich ging davon aus, daß Du bereits schliefst.
Die Küche war penibel aufgeräumt, kein Frühstücksgeschirr stand in der grauen Spüle, nicht einmal ein benutztes Pad in der bogenförmig geschwungenen Kaffeemaschine. Irritiert, aber noch ohne Argwohn, zog ich meine hellbraunen Lederschuhe aus, ließ sie achtlos mitten in dem geräumigen Wohnbereich stehen, stieg in Socken über die geschwungene Stahltreppe in den ersten Stock hinauf.
Öffnete die Badezimmertür, auf die Ann-Kathrin in kindlicher Naivität einen viel zu dicken Delphin gemalt hatte. Auch hier roch es nicht nach Benutzung, das Glas der Dusche verunzierten einige wenige Kalkflecken, die Seife war trocken, das Handtuch ebenfalls.
Ließ die Tür geöffnet, spürte nicht einmal mehr, daß die Fußbodenheizung noch viel zu warm eingestellt war. Im Schlafzimmer schien die Sonne auf die cremefarbene Satin-Bettwäsche, spiegelte sich in den sechs Türen des Schrankes. Das obere Fenster im Erker war gekippt, die Luft angenehm kühl. Frisch. Hier hattest Du die letzte Nacht nicht gelegen, aber wo waren Steven und Ann-Kathrin? Fast wäre ich in meinen Socken ausgerutscht und die Treppe hinab gestürzt, so eilig wollte ich jetzt in die Kinderzimmer gelangen. Alles war aufgeräumt und sogar die Teppiche in beiden Zimmern schienen gesaugt, so als habe man ein Verlassen regelrecht geplant. Ungläubig schubste ich das Flugzeugmodell an, welches von der Decke hing und auf dessen Flügel statt der militärischen Embleme das Peace-Zeichen prangte. Wie wenig ich von seiner Entwicklung mitbekam. Steven. Und ein unangenehmes Zittern kroch meine Beine hinauf, plötzlich mußte ich tief einatmen und stieß die Luft seufzend wieder aus. Bücher über Jugendbanden, wilde Lokomotiven und unbeugsame Indianderbuben standen der Größe nach geordnet im Regal; an den Wänden zusammenhangslos geheftete Poster rasanter Fahrzeuge, über dem Bett eine rote Flagge mit gelber Raute. Langsam schlenderte ich in das Zimmer meiner Tochter, versuchte mir ihr Gesicht vorzustellen und unterdrückte ein Schluchzen. Was auch immer geschehen sein mochte oder geschehen war, nie mußte ich gegen aufkommende Tränen kämpfen. Selbst nicht, als sie vor fünf Jahren meinen Vater zu Grabe trugen. Ich schämte mich sogar für die augenscheinliche Schwäche meiner Mutter, die laut klagend um das Mitleid der Trauergäste gebuhlt hatte.
Plötzlich folgte ich einem nie gekannten Impuls und setzte mich erst auf den weichen, grobmaschigen Teppich, legte mich dann auf den Rücken mit weit gestreckten Beinen und Armen. Nie bin ich so gelegen, um meine Tochter über mir zu halten, nie so gelegen und ihren Kopf auf meiner Brust gespürt, ihr vorlesend. Was war ich für ein Vater. Was sie über mich dachten, von mir hielten, wie sie mich wohl sahen? Eine heftige Welle schwappte meine Kehle hinauf, bildete einen Kloß tief hinter der Zunge, die Augenränder brannten und Nässe verschleierte meinen Blick. Das Glas der Lampe über mir irisierte und ich schloss meine Augen vor Scham. Ich hatte es verdient.
Abrupt setzte ich mich auf, starrte in die Spiegel eines gelben Schrankes, meine Haare hingen in Strähnen über die Stirn, mir gegenüber saß ein alter, müder Mann, der mich mit geröteten Lidern anstarrte. Wieso befiel mich ausgerechnet jetzt eine so komplizierte Frage nach dem Sinn, wieso konnte ich nicht einen klaren Gedanken fassen, meine Mutter oder Schwiegereltern anrufen, wieso nicht Martina, Deine Freundin oder Werner, deren Mann. Werner war ein Arschloch, der Dir immer nur auf Deine Brüste starrte.
Erschrocken hielt ich inne. Was waren das für niedere Gedanken, die ich immer vehement ins Reich der einfachen Gehaltsempfänger geschoben hatte. Arztromane, Intrigenspiele auf den Fluren der Krankenanstalten in den Soap-Operas der Privatsender. Alles Spielchen der Erfolgslosen. Nein, ich war nicht an ein Kastendenken gebunden, aber dass mich Gefühle wie Eifersucht oder Angst ... ich richtete mich auf, zog meine Manschetten zurecht und stackste, die Hacken auf den Boden schlagend, in die Küche.
Hier, auf dieser Anrichte, die in den großen Wohnraum hinein ragte, umsäumt von sechs mit Leder bezogenen Barhockern, deponierten wir immer eine Nachricht, sollten Telefon, Handy oder Email nicht ausreichen. Aber hier lag keine schriftliche Notiz.
Selbst auf dem schwarzweiß gestreiften Esstisch mit seinen Edelstahlfüßen fand sich lediglich eine Vase mit abgestandenem Wasser und acht weißen Nelken, deren Köpfe verblüht nach unten hingen. Eigentlich hätten mir die Blumen zuerst auffallen müssen, aber daran erkannte ich auch, wie selbstverständlich ich mich in Räumen bewegte, deren Eigenleben mich nicht die Spur interessiert hatten. Du lebst hier, hast oder hattest hier gelebt mit unseren Kindern. Ich wußte nicht genau, was in den Nussbaumschränken gestapelt stand oder lag. Geschirr? Vasen? Tischdecken oder Poesiealben? Serviettenringe, Kuchengabeln, Teelichter, Schüsseln, Weihnachtsdekoration. Im CD-Ständer zeigten mir zahllose Kunststoffrücken Titel, Namen, Farben – aber ich konnte nicht sagen, wo meine Lieblings-CD ihren Platz hatte. Das rechte Polsterkissen des gelben Sofas war verschmutzt von einem Nahrungsrest, offensichtlich völlig vertrocknet. Ist mir nie aufgefallen.
Langsam schlich ich an den Wänden entlang, nahm hier einen Gegenstand vom Sideboard, drehte es in den Händen und mir war, als sähe ich das Teil zum ersten Mal. Eine blaue Glasvase. Ein in Stein gemeißeltes Gesicht. Zwei Tonfiguren mit überdimensionalen Rucksäcken, eine abgebrochene Pfeilspitze. Wie ein Schub presste die Sentimentalität ihre Wasser gegen die Rückseite meiner Augen, die Nase verhinderte den Bedarf meiner schnappenden Lunge nach Luft. Mit geöffnetem Mund vollzog ich einen Rundblick, bei dem mir schwindlig wurde.
Du warst hier Zuhause, kanntest jeden Winkel, warst vertraut mit jedem Scharnier der Küchenschränke. Wusstest genau, wie die Fingerabdrücke auf die Dunstabzugshaube aus gebürstetem Edelstahl kamen, hattest den kleinen Abfalleimer für Biomüll sauber ausgewaschen und verkehrt herum auf der Loggia zum Trocknen in ein Blumenregal gelegt.
Aber ich, ich war ein Fremder in meiner Wohnung. Wobei "meiner" wie Hohngelächter in den Hirnwindungen klang. Warum befiel mich ausgerechnet jetzt eine solche – ja, was war es denn? Depression? Midlife-Crisis? Doch nicht mich, den erfolgreichen Geschäftsmann; und doch fand ich keine Ruhe in den Gedanken. Es bohrte, pochte und nagte wie rasch fließendes Wasser an einem Felsen.
Ich sah auf die Uhr, es war 11.32 Uhr, als ich zum schnurlosen Hörer griff – aber es meldeten sich nur die Anrufbeantworter, mit denen ich jetzt nicht kommunizieren wollte. Auch mein Handy wies keine SMS oder einen Anruf aus – als ich die Nummer meiner Frau wählte, war der Teilnehmer vorübergehend nicht erreichbar.
Ermattet, niedergeschlagen und hilflos legte ich mich auf den kleinen Läufer vor dem Sofa, drehte den Kopf so, daß mir die Sonne durch das Dachfenster direkt ins Gesicht schien.

Karin schrie, die Hände um die Körper der Kinder geschlungen, schrie, ich solle gefälligst Hilfe holen, solle doch vor in die Kanzel des Piloten und ihn bitten, mit diesem Unfug aufzuhören. Die restlichen Passagiere saßen stumm und beobachteten verwirrt ihr sonderbares Verhalten. Das Flugzeug raste ganz offensichtlich durch die Wolken abwärts, das Heulen der Triebwerke klang verzerrt und in einem immer höheren Ton, als beschleunige es kontinuierlich.
Ich saß neben ihr, unfähig, meinen Gurt zu lösen, der sich immer weiter zuzog und meinen Körper in den Sitz presste. Wortlos und verzweifelt wollte ich ihr helfen, wollte noch sagen, daß ich sie immer geliebt hatte und wie leid es mir täte, aber bewegungsunfähig und stumm mußte ich mit ansehen, wie wir auf unserer bevorstehendes Ende zurasten.

Ein weicher Strich kroch an meinem Arm empor, wieder hinab, wieder empor. Als ich die Augen aufschlug, saß Karin neben mir und streichelte zärtlich meinen Arm.
Na Du, sagte sie leise und daß sie mit mir noch nicht gerechnet habe. Auf die Frage, wo sie denn gewesen sei mit den Kindern, antwortete sie, das Wetter habe sie ausnutzen wollen und war mit den Kindern für ein paar Tage ins Tessin gefahren.
Warum hast Du nicht angerufen? Missgelaunt stieß ich die Worte hervor.
Sei ehrlich – hättest Du wirklich Zeit für uns gehabt? Mit der Spitze ihres Zeigefingers stupste sie meine Nase.
In diesem Moment kamen Steven und Ann-Kathrin zur Tür herein, übermütig und laut.
Ma, warum kommst Du nicht runter und hilfst ausladen – abrupt unterbricht Steven seinen Vorwurf.
Ah, hi Dad. In seinem Blick erkenne ich den Grund meiner vorhin plötzlich aufgetretenen Angst und für einen kurzen Moment schließe ich die Augen. Ich will es nie wieder so weit kommen lassen. Nicht, solange ich es verhindern kann.

 

Hi Detlev,

die Geschichte hat mich sehr beeindruckt. Du führst mich erstmal an der Nase herum und schaffst es, mich im gleichen Blickwinkel wie den Prot die nachvollziehbaren Beweggründe eines scheinbaren Verlassenswerden darzustellen, nein, : Zu allererst sogar vermutete ich einen Seitensprung, den er durch das zu frühe Auftauchen aufdeckt und zum Schluß komme ich dann noch ins Schlingern wie der Prot nach dem Gewecktwerden eines Albtraumes.


Meine Haare krochen aus der Stirn,
Ich kann damit leider keinen Haarausfall assoziieren, was du wohl beabsichtigt hast, oder? Es ist einfach ein diffuses Bild, das genauso bedeuten kann, dass die Haare unkontrolliert wachsen.


Karin hatte genügend Tagesfreizeit neben der Aufzucht unserer Kinder für sportliche Aktivitäten.
bei aller Wirtschaftlichkeit und allem Forschungsvokabular, die den Prot wohl umgibt, empfinde ich den Ausdruck Aufzucht doch sehr herablassend, da ich nur Tierhaltung damit in Verbindung bringe.

Eine kurze SMS sollte Dich in Kenntnis setzen, aber Du hattest nicht geantwortet – ich ging davon aus, daß Du bereits schliefst.
Das ist für mich etwas unschlüssig. Das Handy kann sie auch ins Tessin mitnehmen und ihm Bescheid geben. Würde er auf das Festnetz anrufen und auf dem AB eine Nachricht hinterlassen, fände ich das sinniger.


Hier hattest Du die letzte Nacht nicht gelegen, aber wo waren Steven und Ann-Kathrin?
Also er stellt fest, dass sie nicht im Bett war. Wieso dann das aber?
Er müßte sich doch fragen, wo alle drei sind.

Karin schrie, die Hände um die Körper der Kinder geschlungen, schrie, ich solle gefälligst Hilfe holen, []

Es war für mich schwierig, mich dann zurechtzufinden. Der Prot schläft ein, träumt, seine Frau weckt ihn.
Da ich als Leser erst mal davon ausgehe, dass die Frau ihn verlassen hat, ist diese Szene danach irritierend. Durch das vorherige Kursive hast du in der Form ja schon abgegrenzt - aber man schlingert. Du läßt mich, ähnlich wie bei der anderen Geschichte, in der der Prot mit dem Messer abrupt bedroht wird, genau diese Situation spüren. Das ist toll.

Wenn du das bewußt so geschrieben hast und ich das jetzt nicht nur so empfinde: Chapeau.


Ah, hi Dad. In seinem Blick erkenne ich den Grund meiner vorhin plötzlich aufgetretenen Angst und für einen kurzen Moment schließe ich die Augen.
:thumbsup:

Was im Prot vor- und wo er entlanggeht beschreibst du in passenden Worten. Ich hatte die Szene wie ein Drehbuch vor mir.
Du hast den Handlungsstrang voll im Griff und stattest ihn mit Worten aus, die mir eine Empfehlung wert sind.
Sehr schön.

Einzig eines verstehe ich noch nicht: Wieso ist mir dieser Prot noch so symphatisch, obwohl es doch so ein richtiges Familienvaterarsch sein muß?

Liebe Grüße
bernadette

 

Liebe bernadette
Ja, so spielt das Leben - nicht jeder Mann, der eine Familie gründet und gleichzeitig erfolgreich seinem Job huldigt schafft den Spagat. So entstehen symphatische Familienvaterärsche.
Danke für Dein berühmtes Chapeau. Das rührt!
Das mit dem Handy ... die Frau hatte sich damit abgefunden, dass zwar ab und zu eine Nachricht von ihrem Mann kam, aber diese nicht unbedingt ernst zu nehmen war. Schrieb ich ja auch - er wollte eigentlich schon den Vorabend kommen, aber eine Besprechung ... meinst Du nicht, dass eine Frau bzw. eine Familie ihr Eigenleben auch ohne den Vater ... ? Wenn das Tag für Tag jahraus jahrein ... man gewöhnt sich an alles ... das Leben funktioniert auch ohne ... genau dieses Gefühl, diesen Zustand habe ich doch beschrieben ... nicht?
... das aber ... er entdeckt das unbeschlafene Bett, und dann erinnert er sich an seine Kinder und denkt ... aber wo sind ... ist nur seine Frau weg? Wo sind die Kinder? Bei Bekannten? Großeltern? Nur spielen oder bei Freunden? ... etc. usw. ...
Keine Komma- Zeit- oder RS-Fehler? Mh ... *stutzigguck*
Liebe Grüße
Detlev

 

Ach Detlev, du und deine schön geschriebenen Geschichten!
Wunderbar beschrieben die karrieregeilen Studenten, das "Häuschen" im Grünen, der leitende Job. Hast du aus der Ehefrau mit Absicht eine Hera-Lind-Frau *grusel* gemacht? Wenn ja, dann ist es dir gut gelungen und die Wörter wie Tagesfreizeit, Aufzucht und groß auf die Fahne schreiben finde ich perfekt. Und dann stupst sie auch noch zum guten Schluß die Nase *würg*!
Vielleicht unterstützt sie die Tatsache, dass der Leser den Prot sympathisch finden muß und das tut er, weil er`s ja kapiert.

In seinem Blick erkenne ich den Grund meiner vorhin plötzlich aufgetretenen Angst und für einen kurzen Moment schließe ich die Augen.Ich will es nie wieder so weit kommen lassen. Nicht, solange ich es verhindern kann.

Über den Traum des abstürzenden Flugzeugs bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob die Geschichte das nötig hat. Muß aber sagen, dass ich auch erst mal mit abgestürzt bin, insofern hat er Wirkung.

Die Formulierung

Meine Haare krochen aus der Stirn

finde ich nicht glücklich, da ich an Haarwuchs, statt Haarausfall dachte.

Auf ihr Frauen mit Kindern: ab in den Tessin und aus dem Familienvaterarsch wird nochmal ein richtiger Vater!!!

Danke, Detlev.

Liebe Grüße
Katinka

 

Hallo KatinkaH

ach, Ihr lieben Frauen mit Euren symphatischen Kommentaren! Und was hast Du gegen die Hera-Lind-Ikone? *anzüglichgrins* ... wie schreibt man eigentlich syphisant? Hab´s nirgens gefunden ... weder Duden noch Fremdwörterbuch.
Da Du schon die zweite Leserin bist, die über Haare krochen stolpern, habe ich es ersetzt durch fliehen ... Die Flucht der Haare ... okay, warum nicht?
Lieber nicht ab ins Tessin - es ist "noch" schön in den Einöden dort oben, aber wehe wenn sie die Nordic-Walking-Stöcke beiseite legen, gegen Kletterseile eintauschen und ihre Kondition lauthals in die Steilwände schreien - es flieht der Adler und die Dohle, der Gemsbock und das Murmeltier. Aber vielleicht treffen sie dort oben ihre Ex-Männer wieder, die ihrer ML-Crisis von der Schippe springen wollen. Was für ein Zirkus!!!
Danke, Katinka
Liebe Grüße
Detlev

 

Hallo Detlev,

habe die Schreibweise süffisant (Fremdwörterbuch 1975 also vor der Reform) und syfisant (im Internet vermutlich nach der Reform) gefunden.
Und warum wir Frauen so symphatische Kommentare abgeben, liegt daran, dass wir Frauen mehr Bücher lesen als die Männer und das habe ich in der Brigitte *schäm* heute beim Arzt gelesen!

;)

Katinka

 

Hi katinka ... ohne H?
Da gibt´s nix zu schämen - aber was machst Du beim Arzt? Leseschwäche? Schreibstörung? ;-)
danke für die Schreibeweise von syfisant - steht bei mir nirgends ... dabei hab ich echt nicht gespart am Duden. Na gut - danke - bis denne.
Detlev

 
Zuletzt bearbeitet:

hallo detlev

ja, wiedermal eine gute geschichte von dir. paranoide gedanken, die für mich zwar in ein viel zu harmloses ende plätschern, aber gut geschrieben.
ich hätte einiges zwar anders geschrieben, und auch hast du noch viele daß im text, aber da macht ja nichts.
nur, ist mir hier zu wenig inhalt, zu viele gedanken, die aber keine wirklich interessante geschichte hinterheziehen. denn im grunde ist ja nichts passiert. außer die erkenntnis des prots, mehr zeit zu haben.
obwohl ich mir ja mehr tatsächliche handlung wünsche, passt der flugzeugabsturz nicht so ins konzept.

aber ich hab es trotzdem gerne gelesen.

besten Gruß

 

Karin hatte genügend Tagesfreizeit neben der Aufzucht unserer Kinder für sportliche Aktivitäten.
Aufzucht hört sich zu sehr nach Tieren an, find ich
Doch nicht mich, den erfolgreichen Geschäftsmann; und doch fand ich keine Ruhe in den Gedanken.
Wwdh

Hi Detlev,
nach deiner Geschichte dachte ich: "Gähn." (so ungefähr jedenfalls)

Der Schreibstil ist zwar ziemlich gut, aber der Inhalt ist - für mich, wohlgemerkt - ziemlich langweilig.

Wieso du manchmal kursiv, manchmal normal geschrieben hast, erschließt sich mir nicht so ganz, ebensowenig habe ich die Flugzeugszene verstanden. Das träumt er, nehm ich mal an, aber wieso ist dann nicht genau das kursiv?

Also, nimms mir nicht übel, mir hats nicht gefallen.

Bruder Tserk

P.S: Fehlerliste kommt per PN.

 

Hi Aris Rosentrether
danke für die Aufmerksamkeit und die Kritik. Nun, dass mit den Gedanken - ich schreibe eben gerne diese ruhigen Gedanken, dieses permanente Nachdenken, dass in jedem Menschen unablässig plätschert wie ein Bach/Fluss. Jeder Gegenstand, jede Situation wird verglichen, abgerufen ... löst Verhalten, Reaktionen aus ... es muss nicht immer Tote geben oder wilde Verfolgungsjagden.

Hallo Tserk
nein, ich nehme Dir das doch nicht übel - wie sagte meine Schwiegermutter immer? ... der Hergott hat verschiedene Kostgänger.
Das mit dem kursiv - hast recht - hab's geändert.
Danke für Deinen Kommi.
Liebe Grüße
Detlev

 

Hallo Detlev,

deine Geschichte hat mich, wenn ich so sagen darf, überrascht. Vor allem mit dem Ende hätte ich jetzt nicht gerechnet.

Gruß
Alexandra

 

Hallo j-alexandra
Danke für Deine Worte, die mich aber irgendwie im Regen stehen lassen. Die Story hat Dich zwar überrascht, aber war es gut, war es schlecht, so lala oder ... ja, was? Bin jetzt ein bisschen ratlos, ehrlich.
Liebe Grüße
Detlev

 

In Ordnung Detlev,

du möchtest allem Anschein genau wissen, ob ich die Storry gut oder schlecht fand. Die Tatsache, dass ich sie bis zum Ende gelesen habe bedeutet schon mal, dass ich sie nicht schlecht fand.

Ich fand sie gut. Hoffentlich holt dich das nun etwas aus deiner Ratlosigkeit heraus.

Liebe Grüße
Alexandra

 

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